DE3404186A1 - Kurvengaengiges foerderband - Google Patents

Kurvengaengiges foerderband

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Kurvengängiges Förderband
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen endlosen Gurtbandförderer für den Transport von Schüttgütern, auch auf horizontal oder räumlich gekrümmten bzw. geknickten Förderwegen, bei denen der zugentlastete Tragegurt von einem im Bereich der Gurtkante befestigten Zugelement getragen und gezogen wird.
  • Bei den bekannten Gurtbandförderern der vorgenannten Art dienen bisher stets zwei Zugelemente, in der Regel Stahlseile, zur Übertragung der Zugkräfte auf den zugentlasteten Tragegurt. Der Tragegurt selbst ist dabei entweder mit eingebetteten Federstahlquerträgern verstärkt, wobei die Kanten des Tragegurtes auf den Zugseilen aufliegen und die Zugkräfte durch Reibschluß übertragen werden (DP 954 043, DP 2 217 077), oder die Kanten eines biegeschlaffen elastischen Tragegurtes umschließen die beiden Zugseile formschlüssig (EP 0 084 511) oder sind mit ihnen fest verbunden (DE 31 23 005).
  • Dabei sind die mit Querträgern versteiften Förderbänder überhaupt nicht kurvengängig. Hier sind Winkelstationen notwendig, vor denen Zugseile und Tragegurt getrennt werden, wobei nur die Zugseile umgelenkt und weitergeführt werden, während das Fördergut von einem Tragegurt auf einen weiteren abgeworfen wird. Diese Winkelstationen sind sehr aufwendig, weshalb diese Förderbänder auch hauntsächlich auf langen geraden Förderstrecken eingesetzt werden.
  • Das Förderband mit dem biegeschlaffen, fest mit den beiden Zugelementen verbundenen Tragegurt (Dt 31 23 C05) ist ebenfalls nicht kurvengängig. Die Weglängenunterschiede zwischen innerem und äußerem Zugelement in einer horizontalen Kurve führen hier zwangsläufig zur Verschiebung zwei genüberliegender Kantenabschnitte in Förderrichtung.
  • Selbst beim Geradeaus führen lassen sich bei größeren Förderlängen geringe Längenunterschiede zwischen den beiden Zugelementen nie ganz vermeiden; die daraus resultierenden geringen Verschiebungen gegenüberliegender Kantenabschnitte summieren sich jedoch im Laufe mehrerer Umläufe auf und führen zu starken Verschiebungen, durch die das Förderband seine Funktionsfähigkeit verliert.
  • Dem wird im Förderband gemäß EP 0 084 511, ebenfalls unter Verwendung zweier Zugelemente, dadurch Rechnung getragen, daß bei größeren Förderlängen vorgesehen ist, das Tragelement, dessen Kanten die Zugelemente umschließen, zumindest an einem Ende des Förderers von diesen zu trennen. Da dann die beiden Zugelemente und das Tragelement gesondert umgelenkt und gespannt werden müssen, resultiert daraus wieder eine aufwendigere Bauweise und ein erhöhter Platzbedarf, der vor allem im Bergbau unter Tage zu erheblichem Mehraufwand führt. Außerdem sind die Kanten des Tragelements durch das laufende Öffnen und Schließen starkem Verschleiß ausgesetzt, wodurch ein häufiges Auswechseln des gesamten Tragegurtes erforderlich wird.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Fördeband zu schaffen, das bei zur entlastetem Tragelement unbeschränkt kurvengängig ist, ohne daß Zugelement und Tragelement während des Betriebs in Kurven, an sMinkelstationen oder an den Umkehrtrommeln getrennt werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum einen anstatt zweier getrennter Zugelemente nur ein einziges Zugelement verwendet wird, und zum anderen dieses Zugelement derart geführt wird, daß zwei am Tragelement gegenüberliegende Abschnitte während eines Umlaufs gleiche Weglängen zurücklegen.
  • Die Verwendung eines anstatt zweier Zugelemente wird erfindungsgemäß dadurch möglich, daß das Tragelement einmal in sich verschränkt wird, wodurch es statt zweier Kanten nur noch eine einzige besitzt, mit der dann das endlose Zugelement verbunden ist.
  • Diese Anordnung hat gegenüber der Verwendung zweier Zugelemente folgende Vorteile: - Eine Trennung von Tragelement und Zugelement während des Betriebs ist nicht mehr notwendig. Der daraus entstandene Mehraufwand entfällt und der Verschleiß der Bandkanten ist geringer.
  • - Geringe Weglängenunterschiede für gegenüberliegende Zugelementabschnitte während eines Umlaufs führen nicht mehr zu größeren Verschiebungen der Bandkanten in Förderrichtung, da sie sich nicht mehr aufsummieren, sondern sich nach jeweils einem weiteren Umlauf wieder ausgleichen.
  • Da jedoch in horizontalen und räumlichen Kurven der äußere Zugseilabschnitt immer größere Weglängen durchläuft, als der innere, was auch bei der vorliegenden Erfindung ohne einen Ausgleich zu Verschiebungen gegenüberliegender Zugseilabschnitte in Förderrichtung führen würde, wird durch entsprechende Führung des Zugelements im Bereich vor, in und nach der Kurve dafür gesorgt, daß Verschiebungen erstens so klein wie möglich und zweitens auf einen kleinen Bereich vor, in und nach der Kurve beschränkt bleiben.
  • Für Förderbänder mit vergleichsweise geringen Zugkräften und damit kleinen Zugelementdurchmessern, die keine grossen Biegeradien erforderlich machen, wird dies dadurch erreicht, daß der innere Abschnitt des Zugelements kurz vor Eintritt in die Kurve auf einer gekrümmten Bahn nach außen umgelenkt und näher an den äußeren Abschnitt herangeführt wird. Dieses Umlenken nach außen und das erneute Umlenken nach innen nach Durchlaufen der Kurve bewirken bei vorausberechnet er Anordnung der Führungen des Zugelements einen Ausgleich des Weglängenunterschieds, der durch die Verringerung des Abstands zwischen innerem und äußerem Abschnitt des Zugelements innerhalb der Kurve ohnedies verkleinert wurde.
  • Bei größeren Zugkräften und damit größeren Durchmessern des Zugelements ist wegen der größeren Umlenkradien ein Ausgleich der Weglängenunterschiede in der Kurve auf diese Art nicht mehr möglich. Hier werden deshalb vor der Kurve durch Zusammenführen gegenüberliegender Zugelementabschnitte über dem Tragelement die Weglängenunterschiede zwischen diesen noch mehr verringert, so daß die verbleibende geringfügige Weglängendifferenz durch unterschiedliche Anordnung der Führungsrollen für inneren und äußeren Abschnitt des Zugelements beim Zusammen- bzw. Auseinanderführen ausgeglichen werden kann.
  • Dies gilt nur für das Lasttrum, da das Leerturm ohne das Auftreten von Weglängenunterschieden durch horizontale oder räumliche Kurven geführt werden kann, z.B. bei kleinen Kurvenradien durch Umlenken mittels einer Umlenktrommel, deren Achse mit der Förderrichtung vor der Kurve den halben Kurvenwinkel einschließt oder bei großen Kurvenradien durch senkrechte Führung des Leertrums im Bereich der Kurve.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer, Ausfüh rungsbeispiele für die Erfindung zeigender Figuren im einzelnen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische raumbildliche Darstellung eines Fördergurtes, bei dem das einmal verschränkte Tragelement (3) an seiner einzigen Kante mit einem endlosen Zugelement (2) verbunden ist.
  • Fig. 2 u. 3 zeigen schematische raumbildliche Darstellungen von Kurvenabschnitten zweier Fördergurte mit zwei weiteren Möglichkeiten für die Führung des Zugelements (2) in Last- (4) und Leertrum (5).
  • Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel mit einer Kurvenführung wie in Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 und 4 bei Geradeausführung.
  • Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 und 4 bei Kurvenführung.
  • Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 und 4 beim Ubergang von Geradeausführung in die Kurve.
  • Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und 9 innerhalb der Kurve.
  • Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel mit einer Kurvenführung wie in Fig. 2.
  • Fig. 10 zeigt die Seitenansicht einer Abwurftrommel eines Ausführungsbeispiels.
  • Fig. 11 zeigt die Draufsicht auf die Abwurftrommel des AusführunFsbeispiels in Fig. 10.
  • Fig. 12 zeigt drei Ausführungsbeispiele für die Verbindung von Zugelement (2) und Tragelement (3).
  • Figur 1 zeigt einen Fördergurt, zur besseren Verdeutlichung ohne Rahmen und Führungen, in einer Kurve mit kleinem Radius, der in tibereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung einmal in sich verschränkt ist, so daß das Tragelement (3) nur eine einzige Kante besitzt, die mit dem Zugelement (2) verbunden ist. Diese Verbindung (vgl. Fig. 12 a,b,c) wird im Betrieb nicht getrennt.
  • Das Leertrum (5) wird hier mittels einer Umlenktrommel (18), deren Achse mit der Förderrichtung vor der Kurve den halben Kurvenwinkel einschließt umgelenkt und dabei gewendet (vgl.
  • Fig. 4).
  • Im Last trum (4) hingegen wird der innere Abschnitt (2a) des Zugelements (2) kurz vor Eintritt in die Kurve auf einer gekrümmten Bahn nach außen umgelenkt und näher an den äusseren Abschnitt (2b) herangeführt (vgl. Fig. 4). Dieses Umlenken nach außen und das erneute Umlenken nach innen nach Durchlaufen der Kurve bewirken bei vorausberechneter Anordnung der Rollenführungen (8) im Ubergangsstück einen Ausgleich des Weglängenunterschieds, der durch die Verringerung des Abstands zwischen innerem (2a) und äußerem Abschnitt (2b) innerhalb der Kurve so klein wie möglich gehalten wird.
  • Die Zwischenantriebe (15) an den Umlenkstellen dienen dazu, das Auftreten von Differenzkräften zwischen den beiden abschnitten des Zugelements (2a,2b) nach Durchlaufen der Kurve zu verhindern. Zum Auftreten von Differenzkräften käme es ohne die Zwischenantriebe durch den größeren Umlenkwinkel am inneren Abschnitt des Zugelements (2a). Differenzkräfte wiederum würden zu unterschiedlicher Dehnung der beiden Abschnitte des Zugelements (2a,2b) hinter der Kur- ve und damit wieder zu einer Verschiebung gegenüberliegender Kantenabschnitte führen.
  • Geführt und getragen wird der Fördergurt von Rollenführungen (6,7,8) mit 3 (Geradeaus- und Kurvenführung) bzw. 2 (Umlenkbogen) Führungs- bzw. Tragerollen (1,10,11,12,13), deren Achsen senkrecht zur Förderrichtung stehen, und die derart angeordnet sind, daß das Zugelement (2) von ihnen in einer exakten Position geführt und getragen, und gleichzeitig der reibungslose Lauf des Tragelements (3) nicht behindert wird.
  • Erreicht wird dies durch die in Fig. 5, .6 und 7 gezeigten Bollenanordnungen (6,7,8), wobei im Geradeauslauf (Fig. 5) das Zugelement (2) auf einer Tragrolle (10) mit konkav gekrümmter Lauffläche aufliegt und von zwei Führungsrollen (11), deren Achsen gegeneinander geneigt sind, in seiner Position gehalten wird. Im Leertrum (5) sind diese Führungsrollen (11) nur in größeren Abständen notwendig.
  • Der Abstand zweier, auf einem Rahmen (205 angebrachter Rollenführungen (6) ist dabei derart gewählt, daß das Leertrum (5) nur leicht durchhängt, während das Lasttrum (4) zum Erreichen eines größeren Förderquerschnitts in der Mitte etwas stärker durchhängt (Fig. 5).
  • Die Rollenführungen (7) des Lasttrums (4) in der Kurve sind, wie in Fig. 6 gezeigt, derart aufgebaut, daß zwei Tragrollen (12), deren Achsen senkrecht zur Förderrichtung stehen und einen Winkel zwischen 60- und 120- zwischen sich einschliessen, das Zugelement (2) tragen und führen, während eine darüber angebrachte Führungsrolle mit horizontaler Achse und gekrümmter Lauffläche (13) dafür sorgt, daß das Zugelement (2) auch beim Übergang zu ansteigender Streckenführung seine Position beibehält. Die Rollenführungen (7) selbst hängen dabei an kurvenförmigen, der Krümmung der Kurve angepassten Schienen (19) und sind gleichmäßig über deren Länge verteilt, wobei durch eine genügend dichte Anordnung der Rollenführungen (7) gewährleistet ist, daß im Verlauf der Kurve im Zugelement (2) keine nickstellen auftreten (vgl. Fig. 4).
  • An den Umlenkstellen des inneren Abschnitts des Zugelements (2a) vor Kurvenbeginn und nach Kurvenaustritt wird dieses zwischen dem Antriebsrad (16) eines awischenantriebs (15) und Rollenführungen (8) geführt, die ebenfalls auf einer gekrümmten Schiene (19) angebracht sind, und deren zwei Führungsrollen (1) ein Herausgleiten des inneren Zugelementabschnitts (2a) aus der gekrümmten Lauffläche des Antriebsrades (16) verhindern (Fig. 7).
  • Die Trage- bzw. Führungsrollen (1,10,11,12,13) sind dabei derart an den Rollenaufhängungen (6,7,8) befestigt, daß sie sich leicht austauschen lassen.
  • Da bei Kurven mit größerem Radius ( R>10 BG; BG = Gurtbreite) eine Umlenkung des Leertrums (5) mit Hilfe einer Umlenktrommel zuviel Platz benötigt, wird das Leertrum (5) bei größeren Kurvenradien zweckmäßiger in gleicher Weise wie das Lasttrum (4) (vgl. Fig. 3) oder senkrechtstehend (vgl. Fig. 2 und 8) umgelenkt.
  • Damit jedoch das Tragelement (3) auch hier wieder insgesamt einmal in sich verschränkt ist, muß das Leertrum (5) bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung vor oder nach der kurve einmal um 180 gewendet werden: bei der Anordnung in Fig. 2 und 8 hingegen muß es vor und nach der Kurve um je 90- gedreht werden und zwar beide Male mit derselben Drehrichtung.
  • Da bei Förderung großer Mengen auf langen ansteigenden Förderwegen der Querschnitt des Zugelements (2), z.B.
  • eines Stahlseils, verhältnismäßig groß dimensioniert werden muß, ist ein Ausgleich der Weglängenunterschiede wie im Ausführungsbeispiel in Fig. 1, 4, 5, 6 u. 7 nicht mehr möglich. Um Stauchungen oder Überdehnungen in den Randbereichen des Zugelements zu vermeiden, müssen beim Umlenken des inneren Abschnitts des Zugelements (2a) entsprechend große Umlenkradien gewählt werden. Dies führt jedoch dazu, daß die Weglängenunterschiede zwischen innerem (2a) und äußerem (2b) Abschnitt des Zugelements (2) vor der Kurve geringer werden, und damit auch die ausgleichbaren Weglängendifferenzen in der Kurve.
  • Um die auszugleichende Weglängendifferenz in der Kurve selbst möglichst klein zu halten, werden deshalb bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2, a und 9 im Lasttrum (4) die gegenüberliegenden Abschnitte des Zugelements (2a,2b) vor Eintritt in die Kurve so über dem Tragelement (3) zusammengeführt, daß das Fördergut während des Durchlaufens der Kurve vom Tragelement (.3) ganz umschlossen ist (vgl. Fig. 8). Nach der Kurve werden die gegenüberliegenden Zugelementabschnitte (2a,2b) wieder auseinandergeführt. Die nur noch geringfügig kürzere Weglänge, die der innere Zugseilabschnitt (2a) verglichen mit dem äußeren (2b) zurücklegt, wird durch eine leicht unterschiedliche Führung beim Zusammen- bzw. Auseinanderführen ausgeglichen (vgl. Fig. 9).
  • Um Differenzkräfte in den gegenüberliegenden Zugseilabschnitten (2a,2b) hinter der Kurve zu vermeiden, werden beide Sugelementabschnitte (2a,2b) beim Zusammen- bzw.
  • Auseinanderführen um gleiche Winkel umgelenkt.
  • Der Aufbau der Rahmen (20) oder Rollenführungen (7,9) unterscheidet sich dabei gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel nur in Details, wie z.B der Form der Führungsrollen (13,14) innerhalb der Kurve und an den bergangsstellen.
  • ueber die Umkehrtrommeln (17) an den Enden des Förderers wird das Tragelement (3) in gestrecktem Zustand geführt (Fig. 10 u. 11). Hierzu werden am Entladeende durch Vergrößerung der Abstände zwischen zwei gegenüberliegenden Rollenführungen (6) die gegenüberliegenden Lugseilabschnitte (2a,2b) im Lasttrum (4) derart auseinandergezogen, daß dieses die Abwurf- bzw. Umkehrtrommel (17), die mit Führungsnuten (28) für das Zugelement (2) versehen -ist, in gestrecktem Zustand erreicht. Im Leertrum (5) wird sodann der Abstand zweier gegenüberliegender Rollenführungen (6) geringfügig kleiner als der der Führungsnuten (28) gewählt, so daß das Leertrum (5) leicht durchhängt.
  • Vor der hinteren Umkehrtrommel bzw. vor Umlenktrommeln (18) wird das Leertrum (5) ebenfalls durch Vergrößern der Abstände zwischen gegenüberliegenden Rollenführungen (6) gestreckt und in gestrecktem Zustand umgelenkt (vgl. Fig. 6). Hinter der Umkehrtrommel im Lasttrum (4) werden die Abstände wieder etwas verringert, so daß das Lasttrum (4) in der Mitte durchhängt.
  • Die Zugkräfte werden durch Reibschluß von der Antriebstrommel (17) auf das vorgespannte Zugelement (2) übertragen.
  • Fig. 12 zeigt drei Ausführungsbeispiele für die Verbindung zwischen Trag- (3) und Zugelement (2).
  • Dabei ist in Fig. 12a das Zugelement (2) fest mit dem Tragelement (3) verbunden: Das in ein elastomeres Material (25) eingebettete Zugelement (2), z.B. ein Stahl-oder Kunstfaserseil, wird von einer Gewebeeinlage (23a) umschlungen, die ein Stück weit in die Kante des Tragelements (3) einvulkanisiert oder eingeklebt ist. Durch eine abschließende Ummantelung aus Gummi oder Kunststoff (24) werden Zug- (2) und Tragelement (5) vor Verschleiß geschützt.
  • Eine feste Verbindung zwischen Tragelement (3) und Zugelement (2) bietet vor allem Vorteile bei kurzen, wenig belasteten Förderbändern, die nicht verlängert werden müssen.
  • Bei Förderbändern, aie, wie z.B. im Bergbau unter Tage mehrmals verlängert werden müssen, ist eine lösbare Verbindung wie in Fig. 12b vorteilhafter. Die Kante des Tragelements (3) ist hier mittels zweier Gewebeeinlagen (23b) und elastomerem Material (25) derart geformt, daß sie das Zugelement (2) teilweise umschließt, wobei die verbleibende Offnung nach Einbringen des Zugelements (2) mit einer Schiene aus elastomerem Material (26) geschlossen wird.
  • Bei Förderbändern, die zudem stark belastet sind, wird diese Schiene (26), wie in Fig. 12c gezeigt, so ausgebildet, daß sie als Verschleißteil, das relativ einfach und schnell ausgewechselt werden kann, das Zugelement (2) und die Kante des Tragelements (3) vor Verschleiß schützt. Die Schiene (26) ist dabei mit Federstahlklammern (27) verstärkt, die in kurzen Abständen einvulkanisiert sind und die die Schiene (26) formschlüssig gegen die Kante des Tragelements (3) pressen, die ihrerseits, durch zwei Gewebeeinlagen (23c) verstärkt, das Zugelement (2) teilweise umschließt.
  • Einige weitere Vorteile des kurvengängigen Förderbands gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen darin, daß gegenüber herkömmlichen Förderbändern eine Bewegung des Fördergutes fast vollständig vermieden wird, wodurch der Anteil der ',*Jalkarbeit und damit der Widerstandsbeiwert verringert wird.
  • Des weiteren kann bei Aufwärtsförderung der oteigungswinkel vergrößert werden, da das Fördergut nicht mehr so leicht ins Rollen bzw. rutschen gerät, wenn das 'çIal- ken durch die Tragrollen entfällt.
  • Aus diesen Gründen kann das beschriebene Förderband also durchaus auch vorteilhaft zur Gerade aus förderung ohne Kurven eingesetzt werden.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1.Kurvengängiges Förderband mit endlosem, zugentlasteemTragelement (3), bei dem die Zugkräfte von einem ebenfalls endlosen Zugelement (2) übertragen werden, das mit der Kante des Tragelements (3) verbunden ist und von Rollenführungen (6,7,8,9) geführt und getragen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Tragelement (3) durch einmaliges Verschränken nur eine einzige Kante besitzt, mit der ein einziges Zugelement (2) verbunden ist, das derart durch die Rollenführungen (6,7,8,9) geführt wird, daß zwei am Tragelement (3) gegenüberliegende Abschnitte des Zugelements (2a,2b) während eines Umlaufs des Förderbands gleichlange Wegstrecken zurücklegen.
  2. 2. Kurvengängiges Förderband nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Zugelement (2) und Tragelement (3) während des Betriebs über die gesamte Kantenlänge verbunden bleiben.
  3. 3. Kurvengängiges Förderband nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß alle Rollenführungen (6,7,8,9) derart mit Führungsrollen (10,11,12, 13,14) versehen sind, daß das Zugelement (2) in einer genauen Position geführt und getragen wird.
  4. 4. Kurvengängiges Förderband nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Durchfahren einer Kurve der innen liegende Abschnitt des Zugelements (2a) vor Eintritt in die Kurve umgelenkt und näher an den außen liegenden Abschnitt (2b) herangeführt, und nach Austritt aus der Kurve erneut umgelenkt und zum ursprünglichen Abstand zurückgeführt wird.
  5. 5. Kurvengängiges Förderband nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umlenkung des innen liegenden Abschnitts des Zugelements (2a) mit Hilfe von Rollenführungen (8) sowie des Antriebsrades (16) eines Zwischenantriebs (15) vorgenommen wird, das am Zugelement (2) eingreift.
  6. 6. Kurvengängiges Förderband nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u. r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Durchfahren einer Kurve die beiden gegenüberliegenden Abschnitte des Zugelements (2a,2b) über dem Tragelement (3) zusammengeführt werden, so daß dieses einen geschlossenen Schlauch bildet.
  7. 7. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Leertrum (5) in gestrecktem Zustand mittels einer Umlenktrommel (18), deren Achse mit der Förderrichtung vor der Kurve den halben Kurvenwinkel einschließt, umgelenkt und dabei gewendet wird.
  8. 8. Kurvengängiges Förderband nach einem der Ansprüche 1 bs 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Leertrum (5) die gegenüberliegenden Abschnitte des Zugelements (2a,2b) senkrecht übereinander die Kurve durchlaufen.
  9. 9. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Tragelement (3) eine ungerade Anzahl von Verschränkungen aufweist.
  10. 10. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Tragelement t3) und Zugelement (2) durch Vulkanisieren oder Kleben fest verbunden sind.
  11. 11. Kurvengängiges Förderband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Tragelement (3) und Zugelement mittels formschlüssiger Verbindung oder Klemmverbindungen lösbar miteinander verbunden sind.
  12. 12. Kurvengängiges Förderband nach Anspruch 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zugelement (2) drehbar zwischen der Kante des Tragelements (3) und einer elastischen Verschlußleiste (26) eingeschlossen ist.
  13. 13. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Form det'Laufflächen der Trage- bzw. Führungsrollen (10,11,12,13,14) der äußeren Form des Zugelements angepasst ist.
  14. 14. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Tragelement (3) an beiden Enden des Förderbandes in gestrecktem Zustand über die Umkehrtrommeln (17) geführt wird.
  15. 15. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Zwischenantriebe (15) vorgesehen werden können, die mit Antriebsrädern (16) am Zugelement (2) angreifen.
  16. 16. Kurvengängiges Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Tragelement (3) aus einem elastischen, dehnbaren Material besteht, das ggf. mit einer ebenfalls elastischen Gewebeeinlage (22) verstärkt ist.
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