DE3406409C2 - Vorrichtung zur elektrischen Versorgung elektromagnetisch feststellbarer Türschließer, Türschließanlagen und dergl. - Google Patents
Vorrichtung zur elektrischen Versorgung elektromagnetisch feststellbarer Türschließer, Türschließanlagen und dergl.Info
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- DE3406409C2 DE3406409C2 DE19843406409 DE3406409A DE3406409C2 DE 3406409 C2 DE3406409 C2 DE 3406409C2 DE 19843406409 DE19843406409 DE 19843406409 DE 3406409 A DE3406409 A DE 3406409A DE 3406409 C2 DE3406409 C2 DE 3406409C2
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung
elektromagnetisch feststellbarer Türschließer, Türschließanla
gen und dergleichen mit elektrischer Energie, wobei zumindest
ein einerseits mittels eines Elektromagneten und andererseits
gegensinnig dazu mittels eines mechanischen Kraftspeichers be
tätigbares Ventil vorgesehen ist, das jeweils einen Strömungs
kanal freigibt oder verschließt, der sich zwischen zwei Druck
mittelräumen erstreckt, die beiderseits eines in einem Zylin
der verschiebbaren, einseitig unter Federvorspannung stehenden
und die Schließerachse betätigenden Kolbens angeordnet sind.
Bekannte Vorrichtungen (z. B. DE-OS 23 03 934, US 37 71 195) dieser Art haben den Nachteil, daß bei
Feststellung der geöffneten Türe der jeweilige Elektromagnet
ständig mit Strom versorgt werden muß, um das dem Strömungs
kanal zugeordnete Ventil in der Schließlage zu halten, was einen
vergleichsweise hohen Stromverbrauch zur Folge hat. Dies ist vor
allem dann besonders ungünstig, wenn eine Vielzahl von Schließern
in Verbindung mit einer zentralen Brandüberwachungsanlage ver
wendet wird, da dann einerseits ein relativ großer elektronischer
Aufwand und andererseits auch eine entsprechend leistungsfähige
Notstromversorgung notwendig ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung der eingangs definierten Art in der Weise auszubilden, daß
der Strombedarf ohne Beeinträchtigung der Betriebssicherheit ganz
wesentlich verringert und dabei dennoch gewährleistet wird, daß
die jeweilige Tür in der Offenlage festgestellt werden kann und
beim Abschalten des Stroms, insbesondere im Brandfalle, bei Ka
belbruch und dergleichen, ein automatisches Schließen der Türe
erfolgt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Erregerwicklung des Elektromagneten über einen in Abhängigkeit
vom Vorhandensein bzw. Fehlen der Speisespannung gesteuerten
Schalter mit einem die alleinige Energieversorgung des Elektro
magneten bildenden Akkumulator verbindbar ist, und daß dieser
Akkumulator bei Vorhandensein der Speisespannung in einen
Dauerladekreis eingeschaltet ist.
Durch die Erfindung wird es somit möglich, praktisch nach dem
sog. Ruhestromprinzip zu arbeiten und dabei dennoch bei Strom
ausfall die geforderten Schließfunktionen zu erreichen. Ermög
licht wird dies durch die Verwendung eines stets mit sehr ge
ringem Strom im Voll-Ladezustand gehaltenen Akkumulators, der
im Normalfall lediglich eine Elektronik oder ein Relais mit
geringer Energie versorgen muß, im Störungsfall, d. h. wenn die
Speisespannung ausfällt, die Versorgungsenergie für den Elektro
magneten oder die Elektromagneten zur Verfügung stellt, um die
in diesem Falle geforderten Schließfunktionen sicherzustellen.
Durch Einsatz zusätzlicher Schalter läßt sich die erfindungs
gemäße Vorrichtung auch mit geringfügigem Mehraufwand zur Schließ
folgeregelung bei zweiflügeligen Türen und Feststellanlagen ver
wenden, wobei ebenfalls der wesentliche Vorteil des reduzierten
Stromverbrauchs erzielt wird und gleichzeitig störende vorstehen
de Teile an Tür und Türzarge vermieden werden.
Für alle bevorzugten Ausführungsvarianten, die in den Unteran
sprüchen beschrieben sind, ergibt sich neben dem bereits erwähn
ten möglichst geringen Stromverbrauch auch der Vorteil einer
hohen Lebensdauer der Batterie bzw. des Akkumulators, und zwar
aufgrund der konsequenten Anwendung des Arbeitsstromprinzips im
Störungs- bzw. Brandfalle.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Türschließers
mit elektromagnetischer Feststellung in herkömm
licher Bauweise, die
Fig. 2, 3 und 4 schematisch dargestellte Beispiele von Ventilbetä
tigungen mittels einer Druckfeder und einer dieser
entgegenwirkenden Elektromagnetanordnung,
Fig. 5 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung zur Ener
gieversorgung eines Elektromagneten nach den Fig. 2
bis 4,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Schaltungsanordnung
ergänzt um eine Einheit zur Überprüfung des Lade
zustandes des Akkumulators,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Aus
führungsform einer Ventilstößelbetätigung mit einer
Einrichtung zur Stößelblockierung,
Fig. 8 eine zur Verwendung mit der Anordnung nach Fig. 7
bestimmte Schaltungsanordnung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer zweiflügeligen
Tür mit Schließfolgeregelung,
Fig. 10 eine Schaltungsanordnung zur Gewährleistung der gere
gelten Schließfolge bei der Anlage nach Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines in Verbindung
mit einer Schließfolgeregelung verwendeten Elektro
magnetventils,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer zweiflügeligen
Tür mit Feststellmöglichkeit und geregelter Schließ
folge, und die
Fig. 13 und 14 Schaltungsanordnungen entsprechend den Fig. 5
und 6 in Verbindung mit Schaltern und Elektromag
neten zur Erzielung einer geregelten Schließfolge
bei einer zweiflügeligen Feststellanlage nach
Fig. 12.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Türschließer bekannter Art mit
elektromagnetischer Feststellung bewegt die Türschließerachse 1
beim Öffnen der Tür den Kolben 2 nach rechts und saugt dabei
über ein Ansaugventil 3 Druckmittel aus dem drucklosen Raum 5 in
den Kompressionsraum 4. Gleichzeitig wird während dieser Kolben
bewegung eine Schließfeder 6 gespannt.
Beim Schließen der Tür bewegt diese gespannte Feder 6 den Kol
ben 2 wieder nach links und verdrängt dabei über einen Strömungs
kanal 7, eine Drossel 8 und einen von einem Magneten M gesteuerten
Ventilstößel 9 das im Regelfall aus Öl bestehende Druckmittel wie
der in den drucklosen Raum 5. Voraussetzung für das Überströmen
des Druckmittels vom Raum 4 in den Raum 5 und damit für das Schlie
ßen der Türe ist,daß an den Klemmen A, B des Elektromagneten M
keine Speisespannung anliegt, d. h. der Ventilstößel 9 sich in
Öffnungsposition befindet und damit ein Durchströmen des Kanals 7
möglich ist.
Liegt an den Klemmen A, B des Elektromagneten M Spannung an, so
ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Verdrängen des Öls aus dem
Raum 4 in den Raum 5 über den Kanal 7 nicht möglich, d. h. der
Türschließer bleibt in der jeweiligen Stellung stehen. Bei Aus
fall oder beim Abschalten der Speisespannung wird das Ventil durch
das Zurückdrängen des Stößels 9 aufgrund des Drucks des Öls geöff
net, und der Schließer kann die Tür schließen.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß an dieser Lösung der
hohe Stromverbrauch des Magnetventils nachteilig ist, da der
Elektromagnet M ständig vom Strom durchflossen werden muß, wenn
die Tür in einer gewünschten Öffnungsposition festgestellt ist.
Besonders nachteilig ist der hohe Stromverbrauch dann, wenn
in zentralen Brandüberwachungsanlagen eine Vielzahl derartiger
Schließer mit relativ großem elektronischen Aufwand mit der
nötigen Energie versorgt werden muß, bzw. diese Energie auch
von einer Notstromversorgungsanlage bereitgestellt werden muß.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen mögliche Ausgestaltungen einer
Ventilstößelbetätigung mittels Elektromagnet und Druckfeder.
Nach Fig. 2 wird der Ventilstößel 9 mittels einer Druckfeder 10
in die Schließlage vorgespannt. Durch Anlegen einer Speisespan
nung an die Klemmen A, B wird der Elektromagnet M erregt und der
Ventilstößel 9 entgegen der Vorspannkraft der Feder 10 nach rechts
bewegt, wodurch der Strömungskanal 7 freigegeben wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt die Betätigung des
Ventilstößels 9 über einen Schwenkhebel 11, der einerseits mit
tels der Druckfeder 10 und andererseits vom Elektromagneten M
beaufschlagt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist zur Betätigung des Ven
tilstößels 9 eine Kniehebelanordnung vorgesehen, die aus dem
Schwenkhebel 11, einer in einer Federführung 12 angeordneten Druck
feder 10 und einem Elektromagneten M besteht, der am Verbindungs
gelenk angreift. Diese Anordnung erbringt eine definierte Umsteu
erung zwischen zwei möglichen Schaltstellungen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltungsanordnung zur
Energieversorgung des Elektromagneten M.
An den Klemmen A und B liegt die Speisespannung an. Der Ventil
stößel 9 nach den Fig. 2 bis 4 ist mittels Federkraft in der
Schließlage gehalten. Der Ruhestrom des Schließers durchfließt
ein Relais R und hält über eine Diode D1 und die Relaiskontakte
r1, r2 einen Akkumulator 15 mit sehr geringem Strom im Dauerlade
zustand. Der Magnet M ist dabei stromlos.
Wird die Speisespannung abgeschaltet oder fällt die Speisespannung
aus, so erhält das Relais R keinen Strom mehr,und als Folge davon
schaltet das Relais von den Kontakten r1, r2 um auf die Ruhestel
lung entsprechend den Kontakten r2, r3, wodurch gleichzeitig der
Akkumulator 15 auf den Elektromagneten M geschaltet wird.
Der Magnet zieht damit an und betätigt den Ventilstößel, wodurch
der Strömungskanal frei wird und der Schließer die Türe schließen
kann.
Der Anschluß C stellt einen Prüfanschluß dar, d. h. es kann durch
Belastung des Akkumulators 15 mittels eines zwischen die Klemmen
B und C geschalteten Widerstandes und Messen der daran abfallen
den Spannung der Ladezustand des Akkumulators 15 überprüft werden.
Fig. 6 zeigt eine im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 5
entsprechende Schaltung, bei der jedoch die Überwachung des Lade
zustandes des Akkumulators 15 und damit die Funktionsüberprüfung
ohne zusätzlichen Anschluß, d. h. alleinunter Verwendung der An
schlüsse A und B durchführbar ist.
In gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 5 wird der
Akkumulator 15 ständig über die Diode D1 geladen. Durch eine
parallel zur Diode D1 geschaltete Einheit, bestehend aus einer
Verzögerungsschaltung Z und einer Diode D2, fließt dabei kein Strom.
Soll nun eine Kontrolle der Batterie bzw. des Akkumulators vorge
nommen werden, dann wird an die Klemmen A, B ein Belastungswider
stand 22 geschaltet, wobei der Entladestrom von dem Akkumulator 15
über die Verzögerungsschaltung Z und die in diesem Falle lei
tende Diode D2 zum Widerstand 22, bzw. zu der Zentrale, in der die
Belastung vorgenommen wird, fließt.
Die Verzögerungsschaltung Z hat dabei die Funktion, daß sie für
eine bestimmte Zeit den Strom fließen läßt und danach die Verbin
dung trennt. Während dieser Zeit überbrückt sie somit die Diode D1
und bewirkt einen selbsthaltenden Effekt des Relais R. Das
Relais R liegt dabei an der Spannung des Akkumulators. Voraus
gesetzt, daß die Batterietestzeit kleiner ist als die Verzöge
rungszeit der Zeitschaltung bzw. der Verzögerungsschaltung,
kann während dieser Zeit der Akkumulator 15 problemlos ge
testet werden.
Nach der vorgegebenen Verzögerungszeit trennt die Verzögerungs
schaltung Z die Verbindung, was ein Abfallen des Relais R und
ein Aktivieren des Magneten zur Folge hat. Genau dieser Effekt
tritt auch bei einer Brandmeldung auf.
Ein Testen des Akkumulators ist also während der Verzögerungs
zeit problemfrei möglich. Aufgrund des selbsthaltenden Effekts
des Relais ergibt sich eine einer Brandmeldung entsprechende
Funktion der Schaltung, d. h. erst nach einer Verzögerungszeit
schließt der Schließer die Tür.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Ventilstößel
betätigung über einen Elektromagneten ist in Fig. 7 dargestellt.
Wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen drückt eine Druck
feder 10 den in diesem Fall mehrteiligen Ventilstößel 9 nach
vorne und blockiert den Öldurchfluß durch den Kanal 7.
Der Ventilstößel 9 besteht aus einem durch die Druckfeder 10
beaufschlagten zylindrischen Teil 9b, einem darin geführten
Stößelteil 9a und einer zwischen diese beiden Teile geschalte
ten Druckfeder 9c.
Um nun auch ein manuelles Zudrücken der Tür zu ermöglichen ohne
daß ein Blockierbolzen 14 in den Ventilstößelraum 16 gedrückt
wird und somit ein Schließen des Strömungskanals 7 verhindert wird,
wird beim manuellen Zudrücken der Tür der Stößelteil 9a aufgrund
der Tatsache, daß die Federkonstante der Feder 9c deutlich ge
ringer ist als die Federkonstante der Druckfeder 10, nach hinten
verschoben, wobei der zylindrische Kolbenteil 9b in seiner dar
gestellten Position verbleibt. Dieses manuelle Zudrücken erfolgt
nicht im Brandfalle, da in diesem Fall das Gesamtsystem des Ven
tilstößels 9a, 9b, c vom Magneten 13 nach rechts gezogen und dann
erwünschterweise vom Bolzen 14 blockiert wird.
Beim Abschalten des Stromes wird - wie die schaltungsmäßig zur
Ausführungsform nach Fig. 7 gehörende Darstellung nach Fig. 8
zeigt - die Spule 13 des Magneten M auf den Akkumulator 15 geschal
tet, wodurch die Ventilstößel-Anordnung 9 nach rechts entgegen der
Kraft der Feder 10 bewegt wird.
Wenn der Stößelteil 9b die den Blockierbolzen 14 aufnehmende Boh
rung überfahren hat, so schiebt eine Feder diesen Bolzen 14 in
den Stößelraum und verhindert, daß der Ventilstößel 9 sich wieder
nach links bewegen kann.
Wesentlich ist jetzt, daß sofort dann, wenn der Ventilstößel 9
einen in seinem Wege angeordneten Schalter S berührt, dieser aus
seiner in Fig. 8 strichliert dargestellten Stellung in die Öffnungsstellung
überführt wird und damit den Stromkreis zwischen
dem Magneten M und dem Akkumulator 15 unterbricht. Dadurch wird
die Spule 13 des Magneten M stromlos.
Da der Ventilstößel 9 in seiner Bewegung durch den Bolzen 14
blockiert ist, ist die Schließfunktion des Schließers gewährlei
stet, da der Ölfluß durch den Strömungskanal 7 gesichert ist.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ist wiederum der Anschluß C
zur Prüfung der Akkumulatorkapazität dargestellt, wobei bei Bela
stung der Schaltung mittels eines an den Klemmen B und C ange
schlossenen Widerstandes die Kapazitätsprüfung durchgeführt werden
kann ohne daß das Relais R stromlos und damit ein Schließvorgang aus
gelöst wird. Die Überwachung der einzelnen Schließer kann dabei
problemfrei zentral und vorzugsweise vollelektronisch in einem
festgelegten Rhythmus erfolgen. Ergibt diese Überprüfung ein unzu
lässiges Absinken der Akkumulatorkapazität, so kann ein Schließ
signal gegeben und die Feststellfunktion aufgehoben werden.
Fig. 9 zeigt in schematischer Weise eine zweiflügelige Tür,
bestehend aus einem Standflügel 17 und einem Gangflügel 18,
wobei der Standflügel mit einem Schließer 20 und der Gangflügel
mit einem Schließer 19 versehen ist. In der Zarge 21 ist ein
mit dem Standflügel zusammenwirkender Schalter S1 angebracht.
Die Schaltung nach Fig. 10 ermöglicht eine geregelte Schließ
folge bei zweiflügeligen Türanlagen wie sie in Fig. 9 gezeigt
ist.
Fig. 11 zeigt in schematischer Darstellung einen Elektromagne
ten mit der Erregerwicklung 13 und einem Ventilstößel 9, der sich
im stromlosen Zustand in der in Fig. 11 gezeigten, den Durch
fluß durch den Strömungskanal 7 freigebenden Position befindet
und bei Erregung der Wicklung 13 in die Schließstellung überführt
wird.
Bei der zweiflügeligen Tür nach Fig. 9 ist der Gangflügel 18
mit einem Haltemagneten gemäß Fig. 11 ausgestattet, wobei die
Erregerwicklung 13 nur dann an die Speisespannung oder die Akku
mulatorspannung gelegt wird, wenn der Gangflügel 18 kurzfristig
zur Regelung der Schließfolge stehen bleiben muß. Auf diese
Weise wird der Stromverbrauch auf ein Minimum reduziert.
Die Anordnung nach den Fig. 9 bis 11 arbeitet folgendermaßen:
Ist die Wicklung 13 stromlos, gibt der Ventilstößel 9 den
Strömungskanal 7 frei, d. h. der Schließer hat seine normale
Schließfunktion.
Werden nun Gangflügel und Standflügel entsprechend der Darstellung
in Fig. 9 geöffnet, so wird der Schalter S1, der sich in der
Zarge 21 des Standflügels 17 befindet, geschlossen, und die Wick
lung 13 wird an Spannung gelegt. Dadurch wird der Ventilstößel 9
gegen die Mündung des Kanals 7 gezogen und der Ölfluß blockiert,
was zur Folge hat, daß der Gangflügel 18 stehenbleibt.
Sobald der Standflügel 17 geschlossen und damit der Schalter S1
wieder geöffnet ist, wird die Wicklung 13 stromlos, der Ventil
stößel 9 gibt den Strömungskanal 7 frei und der Gangflügel 18
kann sich schließen. Die geforderte Schließfolgeregelung ist
damit erreicht.
Fällt im Brandfalle die normale Speisespannung aus, so wird die
gleiche Schließfolgeregelung durch das Anlegen der Akkumulator
spannung in der bereits beschriebenen Weise erreicht, d. h. auch
im Brandfalle arbeitet diese Anlage nach dem Arbeitsstromprinzip.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zwei Schaltungsanordnungen entspre
chend den Fig. 5 und 6, welche bei zweiflügeligen Feststellan
lagen der in Fig. 12 gezeigten Art eine geregelte Schließfolge
ermöglichen.
Nach Fig. 12 ist am Standflügel 17 ein Türschließer 20 mit einem
Haltemagnet M1 und einem Schalter S1 gemäß dem Schalter S in Fig.
7 vorgesehen.
Desgleichen ist der Gangflügel 18 mit einem Türschließer 19 mit
Haltemagnet M2 und Schalter S2 ausgestattet. Außerdem besitzt der
Türschließer 19 einen Magneten M3 entsprechend Fig. 11, der durch
einen Schalter S4 angesteuert wird. Die Positionierung der Schal
ter S3 und S4 im standflügelseitigen Zargenbereich ergibt sich
ebenfalls aus Fig. 12.
Die dargestellte Anlage arbeitet wie folgt:
Ist die Feststellanlage in Betrieb, so liegt die Betriebsspannung
über die Klemmen A, B am Akkumulator 15 an, das Relais R befindet
sich in der Stellung r1, r2 und der Schalter S4 nimmt die Stellung
s12, s13 ein.
Im Brandfalle verschwindet die Betriebsspannung an den Klemmen A,
B, worauf das Relais R in seine Ruhestellung geht und die Kon
takte r2, r3 miteinander verbunden werden. Der Schalter S4 befin
det sich weiter in der Position s12, s13. Der Schalter S3 nimmt
die Position s8, s9 ein, während sich der Schalter S1 in der Po
sition s4, s5 befindet. Damit liegt die Spannung des Akkumulators
15 am Magneten M1 an. Als Folge davon beginnt sich der Standflügel
17 zu schließen, wobei der Schalter S1 geöffnet und der Magnet M1
in der Offenstellung blockiert wird.
Beim Schließvorgang bringt der Standflügel 17 den Schalter S3 in
die Position s9, s10, wodurch der Elektromagnet M2 des Gangflügels
18 an die Akkumulatorspannung gelegt wird und sich zu schließen
beginnt. Als Folge davon wird der Schalter S2 geöffnet und der
Magnet M2 entsprechend der Darstellung nach Fig. 7 blockiert.
Zeitverzögert betätigt der Standflügel 17 den Schalter S4 und
bringt ihn in seine Ruhestellung s12, s14. Damit ist die geregelte
Schließfolge der beiden Flügel 17, 18 gesichert.
Wird der Gangflügel 18 alleine betätigt, so arbeitet dieser wie
eine ganz normale Tür mit Türschließer.
Wird allerdings der Standflügel 17 geöffnet, so wird der Schalter
S4 in die Position s11, s12 gebracht und der Magnet M3 an die
Akkumulatorspannung gelegt. Der Magnet M3 arbeitet in der im Zu
sammenhang mit Fig. 11 erläuterten Weise und blockiert damit den
Ölfluß im Überströmkanal des Schließers 19, d. h. der Gangflügel 18
bleibt stehen.
Der Standflügel 17 schließt vom Schließer 20 gedämpft und bringt
dabei den Schalter S4 wieder in die Position s12, s14, worauf der
Magnet M3 stromlos wird und der Überströmkanal im Schließer 19
wieder frei wird, so daß der Gangflügel 18 schließen kann, d. h. es
ist wiederum die geregelte Schließfolge gesichert.
Soll die Anlage wieder in ihre Feststellposition gebracht wer
den, so muß ein Resetknopf an der Steuereinheit betätigt werden,
der die Blockierbolzen der Magnet M1 und M2 löst und den Schal
ter S4 wieder in seine Ausgangsposition s12, s13 versetzt.
Bezugszeichenliste
1 Schließerachse
2 Kolben
3 Ansaugventil
4 Kompressionsraum
5 Druckloser Raum
6 Schließerfeder
7 Strömungskanal
8 Drossel
9 Ventilstößel
10 Druckfeder
11 Schwenkhebel
12 Federführung
13 Erregerwicklung
14 Bolzen
15 Akkumulator
16 Ventilstößelraum
17 Standflügel
18 Gangflügel
19 Schließer
20 Schließer
21 Zarge
22 Belastungswiderstand
A, B Speisespannungsanschlüsse
D, D1, D2 Dioden
M Elektromagnet
R Relais
S Ein-Aus-Schaltung
U Umschalter
Z Verzögerungsschaltung
S1, 2, 3, 4, Kontaktschalter
2 Kolben
3 Ansaugventil
4 Kompressionsraum
5 Druckloser Raum
6 Schließerfeder
7 Strömungskanal
8 Drossel
9 Ventilstößel
10 Druckfeder
11 Schwenkhebel
12 Federführung
13 Erregerwicklung
14 Bolzen
15 Akkumulator
16 Ventilstößelraum
17 Standflügel
18 Gangflügel
19 Schließer
20 Schließer
21 Zarge
22 Belastungswiderstand
A, B Speisespannungsanschlüsse
D, D1, D2 Dioden
M Elektromagnet
R Relais
S Ein-Aus-Schaltung
U Umschalter
Z Verzögerungsschaltung
S1, 2, 3, 4, Kontaktschalter
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Versorgung elektromagnetisch feststellbarer
Türschließer, Türschließanlagen und dergleichen mit elektri
scher Energie, wobei zumindest ein einerseits mittels eines
Elektromagneten und andererseits gegensinnig dazu mittels
eines mechanischen Kraftspeichers betätigbares Ventil vorge
sehen ist, das jeweils einen Strömungskanal freigibt oder
verschließt, der sich zwischen zwei Druckmittelräumen er
streckt, die beiderseits eines in einem Zylinder verschieb
baren, einseitig unter Federvorspannung stehenden und die
Schließerachse betätigenden Kolbens angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (13)
des Elektromagneten (M) über einen in Abhängigkeit vom Vor
handensein bzw. Fehlen der Speisespannung gesteuerten Schal
ter (U) mit einem die alleinige Energieversorgung des Elek
tromagneten (M) bildenden Akkumulator (15) verbindbar ist,
und daß dieser Akkumulator (15) bei Vorhandensein der Speise
spannung in einen Dauerladekreis eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in Abhängigkeit vom Vorhandensein
bzw. Fehlen der Speisespannung gesteuerte Schalter (U) als
Umschalter ausgebildet ist und in seiner ersten Stellung (r1,
r2) den Akkumulator (15) in den einen Gleichrichter (D1) ent
haltenden Dauerladekreis einschaltet, während er in seiner
zweiten Stellung (r2, r3) die Erregerwicklung des Elektromag
neten (M) direkt mit dem Akkumulator (15) verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gesteuerte Schalter (U) über ein
an der Speisespannung liegendes Relais (R) betätigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Akkumulator (15) und
Erregerwicklung (13) eines jeden Elektromagneten (M) ein Ein-
Aus-Schalter (S) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß parallel zur im Ladekreis liegenden Diode (D1)
ein Zweig mit einer Verzögerungseinheit (Z) und einer weite
ren, in Entladestromrichtung leitenden Diode (D2) geschaltet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (9) in der
Position, die er bei erregtem Elektromagneten (M) einnimmt,
mittels eines unter Federvorspannung stehenden Bolzens (14)
blockierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilstößel (9) in seiner blockierten Po
sition den Ein-Aus-Schalter (S) betätigt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (9) aus
einem durch die Druckfeder (10) beaufschlagten Zylinderteil
(9b) und einem bezüglich des Zylinderteils (9b) mittels einer
Feder (9c) abgestützten, im Zylinderteil (9b) geführten Stö
ßelteil (9a) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (9c) eine kleinere Federkonstante be
sitzt als die Druckfeder (10).
10. Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1-9, in Verbindung mit einer zweiflügeligen, hinsichtlich
der Schließfolge geregelten Tür, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Gangflügel (18) zugeordnete
Schließer (19) im Gegensatz zum Schließer (20) des Standflü
gels (17) einen mit einem Ventilstößel (9) zusammenwirkenden
Haltemagnet (13) aufweist, der über einen vom Standflügel (17)
gesteuerten Schalter (S1) bei geöffnetem Standflügel (17) ent
weder durch die Speisespannung oder bei Ausfall der Speise
spannung durch den Akkumulator (15) erregbar ist und das
Schließen des Gangflügels (18) vorübergehend blockiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der am Standflügel (17) vorgesehene Schließer (20)
einen in der angezogenen Position blockierbaren und einen
Schalter (S1) betätigenden sowie zusätzlich über einen zargen-
und standflügelseitigen Schalter (S3) gesteuerten Haltemagnet
(M1) aufweist, daß der am Gangflügel (18) vorgesehene Schlie
ßer (19) sowohl einen in der angezogenen Position blockier
baren und einen Schalter (S2) betätigenden Haltemagnet (M2)
als auch einen weiteren Elektromagneten (M3) umfaßt, der durch
einen zargen- und standflügelseitig angeordneten Schalter (S4)
angesteuert ist, und daß beim Schließvorgang des Standflügels
(17) der dem weiteren Elektromagneten (M3) zugeordnete Schal
ter (S4) bezüglich des dem Haltemagneten (M1) zugeordneten
zargenseitigen Schalters (S3) zeitlich verzögert betätigt ist.
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