DE3406102A1 - Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern - Google Patents

Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern

Info

Publication number
DE3406102A1
DE3406102A1 DE19843406102 DE3406102A DE3406102A1 DE 3406102 A1 DE3406102 A1 DE 3406102A1 DE 19843406102 DE19843406102 DE 19843406102 DE 3406102 A DE3406102 A DE 3406102A DE 3406102 A1 DE3406102 A1 DE 3406102A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hoechst
aqueous
alkaline earth
aftertreatment
earth metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843406102
Other languages
English (en)
Inventor
Reiner 6200 Wiesbaden Beutel
Ulrich Dipl.-Chem. Dr. 6500 Mainz Simon
Gerhard Dipl.-Chem. Dr. 6204 Taunusstein Sprintschnik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19843406102 priority Critical patent/DE3406102A1/de
Priority to DE8585101402T priority patent/DE3560489D1/de
Priority to EP85101402A priority patent/EP0154201B1/de
Priority to BR8500702A priority patent/BR8500702A/pt
Priority to ZA851217A priority patent/ZA851217B/xx
Priority to JP60031684A priority patent/JPS60194095A/ja
Publication of DE3406102A1 publication Critical patent/DE3406102A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • B41N3/038Treatment with a chromium compound, a silicon compound, a phophorus compound or a compound of a metal of group IVB; Hydrophilic coatings obtained by hydrolysis of organometallic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • C25D11/20Electrolytic after-treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • C25D11/24Chemical after-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
84/K 013 -X-V 20. Februar 1984
WLK-Dr.I.-ch
Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalimetallsilikat enthaltenden wäßrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
Die Erfindung betrifft ein Nachbehandlungsverfahren für aufgerauhtes und anodisch oxidiertes Aluminium, insbesondere von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten mit Alkalimetallsilikat enthaltenden wäßrigen Lösungen.
Trägermaterialien für Offsetdruckplatten werden entweder vom Verbraucher direkt oder vom Hersteller vorbeschichteter Druckplatten ein- oder beidseitig mit einer strahlungs(licht)empfindlichen Schicht (Reprodukionsschicht) versehen, mit deren Hilfe ein druckendes Bild einer Vorlage auf photomechanischem Wege erzeugt wird. Nach Herstellung dieser Druckform aus der Druckplatte trägt der Schichtträger die beim späteren Drucken farbführenden Bildstellen und bildet zugleich an den beim späteren Drucken bildfreien Stellen (Nichtbildsteilen) den hydrophilen Bilduntergrund für den lithographischen Druckvorgang.
An einen Schichtträger für Reproduktionsschichten zum Herstellen von Offsetdruckplatten sind deshalb folgende Anforderungen zu stellen:
- Die nach der Bestrahlung (Belichtung) relativ löslicher gewordenen Teile der strahlungsempfindlichen Schicht
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
müssen durch eine Entwicklung leicht zur Erzeugung der hydrophilen Nichtbildstellen rückstandsfrei vom Träger zu entfernen sein.
- Der in den Nichtbildstellen freigelegte Träger muß eine große Affinität zu Wasser besitzen, d. h. stark hydrophil sein, um beim lithographischen Druckvorgang schnell und dauerhaft Wasser aufzunehmen und gegenüber der fetten Druckfarbe ausreichend abstoßend zu wirken. 10
- Die Haftung der strahlungsempfindlichen Schicht vor bzw. der druckenden Teile der Schicht nach der Bestrahlung muß in einem ausreichenden Maß gegeben sein.
Als Basismaterial für derartige Schichtträger wird insbesondere Aluminium eingesetzt. Es wird nach bekannten Methoden durch Trockenbürstung, Naßbürstung, Sandstrahlen, chemische und/oder elektrochemische Behandlung oberflächlich aufgerauht. Zur Steigerung der Abriebfestigkeit kann das aufgerauhte Substrat noch einem Anodisierungsschritt zum Aufbau einer dünnen Oxidschicht unterworfen werden.
In der Praxis werden die Trägermaterialien oftmals, insbesondere anodisch oxidierte Trägermaterialien auf der Basis von Aluminium, zur Verbesserung der Schichthaftung, zur Steigerung der Hydrophilie und/oder zur Erleichterung der Entwickelbarkeit der strahlungsempfindlichen Schichten vor dem Aufbringen einer strahlungsempfindlichen Schicht einem weiteren Behandlungsschritt
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-y-L
unterzogen, dazu zählen beispielsweise die folgenden Methoden:
In der DE-C 907 147 (= US-A 2 714 066), der DE-B 14 71 707 (= US-A 3 181 461 und US-A 3 280 734) oder der DE-A 25 32 769 (= US-A 3 902 976) werden Verfahren zur Hydrophilierung von Druckplattenträgermaterialien auf der Basis von gegebenenfalls anodisch oxidiertem Aluminium beschrieben, in denen diese Materialien ohne oder mit Einsatz von elektrischem Strom mit wäßriger Natriumsilikat-Lösung behandelt werden.
Aus der DE-C 11 34 093 (= US-A 3 276 868) und der DE-C 16 21 478 (= US-A 4 153 461) ist es bekannt, PoIyvinylphosphonsäure oder Mischpolymerisate auf der Basis von Vinylphosphonsäure, Acrylsäure und Vinylacetat zur Hydrophilierung von Druckplattenträgermaterialien auf der Basis von gegebenenfalls anodisch oxidiertem Aluminium einzusetzen.
Diese Nachbehandlungsverfahren führen zwar oftmals zu ausreichenden Ergebnissen, können jedoch nicht allen, häufig sehr komplexen Anforderungen an ein Druckplattenträgerraaterial gerecht werden, so wie sie heute von der Praxis an Hochleistungsdruckplatten gestellt werden. So kann beispielsweise nach der Behandlung mit Alkalimetallsilikaten, die zu guter Entwickelbarkeit und Hydrophilie führen, eine gewisse Verschlechterung der Lagerfähigkeit von darauf aufgebrachten Reproduktionsschichten auftreten. Bei der Behandlung von Trägern mit
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-y- λ
wasserlöslichen organischen Polymeren führt deren gute Löslichkeit besonders in wäßrig-alkalischen Entwicklern, wie sie überwiegend zum Entwickeln von positiv-arbeitenden Reproduktionsschichten verwendet werden, zur Ab-Schwächung der hydrophilierenden Wirkung. Auch ist die Alkaliresistenz, die insbesondere bei Einsatz von Hochleistungsentwicklern auf den Gebiet der positiv-arbeitenden Reproduktionsschichten gefordert wird, nicht in genügendem Maße gegeben. Gelegentlich kommt es auch, abhängig von der chemischen Zusammensetzung der Reproduktionsschichten, zu einer Schleierbildung in den Nichtbildsteilen, die durch adsorptive Effekte hervorgerufen werden dürfte. Im Stand der Technik sind auch bereits Modifizierungen der Silikatisierungsverfahren beschrieben worden, dazu zählen beispielsweise:
- die härtende Nachbehandlung von durch Tauchbehandlung in wäßrigen Alkalisilikatlösungen hergestellten Silikatschichten auf Druckplattenträgern aus Aluminium mit einer wäßrigen Ca(NC^)2"Lösung oder allgemein einer Erdalkalisalz-Lösung nach den US-A 2 882 153 und US-A
2 882 154, wobei in der Regel Erdalkalisalzkonzentrationen von mehr als 3 Gew.-% angewandt werden; die Trägermaterialien werden nur chemisch oder mechanisch aufgerauht und nicht anodisch oxidiert,
- ein Verfahren genäß der DE-A 22 23 850 (= US-A
3 824 159) zur Beschichtung von Aluminiumformstücken, -blechen, -gußstücken oder -folien (u. a. auch für Offsetdruckplatten, aber speziell für Kondensatoren),
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
bei dem eine anodische Oxidation in einem wäßrigen Elektrolyten aus einem Alkalisilikat und einem organischen Komplexbildner durchgeführt wird; zu den Komplexbildnern zählen neben Aminen, Aminosäuren, Sulfonsäuren, Phenolen und Glykolen auch Salze organischer Carbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Citronensäure oder Weinsäure, oder
- das Verfahren zur Herstellung von kornartigen oder gemaserten Oberflächen auf Aluminium nach der DE-B 26 51 346 ( GB-A 1 523 030), das direkt auf Aluminium mit Wechselstrom in einem Elektrolyten durchgeführt wird, der in wäßriger Lösung 0,01 bis 0,5 Mol/l eines Alkalimetall oder Erdalkalimetallhydroxids oder -salzes (z. B. einem Silikat) und gegebenenfalls 0,01 bis 0,5 Mol/l eines Sperrschichtbildners enthält, zu den Sperrschichtbildnern sollen u. a. Citronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Apfelsäure oder
deren Salze gehören.
20
Diese bekannten Modifizierungen der Silikatisierung, anodischen Oxidationsverfahren oder Oberflächenstrukturierungen mit Elektrolyten eines Gehalts an organischen Säuren oder ihren Salzen - sofern sie überhaupt auf Δ0 Druckplattenträger aus Aluminium übertragen werden können bzw. für diese sinnvoll sind - führen jedoch noch nicht zu einer Oberfläche, die für Hochleistungsdruckplatten geeignet ist, d. h. die Silikatschichten sind noch nicht anwendungstechnisch so verbessert, daß sie den weiter oben dargestellten Anforderungen in vollem Umfang genügen.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-χ- H.
In der prioritätsälteren, nicht-vorveröffentlichten DE-A 32 32 485 wird ein Verfahren zur Nachbehandlung von aufgerauhten und anodisch oxidierten Aluminiuraträgern für Druckplatten beschrieben, das zweistufig a) mit einer wäßrigen Alkalimetallsilikatlösung und b) mit einer wäßrigen Erdalkalimetallsalzlösung durchgeführt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Nachbehandlung von flächigem Aluminium vorzuschlagen, das zusätzlich zu einer anodischen Oxidation des Aluminiums durchgeführt werden kann und zu einer Oberfläche auf dem so erzeugten Aluminiumoxid führt, die insbesondere den eingangs dargestellten Praxisanforderungen an eine Hochleistungsdruckplatte genügt und die bereits bekannten Silikalisierungsverfahren in der Wirkung verbessert.
Die Erfindung geht aus von dem bekannten Verfahren zur Herstellung von platten-, folien- oder bandförmigen Materialien auf der Basis von elektrochemisch oder mechanisch und elektrochemisch aufgerauhtem und anodisch oxidiertem Aluminium oder einer seiner Legierungen, deren Aluminiumoxidschichten mit einer wäßrigen Alkalimetallsilikat enthaltenden Lösung nachbehandelt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dann dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochemische Aufrauhung in einer wäßrigen, Salpetersäure enthaltenden Lösung und die Nachbehandlung in einer wäßrigen, Alkalimetallsilikat und Erdalkalimetallionen enthaltenden Lösung durchgeführt
werden.
30
HOECHST AKTIENGESELLSCHAPl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Als Erdalkalimetallionen liefernde Verbindungen werden im allgemeinen wasserlösliche Erdalkalimetallsalze, bevorzugt Calcium- oder Strontiumsalze, eingesetzt, wozu neben den sich von Säuren ableitenden Verbindungen wie insbesondere Nitraten auch Hydroxide zu zahlen sind. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die wäßrige Lösung bei der Nachbehandlung 0,5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 1 bis 15 Gew.-% an Alkalimetallsilikat (wie Na-metasilikat oder die im "Wasserglas" enthaltenen Na-tri- und -tetrasilikate) und 0,001 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 0,3 Gew.-% an Erdalkaliraetallionen (wie Ca2+ oder Sr ). Zusätzlich kann diese wäßrige Lösung noch mindestens einen Komplexbildner für Erdalkalimetallionen wie Hydroxycarbonsäuren, Amionocarbonsäuren, Hydroxy- oder Carboxylgruppen enthaltende Stickstoffverbindungen oder Phenole (z. B. Lävulinsäure, Ethylendiamintetraessigsäure oder deren Salze) enthalten.
Die Nachbehandlung kann als Tauchbehandlung oder auch elektrochemisch durchgeführt werden, wobei oftmals die letztere Verfahrensweise nochmals eine gewisse Steigerung in der Alkaliresistenz und/oder Verbesserung des Adsorptionsverhaltens des Materials bringt. Die elektrochemische Verfahrensvariante wird insbesondere mit Gleich- oder Wechselstrom, Trapez-, Rechteck- oder Dreieicksstrom oder Überlagerungsformen dieser Stromarten durchgeführt; die Stromdichte liegt dabei im allge-
meinen bei 0,1 bis 10 A/dm und/oder die Spannung bei 1 bis 100 V, im übrigen hängen die Parameter auch z. B. vom Elektrodenabstand oder der Elektrolytzusammensetzung ab. Die Nachbehandlung der Materialien kann diskonti-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
nuierlich oder kontinuierlich in den modernen Bandanlagen durchgeführt werden, die Behandlungszeiten liegen dabei zweckmäßig im Bereich von 0,5 bis 120 see und die Behandlungstemperaturen bei 15 bis 80° C, insbesondere bei 20 bis 75° C. Es wird angenommen, daß sich in den Poren der Aluminiumoxidschicht eine festhaftende Deckschicht bildet, die das Oxid vor Angriffen schützt. Die angewandte Verfahrensweise verändert die vorher erzeugte Oberflächentopographie (wie Rauhigkeit und Oxidporen) praktisch nicht oder nur unwesentlich, so daß das erfindungsgemäße Verfahren besonders zur Behandlung solcher Materialien geeignet ist, bei denen die Beibehaltung dieser Topographie eine große Rolle spielt, beispielsweise für Druckplattenträgermaterialien.
Zu den geeigneten Grundmaterialien für das erfindungsgemäß zu behandelnde Material zählen solche aus Aluminium oder einer seiner Legierungen, die beispielsweise einen Gehalt von mehr als 98,5 Gew.-% an Al und Anteile an Si, Fe, Ti, Cu und Zn aufweisen. Diese Aluminiumträgermaterialien können auch noch, gegebenenfalls nach einer Vorreinigung, vor der elektrochemischen Stufe mechanisch (z. B. durch Bürsten mit Draht- oder Nylonbürsten und/ oder mit Schleifmittel-Behandlungen) aufgerauht werden.
Alle Verfahrensstufen können diskontinuierlich mit Platten oder Folien durchgeführt werden, sie werden aber bevorzugt kontinuierlich mit Bändern durchgeführt.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- y-
Im allgemeinen liegen die Verfahrensparameter, insbesondere bei kontinuierlicher Verfahrensführung, in der elektrochemischen Aufrauhstufe in folgenden Bereichen: die Temperatur des insbesondere 0,3 bis 3,0 Gew.-% an SaI-petersäure (HNO3) enthaltenden wäßrigen Elektrolyten zwischen 20 und 60° C, die Stromdichte zwischen 3 und 200 A/dm , die Verweilzeit eines aufzurauhenden Materialpunkts im Elektrolyten zwischen 3 und 100 see und die Elektrolytströmungsgeschwindigkeit an der Oberfläche des aufzurauhenden Materials zwischen 5 und 100 cm/sec; beim diskontinuierlich durchgeführten Verfahren liegen die erforderlichen Stromdichten eher im unteren Teil und die Verweilzeiten eher im oberen Teil der jeweils angegebenen Bereiche, auf die Strömung des Elektrolyten kann dabei auch verzichtet werden. Als Stromart wird meistens normaler Wechselstrom einer Frequenz von 50 bis 60 Hz eingesetzt, es sind jedoch auch modifizierte Stromarten wie Wechselstrom mit unterschiedlichen Amplituden der Stromstärke für den Anoden- und Katho-
^0 denstrom, niedrigere Frequenzen, Stromunterbrechungen oder Überlagerungen von zwei Strömen unterschiedlicher Frequenz und Wellenform möglich. Die mittlere Rauhtiefe Rz der aufgerauhten Oberfläche liegt dabei im Bereich von 1 bis 15 pm, insbesondere von 1,5 bis 8,0 μτη. Dem
£ wäßrigen Elektrolyten können auch neben HNO3 noch Aluminiumionen in Form von Aluminiumsalzen, insbesondere Al(NO-J^, zugesetzt werden; auch der Zusatz bestimmter weiterer Säuren und Salze wie Borsäure oder Boraten oder
von Korrosionsinhibitoren wie Aminen ist bekannt. 30
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Wie aus den weiter unten dargestellten Vergleichsversuchen hervorgeht, ist die erfindungsgemäße Nachbehandlung überraschenderweise nur nach der Aufrauhung in wäßrigen Elektrolyten auf der Basis von HNOo wirksam, nicht jedoch beispielsweise nach der Aufrauhung in einem Elektrolyten auf der Basis von HCl.
Die Vorreinigung umfaßt beispielsweise die Behandlung mit wäßriger NaOH-Lösung mit oder ohne Entfettungsmittel und/ oder Komplexbildnern, Trichlorethylen, Aceton, Methanol oder anderen handelsüblichen sogenannten Aluminiumbeizen. Der Aufrauhung oder bei mehreren Aufrauhstufen auch noch zwischen den einzelnen Stufen kann noch zusätzlich eine abtragende Behandlung nachgeschaltet werden, wobei insbesondere maximal 2 g/m abgetragen werden (zwischen den Stufen auch bis zu 5 g/m ); als abtragend wirkende Lösungen werden im allgemeinen wäßrige Alkalihydroxidlösungen bzw. wäßrige Lösungen von alkalisch reagierenden Salzen oder wäßrige Säurelösungen auf der Basis von HNO3, H^SO^ oder H3PO4 eingesetzt. Neben einer abtragenden Behandlungsstufe zwischen der Aufrauhstufe und einer nachfolgenden Anodisierstufe sind auch solche nicht-elektrochemischen Behandlungen bekannt, die im wesentlichen lediglich eine spülende und/oder reinigende Wirkung haben und beispielsweise zur Entfernung von bei der Aufrauhung gebildeten Belägen ("Schmant") oder einfach zur Entfernung von Elektrolytresten dienen; im Einsatz sind für diese Zwecke beispielsweise verdünnte wäßrige Alkalihydroxidlösungen oder Wasser.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- Λ
Nach dem elektrochemischen Aufrauhverfahren schließt sich in einer weiteren Verfahrensstufe eine anodische Oxidation des Aluminiums an, um beispielsweise die Abrieb- und die Haftungseigenschaften der Oberfläche des Trägermaterials zu verbessern. Zur anodischen Oxidation können die üblichen Elektrolyse wie ^SO^, H3PO4, ^2^2*^4' Amidosulfonsäure, Sulfobernsteinsäure, Sulfosalicylsäure oder deren Mischungen eingesetzt werden; insbesondere werden H2SO4 und H3PO4 allein, in Mischung und/oder in einem mehrstufigen Anodisierprozeß verwendet. Die Oxidschichtgewichte liegen dabei im allgemeinen insbesondere zwischen 1 und 8 g/m (entsprechend etwa 0,3 bis 2,5pm Schichtdicke).
Die erfindungsgemäß hergestellten Materialien werden bevorzugt als Träger für Offsetdruckplatten verwendet, d. h. es wird entweder beim Hersteller von vorsensibilisierten Druckplatten oder direkt vom Verbraucher eine strahlungsempfindliche Beschichtung ein- oder beidseitig auf das Trägermaterial aufgebracht. Als strahlungs-(licht)empfindliche Schichten sind grundsätzlich alle Schichten geeignet, die nach dem Bestrahlen (Belichten), gegebenenfalls mit einer nachfolgenden Entwicklung und/ oder Fixierung eine bildmäßige Fläche liefern, von der gedruckt werden kann.
Neben den auf vielen Gebieten verwendeten Silberhalogenide enthaltenden Schichten sind auch verschiedene andere bekannt, wie sie z. B. in "Light-Sensitive Systems" von Jaromir Kosar, John Wiley & Sons Verlag, New York 1965
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
beschrieben werden: die Chromate und Dichromate enthaltenden Kolloidschichten (Kosar, Kapitel 2); die ungesättigte Verbindungen enthaltenden Schichten, in denen diese Verbindungen beim Belichten isomerisiert, umgelagert, cyclisiert oder vernetzt werden (Kosar, Kapitel 4); die photopolymerisierbare Verbindungen enthaltenden Schichten, in denen Monomere oder Präpolymere gegebenenfalls mittels eines Initiators beim Belichten polymerisieren (Kosar, Kapitel 5); und die o-Diazo-chinone wie Naphthochinondiazide, p-Diazo-chinone oder Diazoniumsalz-Kondensate enthaltenden Schichten (Kosar, Kapitel 7). Zu den geeigneten Schichten zählen auch die elektrophotographischen Schichten, d. h. solche die einen anorganischen oder organischen Photoleiter enthalten. Außer den lichtempfindlichen Substanzen können diese Schichten selbstverständlich noch andere Bestandteile wie z. B. Harze, Farbstoffe oder Weichmacher enthalten. Insbesondere können die folgenden lichtempfindlichen Massen oder Verbindungen bei der Beschichtung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Trägermaterialien eingesetzt werden:
positiv-arbeitende, o-Chinondiazide, insbesondere o-Naphthochinondiazide wie Naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-sulfonsäureester oder -amide, die nieder- oder höhermolekular sein können, als lichtempfindliche Verbindung enthaltende Reproduktionsschichten, die beispielsweise in den DE-C 854 890, 865 109, 879 203, 894 959, 938 233, 1 109 521, 1 144 705, 1 118 606, 1 120 273, 1 124 817
und 2 331 377 und den EP-A 0 021 428 und 0 055 814 beschrieben werden;
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
negativ-arbeitende Reproduktionsschichten mit Kondensationsprodukten aus aromatischen Diazoniumsalzen und Verbindungen mit aktiven Carbonylgruppen, bevorzugt Kondensationsprodukte aus Diphenylamindiazoniumsalzen und Fortnaldehyd, die beispielsweise in den DE-C 596 731, 1 138 399, 1 138 400, 1 138 401, 1 142 871, 1 154 123, den US-A 2 679 498 und 3 050 502 und der GB-A 712 606 beschrieben werden;
negativ-arbeitende, Mischkondensationsprodukte aromatischer Diazoniumverbindungen enthaltende Reproduktionsschichten, beispielsweise nach der DE-C 20 65 732, die Produkte mit mindestens je einer Einheit aus a) einer kondensationsfähigen aromatischen Diazoniumsalzverbindung und b) einer kondensationsfähigen Verbindung wie einem Phenolether oder einem aromatischen Thioether, verbunden durch ein zweibindiges, von einer kondensationsfähigen Carbonylverbindung abgeleitetes Zwischenglied wie
einer Methylengruppe aufweisen;
20
positiv-arbeitende Schichten nach der DE-A 26 10 842, der DE-C 27 18 254 oder der DE-A 29 28 636, die eine bei Bestrahlung Säure abspaltende Verbindung, eine monomere oder polymere Verbindung, die mindestens eine durch Säure abspaltbare C-O-C-Gruppe aufweist (z. B.
eine Orthocarbonsäureestergruppe oder eine Carbonsaureamidacetalgruppe) und gegebenenfalls ein Bindemittel enthalten;
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- 1
negativ-arbeitende Schichten aus photopolymerisierbaren Monomeren, Photoinitiatoren, Bindemitteln imd gegebenenfalls weiteren Zusätzen; als Monomere werden dabei beispielsweise Acryl- und Methacrylsäureester oder Umsetzungsprodukte von Diisocyanaten mit Partialestern mehrwertiger Alkohole eingesetzt, wie es beispielsweise in den US-A 2 760 863 und 3 060 023 und den DE-A 20 64 079 und 23 61 041 beschrieben wird;
negativ-arbeitende Schichten gemäß der DE-A 30 36 077, die als lichtempfindliche Verbindung ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt oder eine organische Azidoverbindung und als Bindemittel ein hochmolekulares Polymeres mit seitenständigen Alkenylsulfonyl- oder Cycloalkenylsulfonylurethan-Gruppen enthalten.
Es können auch photohalbleitende Schichten, wie sie z.B. in den DE-C 11 17 391, 15 22 497, 15 72 312, 23 22 046 und 23 22 047 beschrieben werden, auf die erfindungsgemäß hergestellten Trägermaterialien aufgebracht werden, wodurch hoch-lichtempfindliche, elektrophotographischarbeitende Druckplatten entstehen.
Die aus den erfindungsgemäß hergestellten Trägermaterialien erhaltenen beschichteten Offsetdruckplatten werden in bekannter Weise durch bildmäßiges Belichten oder Bestrahlen und Auswaschen der Nichtbildbereiche mit einem Entwickler, vorzugsweise einer wäßrigen Entwicklerlösung, in die gewünschte Druckform überführt. 30
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
(8·
Überraschenderweise zeichnen sich Offsetdruckplatten, deren Basisträgermaterialien nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nachbehandelt wurden, gegenüber solchen Platten, bei denen das gleiche Basismaterial mit lediglich Alkalimetallsilikate enthaltenden wäßrigen Lösungen nachbehandelt wurden, durch eine verbesserte Hydrophilie der Nichtbildbereiche, eine geringere Neigung zur Farbschleierbildung und eine verbesserte Alkaliresistenz aus. Diese Beobachtungen gelten auch gegenüber einer zweistufigen Nachbehandlung mit Erdalkalimetallionen in der zweiten Stufe.
In der vorstehenden Beschreibung und den nachfolgenden Beispielen bedeuten %-Angaben, wenn nichts anderes bemerkt wird, immer Gew.-%. Gew.-Teile stehen zu Vol.-Teilen im Verhältnis von g zu cm . Im übrigen wurden folgende Methoden zur Parameterbestimmung in den Beispielen angewandt:
Bei der Untersuchung, ob die Oberfläche eine Farbstoffadsorption zeigt, wird ein mit der strahlungsempfindlichen Schicht versehenes Plattenstück belichtet, entwickelt und dann eine Hälfte mit einem Korrekturmittel behandelt. Je größer die Differenz in beispielsweise den Farbwerten zwischen der unkorrigierten und der korrigierten Hälfte ist, desto mehr Farbe ist an der unkorrigierten Trägermaterialoberfläche absorbiert. Die Werte 0 bis 5 bedeuten keine (0), eine sehr schwache (1) bis starke (5) Farbstoffadsorption, es werden nur halbe Stufen angegeben.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- X-/ft.
Die ALlJ5^1J1resJ-S^ten_z_ der Oberfläche wird durch Eintauchen eines nicht mit einer strahlungserapfindlichen Schicht versehenen Plattenstücks in eine wäßrige verdünnte NaOH-Lösung während eines bestimmten Zeitraums (z. B. 30 min) und eine sich anschließende visuelle Beurteilung der Oxidschicht ermittelt. Die Werte a bis e bedeuten keinen (a) bis starken (e) Oxidschichtangriff, es werden nur ganze Stufen angegeben.
Als strahlungsempfindliche Schicht wird entweder eine negativ-arbeitende mit einem Gehalt an einem Umsetzungsprodukt von Polyvinylbutyral mit Propenylsulfonylisocyanat, einem Polykondensationsprodukt aus 1 Mol 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat und 1 Mol 4,4'-Bismethoxymethyl-diphenylether ausgefällt als Mesitylensulfonat, H3PO4, Viktoriareinblau FGA und Phenylazodiphenylamin oder eine positiv-arbeitende mit einem Gehalt an einem Kresol-Formaldehyd-Novolak, 4-(2-Phenylprop-2-yl)-phenylester der Naphthochinon-(1,2)-diazid-(2)-sulfonsäure-(4), Polyvinylbutyral, Naphthochinon-(1 ,2)-diazid-(2)-sulfonsäurechlorid-(4) und Kristallviolett auf das Trägermaterial aufgebracht. Es lassen sich so praxisgerechte Druckplatten und Druckformen daraus erstellen.
Vergleichsbeispiel V 1
Ein Aluminiumband wird in einer wäßrigen, 1,4 % an HNO3 und 6 % an Al (NOq) ο enthaltenden Lösung mit Wechselstrom (115 A/dm bei 35 "C) elektrochemisch aufgerauht und in einer wäßrigen H^SO^ und Al^+-Ionen enthaltenden
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Lösung mit Gleichstrom anodisch oxidiert. Die nicht nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 3 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel V 2
Es wird nach V 1 verfahren, aber in einer wäßrigen, 0,9 % an HCl enthaltenden Lösung aufgerauht; die Farbstoffadsorption wird mit 5 und die Alkaliresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel V 3
Es wird nach V 1 verfahren, Probestücke des Bandes aber in einer wäßrigen, 4 % an Na9SiOo enthaltenden Lösung während 30 see bei 40 °C durch Tauchen nachbehandelt; die nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 3,5 und in der AlkaHresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel V4
Es wird nach V 2 verfahren, Probestücke des Bandes aber in einer wäßrigen, 4 % an ^2SiOo1 enthaltenden Lösung während 30 see bei 40 "C durch Tauchen nachbehandelt; die nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 3 und der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel· V5
Es wird nach V 1 verfahren, Probestücke des Bandes aber in einer wäßrigen, 4 % an N^SiOg entha^enden Lösung während 30 see bei 25 "C eiektrochemisch (40 V Gl·eichspannung) nachbehande^; die nachbehande^e Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 1 und in der Aika-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
liresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel y 6
Es wird nach V 2 verfahren, Probestücke des Bandes aber c in einer wäßrigen, 4 % an NaoSiOq enthaltenden Lösung während 30 see bei 25 °C elektrochemisch (40 V Gleichspannung) nachbehandelt; die nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 1,5 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel V 7
Es wird nach V 1 verfahren, Probestücke des Bandes aber in einer wäßrigen, 4 % an NaoSiOo enthaltenden Lösung während 30 see bei 40 0C in der ersten Stufe und in einer 0,1 % Sr2+-Ionen [in Form von SrCNOß^] in wäßriger Lösung in der zweiten Stufe während 10 see bei 25 °C durch Tauchen nachbehandelt; die zweistufig nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 2,5 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Beispiel 1
Es wird nach V 7 verfahren, aber einstufig in einer wäßrigen, 4 % an Na2SiO^ und 0,1 % an Sr2+-Ionen [in Form von Sr(NO^)2] enthaltenden Lösung während 30 see bei 40 °C durch Tauchen nachbehandelt; die erfindungsgemäß nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 1 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Es wird nach V 7 verfahren, aber einstufig in einer wäßrigen, 4 % an Na2SiO3, 0,1 % an Sr2+-Ionen
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
[in Form von Sr(OH)2] und zusätzlich 0,1 % an Lävulinsäure enthaltenden Lösung während 30 see bei 40 °C durch Tauchen nachbehandelt; die erfindungsgemäß nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 1 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Beispiel 3
Es wird nach Beispiel 1 verfahren, aber während 30 see bei 25 0C elektrochemisch (40 V Gleichspannung) nachbehandelt; die erfindungsgemäß nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 0,5 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
Vergleichsbeispiel V 8
Es wird nach Beispiel 1 verfahren, aber in der elektrochemischen Aufrauhstufe in wäßriger HCl-Lösung gearbeitet; die nachbehandelte Oxidschicht wird in der Farbstoffadsorption mit 4 und in der Alkaliresistenz mit a bewertet.
.—·—.—.—. ^^tea

Claims (1)

  1. HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT. KALLE Niederlassung der Hoechst AG
    84/K 013 - 2CK- 20. Februar 1984
    WLK-Dr.I.-ch
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von platten-, folien- oder bandförmigen Materialien auf der Basis von elektrochemisch oder mechanisch und elektrochemisch aufgerauhtem und anodisch oxidiertem Aluminium oder einer seiner Legierungen, deren Aluminiumoxidschichten mit einer wäßrigen Alkalimetallsilikat enthaltenden Lösung nachbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochemische Aufrauhung in einer wäßrigen, Salpetersäure enthaltenden Lösung und die Nachbehandlung in einer wäßrigen, Alkalimetallsilikat und Erdalkalimetallionen enthaltenden Lösung durchgeführt werden.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkalimetallionen liefernde Verbindungen wasserlösliche Erdalkalimetallsalze eingesetzt werden.
    Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkalimetallsalze Calcium- oder Strontiumsalze, insbesondere Nitrate oder Hydroxide eingesetzt werden.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung bei der Nachbehandlung 0,5 bis 30 Gew.-% an Alkalimetallsilikat
    HOECHST A-KTIEtJGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
    und 0,001 bis 0,5 Gew.-% an Erdalkalimetallionen enthält.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung bei der Nachbehandlung 1 bis 15 Gew.-% an Alkalinietallsilikat und 0,005 bis 0,3 Gew.-% an Erdalkalimetallionen enthält.
    6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung bei der Nachbehandlung zusätzlich noch mindestens einen Komplexbildner für Erdalkalimetallionen enthält.
    7 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung elektrochemisch oder durch eine Tauchbehandlung während eines Zeitraums von 0,5 bis 120 see und bei einer Temperatur von 15 bis 80 0C durchgeführt wird.
    Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung elektrochemisch bei einer Stromdichte von 0,1 bis 10 k/dnr und/oder einer Spannung von 1 bis 100 V durchgeführt wird.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien elektrochemisch in einer 0,3 bis 3,0 Gew.-% an Salpetersäure enthaltenden wäßrigen Lösung aufgerauht werden.
    HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien in wäßrigen, H2SO4 und/oder H3PO4 enthaltenden Lösungen ein- oder zweistufig anodisch oxidiert werden.
    Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis hergestellten Materialien als Träger für Offsetdruckplatten.
DE19843406102 1984-02-21 1984-02-21 Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern Withdrawn DE3406102A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843406102 DE3406102A1 (de) 1984-02-21 1984-02-21 Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern
DE8585101402T DE3560489D1 (en) 1984-02-21 1985-02-09 Process for the aftertreatment of aluminium oxide layers with aqueous solutions containing alkali-metal silicate, and their use in the production of supports for off-set printing plates
EP85101402A EP0154201B1 (de) 1984-02-21 1985-02-09 Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalimetallsilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
BR8500702A BR8500702A (pt) 1984-02-21 1985-02-14 Processo para a preparacao de materiais e emprego
ZA851217A ZA851217B (en) 1984-02-21 1985-02-18 Process for post-treating aluminum oxide layers with aqueous solutions containing an alkali metal silicate,and use thereof in the manufacture of supports for offset printing plates
JP60031684A JPS60194095A (ja) 1984-02-21 1985-02-21 シート、箔又はウエブ状材料の製造方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843406102 DE3406102A1 (de) 1984-02-21 1984-02-21 Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3406102A1 true DE3406102A1 (de) 1985-08-22

Family

ID=6228287

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843406102 Withdrawn DE3406102A1 (de) 1984-02-21 1984-02-21 Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalimetallsilikat enthaltenden waessrigen loesungen und deren verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern
DE8585101402T Expired DE3560489D1 (en) 1984-02-21 1985-02-09 Process for the aftertreatment of aluminium oxide layers with aqueous solutions containing alkali-metal silicate, and their use in the production of supports for off-set printing plates

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8585101402T Expired DE3560489D1 (en) 1984-02-21 1985-02-09 Process for the aftertreatment of aluminium oxide layers with aqueous solutions containing alkali-metal silicate, and their use in the production of supports for off-set printing plates

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0154201B1 (de)
JP (1) JPS60194095A (de)
BR (1) BR8500702A (de)
DE (2) DE3406102A1 (de)
ZA (1) ZA851217B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717757A1 (de) * 1986-05-26 1987-12-03 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur herstellung eines traegers fuer die verwendung in der herstellung einer lithografischen druckplatte

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2639693B2 (ja) * 1988-06-17 1997-08-13 富士写真フイルム株式会社 感光性平版印刷版の現像処理方法
JP2538793B2 (ja) * 1988-07-29 1996-10-02 富士写真フイルム株式会社 感光性平版印刷版の現像液
ES2036127B1 (es) * 1991-05-16 1994-02-01 Sers S A Plancha para la impresion y procedimiento para su fabricacion.
DE4417907A1 (de) * 1994-05-21 1995-11-23 Hoechst Ag Verfahren zur Nachbehandlung von platten-, folien- oder bandförmigem Material, Träger aus derartigem Material und seine Verwendung für Offsetdruckplatten
JP2004106200A (ja) 2002-09-13 2004-04-08 Fuji Photo Film Co Ltd 平版印刷版用支持体、その製造方法および平版印刷版原版

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2882153A (en) * 1954-02-04 1959-04-14 Polychrome Corp Planographic printing plate
DE3219922A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-01 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalisilikat enthaltenden waessrigen loesungen und dessen verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern
DE3232485A1 (de) * 1982-09-01 1984-03-01 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur nachbehandlung von aluminiumoxidschichten mit alkalisilikat enthaltenden waessrigen loesungen und dessen verwendung bei der herstellung von offsetdruckplattentraegern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717757A1 (de) * 1986-05-26 1987-12-03 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur herstellung eines traegers fuer die verwendung in der herstellung einer lithografischen druckplatte

Also Published As

Publication number Publication date
ZA851217B (en) 1985-10-30
DE3560489D1 (en) 1987-09-24
JPS60194095A (ja) 1985-10-02
EP0154201B1 (de) 1987-08-19
BR8500702A (pt) 1985-10-08
EP0154201A1 (de) 1985-09-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0154200B1 (de) Verfahren zur zweistufigen hydrophilierenden Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
EP0105170B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalisilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und dessen Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
EP0121880B1 (de) Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von anodisch oxidierten flächigen Materialien aus Aluminium und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplatten
EP0093960B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger
EP0149833B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger in einem wässrigen Mischelektrolyten
EP0008440A2 (de) Verfahren zur anodischen Oxidation von Aluminium und dessen Verwendung als Druckplatten-Trägermaterial
EP0118740A2 (de) Platten-, folien- oder bandförmiges Material aus mechanisch und elektrochemisch aufgerauhtem Aluminium, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Träger für Offsetdruckplatten
EP0086957B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten
EP0139111B1 (de) Verfahren zur zweistufigen anodischen Oxidation von Trägermaterialien aus Alumunium für Offsetdruckplatten
EP0086956B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten
EP0190643B1 (de) Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0150464A2 (de) Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger in einem wässrigen Mischelelektrolyten
EP0141056B1 (de) Verfahren zur einstufigen anodischen Oxidation von Trägermaterialien aus Aluminium für Offsetdruckplatten
EP0468313B1 (de) Platten-, folien- oder bandförmiges Trägermaterial für Offsetdruckplatten, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP0154201B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalimetallsilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
EP0269851B1 (de) Trägermaterial auf der Basis von Aluminium oder dessen Legierungen für Offsetdruckplatten sowie Verfahren zu dessen Herstellung
EP0161461B1 (de) Verfahren zur anodischen Oxidation von Aluminium und dessen Verwendung als Trägermaterial für Offsetdruckplatten
EP0095581B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalisilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und dessen Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
EP0170045B1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Aufrauhen und Verchromen von Stahlplatten als Träger für lithographische Anwendungen
EP0161608B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Phosphoroxo-Anionen enthaltenden wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern
EP0162282B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger in einem wässrigen Mischelektrolyten
EP0268058A2 (de) Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen von Aluminium oder seinen Legierungen als Trägermaterial für Druckplatten
DE3424529A1 (de) Verfahren zur elektrochemischen aufrauhung von stahlplatten zur verwendung als offsetdruckplattentraeger sowie eine fuer das verfahren geeignete elektrolytloesung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee