DE2601237A1 - Verfahren und vorrichtung zum absprengen der ummantelung von rohrleitungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum absprengen der ummantelung von rohrleitungen

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DE2601237A1 DE19762601237 DE2601237A DE2601237A1 DE 2601237 A1 DE2601237 A1 DE 2601237A1 DE 19762601237 DE19762601237 DE 19762601237 DE 2601237 A DE2601237 A DE 2601237A DE 2601237 A1 DE2601237 A1 DE 2601237A1
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Description

Jet Research Center Inc., P.O.Box 246, Arlington, Texas 76olofUSA Verfahren und Vorrichtung zum Absprengen der Ummantelung von
Rohrleitungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung eines ausgewählten Abschnitts einer bruchfähigen Ummantelung wie Beton von der Außenfläche eines z.B. aus Metall bestehenden Rohres.
Bei bestimmten Anwendungen wird es notwendig, Rohrleitungen z.B. aus Metall mit einer härtbaren Masse eines Materials wie Zement oder Beton zu umgeben, so daß die Rohrleitung mit einer Ummantelung aus dem gehärteten Material versehen ist. Eine solche Notwendigkeit entsteht besonders bei einer Rohrleitung, die zumindest zum Teil unter Wasser angeordnet ist oder sich in einem Bereich befindet, der überflutet werden kann oder, wie in einem Sumpfgebiet, einen hohen Grundwasserspiegel besitzt.
Die Verwendung eines Betonmantels für Rohre beim Aufbau von Rohrleitungen ist bei unter Wasser verlegten Rohren bekannt, um diesen einen negativen Auftrieb zu verleihen. Das Gewicht des Betonmantels kompensiert dann das Gewicht des durch das Rohrvolumen verdrängten Wassers? entsprechend bekannter
Rechenmethoden kann das Gewicht des verdrängten Wasservolumens bestimmt werden und das Rohr mit soviel Beton versehen werden, daß sein Gewicht dem Gewicht des verdrängten Wassers mindestens gleich ist, um zu verhindern, daß das Rohr und sein Inhalt auf s chwimmen.
Ein Verfahren zur Anbringung des notwendigen Betongewichtes an dem Rohr besteht darin, den härtbaren Beton als eine Außenschicht konstanter Dicke auf den Außenmantel des Rohres vor seiner Installation unter Wasser aufzubringen, wobei die Dicke des Betonmantels von dem erforderlichen Gewicht bestimmt wird.
Zusätzlich zur Erzeugung eines negativen Auftriebs bewirkt das durch den Beton hervorgerufene Gewicht auch, daß die zusammengebaute Rohrleitung gegen Verschiebungen, die durch die Wirkung von Wellen, Überflutungen und dergleichen hervorgerufen werden, widerstandsfähiger wird. Weitere Anwendungen und Vorteile von in dieser Weise ummantelten Rohren sind den Fachleuten in diesem Bereich der Technik geläufig.
Es ist jedoch ebenfalls wohlbekannt, daß der Gebrauch von Rohren mit einem Mantel z.B. aus Beton Nachteile mit sich bringt. Ein solcher Nachteil bzw. ein Problem besteht darin, den Mantel von dem Rohr zu entfernen. Falls sich z.B. die Notwendigkeit erhebt, zur Ausführung von Reparaturen, zur Herstellung von Verbindungen, zur Anbringung von Ventilen und dergleichen das Rohr einzuschneiden, muß vorher der Mantel von dem Rohr entfernt werden. Dabei muß die Entfernung des Mantels in einer solchen Weise ausgeführt werden, daß keine oder jedenfalls nur geringe Beschädigungen an dem Rohr selbst auftreten. Dies Problem kann erheblich größer werden, wenn das Rohr, von dem der Mantel entfernt werden soll, unter Wasser, besonders in größerer Tiefe, angeordnet ist» Ganz besonders schwierig wird die Entfernung des Mantels dann, wenn zu dieser Arbeit Taucher eingesetzt werden müssen. Dies liegt daran, daß die zujE Entfernen des Mantels von einem Taucher aufbringbare
physische Kraft und die Zeit, die der Taucher effektiv unter Wasser zubringen kann, beide begrenzt sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Ausübung anzugeben, mit dem Ummantelungen der vorbeschriebenen Art, besonders an unter Wasser installierten Rohrleitungen, an jeweils bestimmten Stellen auf möglichst einfache und wirksame Weise, d.h. unter Wasser ohne übermäßigen Kraft- und Zeitaufwand der Taucher, entfernt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abschnitt an wenigstens einem Teil seiner Umfangsflache der Ummantelung mit mehreren gegeneinander unverschiebbar in festem Abstand zueinander angeordneten Sprengschnüren versehen wird, daß die Sprengschnüre gezündet werden und daß die gespalteten und zerbrochenen Teile der Ummantelung entfernt werden. Dabei können die Sprengschnüre in einem Schritt gemeinsam an der Ummantelung angebracht werden und auch gemeinsam gezündet werden. Die gespaltenen und zerbrochenen Teile können von Hand unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge von dem Rohr abgelöst werden, es können aber auch zwei Sprengschritte vorgesehen sein, wobei in einem ersten Sprengschritt die Teile der Ummantelung nur gespalten und gelockert und in einem zweiten Sprengschritt vollständig abgesprengt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist so ausgebildet, daß die Sprengschnüre parallel im Abstand zueinander und in einer senkrecht zur Achse des Rohres liegenden Ebene an einem Träger angeordnet sind, daß der Träger mit einer allen Sprengschnüren gemeinsamen Zündvorrichtung versehen ist und daß der Träger einen ausgewählten Abschnitt der Ummantelung wenigstens über einen Teil seines Umfangs umgibt. Dabei kann der Träger manschettenartig ausgebildet und mit einer Schließvorrichtung versehen sein, in deren geschlossenem Zustand der Träger in der gewählten Lage an der Ummantelung gehaltert ist.
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Vorteilhafterweise besteht der Träger nach der Erfindung aus einer Doppelmanschette, deren Bahnen fest und unter Ausbildung von parallelen, quer verlaufenden Hohlräumen, vorzugsweise mit Mittelabständen von 2,54 Zentimeter, zur Aufnahme der Sprengschnüre miteinander verbunden sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden daher im Abstand zueinander angeordnete Sprengschnüre an den Teil der Rohrummantelung gelegt, der entfernt werden soll. Die Sprengschnüre sind dabei in einem Träger nach Art einer Doppelmanschette angeordnet, zwischen deren Bahnen Hohlräume bestehen, in die die Sprengschnüre nach Zahl, Länge und Abstand vor der Durchführung der Sprengung eingelegt werden können. Die Doppelmanschette läßt sich in einfacher Weise an der gewünschten Stelle der Ummantelung dadurch befestigen, daß sie umfangsmäßig an der Ummantelung festgezogen wird. Bei geeigneter Wahl der Schließvorrichtung der Manschette ist mit der Anbringung der Sprengschnüre an der gewünschten Stelle der Ummantelung nur ein sehr geringer Kraft- und Zeitaufwand verbunden, so daß diese Tätigkeit ohne weiteres auch in größeren Tiefen unter Wasser ausgeführt werden kann.
Nach Zündung erfolgt eine praktisch gleichzeitige Explosion aller Sprengschnüre, unter deren Wirkung der Betonmantel entweder zertrümmert wird oder doch soweit gespalten und aufgebrochen wird, daß er ohne weiteres von dem Rohr abgelöst werden kann. Dabei wird die Explosionsstärke so gewählt, daß sie nicht ausreicht, um ein Eindrücken oder eine andere ernsthafte Beschädigung des Rohres hervorzurufen. Die Menge des dazu erforderlichen Sprengstoffes nach Länge, Anzahl und Abstand der Sprengschnüre ist abhängig von der Art des Rohres, seinem Durchmesser und seiner Wandstärke, und von der Art und Dicke des Mantels; bei unter Wasser angeordneten Rohren ist auch der von der Wassertiefe abhängige Wasserdruck zu berücksichtigen. Eine in der genannten Weise durchgeführte Sprengung
bewirkt zumindest eine so weitgehende Auflockerung bzw.
Zertrümmerung der Ummantelung, daß diese anschließend ohne
besonderen Kraft- und Zeitaufwand unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge von dem Rohr ablösbar ist.
Bei einer Variante des erfxndungsgemäßen Verfahrens erfolgt
die Ablösung der Ummantelung in zwei Schritten. Dabei wird im
ersten Schritt die Sprengkraft der Sprengschnüre nur so
bemessen, daß es lediglich zu einer Auflockerung und Aufspaltung der Ummantelung kommt. In einem zweiten Sprengschritt wird dann eine weitere Manschette, deren Sprengkraft bei der Hälfte
bis zu zwei Dritteln der Sprengkraft der im ersten Sprengschritt verwendeten Manschette beträgt, eingesetzt, nach deren Zündung
die Ummantelung von dem Rohr vollständig abgesprengt wird, ohne daß eine weitere Bearbeitung erforderlich ist oder eine
Beschädigung des Rohres eintritt.
Für die Durchführung des Verfahrens hat die Art der Anordnung
der Sprengschnüre auf der Rohrummantelung wohl keine entscheidende Bedeutung, so daß die einzelnen Sprengschnüre sowohl über Kreuz zu einem Gitter als auch in parallelen Reihen verlegt
sein können. Es ist jedoch wichtig, daß die Sprengschnüre in
ihrer einmal gewählten Anordnung festgehalten werden und bei
der Anbringung an der Ummantelung keine Veränderung ihrer
gegenseitigen Lage erfahren. Dies wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Sprengschnüre in parallelen
Reihen angeordnet sind, bewirkt.
Weitere Ausbildungen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend anhand der Abbildungen und
Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Rohr mit einer Ummantelung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Sprengmanschette nach der Erfindung in Aufsicht;
Fig. 3 ein zweites, bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Sprengmanschette nach der Erfindung;
Fig. 4 in perspektivischer Sicht die Sprengmanschette nach Fig. 3 in ihrer Anordnung an einem Rohr nach Fig. 1?
Fig. 5 eine Detailansicht eines Teils von Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Teil der Anordnung nach Fig. 4 und
Fig. 7a bis 7g eine Reihe von Ansichten des Rohres
nach Fig. 1 in verschiedenen Stufen der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Rohr 1, das in eine gehärtete Masse aus Beton 2 eingeschlossen ist, die entfernt werden soll. Das Rohr kann aus jedem beliebigen Material bestehen, obwohl üblicherweise das Rohrmaterial, bei dem das nachstehend beschriebene Verfahren und zugehörige Vorrichtung angewandt werden, aus Metall wie Stahl besteht. Die Wandstärke und der Durchmesser des Rohres 1 bestimmt sich im allgemeinen aus seinem jeweiligen Gebrauchszweck. Obwohl das nachstehend beschriebene Verfahren und die zugehörige Vorrichtung auf Rohre aller Durchmesser angewandt werden können, ist ihre Anwendung bei Rohren mit einem Nenndurchmesser von ca. 3o bis 125 Zentimeter mit besonders guten Ergebnissen wirksam.
Die von dem Rohr 1 zu entfernende Ummantelung 2 ist vorstehend als aus Beton bestehend beschrieben worden. Das nachstehend beschriebene Verfahren und die zugehörige Vorrichtung sind aber nicht auf Betonummantelungen beschränkt; jedoch sind nach diesem Verfahren besonders solche Ummantelungen gut entfernbar, die in angenähert gleicher Weise zertrümmert werden, wenn sie hohen, lokalen Drücken ausgesetzt werden. Es ist ebenfalls möglich, Ummantelungen zu entfernen, die aus Schichten unterschiedlichen Materials zusammengesetzt sind. So kann eine Rohrummantelung beispielsweise aus einer inneren Lage eines bituminösen Materials wie Teer, Asphalt oder dergleichen und einer Außenlage aus Zement oder Beton bestehen, die beide nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren entfernt werden können. Sowohl die äußere als auch die innere Schicht werden dabei von dem Rohr abgelöst.
Die Anwendung des Verfahrens wird nicht durch die Stärke der Ummantelung 2 begrenzt. Jedoch sollte deren Stärke bei der Bestimmung der Menge des anzuwendenden Sprengstoffs in jedem Einzelfall berücksichtigt werden, damit Beschädigungen des Rohres selbst vermieden oder wenigstens gering gehalten werden. An einer bestimmten Stelle kann die Ummantelung jedoch auch in mehreren Sprengschritten entfernt werden. Die weiter unten beschriebenen Figuren 7a bis 7g erläutern ein solches mehrstufiges Verfahren. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die erhaltenen Versuchsergebnisse und somit zumindest eine angenäherte Beziehung zwischen dem Rohrdurchmesser, der Rohrwandstärke, der Stärke der Ummantelung, der Ladungsstärke und des Ladungsabstandes und der Wirksamkeit bei der Entfernung der Ummantelung. Die in Tabelle 1 aufgeführten Versuche wurden unter Wasser in einer Tiefe von ca. 1,8 Metern ausgeführt.
Stahlrohr Beton Binder
Außendurch- Wandstärke Stärke Stärke
messer, cm cm cm cm
Tabelle I
Sprengstoff 1. Schritt 2. Schritt Ergebnisse
σ?
ο
co
5o,8
5o,8
4o,6
45,7
45,7
45,7
1,27
1,27
o,725
o,715
o,715
o,715
6,35
6,35
6,62
6,62
6,62
6,62
1,27 35 Schnüre
1 auf 2,54 cm
g/m
7o Schnüre 2 auf 2,54 cm 21,25 g/m
1. Beton gespalten
2. Beton völlig entfernt
3« Rohr geringfügig verformt
35 Schnüre
1,27 1 auf 2,54 cm
g/m
1. Beton im ganzen Umfang gespalten und nach Durchtrennen der Armierung abziehbar; Rohr geringfügig verformt
1,27
7o Schnüre
2 auf 2,54 cm
31,9 g/m
7o Schnüre
2 auf 2,54 cm 21,25 g/m
1. Beton im ganzen Umfang gespalten und zerteilt
2. Mantel abgesprengt
3. Rohr sehr geringfügig verformt
7ο Schnüre
o,413 2 auf 2,54 cm
21,25 g/m
35 Schnüre ' 1 auf 2,54 cm 21,25 g/m ί
1. Beton gespalten und gelockert
2. Mantel abgesprengt
3. Rohr bis zu o,635 cm eingedrückt
CD CD
K) CO
35 Schnüre
35 Schnüre
o,413
1 auf 2,54 cm 1 auf 2,54 cm 31.9 g/m 21,25 g/m
1. Beton im ganzen Umfang gespalten, gelockert, z.T. abgefallen
2. Mantel abgesprengt
3ο Rohr bis zu o,635 cm eingedrückt
35 Schnüre 35 Schnüre o,413 1 auf 2,54 cm 1 auf 2,54 cm
3/4 des Umfangs 3/4 des Umfangs 21,25 g/m lo,6 g/m
1. Beton im ganzen Umfang 5 cm Bruch
2. Beton zerkleinert,in Armierung gehalten
3. Nach Durchtren. d. Armierung Mantel abgf.
4. Rohr unbeeinflußt
Die Sprengschnüre können in einem Schritt an der zu entfernenden Ummantelung mit Hilfe des in den Figuren 2 bis 6 abgebildeten und im folgenden beschriebenen Trägers, der als Manschette ausgebildet ist, befestigt werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung der Manschette in der offenen Form, wie sie vor der Anbringung vorliegt. Sie besteht allgemein aus dem Träger 3 und einer Schließvorrichtung 4. Der Träger 3 enthält eine untere Bahn 5 und eine obere Bahn 6. Die untere Bahn 5 kann aus einem flexiblen Material geringen Gewichts hergestellt sein, so daß sie leicht von Hand an die Außenfläche der Rohrleitung angepaßt werden kann. Das Material der unteren Bahn 5 sollte hinreichende mechanische Festigkeit —aucil·-^nach^S-ä-fet-igung—mi-trliasser besitzen, um Durchbohrungen, .-- Rißbildungen und anderen Beschädigungen widerstehen zu können, die bei der Arbeit mit der Bahn und ihrer Anbringung entstehen können. Bevorzugt besteht die untere Bahn 5 aus Leinwand von
2
115 bis 36o g/m . Jedoch kann auch anderes Material oder
synthetisches, gewebtes oder nicht gewebtes, Material mit den vorgenannten Eigenschaften verwendet werden.
Die obere Bahn 6 ist an der unteren Bahn 5 entlang der Linien befestigt. Wie Fig. 2 zeigt, werden zwischen den Befestigungslinien 7 Hohlräume 8 (siehe Fig. 6) begrenzt, die nach unten durch die untere Bahn 5 geschlossen sind und nach oben und an den Seiten durch die obere Bahn 6 und die Befestigungslinien 7 bestimmt werden. Die Befestigungslinien 7 stellen tatsächlich den geometrischen Ort aller Punkte dar, die die verschiedenen Stellen bestimmen, an denen die obere Bahn 6 an der unteren Bahn 5 befestigt ist. Diese Stellen können durch eine Naht, die durch Nähen, Kleben oder Heften bestimmt wird, durch Stifte, Knöpfe, Druckknöpfe und dergleichen gegeben sein. Die Befestigungslinien 7 müssen nicht notwendigerweise fortlaufend ausgebildet sein, sie können vielmehr auch aus einer Reihe im Abstand zueinander liegender Punkte bestehen. Die Befestigung
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der Bahnen 5 und 6 aneinander muß lediglich in der Weise erfolgt sein, daß sichergestellt ist, daß die Befestigung unter den Beanspruchungen beim Anbringen und Arbeiten mit der Manschette bestehen bleiben. Vorzugsweise ist die obere Bahn an die untere Bahne 5 angenäht.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Befestigungslinien 7 um 2,54 cm voneinander entfernt. Nach allem, was bekannt ist, ist dieser Abstand jedoch keine kritische Größe. Wie weiter unten erörtert wird, siehe auch beispielsweise Tabelle I, hat sich ein Abstand von etwa 2,54 cm zwischen unmittelbar benachbarten Sprengschnüren als brauchbar ergeben.
Das Material der oberen Bahn 6 kann das gleiche sein wie das weiter oben beschriebene Material der unteren Bahn 5. Aus den gleichen Gründen müssen die mechanischen Festigkeitseigenschaften des Materials, aus dem die obere Bahn 6 besteht, die gleichen sein wie die für die untere Bahn 5. Bevorzugt sollte das für die obere Bahn 6 verwendete Material zusätzlich eine gewisse Elastizität besitzen, damit die Sprengschnüre, wie noch beschrieben werden wird, leichter in die Hohlräume 8 eingeführt werden können. Derzeit wird vorzugsweise für die obere Bahn 6 ein doppelt gewirktes Streckgewebe aus Polyester gewählt.
Die obere Bahn 6 ist mit einer Reihe von Schlitzen 9 versehen, die in einer Reihe angeordnet sind. Die Reihe der Schlitze 9 verläuft senkrecht zu den Befestigungslinien 7, und für jeden Hohlraum 8 sind zwei Schlitze vorgesehen. Vorzugsweise befindet sich die Reihe der Schlitze etwa auf der Mitte zwischen und parallel zu den Kanten des Trägers 3. Jedoch ist auch hier die Lage der Schlitze im einzelnen nicht kritisch, und der Grund für ihre bevorzugte Anordnung wird sich noch weiter unten ergeben.
An der unteren Bahn 5 und etwa in einer durch und parallel zu der Reihe von Schlitzen 9 gezogenen Linie befindet sich ein Vorsprung 1o mit einem Loch 11 an seinem äußeren Ende.
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Es mag aus der Ansicht der Fig. 2 so scheinen, als würde die untere Bahn 5 lediglich aus einer schmalen Umrahmung bestehen, die die obere Bahn 6 umgibt. Dies ist nicht der Fall. Das Material der unteren Bahn 5 ist vielmehr vollständig dem gesamten Material der oberen Bahn 6 unterlegt. Fig. 2 zeigt, daß die obere Bahn 6 etwas geringere Abmessungen besitzt als die untere Bahn 5. Das ist jedoch nicht erforderlich. Beide Bahnen können die gleiche Breiten- und Längenabmessung besitzen.
Ebenfalls mag es aus Fig. 2, wenn man diese im Zusammenhang mit Fig. 6 (auch Fig. 4 oder Fig. 5) betrachtet, so scheinen, als sei die obere Bahn 6 an der unteren Bahn 5 absichtlich in einer solchen Weise entlang der Befestigungslinien 7 befestigt, daß allein durch die Art der Befestigung die in Fig. 6 dargestellten und als Hohlräume 8 bezeichneten Löcher oder leeren Zwischenräume entstehen. Das ist jedoch nicht so. Die obere Bahn 6 ist vielmehr an der unteren Bahn 5 in einer solchen Weise befestigt, daß die obere Bahn 6 eben und glatt auf der unteren Bahn 5 aufliegt. Nach der Befestigung sind zwar die Hohlräume 8 vorhanden, jedoch werden die Löcher oder leeren Zwischenräume, die in Fig. 6 dargestellt sind, erst dann erzeugt, wenn die Sprengschnüre in die Hohlräume 8 gezwängt werden und dadurch eine Trennung der Bahnen 5 und 6 hervorrufen.
Vorzugsweise besitzt der gesamte manschettenartige Träger 3 die in Fig. 2 dargestellte rechteckige Form.
Die in Fig. 2 erkennbare Schließvorrichtung 4 der Manschette besteht aus elastischen Bändern 12 und einem Gleitschließmittel wie einem Reißverschluß 13 aus den beiden Hälften 13a und 13b. Wie sich noch besser im Zusammenhang mit Fig. 5 ergibt, sind die elastischen Bänder 12 z.B. durch Nähen an einer Kante der unteren Bahn 5 und an der gegenüberliegenden Kante an der einen Hälfte 13a des Reißverschlusses befestigt. Nach der Darstellung sind die elastischen Bänder 12 an den Unterseiten der Bahn 5 ·
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bzw. der Reißverschlußhälfte 13a befestigt. Dies ist jedoch nur aus Gründen der besseren Darstellung zeichnerisch so gezeigt, tatsächlich ist die Befestigungsseite ohne Einfluß auf die Manschette oder ihren Gebrauch. Die Reißverschlußhälfte 13b ist in Fig. 5 als an der Oberseite der unteren Bahn 5 befestigt gezeigt. Auch dies ist nur aus Gründen der zeichnerischen Zweckmäßigkeit so dargestellt; die tatsächliche Befestigungsseite ist ohne Einfluß auf die Manschette oder ihre Verwendung.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Manschette aus dem Träger 3 und einer Schließvorrichtung 4 allgemein in der offenen Form vor der Anbringung. Die den in Fig. 2 dargestellten Teilen exakt gleichen Teile der Fig. 3 tragen in Fig. 3 die gleichen Bezugszahlen, so daß die in Fig. 3 mit den Bezugszahlen 5 bis 11 bezeichneten Teile bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben worden sind.
Die Schließvorrichtung 4 in Fig. 3 ist ein auf dem Haken-und-Ösen-Prinzip aufgebautes Schließmittel aus Haken 14 an einer Kante der unteren Bahn 5 und Ösen 15 an ihrer gegenüberliegenden Kante.
Eine auf diesem Prinzip beruhende, erhältliche Schließvorrichtung besteht aus zwei Nylonstreifen, deren einer mit einer Vielzahl starrer dauerhaft zu Haken umgebogener Einzelfäden aus Nylon besetzt ist, während der andere weiche Nylonösen trägt. Werden die Haken und Ösen zusammengedrückt, so greifen sie ineinander ein und sind in die Streifen eingebettet, wodurch die Manschette geschlossen wird. Schließvorrichtungen dieser Art werden unter dem Warenzeichen "Velcro" vertrieben und sind in einer Anzahl von USA-Patentschriften, z.B. 2 717 437, beschrieben.
Die in Fig. 2 dargestellten Gleitschließmittel mit einem elastischen Band und die in Fig. 3 dargestellten Haken- und -Ösen-Schließmittel genügen, um den Träger 3 sicher an der Ummantelung zu befestigen, die wie die Ummantelung 2 von einem Rohr entfernt werden soll. Die bevorzugte Ausführung der in
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Fig. 2 und 3 dargestellten Manschetten ist jedoch die von Fig. 3. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Haken-und-Ösen-Schließvorrichtung eine vielseitigere Anwendung der Manschette nach Fig. 3 ermöglicht, indem ein Träger 3 von vorgegebener Größe an ummantelte Rohre von weitgehend unterschiedlichen Umfangsmaßen angepaßt werden kann, indem einfach die Länge der Haken 14 verändert wird. Im Gegensatz dazu erfordert ein ummanteltes Rohr mit einem Umfang, der nur wenig größer ist als die Weite des in Fig. 2 dargestellten Reißverschlusses, d.h. als der Abstand zwischen den Außenkanten der Reißverschlußhälften 13a und 13b, daß die elastischen Bänder gedehnt werden müssen, damit der Reißverschluß 13 geschlossen werden kann. Bei Anwendung der Manschette unter Wasser können die Taucher Schwierigkeiten beim Dehnen der elastischen Bänder 12 und damit im Anbringen der Manschette haben. Eine solche Dehnung von Teilen der Manschette ist bei der Ausführung nach Fig. 3 nicht erforderlich. Die Anbringung einer Manschette nach Fig. 3 erfordert, daß die Manschette um das Rohr herumgelegt wird und die Haken 14 zum Schließen gegen die Ösen 15 gepreßt werden. Die Anbringung dieser Manschette kann erleichert und sehr vereinfacht werden, wenn die Haken 14 eine für den Umfang des ummantelten Rohres ausreichende Länge besitzen.
Im folgenden wird anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 die Anwendung und Wirkung der Erfindung beschrieben; diese ist jedoch nicht wesentlich verschieden von denen des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels, so daß sie als gleich angesehen werden können.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage der Manschette werden einzelne Sprengschnüre in die Hohlräume 8 eingeführt. Die Hohlräume 8 halten die einzelnen Schnüre in festem Abstand zueinander, und zwar dadurch, daß die Schnüre in den Hohlräumen 8 gehalten werden, indem die untere Bahn 5 und die obere Bahn gegeneinander vorgespannt sind, besonders, wenn die obere Bahn 6 aus einem Material mit elastischen Eigenschaften besteht.
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Die Befestigungslinien 7 sind um 2,54 cm voneinander entfernt. Dementsprechend sind auch nach Einführung in die Hohlräume 8 die Sprengschnüre um 2,54 cm voneinander entfernt. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß immer nur eine Schnur in jeden Hohlraum eingeführt wird, vergleiche dazu auch Tabelle I, ebenso, wie es nicht erforderlich ist, daß sich in allen benachbarten Hohlräumen jeweils eine Schnur befindet.
Die Länge der einzelnen Sprengschnüre, die in die Hohlräume 8 eingesetzt sind, bestimmt sich-hauptsächlich durch die Umfangslänge der Ummantelung, die entfernt werden soll. So beträgt die Länge jeder Schnur zwischen ca. 67 und 1oo % des Umfangs des ummantelten Rohres.
Eine Manschette mit Sprengschnüren, deren Länge zwischen ca. und ca. 75 % des Umfangs des ummantelten Rohres beträgt, kann die Ummantelung von einem unter Wasser installierten Rohr praktisch dadurch entfernen, daß der den Sprengstoff enthaltende Teil der Manschette dem Rohr oben und der sprengstoffreie Teil der Manschette dem Rohr von unten aufliegt. Bei Zündung wird die obere Ummantelung des Rohres durch die Explosion zerbrochen, und die untere Ummantelung des Rohres fällt ab.
Als eine brauchbare Sprengladung für den vorgenannten Zweck in Form von Sprengschnüren haben sich solche Schnüre erwiesen, die zwischen ca. 1o bis ca. 85 Gramm Sprengstoff pro Meter Schnurlänge enthalten, und zwar bei einem Schnurabstand von 2,54 cm. Brauchbare Sprengschnüre enthalten daher zwischen ca. 1o Gramm und ca. 85 Gramm, vorzugsweise ca. 2o Gramm Sprengstoff, pro Meter Schnurlänge pro 2,54 cm Abstand.
Die Sprenglandung der Schnüre sollte 85 Gramm pro Meter nicht übersteigen, aber auch nicht unter ca. 1o Gramm pro Meter liegen, unabhängig davon, welche Ladungen theoretisch bei Sprengschnüren für die oben beschriebene Anwendung verfügbar
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sind. Die genannte Sprengstoffmenge erlaubt die Entfernung von Ummantelungen mit Wandstärken von ca. 5 cm bis ca. 11 cm, ohne daß wesentliche oder überhaupt irgendwelche Beschädigungen an dem Rohr auftreten.
Die für diese Anwendung brauchbaren Sprengstoffe sind dem Sprengstoffachmann als Zündschnüre zur Zündung von im Handel befindlichen Sprengstoffen bekannt. Solche Zündschnur wird auch als Sprengschnur bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine feste, flexible Schnur mit einer den Sprengstoff enthaltenden Seele. Bei Zündung der Sprengschnur explodiert diese über ihre gesamte Länge vom Zündungspunkt her mit hohen Geschwindigkeiten in der Größenordnung von ca. 54oo bis ca. 85oo Meter pro Sekunde. Im Handel ist eine hier brauchbare Sprengschnur erhältlich, deren Explosionsgeschwindigkeit bei 64oo Meter pro Sekunde liegt; die Sprengschnur wird unter dem Warenzeichen "Primacord" vertrieben.
Beispiele für Sprengstoffe mit Explosionsgeschwindigkeiten in diesem Bereich sind in der anschließend gegebenen Tabelle II aufgeführt; diese Sprengstoffe sind für die geschilderte Verwendung in Sprengschnüren brauchbar.
Tabelle II Symbol Chemische Bezeichnung Formel
PETN Pentaerytnrittetranitrat C(CH-ONO )
Nach Einführung der gewünschten Anzahl von Sprengschnüren bestimmter Länge und Ladung in die Hohlräume 8 wird eine weitere Länge Sprengschnur gegen alle in den Hohlräumen befindlichen Schnüre gelegt. Durch diese Länge Sprengschnur
Hexahydro- 1,3,5-trinitro-l,3,5-triazin C
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werden alle in den Hohlräumen 8 befindlichen Schnüre gezündet. Um die Sprengschnur für Zündzwecke mit den anderen Sprengschnüren in Berührung zu bringen, wird die Zund-Sprengschnur durch Schlitze 9 geführt, die in der Weise in der oberen Bahn angeordnet sind, daß die Zünd-Sprengschnur das Innere jedes Hohlraums 8 durchdringt und dabei die Sprengschnüre berührt. Es ist in Fig. 6 erkennbar, daß die Zünd-Sprengschnur 16 jeden Hohlraum 8 und die darin ausgebildeten Schlitze 9 durchdringt und dabei jede in den Hohlräumen 8 befindliche Sprengschnur 17 berührt. Die Zünd-Sprengschnur 16 wird, nachdem sie in Berührung mit jeder Sprengschnur 17 gebracht worden ist, in üblicher Weise, z.B. durch Festziehen und Festknoten, an einem Vorsprung 1o befestigt. Dadurch wird vermieden, daß sich beim nachfolgenden Arbeiten und Installieren an der Rohrummantelung 2 die Zünd-Sprengschnur 16 aus den Schlitzen 9 verschiebt. Solche Verschiebungen würden die Zünd-Sprengschnur 16 aus der Berührung mit den Sprengschnüren 17 lösen, die zur Zündung der Sprengschnüre 17 erforderlich ist. Nach der Darstellung in Fig. 4 ist die Zünd-Sprengschnur 16 durch ein Loch 11 in dem Vorsprung 1o gezogen und dann geknotet worden.
Vorzugsweise wird jede Sprengschnur angenähert in der Mitte ihrer Länge gezündet, obwohl es darauf nicht entscheidend ankommt. Aus diesem Grunde liegt auch die Zünd-Sprengschnur 16 vorzugsweise der Sprengschnur 17 in deren Mittelpunkt an. Es ist auch weiter oben im Zusammenhang mit der Anordnung der Schlitze 9 in der oberen Bahn 6 bereits erwähnt worden, daß die Schlitze 9 vorzugsweise angenähert auf der Mitte zwischen und parallel zu den Kanten des Trägers 3 angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung der Schlitze 9 an dem Träger 3 ist die obere Bahn 6 gegenüber der unteren Bahn 5 zentriert, und die Zünd-Sprengschnur 16 kann dann mit der Mitte jeder der Sprengschnüre 17 einfach dadurch in Berührung gebracht werden, daß jede Sprengschnur 17 in dem zugehörigen Hohlraum 8 so angeordnet ist, daß etwa die Hälfte ihrer Länge zu einer Seite und die andere Hälfte ihrer Länge zur anderen Seite der Schlitze 9 in dem jeweiligen Hohlraum 8 angeordnet ist.
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Die Manschette ist nach Einführung der Sprengschnüre 17 in die Hohlräume 8, der.Befestigung der Zünd-Sprengschnur 16 an dem Vorsprung to und ihrer Einführung durch die Schlitze 9 in der Weise, daß sie sich in Berührung mit den Sprengschnüren 17 befindet, zur Anbringung an der Ummantelung 2 vorbereitet. Fig. 4 zeigt die Anbringung einer Manschette entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel; dementsprechend bezieht sich die nachfolgende Beschreibung auf Fig. 4. Die Anbringung der Manschette erfordert, daß der untere Teil der unteren Bahn 5 gegen die zu entfernende Ummantelung 2 gelegt wird, daß die Manschette um das ummantelte Rohr 1 gelegt wird, daß die Enden der Schließvorrichtung 4, z.B. die Hälften 13a und 13b des Reißverschlusses 13, hinreichend dicht zusammengebracht werden und daß die Teile der Schließvorrichtung 4 miteinander verbunden werden, um die Manschette an der Rohrleitung zu befestigen.
Wie Fig. 4, 5 und 6 zeigen, ist die Manschette nach der Anbringung folgendermaßen angeordnet: Die untere Bahn 5 liegt der Ummantelung 2 an; die Sprengschnüre 17 umgeben das Rohr 1 und die Ummantelung 2 und liegen in Ebenen, die senkrecht zur Achse des Rohres 1 verlaufen; die die Sprengschnüre 17 berührende Zünd-Sprengschnur 16 verläuft parallel zur Achse des Rohres 2; die Gleitschließvorrichtung 13 (oder die Hakenund-Ösen-Vorrichtung 14 und 15) ist geschlossen; das Ende der Zünd-Sprengschnur 16 ist an dem Vorsprung 1o befestigt.
Fig. 4 zeigt nicht, daß die Zünd-Sprengschnur 16 den Sprengschnüren 17 an ihrer Mitte anliegt. Die Mittelanlage wird bevorzugt; jedoch erfordert die perspektivische Darstellung (Fig. 4) die Abbildung einer weniger bevorzugten Einrichtung, damit die verschiedenen Merkmale der Manschette nach ihrer Anbringung dargestellt werden können.
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Nach der Anbringung der Manschette entsprechend Fig. 4 wird die ZündSprengschnur 16 mit einem geeigneten Zündmittel wie einem Sprengzünder versehen, und danach kann die gesamte Anordnung in dem Fachmann bekannter Weise zur Explosion gebracht werden. Mit dem Zündmittel kann irgendein Teil der Zünd-Sprengschnur 16 verbunden werden. Die in Fig. 4. dargestellte Verbindung an einem Ende ist jedoch nur aus zeichnerischen Gründen dargestellt worden.
Fig. 7a bis Fig. 7g zeigen eine Reihe von Schritten, die nacheinander ausgeführt werden können, um einen Abschnitt eines ummantelten Rohres aus einer Rohrleitung herauszunehmen, wozu die vorbeschriebene Manschette zur Entfernung der Ummantelung an den Stellen der Rohrleitung eingesetzt werden kann, die zur Entfernung des betreffenden Abschnitts der Rohrleitung durchtrennt werden sollen.
Fig. 7a stellt eine mit Beton ummantelte Rohrleitung 18 dar, bei der ein Teil einen mit 19 bezeichneten Bruch enthält. Zur Reparatur der Rohrleitung empfiehlt es sich, den den Bruch 19 enthaltenden Abschnitt der Rohrleitung zur Erleichterung der Reparatur zu entfernen. Dementsprechend werden Manschetten 2o und 21, die wie oben beschrieben mit Sprengschnüren versehen sind, zu beiden Seiten des Bruches 19 an der Rohrleitung 18 angebracht (siehe Fig. 7b). Der Sprengstoff in den Manschetten 2o und 21 kann im wesentlichen gleichzeitig zur Explosion gebracht werden, das Ergebnis ist in Fig. 7c dargestellt. Die vorher unter den Manschetten 2o und 21 befindlichen Teile 22 und 23 der Betonummantelung stehen dann unter Spannung oder sind durch die erste Explosion gespalten oder gelockert, jedoch nicht entfernt. Dabei ist die Sprengladung der Schnüre in den Manschetten 2o und 21 absichtlich so gewählt worden, daß die in Fig. 7c dargestellten Ergebnisse erhalten wurden, damit eine Verformung des unter den Teilen 22 und 23 befindlichen Metalls vermieden wird. Entsprechend ausgebildete Manschetten 24 und
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werden dann, wie in Fig. 7d dargestellt ist, zu beiden Seiten des Bruches 19 an den Teilen 22 und 23 der Betonummantelung angebracht. Dabei kann die Sprengladung der Schnüre in den Manschetten 24 und 25 geringer sein als die in den Manschetten 2o und 21. Der Sprengstoff in den Manschetten 24 und 25 kann ebenfalls im wesentlichen gleichzeitig gezündet werden, wodurch die in Fig. 7e abgebildeten Ergebnisse erhalten werden. (Vergleiche diese Darstellung mit den Daten in Tabelle I.) Durch diese zweite Sprengung werden die Teile 22 und 23 der Betonummantelung entfernt, so daß die Metallteile 26 und 27 der Rohrleitung 18 frei liegen. Die Rohrleitung 18 wird durch diese Absprengung nicht beschädigt.
Ensprechend Fig. 7f werden Kreisschneider 28 und 29 mit geradlinigen Schneiden an den freiliegenden Metallteilen 26 und 27 angebracht. Bei Betätigung der Schneidvorrichtungen 26 und 27 werden die freiliegenden Metallabschnitte 26 und 27 durchtrennt, so daß der Abschnitt 28 mit dem Bruch 19 von der Rohrleitung 18 abgetrennt und in einfacher Weise von dieser entfernt werden kann.
Die Sprengladung der Sprengschnüre in den Manschetten 2o und 21 in Fig. 7b kann soweit erhöht werden, daß bereits damit die in Fig. 7e abgebildeten Ergebnisse erhalten werden können, so daß das in Fig. 7c dargestellte Zwischenstadium und der weitere in Fig. 7d dargestellte Schritt eingespart werden können. Siehe dazu auch Tabelle I. Jedoch kann die Vergrößerung der ersten Sprengladung zwecks Vermeidung einer zweiten Sprengung zu einer Beschädigung der freiliegenden Metallteile 26 und 27 führen, wodurch Schwierigkeiten beim Arbeiten mit den Schneidern 28 und 29 auftreten.
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Im folgenden werden Beispiele zur Erläuterung gegeben; der Umfang der Erfindung soll jedoch durch deren Beschreibung und die darin wiedergegebenen Ergebnisse nicht begrenzt werden.
Beispiel I
Eine Manschette nach der in Fig. 2 beschriebenen Art wird mit 35 Sprengschnüren versehen, die 85 Gramm Pentaerythrittetranitrat pro Meter enthalten und 2,54 cm voneinander entfernt sind. Die Sprengschnüre umgeben ein Rohr mit einem Außendurchmesser von
50.8 cm und 1,27 cm Wandstärke, das mit 1,27 cm Binder und 6,35 cm Beton ummantelt ist. Der Versuch wurde unter Wasser in einer Tiefe von 1,83 m unterhalb des Wasserspiegels durchgeführt. Die Sprengung bewirkte, daß der Beton und der Binder in einem solchen Maße gespalten und gelockert wurden, daß wahrscheinlich ein Taucher ohne übermäßige Anstrengung die Ummantelung vollständig entfernen können würde. Die Explosion verursachte nur eine leichte Eindrückung des Rohres.
Beispiel II
Eine Manschette nach der in Fig. 2 dargestellten Art wurde in 35 Reihen mit Sprengschnüren in einem Mittenabstand von 2,54 cm beschickt. Jede Reihe nahm zwei Sprengschnüre auf, deren jede
31.9 Gramm Pentaerythrittetranitrat pro Meter Schnurlänge enthielt. Die Sprengschnüre umgaben ein Rohr von 4o,6 cm Außendurchmesser und o,8 cm Wandstärke mit einer Ummantelung aus 1,27 cm Binder und 7,62 cm Beton vollständig. Der Versuch wurde unter Wasser in einer Tiefe von 1,83 m unterhalb der Wasseroberfläche ausgeführt. Nach der Zündung waren der Beton und der Binder in einem solchen Maße gelockert und gespalten, daß ein Taucher die Ummantelung wahrscheinlich ohne übermäßige Anstrengung entfernen können würde.
Beispiel III
Eine Manschette der in Fig. 2 beschriebenen Art wurde in 35 Reihen mit Sprengschnüren in einem Mittenabstand von 2,54 cm
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beschickt. Jede Reihe nahm zwei Schnüre auf, die 21,25 Gramm Pentaerythrittetranitrat pro Meter Schnurlänge enthielten. Die Manschette wurde dann an einem 4o,6 cm-Rohr entsprechend Beispiel II im gleichen Bereich der Ummantelung angebracht, der vorher nach Beispiel II mit Sprengstoff behandelt worden war. Die Sprengschnüre umgaben bei diesem Beispiel das ummantelte Rohr vollständig. Der Versuch wurde unter Wasser in einer Tiefe von 1,83 m unterhalb der Wasseroberfläche durchgeführt. Nach der Sprengung war die vorher gespaltene und gelockerte Ummantelung vollständig von dem Rohr entfernt, so daß der Stahl frei lag. Die beiden Behandlungen verursachten nur eine leichte Eindrückung des Rohres.
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Claims (27)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Entfernung eines ausgewählten Abschnitts einer bruchfähigen Ummantelung wie Beton von der Außenfläche eines z.B. aus Metall bestehenden Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt an wenigstens einem Teil seiner Umfangsflache der Ummantelung (2) mit mehreren gegeneinander unverschiebbar in festem Abstand zueinander angeordneten Sprengschnüren (17) versehen wird, daß die Sprengschnüre (17) gezündet werden und daß die gespaltenen und zerbrochenen Teile (22, 23) der Ummantelung (2) entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) in einem Schritt gemeinsam an der Ummantelung (2) angebracht werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) gemeinsam gezündet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gespaltenen und zerbrochenen Teile (22, 23) von Hand unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge von dem Rohr (1) abgelöst werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sprengschritte vorgesehen sind und in einem ersten Sprengschritt die Teile der Ummantelung (2) nur gespalten und gelockert und in einem zweiten Sprengschritt vollständig abgesprengt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) am Betonmantel (2) einer unter Wasser befindlichen Rohrleitung (1) angebracht werden.
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7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) parallel im Abstand zueinander und in einer senkrecht zur Achse des Rohres (1) liegenden Ebene an einem Träger (3) angeordnet sind, daß der Träger (3) mit einer allen Sprengschnüren gemeinsamen Zündvorrichtung
(16) versehen ist und daß der Träger (3) einen ausgewählten Abschnitt der Ummantelung (2) wenigstens über einen Teil seines Umfangs umgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) manschettenartig ausgebildet ist und mit einer Schließvorrichtung (4) versehen ist, in deren geschlossenem Zustand der Träger (3) in der gewählten Lage an der Ummantelung (2) gehaltert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) aus einer Doppelmanschette besteht, deren Bahnen (5, 6) fest und unter Ausbildung von parallelen, quer verlaufenden und die Sprengschnüre (17) aufnehmenden Hohlräumen (8) miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (5, 6) entlang quer verlaufender Linien (7) wenigstens punktweise miteinander fest verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittenabstände der Hohlräume (8) 2,54 cm betragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Bahn (5) aus einem manuell verformbaren, flexiblen, aber durchbohrungs- und reißfesten Material besteht.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Bahn (5) aus Leinwand besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bahn (6) ähnliche Eigenschaften wie die untere Bahn (5) besitzt und etwas elastisch ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bahn (6) aus elastischem, doppelt gewirkten Gewebe besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Bahn (5) an ihren Längskanten mit jeweils einem Teil einer zweiteiligen Schließvorrichtung (4) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnt, daß die Schließvorrichtung als eine Gleitschließvorrichtung nach Art eines Reißverschlusses ausgebildet ist, deren eines Teil (13b) unmittelbar an einer Längskante und deren anderes Teil (13a) über elastische Bänder (12) an der anderen Längskante der unteren Bahn (5) angebracht ist.
18a Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung aus an einer Längskante der unteren Bahn (5) angebrachten ösen (15) und an der anderen Längskante angebrachten Haken (14) besteht«.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (14) aus starrem und die ösen (15) aus weichem Material bestehen und unter Druck schließbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (14) und die ösen (15) aus Nylon bestehen.
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21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung aus einer durch in der Längsmitte der oberen Bahn (6) in den Seitenwänden der Hohlräume (8) angeordnete Querschlitze (9) verlaufenden
Zünd-Sprengschnur (16) besteht und daß die Zünd-Sprengschnur
(16) mit einem Ende an einem Halter (1o) an der Querkante der unteren Bahn (5) befestigt und am anderen Ende mit
einem Zünder versehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) in den Hohlräumen (8) angeordnet
sind und die Zünd-Sprengschnur (16) allen Sprengschnüren
(17) in deren Längsmitte anliegt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnüre (17) und die Zünd-Sprengschnur (16)
1o Gramm bis 85 Gramm Sprengstoff pro Meter Länge
enthalten und daß die Sprengschnüre (17) sich über 67 bis 1oo % der Umfangslänge der Ummantelung (2) erstrecken.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff Hexahydro-1,3,5- trinitro-1,3,5-triazin
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff Pentaerythrittetranitrat ist.
26. Vorrichtung, nach Ansprüchen 1 bis 4 und einem der
Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Ummantelung (2) aus Beton von ca. 5 bis ca. 7 cm Wandstärke eines unter Wasser angeordneten Rohres (1) von ca. 51 cm Außendurchmesser jeweils eine Sprengschnur (17) mit
85 Gramm Sprengstoff pro Meter Länge in jedem Hohlraum (8) des Trägers (3) angeordnet ist.
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27. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß für Ummantelungen (2) aus Beton von 5 bis 8 cm Wandstärke bei einem unter Wasser angeordneten Rohr (1) mit einem Außendurchmesser von ca. 3o bis ca. 125 cm im zweiten Sprengschritt die Sprengstoffmenge auf die Hälfte bis zwei Drittel der Sprengstoffmenge des ersten Sprengschritts verringert ist.
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