DE3405441C2

DE3405441C2 - Elektrischer Türöffner

Info

Publication number: DE3405441C2
Application number: DE3405441A
Authority: DE
Inventors: Fritz Helmut 7470 Albstadt Fuß
Original assignee: Fritz Fuss Kg, 7470 Albstadt
Current assignee: Fritz Fuss GmbH and Co
Priority date: 1984-02-15
Filing date: 1984-02-15
Publication date: 1986-09-18
Also published as: FR2560918B1; IT8519522A0; ES284591U; DE3405441A1; IT1183196B; ES284591Y; FR2560918A1; CH667691A5

Abstract

Elektrischer Türöffner für z. B. eine Haustür, welcher in einer Ausnehmung in der Tür-Zarge aufgenommen ist und eine Schwenkfalle aufweist, die mit einer Anschlagleiste versehen ist, welche in der Schließ-Stellung einen Riegel der Tür unbewegbar übergreift und bei Aktivierung eines Elektro-Magneten in eine den Riegel freigebende Offen-Stellung schwenkbar ist, wobei benachbart der Schwenkfalle ein Sperrkörper drehbar gelagert ist, der eine Anschlagkante aufweist, die in der Schließ-Stellung gegen eine Anschlagkante der Schwenkfalle stößt, und der in die Offen-Stellung schwenkbar ist, in der seine Anschlagkante die Bewegung der Schwenkfalle nicht hindert.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Türöffner, beispielsweise für eine Haustür, mit einer eine Anschlagleiste aufweisenden Schwenkfalle, weiche in eine Öffnungs- und in eine Schließstellung schwenkbar ist, mit einem längs der Schwenkfalle angeordneten, drehbaren langgestreckten Spcrr-Körpcr welcher mil der Schwenkfallc in Eingriff bringbar ist, und mit einem von einem Endabschnitt des Sperr-Körpers abstehenden Arm der über eine von einem Elektro-Magneten zu betätigende und in ihrer Sperrstellung durch eine Feder gehaltene Verriegelungseinrichtung freizugeben oder zu sperren ist

Ein derartiger Türöffner ist aus der DE-PS 10 26 193 bekannt

Ferner ist in der CH-PS 2 75 116 ein elektrischer Türöffner beschrieben, bei welchem die Schwenkfalle vom Anker einer Solenoidspule mit einem geringei. Spiel

ίο durchgriffen wird. Falls von außen auf den Schwenkkörper eine Kraft ausgeübt wird, beispielsweise wenn versucht wird, die Tür zu öffnen obwohl der Elektro-Magnet nicht aktiviert ist, so kann es zu einer Berührung Twischen dem Schwenkkörper und dem Anker komn.sn, wobei der Anker verkantet, so daß eine sichere Funktion nicht mehr gewährleistet ist Darüber hinaus ist nachteilig, daß ein langer und dementsprechend schwerer Anker erforderlich ist, und daß daher sin relativ großer Elektro-Magnet vorhanden sein muß, weleher in der Lage ist, den Anker anzuheben. Dies trägt zu einer Vergrößerung der gesamten Einrichtung bei.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung für den Sperr-Körper dem Elektro-Magnet unmittelbar benachbart angeordnet ist

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Derartige elektrisch Türöffner werden üblicherweise in die Tür-Zargen versenkt, und die Schwenkfalle hinterfaßt einen fest mit der Tür verbundenen Riegel in der Schließ-Stellung. Bei Schließen eines elektrischen Kontaktes, welcher in der Regel entfernt von der Tür angeordnet ist, wird ein zum Türöffner gehöriger Elektro-Magnet mit Strom versorgt welcher die Schwenkfalle freigibt, welche dann durch Ziehen oder Drücken der Tür in die Offen-Stellung schwenkbar ist.

Insbesondere bei modernen Metall-Zargen steht für die den elektrischen Türöffner aufnehmende Ausnehmung nur wenig Raum zur Verfugung, weshalb herkömmliche Türöffner für den Einba · in solche, wenig Raum gebende Ausnehmungen nicht geeignet sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Türöffner zu schaffen, welcher besonders wenig Raum einnimmt und eine möglichst geringe Anzahl von Bauteilen aufweist, ohne an Funktionstüchtigkeit einzubüßen.

Die Schwenkachse der Schwenkfalle erstreckt sich parallel zur Schwenkachse des Sperr-Körpers. Dadurch ist es möglich, im Raum hinter der Schwenkfalle, also in der Ausnehmung in der Tür-Zarge, einen relativ geringen Raum einnehmenden Sperr-Körper anzuordnen.

Die Anschlagkante der Schwenkfalle erstreckt sich radial in bezug auf die Schwenkachse der Schwenkfallc, so daß zur Arretierung der Schwenkfalle kein besonderer Vorsprung an derselben ausgebildet sein muß. Hicrdurch läßt sich also nicht nur der Sperr-Körper raumsparend gestalten, sondern auch die Schwenkfalie selbst. Auch die Anschlagleiste der Schwenkfalle ist so angeordnet, daß sie nicht radial von der Schwenkfalle vorsteht, sondern sich vielmehr tangential in bezug auf dcren Schwenkachse erstreckt.

Ist die Schwenkfalle im Querschnitt kreis-segmcnt-•förmig gestaltet, so kann die Anschlagleiste sehr stabil an einer Radial-Kante der Schwenkfalle befestigt werden. Dabei kann die Anschlagleiste ohne viel Aufwand entlang der Radial-Kante verschiebbar sein, so daß sie sich in verschiedenen Radial-Posilionen justieren und befestigen läßt.

Der Sperr-Körper weist einen etwa halbkrcisförmi-

gen Querschnitt auf, wobei die dem Kreis-Durchmesser entsprechende Kante die Anschlag-Kante des Sperr-Körpers bildet Durch diese Ausgestaltung des Sperr-Körpers ist einerseits eine stabile Anschlag-Kante gegeben und andererseits läßt sich der Sperr-Körper gut in einem Lager führen.

Zur Arrerierung in der Schließ-Steilung ist der Sperr-Körper langgestreckt gestaltet und weist an einem seiner Endabschnitte eine radial von seiner Schwenkachse abstehende Fahne auf, welche benachbart einem Verriegelungshebel angeordnet ist, der eine vorstehende Kante aufweist, welche in der Schließstellung die Fahne arretiert Dabei ist der Verriegelungshebel mittels einer Feder gegen die vom Sperr-Körper abstehende Fahne vorgespannt In der Offen-Stellung wird der Verriegelungshebel von einem Elektro-Magneten von der Fahne weggezogen, so daß er diese freigibt

Der Verriegelungshebel wird elektro-magnetisch beaufschlagt und ist vorzugsweise zweigeteilt ausgeführt: Ein Außenanker ist aus gut magnetisierbarem Material gcformi. während der Innenanker den die Fahne hintergreifenden Vorsprung aufweist und aus rel?.iv hai tem, verschleißfestem Material gefertigt ist

Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt

F i ^σ. 1 einen Schnitt durch einen erfindun^s Türöffner rn der Offen-Stellung,

F i g. 2 einen F i g. 1 entsprechenden Schnitt in Schließ-Steilung,

F i g. 3 einen Schnitt durch den Verriegelungshebel,

F i g. 4 einen Schnitt im Bereich des Verriegelungshebcls durch die Fahne am Sperr-Körper und den Elektro magneten in der Offen-Stellung,

Fig. 5 einen Fig.4 entsprechenden Schnitt in der Schließ-Steilung,

Fig.6 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Türöffner entlang der Schwenkachse der Schwenkfalle.

Die in F i g. 1 dargestellte Schwenkfalle 10 ist üblicherweise in der Ausnehmung (nicht gezeigt) in der Tür-Zarge (nicl.l gezeigt) versenkt. In der Schließ-Steilung (Fig.2) ist die Schwenkfalle 10 so verschwenkt, daß eine Anschlagleiste 22 einen Riegel (nicht gezeigt) der zu schließenden Tür hintergreift, so daß die Tür verschlossen ist.

Gemäß der in F i g. 2 dargestellten Schließ-Steilung ist die Schwenkfalle 10 mittels eints Sperr-Körpers 14 arreiierbar. Dabei schlägt die Anschlagkante 12 der Schwenkfalle 10 gegen eine Anschlagkante 16 des Sperr-Körpers 14. Der Sperr-Körper 14 ist um eine Achse 20 drehbar, welche parallel zur Drehachse 18 der Schwenkfalle 10 verläuft. Wird der Sperr-Körper 14 gemäß F i g. 1 in die Offen-Stellung gedreht, so nimmt er nicht mehr Raum ein als zuvor in der Schließ-Steilung. In der Offen-Stellung gibt der Sperr-Körper 14 die Anschlagkante 12 der Schwenkfalle 10 frei, so daß diese sich bei Druck gegen die Anschlagleiste 22 weiter verschwenken kann, wodurch die Anschlagleiste 22 vom Riegel (nicht gezeigt) zurückgezogen wird.

Die Anschlagleiste 22 weist eine integral mit ihr ausgeformte Grundplatte 26 auf, welche an einer sich radial eo in bezug auf die Schwenkachse 18 der Schwenkfalle 10 erstreckenden Kante 24 befestigbar ist. Die Grundplatte 26 läßt sich entlang der Radial-Kante 24 verschieben, so daß die Anschlagleiste 22 in der gewünschten Position justierbar ist.

F i g. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Schwenkachse 20 des Sperr-Körpers If durch den gesamten Türöffner. Der Sperr-Körper 14 ist langgestreckt mit halbkreisför-

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40 migem Querschnitt gemäß F i g. 1 ausgestaltet und weist an einem Endabschnitt eine Rückziehfeder 26 auf, welche ihn in die in Fig. 2 gezeigte Schließstellung verspannt Am anderen Endabschnitt 28 des Sperr-Körpers 14 ist eine Fahne 30 vorgesehen, welche von der Schwenkachse 20 des Sperr-Körpers 14 radial absteht.

In den F i g. 4 und 5 sind Einzelheiten des Zusammenwirkens der Fahne 30 mit einem Verriegelungshebel 32 dargestellt, welcher zumindest teilweise aus magnetisierbarem Material geformt ist und durch einen Elektromagneten beaufschlagbar ist In der in F i g. 5 gezeigten Schließ-Steilung ist der Eiektro-Magnet 38 stromfrei, so daß mittels einer Feder 36 (F i g. 6) der Verriegelungshebel 32 gegen die Fahne 30 am Sperr-Körper 14 gedrückt wird. Eine vorspringende Kante 34 am Verriegelungshebel 32 hinterfaßt in dieser Stellung die Fahne 30 am Sperr-Körper, so daß sich der Sperr-Körper nicht verschwenken läßt und somit die Schwenkfalle 10 arretiert ist Der Verriegelungshebel 32 ist um eine Achse 40 schwenkbar.

In Fig.4 ist der Elektro-Magnc 38 mit Strom versorgt so daß er den Verriegelungshebe. 32 anzieht, wodurch sich die vorstehende Kante 34 am Verriegelungshebel 32 von der Fahne 30 des Sperr-Körperr 14 zurückzieht und diese freigibt Dadurch läßt sich der Sperr-Körper 14 um seine Schwenkachse 20 drehen, so daß die Anschlagkante 16 des Sperr-Körpers 14 von der Schwenkfalle 10 freikommt und diese drehbar wird.

F i g. 3 zeigt Einzelheiten des Verriegelungshebels 32, welcher zweiteilig ausgestaltet ist. Ein Außenanker 44 liegt dem Elektro-Magneten 38 gegenüber und ist zumindest teilweise aus gut magnetisierbarem Material gestaltet, während ein Innenanker 42 den Vorsprung 34 aufweist und auf Grund seiner vom Außenanker 44 unterschiedlichen Funktion aus hartem, verschleißfestem Matrial gefertigt ist. Eine Haube 45 ist am Außenanker 44 befestigt und übergreift den Innenanker 42, so daß die beiden Anker 42, 44 relativ zueinander beweglich sind.

Damit der Verriegelungshebel 32 aufgrund magneti£"h induzierter Kräfte oder anderer Haftkräfte nicht an der Fahne 30 hängen bleibt ist gemäß Fig.6 ein Abstandsstift vorgesehen, welcher so eingestellt wird, daß zwischen dem Verriegelungshebel 32 und der Fahne 30 auch in der Schließ-Steilung ein geringer Abstand bleibt. Der Verriegelungshebel 32 ist mit einem Lagerstift 43 gelagert, welcher um eine Achse 40 schwenkbar ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung zum Ausdruck kommenden Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Hie¹"»!! 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Türöffner, beispielsweise für eine Haustür, mit einer eine Anschlagleiste (22) aufweisenden Schwenkfalle (10), welche in eine Offnungs- und in eine Schließstellung schwenkbar ist, mit einem längs der Schwenkfalle (10) angeordneten, drehbaren langgestreckten Sperr-Körper (14), welcher mit der Schwenkfalle (10) in Eingriff bringbar ist, und mit einem von einem Endabschnitt (28) des Sperr-Körpers (14) abstehenden Arm (30), der über eine von einem Elektro-Magneten (38) zu betätigende und in ihrer Sperrstellung durch eine Feder (36) gehaltene Verriegelungseinrichtung (32, 43) freizugeben oder zu sperren ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (32, 43) für den Sperr-Körper (14) dem Elektromagnet (38) unmittelbar benachbart angeordnet ist

2. Elektrischer Türöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (32, 43) einen Verriegelungshebel (32) aufweist, welcher mit einer vorstehenden Kante (34) benachbart dem Arm (30) angeordnet ist, wobei der Verriegelungshebel (32) mittels der Feder (36) so gegen den vom Sperr-Körper (14) abstehenden Arm (30) vorgespannt ist, daß er in der Schließ-Stellung diesen arretierend übergreift, während er in der Offen-Stellung von dem Elektro-Magneten (38) von dem Arm (30) weggezogen wird und diesen freigibt.

3. Elektrischer Türöffner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (32, 43) einen Lagersiift (43) aufweist, um dessen Längsachse (40) der Verrsgelungshebel (32) schwenkbar ist, wobei die Achse \40) senkrecht zum !anggestreckten Sperr-Körper (14) angeordnet ist.

4. Elektrischer Türöffner nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (32) einen die vorstehende Kante (34) aufweisenden Innenanker (42) und einen dem Elektro-Magneten (38) zugekehrten Außenanker (44) aufweist, wobei der Innenanker (42) aus gut magnetisierbarem und der Außenanker aus hartem, verschleißfestem Material bestehen.

5. Elektrischer Türöffner nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr-Körper (14) im Bereich seines kreisförmigen Umfanges in einem der Kreisform angepaßten Lager (50) geführt ist.

6. Elektrischer Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandstift (41) vorgesehen ist, welcher den Verriegelungshebel (32) derart beaufschlagt, daß er einen einstellbaren, geringfügigen Abstand zu dem vom Sperr-Körper (14) abstehenden Arm (30) einnimmt.