DE3403562A1 - Absperrventil - Google Patents
AbsperrventilInfo
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- F16K31/508—Mechanical actuating means with screw-spindle or internally threaded actuating means the actuating element being rotatable, non-rising, and driving a non-rotatable axially-sliding element
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Description
Absperrventil
Die Erfindung betrifft ein Absperrventil entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Absperrventil soll insbesondere für den Gebrauch in Flüssigkeitstransportsystemen mit großen Durchmessern für
Flüssigkeiten, wie beispielsweise Schlamm und insbesondere Kohleschlamm, benutzt werden.
Ein für Flüssigkeiten, wie Schlamm, geeignetes Absperrventil ist bekannt (Japanische ungeprüfte Gebrauchsmusterveröffentlichung
58-36 682), bei welchem ein Ventilkörper an eine Spindel angeschraubt ist. Das Drehen eines Handrades o.dgl., das an der Spindel
angebracht ist, bewegt den Ventilkörper auf- oder abwärts in einer Ventilkammer, um einen Durchgang in einer Flüssigkeitstransportleitung
zu öffnen oder zu verschließen. Bei diesem bekannten Absperrventil ist der Ventilkörper, der mit einer nachgiebigen
Beschichtung bedeckt ist, an seinem unteren Ende sphärisch geformt und vergrößert sich im Durchmesser zum oberen Ende hin. Der
Ventilkörper hat an seinem oberen Ende Vorsprünge, um in vertikale Führungsnuten einzugreifen, die an der Innenwand der Ventilkammer
vorgesehen sind. Der Ventilkörper wird auf- und abwärts durch Drehen der an ihn angeschraubten Spindel bewegt. Wenn dieses Absperrventil
in Flüssigkeitsleitungen, wie beispielsweise für Schlamm, benutzt wird, so können jedoch die Führungsnuten der
Innenwand der Ventilkammer eventuell durch feste Partikel des Schlamms blockiert werden. Dies behindert die gleichförmige Auf-
und Abbewegung des Ventilkörpers während des Öffnens und Schließens
des Durchgangs. Das notwendige Drehmoment steigt deshalb und die Ventilbetätigung wird schwierig. Ein zu starkes Blockieren
der Führungsnuten durch feste Partikel hindert weiter den
Ventilkörper daran, sich vollständig herunterzubewegen, um den
Durchgang zu verschließen. Da der Ventilkörper sich nicht vollständig zu dem Ventilsitz des Ventilgehäuses herunterbewegen kann,
verringert sich die Dichtwirkung des Absperrventils. Außerdem beschädigt der Eintritt von festen Partikeln in den Gewindeteil,
mit welchem die Spindel in den Ventilkörper eintritt, diesen Gewindeteil
.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Absperrventil zu schaffen, das geeignet ist, eine Langzeitbenutzung in Flüssigkeitstransportleitungen
für Flüssigkeiten, wie beispielsweise Schlamm, auszuhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Absperrventil entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß zum Abdichten und Isolieren der Ventilkammer über dieser Ventilkammer eine Abdeckung
angebracht ist, die an ihrem der Ventilkammer abgewandten Ende mit einer Öffnung und an der inneren Wand mit in axialer
Richtung der Spindel verlaufenden Führungsnuten versehen ist, daß die Spindel in dem dem Ventilkörper abgewandten Bereich mit einem
Gewinde versehen ist, daß ein Führungsring mit wenigstens einem nach außen abstehenden Vorsprung an der Spindel angebracht ist,
daß der mit Gewinde versehene Bereich der Spindel die öffnung der Abdeckung durchdringt und daß die Vorsprünge des Führungsrings in
die Führungsnuten der Abdeckung eingesetzt sind.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Spindel
aus einem ersten unteren Spindelteil und einem zweiten oberen Spindelteil. Der untere erste Spindelteil ist aus Kunststoff hergestellt
und besitzt kein Gewinde. Der Führungsring ist an dem oberen Ende des unteren Spindelteils befestigt, an dessen unterem
Ende ein Kragen angebracht ist. Der Kragen ist in Eingriff mit dem Ventilkörper. Der obere zweite Spindelteil ist aus Metall hergestellt
und annähernd über seine gesamte Länge mit einem Außengewinde versehen. Das untere Ende des oberen Spindelteils ist in das
obere Ende des ersten Spindelteils eingeschraubt und daran befestigt. Das obere Ende des oberen Spindelteils ist in eine Gewindehülse eingeschraubt,
die mit dem Handrad o.dgl. fest verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung wird mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ist eine Explosionszeichnung des oberen Endes eines
ersten Spindelteils, eines Führungsrings und eines Sicherungsrings der obigen Ausführungsform und
Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf die Abdeckung der obigen Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Ventilgehäuse, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise
aus Polyvinyl Chlorid . Das Ventilgehäuse 1 hat einen Durchgang 2 und eine Ventilkammer 3, die sich in einer lotrechten
Richtung zur Längsachse des Durchgangs 2 erstreckt. Ein ebenfalls aus Kunststoff hergestellter Ventilkörper 7 öffnet und schließt
den Durchgang 2 des Ventilgehäuses 1. aufgrund seiner Auf- und Abbewegung in der Ventilkammer 3. Der Ventilkörper 7 ist mit einer
elastisch nachgiebigen, angeklebten Abdeckung 6 bedeckt. Das untere Ende des Ventilkörpers 7 ist sphärisch geformt. Der Durchmesser
des Ventilkörpers 7 nimmt zu seinem oberen Ende zu. In dem oberen Bereich des Ventilkörpers 7 ist eine Nut 7a vorgesehen.
Ein erster, aus Kunststoff hergestellter Spindelteil 4 ist an dem Ventilkörper 7 nicht durch eine Schraubverbindung sondern über
einen Kragen 4a befestigt, der an dem unteren Ende des Spindelteils 4 vorgesehen ist. Dieser Kragen 4a ist mit der Nut 7a des Ventilkörpers
7 unter Belassung eines Abstandes in Eingriff. Die Befestigungsmittel zwischen dem ersten Spindelteil und dem Ventilkörper
7 sind nicht auf das Vorstehende beschränkt. Der Spindelteil 4 kann auch an dem Ventilkörper 7 mittels eines Paßstiftes
oder eines Bolzens o.dgl. befestigt werden.
Der obere Bereich des ersten Spindelteils 4 ist von einer Spindelführung 10 mit einem O-Ring 19 gehalten. Ein Führungsring
8 ist undrehbar auf das obere Ende des ersten Spindelteils 4 aufgesteckt und erstreckt sich außerhalb und oberhalb der
Spindelführung 10 (Fig. 2). Der Führungsring 8 ist an dem ersten Spindelteil 4 mittels eines C-förmigen federnden Sicherungsrings
14 fixiert.
Ein zweiter Spindelteil 5, der einen Gewindebereich aufweist,
ist mit seinem unteren Ende in das obere Ende des ersten Spindelteils 4 eingeschraubt und an diesem mit einem Paßstift 14 fixiert.
Der Durchmesser des ersten Spindelteils 4 ist vorzugsweise größer als der des zweiten Spindelteils 5, da eine Festigkeit für den
ersten Spindelteil 4 notwendig ist, um den Ventilkörper 7 auf- und abzubewegen. Der Paßteil des Führungsrings 8 ist als zwei
gegenüberliegende, parallele, gerade Kanten und zwei gegenüberliegende, kreisförmige Bögen geformt, wie in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Form ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann dreieckförmig oder in anderer Weise polygonal sein. Die Form des
oberen Endes des ersten Spindelteils muß der Form des Führungsrings 8 entsprechen. Der Führungsring 8 ist an seinem Außenumfang
mit Vorsprüngen 8a versehen, die in Führungsnuten 11a eingreifen, die an der Innenwand einer Abdeckung 11 angebracht sind.
Auf diese Weise werden der erste Spindelteil, der zweite Spindelteil
und der Ventilkörper 7 daran gehindert, zusammen zu rotieren. Sie können nur auf und ab bewegt werden. Ein einziger Vorsprung 8a
ist ausreichend, um den ersten Spindelteil mit der Abdeckung zu verbinden, jedoch werden bevorzugt zwei oder vier Vorsprünge 8a
vorgesehen. Wenn zwei Vorsprünge 8a vorgesehen werden, so werden diese bezüglich des Durchmessers des Führungsringes 8 an gegenüberliegenden
Positionen angebracht. Wenn vier VorSprünge 8a vorgesehen
werden, werden diese vorzugsweise in Abständen von 90° um den Führungsring 8 verteilt. Der Werkstoff für die Herstellung des Führungsrings
ist nicht besonders beschränkt, jedoch da Festigkeit
für den Führungsring 8 gefordert ist, um den ersten Spindelteil 4 gegen Drehen zu sichern, wird Metall vorgezogen.
Die Abdeckung 11 ist aus Kunststoff hergestellt. Sie ist in der Art eines länglichen Zylinders geformt und an einem Flanschteil
9 des oberen Endes des Ventilgehäuses 1 mittels (nicht dargestellten) Schrauben und Muttern unter Einspannen der Spindelführung
10 befestigt.
Es sind vier vertikale Führungsnuten 11a an der inneren Wand der
Abdeckung 11 vorgesehen (siehe Fig. 3). Diese Führungsnuten 11a
sind in Eingriff mit den Vorsprüngen 8a des Führungsringes und
arbeiten mit diesen zusammen, um den ersten Spindelteil und den zweiten Spindelteil und den Ventilkörper 7 an einem Drehen zu
hindern, jedoch die Auf- und Abbewegung zu gestatten. Die Abdeckung 11 ist mit einer Öffnung 20 an dem mittleren Bereich
ihres oberen Endes versehen. In die öffnung 20 ist eine drehbare Gewindehülse 15 mittels eines Stützringes 16 eingesetzt, die auf
das Gewinde des zweiten Spindelteils 5 aufgeschraubt ist. Auf diese Weise trägt die Abdeckung 11 den zweiten Spindelteil 5.
Die langgestreckte zylindrische Abdeckung 11 ist an dem oberen Bereich des Ventilgehäuses 1 befestigt und deckt den metallischen,
mit einem Gewinde versehenen, zweiten Spindelteil 5 und den metallischen Führungsring 8 ab, der an dem oberen Ende des ersten
Spindelteils 4 befestigt ist, der mit dem Ventilkörper 7 verbunden ist.
Daher dient die Abdeckung 11 ebenfalls dazu, den zweiten Spindelteil
5 und den Führungsring 8 von Berührung mit der Außenluft zu schützen. Ein Handrad 12 oder ein Handgriff ist mit der Gewindehülse
15 fest verbunden, welcher an dem Außenumfang der Abdeckung
11 über einen Stützring 17 und einen O-Ring 18 anliegt. Der O-Ring 18 verhindert das Eindringen von Staub und Abfall o.dgl.
zwischen die Gewindehülse und den Stützring 17 und kann dadurch jegliche Erhöhung der Kraft vermeiden, die notwendig ist, um die
Gewindehülse 7 und den Stützring 17 zu drehen und somit auch das Handrad 12 oder den Handgriff.
Bei dem Absperrventil, das die vorstehende Konstruktion aufweist,
verdreht ein Verdrehen des Handgriffes oder des Handrades 12 im Gegenuhrzeigersinn die Gewindehülse 15 in Gegenuhrzeigersinn. Dadurch
werden der zweite, in die Gewindehülse 15 eingeschraubte Spindelteil 5'j der erste Spindelteil 4 und der Ventilkörper 7 angehoben,
um den Durchgang 2 zu öffnen. Umgekehrt dreht das Drehen des Handgriffes oder des Handrades 12 in Uhrzeigersinn die Gewindehülse
15 im Uhrzeigersinn. Dadurch werden der zweite Spindelteil 5, der erste Spindelteil 4 und der Ventilkörper 7 abgesenkt, um den
Durchgang 2 zu schließen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind, da der an dem in den Ventilkörper
7 eingreifenden Spindelteil 4 befestigte Ring 8, die an der Innenwand der auf der Ventilkammer 3 angeordneten Abdeckung 11
angeordneten Führungsnuten 11a und das Gewinde des Spindelteils 5
alle gegenüber der Ventilkammer 3 isoliert und abgedichtet sind, diese Teile des Absperrventils von einer Berührung mit Schlamm
o.dgl. geschützt. Deshalb werden die Führungsnuten 11a der inneren
Wand und das Gewinde des Spindelteils 8 nicht durch feste Partikel des Schlamms o.dgl. blockiert. Folglich kann eine gleichmäßige
vertikale Bewegung der Spindel 4, 5 und des Ventilkörpers bei einem niedrigen Betätigungsdrehmoment aufrechterhalten werden,
sowie ein vollständiges Öffnen und Schließen des Absperrventils sichergestellt werden. Deshalb kann eine ausgezeichnete Ventildichtwirkung,
insbesondere beim Ventilschließen, für eine lange Zeit aufrechterhalten werden.
Da der Führungsring 8 und das Gewinde des Spindelteils 5, welche beide üblicherweise aus Metall herge-stellt werden, abgedeckt und
gegen Berührung mit der Außenluft geschützt werden, ist weiter keine Gefahr des Röstens dieser Teile des Absperrventils gegeben,
so daß die Lebensdauer dieser Teile verlängert werden kann.
Claims (10)
1. Absperrventil mit einem Ventilgehäuse, das einen Durchgang und eine sich lotrecht zur Längsachse des Durchgangs erstreckende
Ventilkammer aufweist, mit einem in der Ventilkammer angeordneten Ventilkörper, der zum Öffnen und Schließen des Durchgangs
entsprechend seiner Hin- und Herbewegung bestimmt ist, und mit einer mit dem Ventilkörper derart verbundenen und sich durch
Verdrehen eines Handrades o.dgl. hin- und herbewegenden Spindel, daß der Ventilkörper in der Ventilkammer hin- und herbewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdichten und Isolieren der Ventilkammer (3) über dieser Ventilkammer (3) eine Abdeckung
(11) angebracht ist, die an ihrem der Ventilkammer (3) abgewandten Ende mit einer öffnung (20) und an der inneren Wand mit
in axialer Richtung der Spindel (4, 5) verlaufenden Führungsnuten (11a) versehen ist, daß die Spindel (4, 5) in dem dem
Ventilkörper (7)' abgewandten Bereich mit einem Gewinde versehen ist, daß ein Führungsring (8) mit wenigstens einem nach außen
abstehenden Vorsprung (8a) an der Spindel (4, 5) angebracht ist, daß der mit Gewinde versehene Bereich der Spindel (4, 5) die
Öffnung (20) der Abdeckung (11) durchdringt und daß die Vorsprünge
(8a) des Führungsrings (8) in die Führungsnuten (11a) der Abdeckung (11) eingesetzt sind.
—2—
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel in einen ersten, in der Ventilkammer (3) befindlichen Spindelteil (4) und einen zweiten, im Bereich der Abdeckung
(11) befindlichen Spindelteil (5) unterteilt ist,
wobei nur der in dem Bereich der Abdeckung (11) befindliche
Spindelteil (5) mit einem Gewinde versehen ist.
3. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spindelteil (4) aus Kunststoff hergestellt ist.
4. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Spindelteil (4) mit einem Kragen (4a) versehen ist, mit dem er an dem Ventilkörper (7) befestigt
ist.
5. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsring (8) an dem dem Ventilkörper (7) abgewandten Ende des ersten Spindelteils (4) befestigt
ist.
6. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich des dem Ventilkörper (7) abgewandten Endes des ersten Spindelteils (4) in einer zwischen
der Abdeckung (11) und der Ventilkammer (3) angeordneten
Spindelführung (10) geführt ist.
7. Absperrventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Spindelteil (4) und der Spindelführung
(10) wenigstens ein O-Ring (19) angeordnet ist.
8. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Spindelteil (5) mit dem freien Ende des ersten Spindelteils (4) verschraubt ist.
9. Absperventil nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Spindelteil (4) aus Metall hergestellt ist.
10. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Spindelteil (4) in eine mit dem Handrad (12) o.dgl. fest verbundene Gewindehülse (15) eingeschraubt
ist, die axial an der Abdeckung (11) fixiert ist.
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