DE938120C - Pressgeraet zum Einpressen von Moertel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl. - Google Patents
Pressgeraet zum Einpressen von Moertel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl.Info
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- DE938120C DE938120C DEF14568A DEF0014568A DE938120C DE 938120 C DE938120 C DE 938120C DE F14568 A DEF14568 A DE F14568A DE F0014568 A DEF0014568 A DE F0014568A DE 938120 C DE938120 C DE 938120C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/12—Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil
Landscapes
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- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
Description
- Preßgerät zum Einpressen von Mörtel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Preßgerät zum Einpressen von Mörtel oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen oder zur Anwendung bei der Verfestigung von Sand- und Kiesböden bzw. bei der Bildung von Betonpfählen im Erdreich. Im Hoch- und Tiefbau ist es in vielen Fällen erforderlich, große Mengen von Zementmörtel bzw. Zementmilch als Bindemittel für gewisse, durch sie zu verbindende Stoffe oder Bauteile unter Druck mit einem Druckrohr oder Druckschlauch zur Verwendungsstelle zu fördern. Beispielsweise werden Risse und Spalten von Bauwerken durch Einpressen von Zementmörtel geschlossen. Ferner ist es beim Bau von Talsperren häufig erforderlich, Spalten im Erdreich bzw. im Felsen abzudichten. Auch bei lockeren, also nichtbindigen Böden wird von einer solchen Maßnahme mit Erfolg Gebrauch gemacht, um bis auf die erforderliche Tiefe hin eine Verfestigung des Baugrundes zu errichten, indem Zementmilch unter hohem Druck in den Boden eingepreßt wird. Zur Aufnahme von Bauwerklasten auf nicht genügend tragfähigen Bodenschichten werden ferner häufig Bohrungen ins Erdreich bis in die tragfähigen Schichten vorgetrieben und die Bohrlöcher mit Zementmörtel ausgepreßt oder Zementmilch in in die Bohrlöcher eingebrachte Kiesfüllungen cingepreßt. Schließlich sei noch als wesentliches Anwendungsgebiet der Wasserbau erwähnt, bei dem Dichtungs- und Bewegungsfugen von Wasserbauten aller Art zu schließen sind. Auch auf die äußere Abdichtung von Wasserbauten sei in diesem Zusammenhang hingewiesen. Dabei müssen in jedem Fall meist sehr beträchtliche Mengen von Zementmörtel oder Zementmilch unter Druck eingepreßt werden.
- Für derartige Aus- bzw. Einpreßarbeiten ist ein Gerät bekanntgeworden, das nach »Der Grundbau« von F r a n z i u s, Verlag Springer, 1927, S. 73, eine luftdichte Trommel mit einem von Hand oder mechanisch angetriebenen kühr-,verk besitzt. Dieser jeweils et-%va-o,i bis o,2 cbm aufnehmende Behälter ist mit einem durch ein Absperrventil zugänglichen Einschütttrichter und an seiner tiefsten Stelle mit einer durch ein Absperrorgan gesteuerten Entnahmeeinrichtung für den Anschluß der Druckrohrleitung versehen. Zum Einpressen größerer Mengen von Mörtel oder Zementmilch muß der Arbeitsvorgang jeweils nach dem Verbrauch des Behälterinhalts unterbrochen werden. : Man könnte aber auch einen größeren Behälter verwenden oder sich in der Weise helfen, daß eine Mehrzahl kleiner Behältergeräte eingesetzt wird, wobei aber durch den erforderlichen Schlauchwechsel Störungen vor Ort und an der Entnahmestelle eintreten.
- Die Erfindung behebt diese Schwierigkeiten `dadurch, daß das Gerät zwei Behälter dieser Art je mit absperrbarer Einschiittvorrichtung und absperrbarem Auslauf erhält, und zwar in der Form, daß der eine Behälter oberhalb des an die Mörteldruckleitung angeschlossenen Behälters angeordnet ist und sein Auslaufrohr in den tiefer gelegenen Behälter -- mündet. Beide Behälter werden vom Drucklufterzeuger her unter gleichen Preßdruck gesetzt. Der untere der beiden Behälter ist mit einer Vorrichtung versehen, die erkennen läßt, wieviel Mörtel sich in ihm befindet, so daß rechtzeitig auf den inzwischen-gefüllten oberen Behälter umgeschaltet werden kann.
- In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- schematisch dargestellt.
- Fig. i zeigt eine Draufsicht und Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch das Gerät.
- In einem Gestell i ist ein unterer Behälter :2 und oberhalb desselben ein Behälter 3 'angeordnet. Jeder Behälter 2, 3 ist druckdicht ausgeführt und besitzt einen Einfülltrichter 2" 3, mit einem unterhalb desselben angeordneten Absperrorgan 2b, 3b. Der Bodenraum dieser aufrecht stehenden Behälter 2, 3 ist als Trichter 2", & ausgebildet. Im Innern der Behälter laufen mechanisch angetriebene Rührwerke 2d, 3d um. An dem Auslauftrichter 2e des unteren Behälters 2 können mehrere Auslaßstutzen 2e (Fig. 2) angebracht sein, an die Preßleitungen in Form von Rohren oder Schläuchen anschließbar sind. Eine solche Anordnung kann auch am Trichter 3e des oberen Behälters 3 vorgesehen sein, so daß in Fällen, bei denen sich es darum handelt, kleinere. Mörtelmengen zugleich in mehrere Preßluftstutzen einzuführen, jeder der beiden Behälter 2, 3 für sich allein in der bisher bekannten Art verwendet werden kann. Der Auslaß 3e des oberen. Behälters 3, der ebenfalls mit einem Absperrorgan versehen ist, verläuft schräg abwärts und mündet in den Oberteil des Behälters 2. Auf diese Weise kann aus dem unteren Behälter 2 ohne jede Unterbrechung mit mehreren Preßleitungen gearbeitet werden. In der Zwischenzeit wird der obere Behälter 3 mit dem Preßgut gefüllt, unter Druck gesetzt und das Preßgut durch Öffnen des Schiebers 3f der Leitung 3e in den unteren Behälter 2 übergeleitet. Beide Behälter 2, 3 sind im übrigen in ihren Oberteilen durch ein Druckausgleichsrohr 3h mit Absperrhahn 3, verbunden, wodurch der Überlauf des Preßgutes begünstigt wird. Beide Behälter 2, 3 sind im übrigen mit einem Druckmeßgerät versehen. Außerdem besitzt der untere Behälter 2 eine Vorrichtung zur Anzeige des jeweiligen Füllungsstandes. Zu diesem Zweck können zwei in- der Zeichnung nicht dargestellte abgedichtete Fenster angeordnet sein. Man kann aber auch einen Schwimmer 2f mit einer Stange 2g anordnen und in einem mit zwei Fenstern 2" versehenen oder durchsichtigen Rohr 21 die Stange 2s sichtbar werden lassen. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft, das angeschlossene oder oben abgeschlossene Rohrei durch ein Druckausgleichsrohr2h mit dem Behälterraume in Verbindung zu bringen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgerät zum Einpressen von Mörtel-oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen und für ähnliche Anwendungsfälle mit einem ein Rührwerk enthaltenden druckdichten Behälter mit einer Einschüttöffnung und einem ' oder mehreren jeweils mit einem Absperrorgan versehenen Auslaßstutzen zum Anschluß der Preßdruckleitung bzw. -leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Behälters (2) ein gleichartiger Behälter (3) angeordnet ist, dessen Bodenteil mit dem Behälter (2) durch ein mit einem Absperrorgan (3f) versehenes Überleitungsrohr (3e) und dessen Oberteil durch eine absperrbare Druckausgleichsleitung (3" 30 mit dem Oberteil des unteren Behälters (2) verbunden ist.
- 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens am unteren Behälter (2) ein oder mehrere schmale, aufrechte Fenster zur Überwachung des Füllungsstandes angeordnet sind. 3. - Gerät @ nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, in dem unteren Behälter (2) ein. Schwimmer (2f) an. einer Stange (2g) angeordnet ist,..die irn Innern eines außerhalb des Behälters angeordneten, ganz oder teilweise durchsichtigen -Rohres (2h) geführt-ist, dessen Inneriräum durch eine Druckausgleichsleitung (2h) mit dem Innenraum des Behälters (2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14568A DE938120C (de) | 1954-04-28 | 1954-04-28 | Pressgeraet zum Einpressen von Moertel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14568A DE938120C (de) | 1954-04-28 | 1954-04-28 | Pressgeraet zum Einpressen von Moertel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE938120C true DE938120C (de) | 1956-01-19 |
Family
ID=7087643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF14568A Expired DE938120C (de) | 1954-04-28 | 1954-04-28 | Pressgeraet zum Einpressen von Moertel- oder Zementmilch in Spalten von Bauwerken oder Felsen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938120C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207892B (de) * | 1960-03-04 | 1965-12-23 | Gruen & Bilfinger Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsschuerzen |
DE3737150A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-06-01 | Ivan Klanecek | Mischer-injektor |
-
1954
- 1954-04-28 DE DEF14568A patent/DE938120C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1207892B (de) * | 1960-03-04 | 1965-12-23 | Gruen & Bilfinger Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsschuerzen |
DE3737150A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-06-01 | Ivan Klanecek | Mischer-injektor |
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