DE340587C - Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schaechten - Google Patents
Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen SchaechtenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/012—Use of fluid-tight or anti-friction material on outside of, or between, lining layers
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Description
- Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schächten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schächten. Das Neue besteht darin, daß von über Tage aus durch eine in den Schacht eingelassene bewegliche Bühne beiderseits der . Wassereinbruchstelle, Betonpfropfen übereinander hergestellt werden, so claß zwischen den beiden Betonpfropfen ein Raum verbleibt, in den die undichte Schachtstelle endet, worauf in diesen Raum, wieder von über Tage aus, durch eine besondere Leitung Zementmilch eingeführt wird, so daß die Zementmilch vom Schachtinnern aus in die undichte Stelle der Schachtauskleidung eindringt, wodurch eine Versteinung des Gebirges erzielt und dadurch das Wasser von der Schachtauskleidung abgesperrt und ferngehalten wird. Hierauf kann ein Sümpfen des Schachtes vor sich gehen und die eingelassene Bühne wird samt den Betonpfropfen und dem dazwischen befindlichen Zement bergmännisch 'ausgebaut.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführung beispielsweise dargestellt.
- Von über Tage aus wird an einem Seil oder Gestänge b ein Gerüst in den ersoffenen Schacht hinabgelassen, und zwar bis zu der Stelle, wo der Wassereinbruch erfolgt ist, wie es Fig. i erkennen läßt. Ein Traganker a ist mit dem Einlaßseil oder Gestänge b verbunden und trägt in entsprechender Entfernung übereinander zwei Bühnen c und cl-, mit kleinerem Durchmesser als der Schachtdurchmesser, so daß die Bühnen beim Einlassen gut durchgehen. Zur Führung des Gerüstes können unterhalb der Bühnen federnde Führungseisen d in genügender Anzahl angebracht sein. Am Umfange jeder Bühne befinden sich leichtbewegliche Klappen e, welche so lang sind, daß sie, wenn sie nach außen gegen die Schachtmauer fallen, eine schräge Lage einnehmen. Nach der Schachtmitte zu ist unmittelbar hinter den Klappen auf dem Boden jeder Bühne ein Wettertuch f mit Drahteinlagen oder ein sonstiger Stoff von entsprechender Höhe und genügender Stärke entsprechend befestigt. Dieses Auffangtuch f wird von Federn g, welche sich an Armen h befinden, nach oben gezogen, so daß eine aufrechtstehende ringsumführende Wand gebildet wird. Anstatt der Federn können auch Stricke, welche über Rollen laufen und mit einem Gewicht versehen sind, oder andere Aufhängemittel verwendet werden. Die Klappen e sind an dem Wettertuch f mit einem starken Band o. dgl. befestigt. Auf jeder Bühne befindet sich in der Mitte eine kegelige Haube i. Diese ist unten offen, so daß Wasser in dieselbe nur von unten eintreten kann. Sie hat den Zweck, die Betonmilch zum Schachtstoß zu führen, und vor allem durch ihre Raumeinnahme die Bühne nicht zu sehr zu belasten. Zur größeren Sicherheit sind noch Ankerstangen k eingebaut, welche beide Bühnen verbinden. Die Ankerstangen k tragen Schellen m, welche die Last des Betons mit tragen. Eine Betonierleitung ia ist beweglich, während eine Zementierleitung o fest eingebaut ist. Eine Klappe hat den Zweck, die sich in der kegeligen Haube i befindliche Rohrdurchgangsöffnung q nach dem Hochziehen der Betonierleitung ar zu schließen.
- Beim Einbringen des Betons durch die Betonierleitung n drückt der Beton gegen das Wettertuch f der unteren Bühne c, wirft deren Klappen e gegen den Schachtstoß, so daß die Öffnungen zwischen Schachtstoß und Bühne durch das Wettertuch verdeckt werden und kein Beton nach unten durch kann (Fig.z)# Beim Weiterbetonieren legt sich mithin das Wettertuch an die Schachtmauer an, wodurch ein dichter Abschluß nach unten erreicht wird. Ist der Beton bis zu genügender Höhe eingebracht, so wird das Betonieren so lange eingestellt, bis der Beton abgebunden hat. Der abgebundene Beton trägt sich nun selbst, da er an der Schachtmauer ruht. Nach dem Erhärten des Betons wird bis zur gewünschten Höhe weiter betoniert, wobei die Betonierleitung ia entsprechend höher- gezogen wird. Ist so der erste, der untere Betonpfropfen fertiggestellt, so wird die Betonierleitung so weit nach oben gezogen, daß sich die Klappe p schließen kann. Hierauf beginnt. das Betonieren des oberen Betonpfropfens in der beschriebenen Weise. Nach dem Erhärten auch des oberen Betonpfropfens beginnt die eigentliche Zementierung mittels der Zementierleitung o. Die von über Tage eingedrückte Zementmilch gelangt in die offen gebliebene Kammer u zwischen den beiden Betonpfropfen und von hier aus durch die offenen Stellen des Schachtausbaues v (Vergießlöcher, Bruchstellen und Fugen der Schachtauskleidung, Mauerrisse usw.) in das Gebirge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schächten, dadurch gekennzeichnet, daß von über Tage aus durch eine in den Schacht eingelassene, bewegliche Bühne beiderseits der Wassereinbruchstelle Betonpfropfen übereinander hergestellt werden, worauf wiederum von über Tage aus mit besonderer Leitung Zementmilch unter Druck in den von den beiden Betonpfropfen gebildeten Raum und in die Wassereinbruchstelle eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE340587T | 1919-05-16 |
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DE1919340587D Expired DE340587C (de) | 1919-05-16 | 1919-05-16 | Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schaechten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE340587C (de) |
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1919
- 1919-05-16 DE DE1919340587D patent/DE340587C/de not_active Expired
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