DE1236442B - Draht-Trageinrichtung fuer Bohrlochperforatoren - Google Patents

Draht-Trageinrichtung fuer Bohrlochperforatoren

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DE1236442B
DE1236442B DESCH37300A DESC037300A DE1236442B DE 1236442 B DE1236442 B DE 1236442B DE SCH37300 A DESCH37300 A DE SCH37300A DE SC037300 A DESC037300 A DE SC037300A DE 1236442 B DE1236442 B DE 1236442B
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William T Bell
Winton B Blair
Robert M Shapiro
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Schlumberger Well Surveying Corp
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Schlumberger Well Surveying Corp
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/11Perforators; Permeators
    • E21B43/116Gun or shaped-charge perforators
    • E21B43/117Shaped-charge perforators

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Description

  • Draht-Trageinrichtung für Bohrlochperforatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Draht-Trageinrichtung zum Festhalten gekapselter Sprengstoffladungen an einem Bohrloch-Perforationsgerät mit wellenförmig gebogenen Drahtgliedern für die Befestigung der Ladungen, die aus dem Bohrloch vollständig wieder zurückholbar ist.
  • Ein wichtiger Schritt zum Fertigstellen eines Erdöl-Bohrloches besteht - nachdem das Futterrohr an Ort und Stelle einzementiert worden ist - darin, daß das Futterrohr und der dieses umgebende Zement bis hinein in die ringsherum liegenden Erdschichten perforiert werden. Ein in weitem Umfang angewendetes Verfahren zum Perforieren des Futterrohres in einem Erdölbohrloch besteht darin, mehrere Sprengladungsträger in Form von Kapseln in dem Bohrloch bis in die Teufe abzusenken, in der öltragende Schichten gefunden worden sind. Sodann werden die vorgeformten Ladungsträger, die in Längsrichtung in einem bestimmten Abstand an einer geeigneten Trageinrichtung angebracht und an dieser in bestimmten Winkelstellungen orientiert sind, zur Detonation gebracht, um die Perforationen herzustellen, die sich durch das Metall-Bohrloch-Futterrohr sowie den dieses umgebenden Zement und bis in die ölführende Schicht erstrecken.
  • Ein wichtiger Teil des Bohrloch-Perforationsgerätes mit Ladungsträgern in Kapselform ist die Trageinrichtung. Die Trageinrichtung muß kräftig und fest genug sein, um die Ladungsträger abzustützen und in ihrer sorgfältig ausgerichteten Lage zu halten. Zugleich sollte die Trageinrichtung jedoch nicht unnötig steif oder starr sein, da sie sich häufig biegen muß, um durch gekrümmte Bohrlochzonen hindurchzugleiten. Sie sollte so konstruiert sein, daß sie leicht zusammenzufügen ist, und sollte vorzugsweise aus vereinheitlichten auswechselbaren Teilen gebildet sein, die in Abhängigkeit vom Innendurchmesser des Bohrloches und der Anzahl, der Größe und dem gegenseitigen Abstand der Perforationsladung auf verschiedene Weise zusammengefügt werden können.
  • Ein besonders erwünschtes Merkmal ist, daß die Trageinrichtung bei der Detonation der Ladungen nicht derart zerbricht oder aufbricht, daß Teile abgetrennt werden und dadurch, daß sie in dem Bohrloch verbleiben, die Gefahr erzeugen, daß durch sie das Bohrloch blockiert und die Durchführung anderer Operationen verhindert wird. Anders ausgedrückt sollte die Trageinrichtung vollständig aus dem Bohrloch zurückholbar sein.
  • Eine andere Anforderung an Bohrloch-Perforationsgeräte besteht darin, daß diese klein genug sein müssen, damit sie auch in Verrohrungen mit sehr geringem Durchmesser, mit z. B. etwa 5 cm oder einem noch geringeren Innendurchmesser, untergebracht werden können. Wenn man berücksichtigt, daß vorgeformte Ladungsträger für Bohrlöcher geringen Durchmessers nur wenig kleiner als der Bohrlochdurchmesser sind. ist es klar, daß den Größenabmessungen der für sie erforderlichen Trageinrichtung praktisch sehr enge Grenzen gesetzt sind.
  • Es ist bereits eine Trageinrichtung für Bohrloch-Perforatoren bekannt, bei der die Hohlladungskapsel zwischen zwei wellenförmig gebogenen Metallstreifen aus verhältnismäßig dünnem Bandstahl, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt sind. Diese Metallstreifen sind dabei mit der längeren Achse ihres Querschnittes parallel zueinander angeordnet, so daß sie in Richtung von den Kapseln weg ihr kleinstes Widerstandsmoment besitzen. Diesem Nachteil soll zwar bei der bekannten Trageinrichtung dadurch etwas abgeholfen werden, daß die Metallstreifen an ihren Rändern zum Teil umgebördelt sind. Es ändert sich jedoch durch diese Maßnahme im Prinzip wenig, da die Metallstreifen nach wie vor ihre größte Breite den Sprengkapseln zuwenden und deshalb bei jeder Detonation außerordentlich stark beansprucht und in unerwünschter Weise auseinandergebogen werden. Da die Streifen außerdem gerade an den am stärksten beanspruchten Stellen in ihrem Querschnitt durch die Befestigungslöcher für die Sprengkapselschrauben geschwächt sind, können sie dort besonders leicht abreißen, was aber unbedingt vermieden werden soll.
  • Etwas günstiger als die soeben geschilderte Trageinrichtung ist eine andere Trageinrichtung für Bohrlochperforatoren zu beurteilen, bei der die Hohlladungskapseln zwischen zwei wellenförmig gebogenen Draht-Traggliedern mit rundem Querschnitt befestigt sind. Auch bei dieser bekannten Trageinrichtung bieten jedoch die Tragglieder den auftretenden Detonationsdrücken eine verhältnismäßig große Angriffsfläche dar. Abgesehen davon ist das Widerstandsmoment der Tragglieder in Richtung von den Kapseln weg nicht größer als in der Richtung quer dazu, so daß sie bei jeder Detonation ebenfalls stark auseinandergebogen werden und auch verhältnismäßig leicht abreißen können. Die Herstellung solcher gewellter Draht-Tragglieder mit rundem Querschnitt ist insofern schwierig, als die Drähte leicht dazu neigen, sich spiralförmig oder schraubenförmig aufzuwickeln, statt die gewünschte langgestreckte Form beizubehalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrloch-Perforationsgerät mit einer Trageinrichtung zu schaffen, die größenmäßig kompakt ist und bei der vereinheitlichte Teile vorgesehen sind, damit sie dadurch in Bohrlöchern nahezu jeden Durchmessers, insbesondere solchen geringen Durchmessers, ohne wesentliche Veränderungen verwendet werden kann. Außerdem soll eine Trageinrichtung geschaffen werden, die nach der Detonation der Hohlladungen aus dem Bohrloch vollständig wieder hervorgeholt werden kann. Diese Trageinrichtung soll stark genug sein, um eine große Anzahl vorgeformter Ladungseinheiten aufzunehmen, und es soll möglich sein, an ihr unterschiedliche Zahlen von Sprengkapseln in verschiedenen Abständen anzuordnen. Auch soll die Trageinrichtung für die Sprengladungskapseln so ausgebildet sein, daß sie mit einer sehr einfachen Ausrüstung schnell zusammengestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe findet ihre Lösung an einer Trageinrichtung der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch, daß die wellenförmig gebogenen Drahtglieder im Querschnitt rechtwinklig zu ihrer Längsachse eine größere Querschnittsachse in der Ebene der Wellenform und eine kleinere Achse quer zu dieser Ebene aufweisen. Als zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, daß die größere Querschnittsachse jedes Drahtgliedes mindestens 1,75mal so lang wie die kleinere Querschnittsachse ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß jedes Drahtglied an den Enden des Querschnittsteiles mit der größeren Querschnittslänge abgerundet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Draht-Tragglieder ergibt sich der Vorteil, daß leichtere Drähte als bei im Querschnitt runden oder quadratischen Traggliedern verwendet werden können. Bei der Anordnung der Tragglieder mit der Schmalseite des rechteckigen Querschnittes zu den Sprengkapseln hin wird den auftretenden Detonationskräften eine geringere Angriffsfläche geboten. Daher kann der Gesamtquerschnitt der Tragglieder geringer als bei bekannten Trageinrichtungen sein. Schließlich bietet die erfindungsgemäße Ausbildung der Tragglieder eine erhöhte Sicherheit dafür, daß die Traeinrichtung nach erfolgter Bohrlochperforation aus dem Bohrloch wieder zurückgeholt und sodann erneut wieder verwendet werden kann.
  • Bei einer bewährten Ausführungsform besitzen die Drahtglieder in Zickzacklinie verlaufende, abwechselnd nach innen und nach außenweisende gebogene Abschnitte, die entsprechend gegeneinander gerichtet angeordnet sind. Die Drahtteile bzw. Glieder sind daher so ausgebildet, daß sie Sprengkapseln mit entsprechend angeordneten gewölbten Befestigungsmitteln aufnehmen, wobei die nach außen weisenden gebogenen Abschnitte der Glieder eine Biegung haben, die der Wölbung der Befestigungsmittel entspricht und von diesen aufnehmbar ist. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um die Drahtglieder relativ zueinander an im Abstand voneinander befindlichen Stellen über ihre Länge zu sichern, wobei dieses Mittel vorzugsweise eine Vielzahl von Klammern bzw. Schellen ist, von denen jede an einem der Drahtglieder vorher befestigt ist und ein freies Ende besitzt, das um das andere Drahtglied herumgehakt wird, nachdem die Sprengladungskapseln zwischen den Drahtgliedern angeordnet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Bohrloch-Perforationsvorrichtung mit einer typischen Trageinrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung an der Perforationsstelle in einem Bohrloch in der Vorderansicht, F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung gemäß Schnittlinie 3-3 in F i g. 2, und zwar in Pfeilrichtung gesehen, wobei eine Sprengkapsel der Einfachheit halber in der An- bzw. Draufsicht statt im Schnitt dargestellt ist, und F i g. 4 eine Teildarstellung des in F i g. 1 dargestellten Gerätes in der Vorderansicht in vergrößertem Maßstab.
  • Wie in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung zu erkennen, wird ein typisches Bohrloch-Perforationsgerät, das an Ort und Stelle in einem Bohrloch in einem seinerseits in Zement 12 eingebetteten Metallfutterrohr 10 dargestellt ist, in dem Bohrloch von einem Kabel 14 gehalten, das Kabelelemente zur Lastaufnahme und elektrische Leiter aufweist, die an einen elektrisch auszulösenden Sprengkapselzünder 16 angeschlossen sind. An dem unteren Ende des Zünders 16 ist eine im allgemeinen halbkreisförmige Halteplatte 18 mit einem kreisförmigen Loch 20 befestigt. Das Loch bzw. die Ausnehmung 20 dient der Aufnahme eines zylindrischen Befestigungsstückes 22 mit sich seitlich erstreckenden, im allgemeinen halbzylindrischen Vorsprüngen 24, an denen eine einen Abstandshalter 28 tragende Platte 26 durch Schraubbolzen befestigt ist. Der Abstandshalter 28 hält das obere Ende des Perforationsgerätes in der Mitte des Futterrohres 10. An dem unteren Ende der Platte 26 ist eine obere Tragkonsole 30 (deren eine Platte in F i g. 1 weggelassen ist) mittels Bolzen befestigt, die im folgenden in ihren Einzelheiten beschrieben wird. Eine von der Tragkonsole 30 herabhängende Trageinrichtung 32 umfaßt ein Paar im Abstand voneinander gehaltener streifen- oder bandähnlicher Drahtteile 34 und 36. Die Teile 34 und 36 sind, wie am besten in F i g. 3 zu erkennen, im allgemeinen im Querschnitt rechteckig, wobei sich die flachen Längsseiten parallel zu der größeren Querschnittsachse und die im allgemeinen abgerundeten kürzeren Kanten a.1 den Enden der größeren Achse befinden. Es ist festgestellt worden, daß die Abmessung auf der größeren Achse mindestens etwa 1,75mal so groß wie die auf der kleineren Achse sein muß. Zu bevorzugen ist, daß sie etwa doppelt so groß wie die der kleineren Achse ist.
  • Wie in F i g. 4 gezeigt, weist jedes der Teile 34 und 36 abwechselnd verlaufende, umgekehrt gebogene Abschnitte 34a, 36a und 34b, 36b auf, die durch gerade Abschnitte 34c, 36c verbunden sind, wobei die Teile 34 und 36 identisch ausgebildet, jedoch an der Trageinrichtung 32 in entgegengesetzten Lagen angeordnet sind; d. h., ein Teil 34 ist in der Ansicht in einer seitenvertauschten Lage gegenüber dem anderen Teil 36 orientiert.
  • Mehr im einzelnen sind die Drahtteile 34 und 36 an entgegengesetzten Seiten der Mittelachse der Trageinrichtung 32 derart einander gegenüber angeordnet, daß die gebogenen Abschnitte 34a und 36a nach innen weisen und sich nur in einem geringen Abstand voneinander befinden. Die gebogenen Abschnitte 34b und 36b zeigen nach außen und sind weit voneinander entfernt, so daß zwischen beiden Gemeinsam eine Sprengkapsel 40 untergebracht ist. Wie in F i g. 4 dargestellt, werden die Teile 34 und 36 durch Klammern bzw. Schellen 38 aus kurzen Drahtstücken gegen die einander gegenüberliegenden Seiten der Ladung 40 gedrückt. Diese Klammern bzw. Schellen 38 werden vorzugsweise vorher an den gebogenen Abschnitten 34 a eines Drahtgliedes 34 befestigt, indem ein Ende 38 a zwei- oder dreimal um das Drahtglied 34 gewunden wird. Das freie Ende 38 b der Klammer 38 greift über das andere Drahtglied 36 und erstreckt sich zum Teil rund um den äußeren Rand dieses Teiles herum.
  • Die Drahtklammern 38 verbinden die im Abstand voneinander befindlichen Drahtteile 34 und 36 der Trageinrichtung 32 und sind so angeordnet, daß sie bei der Detonation der Ladungen 40 die Teile 34 und 36 aus ihrem ursprünglichen gegenseitigen Abstand freigeben. Die Hakenabschnitte 38 b neigen nämlich dazu, sich bei der Detonation zu öffnen, und lassen so zu, daß die Drahtteile voneinander nach außen hin getrennt werden. Somit leisten die Teile 34 und 36 der seitlich gerichteten Energie des Sprengstoffes keinen starren Widerstand, sondern werden nach außen bewegt und bleiben so in einem unversehrten Zustand. Ein weiterer Vorteil der Klammern bzw. Schellenverbindungen 38 besteht darin, daß sie nach der Detonation an einem der Drahtteile befestigt bleiben und deshalb mit den Drahtteilen wieder nach oben geholt werden, wenn die Trageinrichtung 32 nach ihrem Gebrauch aus dem Bohrloch entfernt wird.
  • Im Gegensatz zu den herkömmlichen Konstruktionen, bei denen, sofern ein gegebenes Material in einem besonderen Anwendungsfall versagt, ein stärkeres, härteres Material verwendet werden muß, ist festgestellt worden, daß statt dessen ein Material mit einer geringeren statischen Festigkeit den dynamischen Explosionskräften standhält, wo ein Material viel größerer statischer Festigkeit versagt. Dementsprechend ist festgestellt worden, daß die Drahtteile 34 und 36 aus einem Metall bestehen müssen, das, wenn es dem harten dynamischen Stoß der explodierenden Kapselladung ausgesetzt ist, eine ausreichende Festigkeit und Zähigkeit besitzt, um den schweren dynamischen Beanspruchungen einerseits zu widerstehen, ebenso wie es eine geringe Kerbempfindlichkeit und ein geringes Maß an Rißfortpflanzung besitzt.
  • Derartige Metalle haben daher eine geringe Härte, eine hohe Stoßfestigkeit und sind vernünftigerweise frei von schädlichen Einflüssen. So hat man festgestellt, daß die Drahtteile 34 und 36 vorzugsweise aus einem relativ geschmeidigen und schmiegsamen Material, wie z. B. einem Stahl mit einer Rockwell-Härte B von etwa 80 bis 95 und einem Kohlenstoffgehalt von nicht mehr als etwa 0,35% herzustellen sind. Diesen Anforderungen wird durch die Verwendung eines A.I.S.I.-1018-Stahls genügt.
  • Dementsprechend sind die Teile 34 und 36 nach der Erfindung, da sie aus einem verhältnismäßig duktilen und geschmeidigen Stahl hergestellt sind, und wegen ihrer geometrischen Querschnittsform dazu imstande, der Detonation der Ladungen 40, die sie halten, ohne Bruch standzuhalten, und die Trageinrichtung 32 kann nach dem Gebrauch unversehrt aus dem Bohrloch wieder herausgeholt werden. Infolge der Detonation der Sprengladungen ergibt sich an den gebogenen Abschnitten der Teile 34 und 36, an denen die gekapselten Ladungen 40 angebracht sind, eine ziemliche Erosion oder Narbenbildung ebenso wie eine gewisse Zusammendrückung des Materials. Da das Material verhältnismäßig geschmeidig und weich ist und eine entsprechend hohe Zähigkeit hat, wird jedoch die auf die Teile 34 und 36 auftreffende Explosionsenergie absorbiert, ohne einen Bruch zu erzeugen, und ein anschließendes Biegen ist trotz der Erosion und der Narbenbildung ohne Bruch möglich.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil der Erfindung beruht darauf, daß die Drahtteile 34 und 36 im Querschnitt verhältnismäßig schmal sind, z. B. etwa 0,3 bis 0,6 cm. Dementsprechend kann das Gerät leicht in sehr schmalen Bohrungen untergebracht werden, die z. B. einen Durchmesser von 5 cm oder weniger haben, sogar Ladungen mit einem Durchmesser von z. B. etwa 3,5 cm.
  • Wie in F i g. 3 dargestellt, ist das geformte Gehäuse der Sprengladung 40 mit einander gegenüberliegend angeordneten, sich nach außen erstreckenden Vorsprüngen 42 und 44 und einem Umfangsflansch 46 ausgebildet. In F i g. 3 ist zwar nur eine Seite der Ladung 40 dargestellt, doch ist selbstverständlich die entgegengesetzte Seite in der gleichen Weise geformt. Die Vorsprünge 42 und 44 bilden eine erste Nut 48 für die Aufnahme eines gebogenen Abschnittes 34 b des Drahtteiles 34, und eine zweite Nut 50, die zwischen dem Vorsprung 46 und dem Flansch 44 gebildet und vor der Nut 48 angeordnet ist, kann abwechselungsweise auch den Abschnitt 34 b aufnehmen. Somit können die geformten Ladungseinheiten 40 an der Trageinrichtung 32 in jeder von zwei Lagen angebracht werden, und der Abstand, in dem die geformten Ladungseinheiten 40 von der Bohrlochwandung angebracht werden, kann verändert werden. Bevorzugte Arten von Ladungseinheiten 40 sind solche mit zerbrechlichen Gehäusen, die sich bei der Detonation der in ihnen enthaltenen Sprengladungen in ihre Bestandteile auflösen. Somit bleiben keine großen Gehäuseteile übrig, die das Bohrloch blockieren könnten.
  • Wie in den F i g. 1 und 2 weiterhin zu erkennen ist, umfaßt die obere, die Draht-Tragglieder 34 und 36 haltende Tragkonsole eine im wesentlichen flache Platte 60, die an ihrem oberen Ende mit Bolzen an der Platte 26 mit Abstandshalterarmen befestigt ist, sowie eine Halte- bzw. Klemmplatte 62. Diese Klemmplatte 62 besitzt, wie am besten in F i g. 1 dargestellt, zwei Nuten 64 und 66, die so ausgebildet sind, daß sie die Enden der Drahtteile aufnehmen, wobei diese Enden Segmente mit zwei nach außen weisenden Abschnitten 34 b und 36 b und den daran anschließenden geraden Abschnitten 34 c und 36 c an jeder Seite aufweisen. In F i g. 1 ist die Platte 62, die mit zwei Bolzen an der Platte 60 befestigt ist, entlang einer durch die nahen Seiten der Drahtteile hindurchgehenden Ebene weggeschnitten worden, um die Halterkonstruktion deutlicher zu zeigen. Um sicherzustellen, daß die Drahtteile 34 und 36 fest an Ort und Stelle zwischen den Klemmplatten eingeklemmt sind, werden die Nuten 64 und 66 vorzugsweise bis zu einer Tiefe ausgebildet, die geringer ist als die Dicke der Drahtteile, so daß die Klemmplatte 62 durch Schraubbolzen ganz dicht gegen die Drahtteile gezogen werden kann.
  • Mit den unteren Enden der Draht-Tragglieder 34 und 36 ist eine ein Gewicht 76 und einen Abstandshalter 78 tragende Platte 74 mittels einer Halteeinrichtung 72 verbunden. Um den Durchtritt der Trageinrichtung 32 durch gekrümmte Teile des Bohrloches zu erleichtern, ist die untere Halteeinrichtung 72 vorzugsweise dafür angeordnet, daß sich jedes der Drahtteile 34 und 36 in Längsrichtung relativ zueinander bewegen kann. Aus diesem Grunde besteht die Halteeinrichtung 72 aus einer flachen Platte 80, mit der die Platte 74 durch Bolzen verbunden ist, und einer Platte 82 mit Vorsprüngen 84, 85 und 86, die die nach oben zeigenden Ränder zweier nebeneinanderliegender gerader Abschnitte 34c und 36c der Drahtglieder 34 und 36 umfassen. Es sei darauf hingewiesen, daß die unteren Kanten nicht eingespannt sind, und daß sich deshalb ein Drahtglied 34 gegenüber dem anderen Glied 36 relativ abwärts bewegen kann, wenn die Trageinrichtung 32 in der Ebene der F i g. 1 gebogen wird. Die Vorsprünge 84, 85 und 86 der unteren Tragplatte 82 sind in ihrer Höhe geringfügig größer als die Drahtglieder 34 und 36 dick sind, so daß die Tragplatte 82, wenn sie mit der Platte 80 verbunden ist, die Drahtglieder nicht einklemmt.
  • Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, ist eine Vielzahl geformter Ladungseinheiten 40, von denen jede zwischen den Drahtgliedern 34 und 36 und der in F i g. 4 dargestellten Art und Weise angebracht ist, an eine Zündschnur 90 angeschlossen. Die von der Zündeinrichtung 16 kommende Schnur 90 ist durch den Abstandshalterring 28 hindurchgeführt Lind wird in einem mit einer Einkerbung versehenen Vorsprung 92 (F i g. 3) an der Rückseite jeder Ladungseinheit 40 festgehalten, wobei in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Ladungseinheiten 40 so angebracht sind, daß sie abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Die Schnur 90 wechselt daher von einer Seite der durch die Drahtglieder 34 und 36 gelegten Ebene zu der anderen Seite. Selbstverständlich können die Ladungskapseln 40 auch alle in der gleichen Richtung orientiert sein, wobei dann die Schnur 90 vor jeder der Klammern bzw. Schellen 38 vorbei und dann hinter jede Ladungseinheit geführt sein wird.
  • Beim Zusammenbau der Perforationseinrichtung werden die geformten Ladungseinheiten 40 zwischen den Drahtgliedern 34 und 36 angeordnet, und ein geeignetes Handwerkszeug wird dazu verwendet, um die freien Endteile 38 b der Klammern bzw. Schellen 38 um das Drahtglied 36 herumzubiegen. Sodann wird die Zündschnur 90 zwischen den Klammern 38 hindurchgeführt und in die gekerbten Vorsprünge 92 an den Ladungseinheiten 40 eingelegt. Somit sind die für den Zusammenbau erforderlichen Maßnahmen einfach genug, daß sie - wenn verlangt - auf dem Rohr bzw. Sondenplatz leicht durchgeführt werden können.
  • Sobald das Perforationsgerät in dem Bohrloch bis zu der gewünschten Teufe abgesenkt worden ist, werden die geformten Sprengladungseinheiten 40 zur Detonation gebracht. Bei der Detonation zerbersten die zerbrechlichen Gehäuse der Einrichtung 40, und Teile der Ladungskapseln schlagen mit hoher Energie auf die verhältnismäßig schmalen inneren Kanten der Drahtglieder 34, 36, insbesondere in den Bereichen der nach innen zeigenden gebogenen Abschnitte 34 b und 36 b, und rufen dadurch eine bemerkenswerte Erosion und Narbenbildung an der Innenkante dieser Bereiche hervor. Bei herkömmlichen Drahtgliedern aus verhältnismäßig spröden Materialien würden die erodierten oder mit narbenartigen Vertiefungen versehenen Abschnitte der Drahtglieder neben den Ladungseinheiten derart eingekerbt werden, daß, wenn die Trageinrichtung ;aus dem Bohrloch herausgezogen wird, das wiederi:olte Biegen oder Beugen der Drahtglieder dazu führen würde, daß diese brechen und die abgebrocherien Stücke in dem Bohrloch verbleiben. Andererseits haben die Glieder bzw. Teile 34, 36, da sie erfindungsgemäß aus verhältnismäßig geschmeidigen und hämmerbaren Materialien bestehen, und@insbesonderc aus einem Stahl mit einer Rockwell-Härte B von etwa 80 bis 95 und einem Kohlenstoffgehalt von nicht mehr als etwa 0,35 Klo hergestellt sind, eine sehr geringe Kerbempfindlichkeit und können wiederholt ohne Bruch gebogen und verdreht werden, wenn die Trageinrichtung 32 aus dem Bohrloch wieder herausgezogen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Trageinrichtung zum Festhalten gekapselter Sprengstoffladungen an einem Bohrloch-Perforationsgerät mit wellenförmig gebogenen Drahtgliedern für die Befestigung der Ladungen, die aus dem Bohrloch vollständig wieder zurückholbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig gebogenen Drahtglieder (34, 36) im Querschnitt rechtwinklig zu ihrer Längsachse eine größere Querschnittsachse in der Ebene der Wellenform und eine kleinere Achse quer zu dieser Ebene aufweisen.
  2. 2. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Querschnittsachse eines jeden Drahtgliedes (34 bzw. 36) mindestens 1,75mal so lang wie die kleinere Querschnittsachse ist.
  3. 3. Trageinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Drahtglied (34 bzw. 36) an den Enden des Querschnittsteiles mit der größeren Querschnittslänge abgerundet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 990 774.
DESCH37300A 1964-07-01 1965-06-30 Draht-Trageinrichtung fuer Bohrlochperforatoren Pending DE1236442B (de)

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