DE340329C - Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfaengen und Winkeln - Google Patents

Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfaengen und Winkeln

Info

Publication number
DE340329C
DE340329C DE1919340329D DE340329DD DE340329C DE 340329 C DE340329 C DE 340329C DE 1919340329 D DE1919340329 D DE 1919340329D DE 340329D D DE340329D D DE 340329DD DE 340329 C DE340329 C DE 340329C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
ruler
rolling
rotation
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919340329D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE340329C publication Critical patent/DE340329C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfängen und Winkeln. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilen und Messen von Winkeln und Kreisumfängen, bei der ein an einem Lineal verschiebbarer, einstellbarer Rollkörper einen mit der Linealt.eilung übereinstimmenden Durchmesser besitzt. Kennzeichnend für derartige bekannte Teil- und Meßinstruxnente ist der Umstand, daß der Rollkörper selbst bei der Ausführung von Teilungen und Messungen unter Vermittlung einer an ihm angebrachten Marke auf die Winkelschenkel eingestellt wird und die zu ermittelnden Teilpunkte durch auf seinem Umfange angebrachte Spitzen anzeichnen ruß. Diese Einstellung eines genau zylindrischen Körpers ist mühsaim und kann keine genauen Ergebnisse sichern, und bei einem mit einer oder mehreren Spitzen versehenen Rollkörper (Kopierrad) geht die Stetigkeit der Abwälzung verloren.
  • Die Erfindung liefert ein wirkliches Präzisiflnsinstrurnent mit einem allen praktischen Anforderungen genügenden Genauigkeitsgrad, welches dabei einfach in der Handhabung und billig in der Herstellung ist. Das wesentlichste Merkuml der Erfindung liegt darin, claß zum Anzeichnen der Teilpunkte und zurr: Einstellen des Instrumentes auf die Winkelschenkel bzw. die Ausgangs- und Endpunkte der Kreisbogen nicht mehr der Rollkörper selbst dient, sondern ein besonderes Lineal, dessen maßgebende Kante durch die Drehachse des Rollkörpers geht, während der letztere .mit einer völlig glIatten, weder Marke noch Spitze tragenden Abwälzungslinie versehen ist und durch einen am Rollkörperträger sitzenden Zeiger -lediglich beliebige Ausgangsstellungen .und ganze oder Teilwälzungen des R,9l,lkörpers beobachtet werden.
  • Zur ° Erläuterung des Erfindungsgedanken ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen teilweise im Schnitt gehaltenen Grundriß einer schematischen Ausführungsform, Abb. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles x, und Abb.3 das Erläuterungsschema zur Benutzung der Vorrichtung.
  • a ist die Teilschiene mit quadratischem Querschnitt, die in einem Träger b befestigt ist und deren Drehachse durch die Gerade s-s angedeutet ist. Die Mitteiilinie & der Teilschiene geht durch die Drehachse s-s und steht senkrecht zu ihr. Zum Festlegen der Drehachse s-s auf einem Zeichenblatt c dient ein beweglich in dem Träger b sitzender Stift d mit Spitze dl, die in das Zeichenblatt c eingedrückt werden kann. Die - Teilschiene ist mit einer Zentimeterteilung a2 versehen.
  • Ein durch eine Stellschraube e1 feststellbarer Schieber e nimmt mit seiner zylindrischen Nabe e2 eine Rolle f mit in ihrer Mittelebene sl-sl gelegener kreisförmiger Rollbahn auf. Ein zylindrischer Hals f1 trägt eine Teilung f2, .und der zugehörige Zeiger g ist an dem Schieberblock e befestigt. An dein Träger b isit. ein Lineal h befestigt, dessen maßgebende Kante hl durch die Drehachse s-s bzw. den Drehpunkt s' (Abb. i) hindurchgeht.
  • Die Benutzung der Vorrichtung soll an der Aufgabe klargemacht werden, daß ein Kreis mit dem Durchmesser D, von dem nur der Bogen B vorliegt, in 23 Teile eingeteilt werden sohl. Es werde arigenomrnen, daß der Umfang des Wälzungskreises der Wälzungsrolle f gleich 7c ist, d. h. der Durchmesser des in der Ebene sl-sl gelegenen Rollkreises der Rolle f betrage i cm. Dann ist nur notwendig, den Schieber e auf der Teilung a' so einzustellen, daß die Wälizungsebene sl-sl auf den Teil 111/2 eingestellt wird, d. 1i. die Ebene sl-s' muß von der Drehachse s-s den Abstand von -111/, cm haben. Nachdem die Rolle f in der eben angegebenen Weise eingestellt ist, wird mit der maßgebenden Kante hl des Lineals lt auf dem Kreisbogen B der Punkt P argemerkt. Alsdann wird der Rollkörper f aus seiner Lage I in der Richtung des Pfeiles y in die Lage II gedreht, und zwar derart, daß durch den Zeiger g auf der Teilung f 1 gerade eine Abwälzung des Rollkörpers f angezeigt ist. Dann ist die Lineailkante hl aus ihrer Lage I in die Lage II übergegangen, und es kann nunmehr der Punkt P1 auf dem Bogen B angemerkt werden. Der Abstand der Punkte P, P1 ist dann gleich dem 23. Teil des zu dem Bogen B gehörigen vollen Kreisumfanges.
  • Der Beweis hierfür sowie die hieraru:s sich ergebende ganz allgemeine Verwendungsmöglichkeit der Vorrichtung ergibt sich leicht an Folgendem:.
  • Wenn d,. der Durchmesser des Wälzungskreises ist und x die Zahl der Umläufe der Rolle und ya eine beliebige positive ganze oder gebrochene Zahl bedeutet, und wenn ferner r den Abstand des Rollkreises (in der Ebenes'-s' gelegen) von der Drehachse s-s bedeutet so sohl sein: x#n#d,#7c= 2r7r oder die Anzahl der Teile In dieser Gleichung kann, wenn d,. gegeben ist, und wenn ferner die Anzahl der gesuchten Teilex vorliegt, durch entsprechende Wahl von ia, r bequem bestimmt werden, also diejenige Größe, auf welche der Rollkreis bzw. die Ebenes'-s' auf der Teilung a2 einzustellen ist. Nimmt man z. B. n- i, d. h. es soll, wie in dem oben, gezeigten Beispiel, zwischen den Lagen I und II die Rolle feinen Umlauf gemacht haben, so ist: Es -sollte in @deni vorigen Beispiel in 23 Teile "geteilt werden, demnach liefert die vorslehende Gleichung Es läßt sich aber ebenso leicht die Aufgabe auch mit Hilfe der Vorrichtung durchführen, einen Winkel von 23° zu zeichnen und densallben in 7 Teile einzuteilen. Dann ist zunächst Demnach muß zunächst die Rolle f auf den Teilstrich 7,8a6 eingestellt werden, was mit Hilfe eines geeigneten Nonius ohne weitere leicht und sicher möglich ist, und dann, wie es bei dem vorstehenden Beispiel erläutert, die Rolle f durch einen einmaligen Umlauf aus ihrer Lage I in die Lage II übergeführt werden, wobei entsprechend die Schenkel des Winkels an dem Lineal 1a zu ziehen sind, wenn sich dasselbe in seiner Lage I und II befindet.
  • Man könnte nun, um diesen Winkel in 7 Teile zu teilen, x gleichsetzen und würde dann aus der Gleichung erhalten: j" = 54782 am.
  • Das würde aber für r einen unbequem großen Wert ergeben. Es ist deshalb zweckmäßiger, i: in diesem Falle nicht gleich i zu setzen, sondern z. B. o,2, d..h. es wird nicht der ganze Umlauf mit der Rolle f ausgeführt, sondern nur so lange eine Abwäl'zung vorgenommen, bis der Zeiger g von dem Teilstrich o auf den Teilstrich :2 der Teilung f' zeigt, wenn jeder Teilstrich.'/", des Rollkreises anzeigt. In diesem Falle erhält man dann für r= 10,974 cm, also einen Wert, den man wieder bequem an dein Teilungslineal einstellen kann. Mit Hilfe des Rechenschiebers lassen sich diese Rechnungen außerordentlich rasch und genau vollziehen, und dementsprechend ist auch mit zwei Einstellungen und Abwälzungen einmal ein Winkel von 23° verzeichnet und das andere Ma'1 dieser Winkel von :#3° in 7 Teile eingeteilt.
  • Die praktische Ausgestaltung der Vorrichtung kann in der mannigfachsten Weise erfolgen. Der Wätzungskörper f kann z. B., um die geringste Reibung hervorzurufen, in Spitzen gelagert sein, es kann außerdem die Fläche des Rollkreises aus irgendeinem beliebigen Material hergestellt werden, und es kann auch, um eine möglichst exakte Wälzungsbewegung zu erhalten, der Rollkörper f auf einer gut geschliffenen Stahlscheibe oder einer Scheibe aus sonstigem Material abrollen, welche zwischen Zeichenpapier und Rolle geschoben wird. Die Winkelstellung zwischen der Teilschiene a und dem Lineal lt kann gleichfalls beliebig sein, es könnten auch Teilschiene und Lineal einen Durchmesser bilden, also in einer Linie liegen. Ebenso können zum Feineinstellen des Wälzungskörpers gegenüber dem Zeiger g wie auch gegenüber der Teilung a= bekannte Hilfsmittel, wie z. B. Nonius und Mikrometerschraube, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: I. Vorrichtung zunn Teilen und Messen von Winkeln (Kreisen) mit an einem Lineal verschiebbarem Ro1J'körper, dessen Durchmesser mit der Linealteilung übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollkörper frei von Spitzen und sonstigen zum unmittelbaren Einstellen auf die Winkelschenkel (Kreisteilpunkte) dienenden Marken ist und nur eine- am kollkörperträger sitzende Marke zum Anzeigen beliebiger Ausgangs-, Zwischen- und Endlagen des Rollkörpers vorhanden ist, . während die Einstellung auf die Winkelschenkel und das Anzeigen der Teilpunkte durch ein Lineal erfolgt, dessen maßgebende Kante durch die Drehachse des Rollkörpers geht, im übrigen aber zur Rollkörperdrehachse eine beliebige Lage (auch mit dieser zusammenfallend) haben kann. a. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zylindrischen Hals des Rollkörpers eine Skalh vorgesehen ist, auf der beliebige Teilwälzungen des Rollkörpers abgelesen werden können.
DE1919340329D 1919-03-14 1919-03-14 Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfaengen und Winkeln Expired DE340329C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE340329T 1919-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE340329C true DE340329C (de) 1921-09-06

Family

ID=6226362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919340329D Expired DE340329C (de) 1919-03-14 1919-03-14 Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfaengen und Winkeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE340329C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE340329C (de) Vorrichtung zum Teilen von Kreisumfaengen und Winkeln
DE543266C (de) Zeichen- und Messgeraet, insbesondere Lineal, mit walzenfoermigem Rollkoerper
DE474098C (de) Schiebelehre zum Messen der Nutentiefe an Wellen und Achsen
DE470335C (de) Sperrvorrichtung fuer das Einstellraedchen von Rechenmaschinen mit Staffelwalzen
DE277063C (de) Zirkel zum vorreissen von holzradfelgen
DE1059672B (de) Vorrichtung zur laufenden Kontrolle der Wandstaerke nicht metallischer und nicht transparenter Rohre, insbesondere im Zuge ihrer Herstellung
DE632747C (de) Elektrische Messeinrichtung zur unmittelbaren Aufnahme von Roehrenkennlinien u. dgl.
DE673748C (de) Flaechenmesser fuer Dreiecke und Vierecke
DE913704C (de) Flaechenmesser, insbesondere fuer die Flaechenberechnung von ªÃ-Ecken
DE494027C (de) Logarithmischer Rechenschieber in Prismenform
DE434377C (de) Logarithmischer Rechenapparat
DE936475C (de) Messinstrument
DE407605C (de) Zirkelfoermiges Liniergeraet
DE367165C (de) Kreisteiler
DE811044C (de) Rechenstab
DE1486936C3 (de)
DE860909C (de) Zeichen- und Schraffierlineal
DE835530C (de) Gewinde-Messwerkzeug
DE451129C (de) Ellipsenzirkel
DE207020C (de)
DE367418C (de) Tasterinnenmessgeraet
DE440549C (de) Rechenschieber
DE457099C (de) Verstellbarer Zeichenwinkel zum Schraffieren
DE486338C (de) Apparat zur Flaechenberechnung und zur Bestimmung des Rauminhalts von Rundkoerpern beliebiger Laenge und Durchmessers nebst Additionsvorrichtung
DE605406C (de) Geradliniger, flacher Winkelmesser