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Schließvorrichtung für, unter einem Dach
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in einer Reihe aufgehängte Gardinenfächer Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Schlicßvorrichtung für Gardinen und der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art.
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Aus dänischer Patentanmeldung Nr. 118/81 ist eine Gardine für Licht-
und/oder Wärmeabschirmung bekannt, wo die Gardine vorzugsweise unter einem Dach
zwischen offener und geschloßener Stellung verschiebbar angeordnet ist. Wenn diese
bekannte Gardine vorgezogen ist, sind die Gardinenfächer mittels einer Kantenverbindung,
die eine längs verlaufend aufgehängte biegsame Mcmbrane und einen mit dieser zusammenwirkenden
geradlinigen, die Vorderkante eines Gardinenfaches aufnehmenden Körper aufweist,
im Verhältnis zueinander gedichtet. Wenn die Gardinenfächer weggezogen sind, hängen
die Falten der Gardine auf der anderen Seite des geradlinigen (irpers los herab.
Da der geradlinige Korper ungefähr 10-15 cm füllt, und die loshängenden Falten 20
cm oder mehr füllen, füllt diese Gardine wenn weggezogen über 30 cm in der Längsrichtung
des Treibhauses. Hierdurch wird die Öffnung der Lichtunq derart begrenzet, daß die
hin-
einfallende Lichtmenge auch begrenzt wird.
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Aus DE-OS 29 08 330 ist cii,eJalcusie mit parallelen Lamellen bekannt,
die um waagerechte, äquidistante Achsen schwenkbar sind, und die zum Einbauen unter
ein Treibhausdach anzuwenden sind. Wenn weggezogen, werden die Lamellen gegen eine
Treibhauswand mittels eines von der Zugvorrichtung der Gardine nach unten hängenden
Gewichtes hineingedrückt.
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Ferner ist aus DK-PS Nr. 108.537 eine Schließvorrichtung für Treibhausgardinen
bekannt. Diese Schließvorrichtung weist zwei gegenseitig schließende, waagerecht
aufgehängte Gardinenfächer auf, wo die einander zukehrenden Kanten der Gardinenfächer
auf festen Aufhängevorrichtungen gleitend aufgehängt und mit Zugvorrichtungen zum
Bewegen der Gardinenfächer hin und her verbunden sind. Beide Gardinenfächer weisen
längs der Vorderkanten eine Fahne in Form eines nach unten hängenden Stoffstreifens
auf. Der eine dieser Stoffstreifen weist sich quer zum Streifen und längs dessen
freier Kante erstreckende Stützstangen auf. Die Zugvorrichtungen dieses-Gardinenfaches
sind mit dem Streifen an Steilen verbunden, die im Abstand unter der Vorderkante
liegen. Der eine Fahnenstreifen weist längs seiner beiden Kanten Stützrohre auf,
mit denen die sich quererstreckenden Stützstangen verbunden sind.
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Diese Schließvorrichtung eignet sich für zwei Gardinenfächer, die
gegeneinander vorgezogen werden. Sie eignet sich aber nicht unmittelbar für parallel
angcordnete Gardinenfächer, die alle in gleicher Richtung zum gegenseitigen Dichten
zwischen der Vorderkante und der unterkante vorgezogen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige
Schließvorrichtung der obigen Art zu schaffen, die mittels einfacher Vorrichtungen
ein dichtes Schließen zwischen der Vorderkante und der llinterkante von zwei Gardinenfächern
sichert, und die (leichzeitig sichert, daß die Falten der Gardinenfächer wenn weggezogen
mindestmög-
lich füllen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obige Schließvorrichtung
durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 Angeführte gekennzeichnet ist.
Hierdurch erreicht man, daX die llinterkant:cnstützen und die sich dazwischen erstreckende
Stoffbahn zum Eingreifen mit der nach unten hängenden stoffbahnförmigen Fahne des
nachfolgenden Gardinenfaches zum Bilden eines Dichten gehoben werden, und ferner
daß die Falten jedes Gardinenfaches, wenn die Gardine weggezogen ist, gegen die
vom hintersten Zugteil gegen die Falten gekippte Hinterkantenstütze zusammengedrückt
werden.
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Das gegenseitige Eingreifen kann entweder dadurch geschehen, daR eine
vordere nach unten hängende kurze Fahne von einer längeren hinteren Fahne geariffen
wird, wobei die vordere Fahne auf der hinteren Fahne liegt, oder dadurch, daß eine
kurzere hintere Fahne gegen einen Mittelbereich einer vorderen Fahne drückt.
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Praktische Ausführungsbeispiele des im Anspruch 1 Angegebenen sind
im kennzeichnenden Teil der nachstehenden Ansprüche angeführt, wobei insbesondere
das im kennzeichnenden Teil des Anspruches 5 Angeführte ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschreibt, das teils ein effektives gegenseitiges Schließen zwischen der vorderen
und der hinteren Fahne sichert, gleichzeitig damit, daß die Vorderkantenstütze sichert,
daß die Falten der weggezogenen Gardinenfächer weiter zusammengedrückt werden, so
daß sie nur ungefähr 10-12 cm füllen, wobei die ungedeckte Lichtung des Fensters
erhöht wird, und die Schattenwirkung reduziert wird.
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Nachstehend wird die Schließvorrichtung gemäß der Erfindung an Iland
von Beispielen und der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt, schräg von oben jesehen, durch zwei
Gardinenfächer, deren Form angedeutet ist, und deren vorde-
re und
hintere Stoffahnen mittels der Schließvorrichtung gemäß der Erfindung geschlossen
sind, wobei die wesentlichen Teile der Schließvorrichtung mit vollstrich gezeichnet
sind, Fig. 2 ein weggezogenes und mittels der Schließvorrichtung gemäß der Erfindung
zusammengedrücktes Gardinenfach, und Fig. 3 eine Vorderansicht einer Hinterkantenstütze.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen sind die Wörter "vordere" und
hintere" und entsprechende Bezeichnungen für die Teile angewendet, die, wenn die
Gardinenfächer vorgezogen werden, voran bzw. ganz hinten sind, während das Wort
sich quererstreckend" und cntsprechende Bezeichnungen für Teile angewendet werden,
die senkrecht zur Vorziehrichtung der Gardinenfächer angeordnet sind In allen Figuren
sind die gleichen Bezugsziffern für einander entsprechende Teile angewendet worden.
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Die Schließvorrichtung 1 in Fig. 1 ist insbesondere in Verbindung
mit Gardinen anzuwenden, die unter schrägen Glasdächern (nicht gezeigt), insbesondere
in Treibhäusern, und vorzugsweise parallel zu und dicht unter den Glasdächern aufgehängt
sind. Eine Anzahl parallel aufgehängter Gardinenfächer 2, 3, von denen nur zwei
gezeigt sind, sind mittels Haken 5 in waagerechten Tragdrähten 4 aufgehängt. Anstelle
der Haken 5 lassen sich auch andere Aufhängevorrichtungen anwenden. Quer zur Vorderkante
jedes Gardinenfaches erstreckt sich eine Stange 7 in einem Durchzug 6. Die Stange
7 und der Durchzug 6 sind unter lciclltem Federdruck in einem offenen Auge 8 einer
Anzahl von Vorderkantenstützen 9, von denen nur eine dargestcllt ist, hineingelegt.
Jede Vorderkantenstütze weist einen oberen plattenförmigen Teil 10 auf, dessen schmale
Kanten nach vorne und hinten kehren, während der Unterteil mit dem Auge derart gedreht
ist, daß dieser Teil sich dazu quererstreckt.
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Jede Vorderkantenstütze 9 ist in einer schematisch dargcstellten Laufkatze
11 aufgehängt, die am Rücklauf 13 eines
Zugdrahtes 12 entlang verschiebbar
ist. Jede Vorderkan tenstütze 9 ist in der Laufkatze 11 iiber eine unten in der
Laufkatze angeordnete ;!Querwelle 14 schwenkbar aufgehängt, wobei die Querwelle
sich durch ein oberes Loch in der Vorderkantenstütze 9 erstreckt. Andere einfache,
schwenkbare Aufhängungen sind auch möglich.
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Im Oberteil 10 der Vorderkantenstütze sind Schnurlöcher 15, 16 ein
Stückchen ureter dem oberen Loch und im gLeichen Abstand von diesem angeordnet.
Eine Schnur 17 ist durch diese Schnurlöcher geführt und in diesen festgehalten oder
gebunden. Der Vorderteil 21 der Schnur ist an einem vorderen Zugteil 18 befestigt,
und der Hinterteil 22 der Schnur ist an einem hinteren Zugteil 19 befestigt. Die
Zugteile 18, 19 sind mit einem gegenseitigen Abstand a am Vorlauf 20 des Zugdrahtes
12 befestigt.
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Der Abstand a, die Länge des Vorderteils 21 und des Hinterteils 22
der Schnur 17, und die Position der Schnurlöcher 15, 16 im Teil 10 sind derart,
daß der Vorderteil 21, wenn der Vorlauf 20 sich in Richtung des Pfeils b bewegt,
gestramm wird und dadurch an den Vorderkantenstützen 9 zieht und sie ein wenig nach
vorne und oben um die Querwelle 14 herum in eine vor- und aufwärts schräg kehrende
Stellung schwingt, wobei das Gardinenfach vorgezogen wird, während die Laufkatze
11 durch Fahren auf dem Rücklauf 13 gegen dessen Bewegungsrichtung, vgl. den Pfeil
c, mitfolgt.
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Innerhalb der hinteren Fahne 23 jedes Gardinenfaches ist ein quer
verlaufende Draht 24 angeordnet, wobei die Fahne eine nach unten hängende Stoffbahn
ist. Eine Anzahl von Hintcrkantenstützen 25 sind auf dem Draht 24 mittels eines
hakenförmigen Teilt 26 aufgehängt:. Der nach unten hängcnde, lange Teil 27 jeder
lIinterkantenstütze ist ein wenig nach hinten geborgen, und die Fahne 23 der hinteren
Falte 35 des Gardinenfaches ist um die Teile 26 und 27 herum gespannt und in einem
Flansch 28 am Unterende des langen Teils 26 festgespannt. In der hinteren Fahne
23 läßt sich eine nicht gezeigte stützende Stange in einen nicht gezeigten Durchzug
hineinlegen.
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Ein haarnadelförmiger Bügel 30 ist an der Vorderseite des Hakenteils
26 mittels einer Festspannvorrichtung 29 oder mittels anderer Vorrichtungen befestigt.
Dic Schenkel 31, 32 dieses Bügels erstrecken ich für den unten crklärten Zweck um
denllvorlauf 20 herum.
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Außer den obigen Teilen weist die Schließvorrichtung 1 eine Anzahl
von Anschlägen 33 auf, von denen nur einer gezeigt ist. Diese Anschläge sind am
Rücklauf 13 des Zugdrahtes 12 zum -Verschieben mit diesem fest angeordnet. Jeder
Anschlag 33 ist am Rücklauf derart angeordnet, dap er, wenn die Gardinenfächer 2,
3 fast vor- oder weggezogen sind, zwischen den Zugteilen 18, 19 angeordnet ist.
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Die Sehlicßvorriehtung 1 wirkt in folgender Weise. Wenn die Gardine
vorgezogen wird, und wenn die vordere Fahne 34 des Gardinenfaches 3, die eine quer
verlaufende Stoffbahn ist, fast ganz in Richtung des Pfeils b hinausgezogen ist,
trifft der Anschlag 33 die Laufkatze 11 und führt diese mit dem Rücklauf 13 nach
hinten. Da der vordere Zugteil 18 vom Vorlauf 20 noch einen Augenblick nach vorne
bewegt wird, zieht der Vorderteil 21 der Schnur 17 am Teil 10 der Vorderkantenstütze
9 und schwingt die Vorderkantenstütze nach vorne und oben, vgl. Fig. 1. Da die Unterseite
des Auges 8 der Vorderkantenstütze bei senkrecht nach unten hängenden Stützen 9,
25 vorzugsweise ein wenig höher als der untere Flansch der Hinterkantenstütze 25
angeordnet ist, trifft das Auge 8 mit der Bahn (die Fahne 34) des darum gelegten
Gardinenstoffs die Gardinenstofbahn (die Fahne 23), die auf dem langen gebogenen
Teil der Hinterrkantenstütze 25 hinausgespannt ist. Im wesentlichen gleichzeitig
damit, daß der Anschlag 33 die Laufkatze 11 trifft, trifft der vordere Zugteil 18
den Bügel 30 und kippt somit die Hinterkanten-;tütze 25 nach hinten um ihren Aufhängepunkt
herum am Draht 24. Hierdurch eben die in einer Reihe am Querdraht 24 angeordneten
l§Lnterkantenstülzen 25 die ganze Fahne 23 unter die entsprechenIt Fahne 34 des
in einer Reihe von
Vorderkantenstützen 9 aufgehängten Gardinenfaches
3 hinein.
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In dieser Weise wird in dichtes Schließen zwischen den Gardinenfächern
gebildet, so daß das kalte Luft des Raums zwischen der Gardine und den Fenstern
nicht hinausströmen kann, sondern eine verhältnismäßig ruhige, isolierende Luftschicht
bildet, wobei die auf der Hinterkantenstütze hinausgespannte Iaiiie gegen die Stütze
gespannt wird.
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Wcnn die Gardine w(Cigezogen wird, bewegt sich der Zugdraht 20 in
Richtung des teils c. hierdurch nimmt zuerst der Druck gegen den Bügel 30 derart
ab, daß die Hinterkantenstütze zu ihrer senkrechten Stellung in Richtung des Pfeils
d schwingen kann. Im wesentlichen glcichzeitig hiermit wird der Hinterteil 22 der
Schnur 17 während eines Abnehmens des Vorderteils 21 gestrammt, wobei diese Vorderkantenstütze
9 während des Zurückziehens in Richtung des Pfeils e geschwungen wird, bis sie eine
senkrechte oder schräg nach unten und hinten gerichtete Stellung einnimmt. Während
des weiteren Zurückzicllens drückt die Reihe von Vorderkantenstützen die Falten
des Gardinenfaches 3 allmählich zusammen, wobei alle Falten des Gardinenfaches schließlieh
gegen die Hinterkantenstütze zusammengedrückt sind. Hierdurch füllt ein Gardinenfach,
das den Zwischenraum zwischen zwei nicht gezeigten Sparren in einem nicht gezeigten
Treibhaus deckt, nach dem Zusammendrücken seiner Falten nur ungefähr 10 cm in der
Längsrichtung des Treibhauses und somit nicht mehr oder sogar weniger als die Sparren,
vgl. Fig. 2.
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Oben ist das zur Zeit bevorzugte und sicherste Ausführungsbeipsiel
beschrieben worden. Andere Ausführungsbeispiele sind aber für einen Fachmann auch
naheliegend. Somit können die Vorderkantenstütze 9, der Anschlag 33 und die Laufkatze
11 in einem nicht gezeigten einfacheren Ausführungsbeispiel ganz weggelassen werden.
In diesem Fall ist die quer verlaufende Stange 7 vorzugsweise auch im Durchzug 6
der vorderen, wenn weggezogen nach unten hängenden Fahne 34 des Gardinenfaches 3
angeordnet. Der Vorder- und der Rückteil der Schnur 17 sind mit dem vorderen Haken
5 am Tragdraht 4 oder mit einer nicht gezeigten Stange vrbunden, die in
einem
nicht gezeigten Durchzug zum ersten Haken 5 gegenüber angeordnet ist. Falls die
vordere Fahne 34 beispielsweise ungefähr halb so lang wie die hintere Fahne 23 ist,
greifen die Reihe von Hinterkantenstützen 25 und die dazwischenliegenden Gardinenstoffbahnen
unter den Durchzug 6 mit der Stange 7 hinein und heben die vordere Fahne 34 und
bilden somit ein gutes Dichten. Wenn die vordere Fahne 34 länger als die hintere
Fahne 23 ist, drücken der Flansch 28 der Hinterkantenstütze 25 und die dazwischenliegende
Saumnaht der Gardinenstoffbahn gegen die vordere Fahne 34, z.B. im wesentlichen
mitten auf dieser Fahne, und bilden somit ein Dichten. Während des Wegziehens der
Gardinen trifft der hintere Zugteil 19 den Bügel 30 in der Schlußphase, gleichzeitig
damit dap er am vorderen Haken 5 zieht, und führt somit den Bügel nach hinten und
kippt die Hinterkantenstütze 25 nach vorne gegen die Falten, so daß diese gegen
die Hinterkantenstütze zusammengepreßt werden.
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Um die Konstruktion weiter zu vereinfachen, läßt sich die Stange 7
ggf. durch eine Kette aus Bleigewichten ersetzen oder ggf. ganz weglassen.
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Der Vorlauf 20 und der Rücklauf 13 des Zugdrahtes 12 am einen Ende
des Hauses erstrecken sich um eine mittels eines Motors 39 getriebene Treibtrommel
40 herum, die das Vor-und Wegziehen des Vorlaufes 20 sichert, während die Läufe
des Zugdrahtes sich am anderen Ende um ein nicht gezeigtes Mitlaufrad herum erstrecken.
Der Motor 39 ist beispielsweise auf einer Konsolc 41 montiert, die z.B. an der Giebelmauer
des Hauses befestigt ist.
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Gemaß einem Ausführungsbeispiel ist der Motor 39 mit einer Steuereinrichtung
43, wie z.B. ein elektrischer Steuerkreislauf, durch die Leistung 42 verbunden.
Dies Stcucreinrichtung ist derart programmiert, daß sie am Tage, wenn die Gardinenfächer
weggezogen sind, die senkrechte Neigung der Hinterkantenstütze 25 und somit t der
latten 35 mittels des Motors, des Vorlaufes 20 und des hinteren Zugteils derart
einstesllt, daß die Falten sich im wesentlichen parallel zu
den
hineinfallenden Sonnenstrahlen erstrecken, so daß diese mindestmöglich scha@@en.