DE3404958C1 - Einweg-Schutznetze zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau - Google Patents

Einweg-Schutznetze zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau

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DE3404958C1
DE3404958C1 DE19843404958 DE3404958A DE3404958C1 DE 3404958 C1 DE3404958 C1 DE 3404958C1 DE 19843404958 DE19843404958 DE 19843404958 DE 3404958 A DE3404958 A DE 3404958A DE 3404958 C1 DE3404958 C1 DE 3404958C1
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DE19843404958
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Dieter Dipl.-Ing. 4600 Dortmund Poller
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Arndt Schaefer Chemie und Umwelt 53773 Henne GmbH
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D19/00Provisional protective covers for working space
    • E21D19/04Provisional protective covers for working space for use in drifting galleries

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Patentansprüche: 1. Verwendung von raschelgewirkten Schutznetzen zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau.
  • 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengröße des raschelgewirkten Schutznetzes von > 0 bis 22,5 cm2 beträgt 3. Verwendung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Maschenabstand 2 bis 4 cm beträgt 4. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das raschelgewirkte Schutznetz aus Polyolefinfäden besteht 5. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das raschelgewirkte Schutznetz schwer entflammbar ausgerüstet ist.
  • 6. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das raschelgewirkte Schutznetz antistatisch ausgerüstet ist 7. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das raschelgewirkte Schutznetz Trapezform aufweist 8. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das raschelgewirkte Schutznetz an der oberen Kante verstärkt ist Die Erfindung betrifft die Verwendung von raschelgewirkten Schutznetzen zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau.
  • Bisher wird die Ortes brust im Steinkohlenbergbau mit Schutzgittern, beispielsweise aus Flachstahl, abgedeckt, um die Bergleute vor Ort gegen Stein- und Kohlenfall zu schützen, der insbesondere beim Bohren der Sprenglöcher auftreten kann und die Belegschaft vor Ort in erheblichem Maße gefährdet. Wie in »Arbeit und Sicherheit«, Jahrgang 1983, Heft 10, Seite 5 und 6, beschrieben, werden neuerdings auch sogenannte Fischernetze zur Abdeckung der Ortsbrust eingesetzt. Derartige Netze sind weitmaschig durch Knoten verknüpft, werden an sogenannten S-Haken am Ausbau aufgehängt und mit Ankern oder Dübeln in der Ortsbrust zusätzlich befestigt, um ein gutes Anliegen des Netzes an der Ortsbrust zu erreichen. Da derartige Netze aus wertvollen Materialien bestehen, werden sie vor dem Kuppeln der Sprengladungen ausgebaut und können etwa fünfmal wiederverwendet werden. Aufgrund ihres hohen Gewichtes sind die Netze jedoch nur schwer handhabbar, so daß besonders bei der Abnahme der Netze von der Ortsbrust die Belegschaft vor Ort in besonderem Maße gefährdet ist. Außerdem verheddern sich diese Netze bei der Wiederverwendung leicht und insbesondere, wenn die Netze Feuchtigkeit aufgenommen haben.
  • Daraus ergibt sich die Aufgabe, ein Abschirmmaterial zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau zu finden, das gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Netzen leichter ist, das sich auch bei Nässe nicht verheddert und vor der Sprengung von der Ortsbrust nicht abgenommen werden muß.
  • Diese Aufgabe wird durch die beanspruchte Verwendung gelöst.
  • Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß raschelgewirkte Schutznetze zur Sicherung der Orts- brust im Steinkohlenbergbau besonders geeignet sind.
  • Ein solches raschelgewirktes Schutznetz ist vorzugsweise aus Polyolefinfäden gewirkt und hat ein verhältnismäßig geringes Gewicht von etwa 300 g/m2, so daß es relativ leicht zu handhaben ist. Die Maschengröße solcher Schutznetze soll vorzugsweise >0 bis 22,5 cm2 bei einem Abstand der Maschen von vorzugsweise 2 bis 4 cm betragen. Das erfindungsgemäß zu verwendende Schutznetz läßt sich leicht durchbohren, ohne daß es sich an der Bohrstange verwickelt. Es weist eine hohe mechanische Festigkeit und Dehnbarkeit auf. Weiterhin ist das Raschelgewirk leicht in großer Menge zugänglich; so daß ein solches Schutznetz im Einweg-Verfahren verwendet werden kann. Vorzugsweise soll das erfindungsgemäß zu verwendende Schutznetz Trapezform haben, die in etwa der Form der Ortsbrust entspricht.
  • Die obere Kante des Schutznetzes ist vorteilhaft verstärkt, um ein Einreißen dieser Kante beim Einhängen und im Belastungsfall des Netzes zu vermindern.
  • Bei der Anbringung des raschelgewirkten Schutznetzes an der Ortsbrust wird zweckmäßigerweise in der Reihenfolge vorgegangen, daß es zunächst an seinem verstärkten oberen Rand an der Ortsbrust in der Firste befestigt wird. Damit es dicht an der Ortsbrust anliegt, wird es anschließend an verschiedenen Stellen der Ortsbrust zusätzlich befestigt. Das Bohren der dazu erforderlichen Bohrlöcher kann durch das hängende Netz hindurch erfolgen, da die erfindungsgemäß zu verwendenden Netze sich nicht mit dem Bohrgestänge verwikkeln. Auf diese Weise ist die Belegschaft vor Ort bereits bei dieser Tätigkeit vor Stein- und Kohlefall geschützt Die Befestigung des raschelgewirkten Schutznetzes erfolgt anschließend, vorzugsweise mit Hilfe von Nylondübeln, Schrauben und Platten.
  • Das raschelgewirkte Schutznetz verbleibt auch beim Bohren der Sprenglöcher und beim Kuppeln der Sprengladungen vor der Ortsbrust Beim Sprengvorgang wird das Schutznetz großstückig zerrissen, so daß seine Bruchstücke vor dem Haufwerk liegen und leicht beseitigt werden können, ohne in die Förderung zu gelangen.
  • Vorzugsweise wird das raschelgewirkte Schutznetz vor seiner erfindungsgemäßen Verwendung in bekannter Weise mit Brandschutzmitteln schwer entflammbar ausgerüstet, um den Sicherheitsvorschriften für den Kohlenbergbau unter Tage zu genügen.
  • Es hat sich außerdem besonders bewährt, das raschelgewirkte Schutznetz in an sich bekannter Weise antistatisch auszurüsten, um Bränden oder Explosionen und der unzeitigen Zündung elektrischer Sprengzünder aufgrund von elektrostatischen Entladungen vorzubeugen.

Claims (1)

  1. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das engmaschige raschelgewirkte Schutznetz Stein- und Kohlenfall praktisch vollständig abschirmt und, da es im Einweg-Verfahren verwendet werden kann, vor dem Kuppeln der Sprengladungen nicht wieder abgenommen werden muß. Somit entfällt auch die Gefährdung der Belegschaft vor Ort, die beim Abnehmen des Schutznetzes herkömmmlicher Art durch Stein- und Kohlenfall gegeben war. Weiterhin ist es insbesondere beim Anbringen des Schutznetzes an der Ortsbrust vorteilhaft, daß es ein geringes Gewicht hat und sich nicht verheddert, wodurch seine Handhabung erheblich erleichtert und vereinfacht wird.
DE19843404958 1984-02-11 1984-02-11 Einweg-Schutznetze zur Sicherung der Ortsbrust im Steinkohlenbergbau Expired DE3404958C1 (de)

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WO2008087537A2 (en) * 2007-01-18 2008-07-24 Skarboevig Nils Mittet A support net for underground mine supports

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