DE3402866A1

DE3402866A1 - Vorrichtung zur quietschunterdrueckung bei scheibenbremsen

Info

Publication number: DE3402866A1
Application number: DE19843402866
Authority: DE
Inventors: Masachika Itami Hyogo Yamamoto
Original assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Current assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Priority date: 1983-03-11
Filing date: 1984-01-27
Publication date: 1984-09-13
Also published as: JPS59141235U

Description

Vorrichtung zur Quietschunterdrückung
bei Scheibenbremsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterdrücken des Quietschens, zu dem es beim Betätigen einer Scheibenbremse kommen kann. Die Vorrichtung l allt sich an der Rückseite einer Trägerplatte eines Scheibenbremsen-Bremsbelages montieren.
Es ist bekannt, ein Zwischen- oder Antiquietschblech zwischen dem innenliegenden Bremsbelag (auf der Kolbenseite) einer Scheibenbremse und einem Bremskolben sowie zwischen dem außenl i egenden Bremsbelag (auf der Radseite) und dem Außenarm eines Bremssattels anzuordnen, um Quietschgereusche zu unterdrücken, die beim Bremsen entstehen. Als Zwischenbleche wurden für diesen Zweck bisher Netallbleche benutzt, die mit einem Dämpfungseigenschaften aufweisenden Material beschichtet sind. Solche konventionellen Zwischenbleche hatten eine kurze Lebensdauer, sie mußten relativ bau fig gegen neue Zwischenbleche ausgetauscht werden. Für die Beschichtung werten normal erweise gummiähnliche Werkstoffe eingesetzt. Solche Werkstoffe sind aber warme- und druckempfindlich. Weil die Zwischenbleche beins Bremsen hohen Temperaturen und hohen Drücken ausgesetzt sind, kann die Beschichtung an den Stellen, wo sie mit dem Kolben und dem Sattelarm in Eingriff kommt, nach einer Fahrstrecke von etwa 5000 bis 8000 km beschädigt werden und abblättern. Um den hohen Temperaturen zu begegnen, hat man als Beschi ch tungsma -terial auch wärmebeständiges Fett benutzt, in das Polybutylgummi, Kupfer und Silikon eingeknetet sind. Auch dieses Material ist aber nicht druclcbeständig, und es hat nur eine relativ kurze Lebensdauer.
Konventionelle Zwischenbleche erlauben daher keinen Langzeiteinsatz; sie müssen mehrmals aosgechselt werden, bevor die Bremsbeläge das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Ein weiterer Nachteil von konventionellen Zwischenblechen besteht darin, daß ihre Fertigun£- schwierig ist, weil sie mit einer Beschichtung versehen werden müssen, die ungefähr U,1 mm dünn ist. Ist bei einem Zwischenblech die Beschichtung zu dünn, blättert sie leicht ab, wvhrend ein Zwischenblech mit einer zu dicken Beschichtung das Bremsspiel (d.h. den unwirksamen Pedal weg) vergrößern würde. Dies macht einen Einsatz an der innenliegenden Seite unnöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Quietschunterdrückung zu schaffen, mit der die oben geschilderten Mängel ausgeräumt werden und die insbesondere eine erhöhte Lebensdauer hat und relativ einfach gefertigt werden kann.
Eine Vorrichtung zur Quietschunterdrückung bei Scheibenbremsen, die an der Rückseite einer Trägerplatte eines Bremsbelages montierbar ist, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Verbund-Zwischenblechanordnung mit einer Mehrzahl von über einen Kleber untereinander verbundenen Zwischenblechen aus metallischem werkstoff, die eine der Form der Trägerplatte des Bremsbelags ähnliche Form haben, und durch eine Deckplatte, die gleichfalls eine der Form der Trägerplatte ähnliche Form aufweist und mit einer Mehrzahl von nach innen gerichteten Klauen versehen ist, die zwecks Abstutzung der an der Rückseite der Trägerplatte angeordneten Verbund-Zwi -schenblechanordnung mit dem Rand der Trägerplatte in Eingriff kommen.
Die Vorrichtung zur Quietschunterdrückung nach der Erfindung hat eine wesentlich längere Lebensdauer als konventionelle Antiquietschbleche; sie hält ihre Quietschunterdrückungseigenschaften für eine lange Zeitspanne aufrecht. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist leichter zu fertigen und weniger kostspielig. Da sie keine Deckschicht aufweist, läßt sie sich an der innenliegenden Seite einsetzen, ohne daß der Pedal hub ungünstig beeinflußt wird. Wegen des Vorhandenseins einer Luftschicht zwischen der Verbund-Zwischenblechanordnung und der Deckplatte läßt sich ein gewisser reisolationseffekt erwarten.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschr eibung von Ausführungsbeispielen. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung im montierten Zustand, und Fig. 3 eine perspektivische Dars tel 1 ung einer zweiten Ausführungsform.
In den Fign. 1 und 2 ist eine Verbund-Zwischenblechanordnung 1 dargestellt, deren Form weitgehend ähnlich der Form einer Trägerplatte B für einen Bremsbelag A ist. Es ist ferner eine Deckplatte 2 vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Größe wie die Trägerplatte B sowie eine der Form der Trägerplatte B entsprechende Form hat.
Die Verbund-Zwischenbl echanordnung 1 weist zwei dünne metallische Zwischenbleche 3 auf, die mittels einer Schicht 4 aus einem Kleber von guter Wärmefestigkeit untereinander verbunden sind. Eines der Zwischenblecht 3 ist mit mehreren Randteilen 3a zur gegenseitigen Verbindung der Zwischenbleche ausgestattet. Zwei zwischen bleche 3 werden aufeinandergelegt, und die Randteile 3a des einen Zwischenbleches werden in Richtung auf das andere Zwischenblech umgebogen und gegen letzteres veisteht, um die beiden Zwischenbleche fest zusammenzuhalten. Die Randteile 3a sollten außerhalb der Bereiche 5 liegen, wo die Außenarme eines Bremssattels C sich an die Verbund-Zwischenblechanordnung 1 über die Deckplatte 2 anlegen, sowie außerhalb der Bereiche (nicht dargestellt) wo der Bremskolben einwirkt, um zu verhindern, daß sich die Zwischenblechanordnung 1 unter dem Einfluß eines während des Bremsens aufgebrachten Drehmoments verlagert.
Die Verbund-Zwischenblechanordnung I sollte vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm dick sein. Jedes der Zwischenbleche 3 hat zweckmäßig eine Stärke von etwa 0,1 mm. Die Klebstoffschicht 4 sollte etwa 0,2 mm dick sein. Bei dem Kleber kann es sich um einen Kontaktklebstoff handeln. Die Zwischenbleche 3 sollten aus rostfreiem Stahl mi t guter Korrosionsbeständigkeit bestehen. Die Anordnung 1 kann auch drei oder mehr Zwischenbleche umfassen.
Die Deckplatte 2 kann aus dem gleichen metallischen Werkstoff wie die Zwischenbleche 3 gefertigt sein. Sie weist an ihrem Außenrand mehrere Klauen 6 auf. Die Klauen sind in Richtung auf die Trägerplatte B abgebogen, und sie verhindern, daß die Verbund-Zwischenblechanordnung 1 sich von der Triigerplatte B löst und herunterfällt.
In Fig. 3 ist die zweite Ausführungsform veranschaulicht, die sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der Cestalt und Lage der Randteile 3a unterscheidet. Bei dieser Ausführungsform befinden sich die Randteile 3a an den Seiten und nicht, wie bei der ersten Ausführungsform, im Bereich des oberen und unteren Randes, um der bei Bremsen auftretenden Scherkraft entgegenzuwirken.
Die Vorrichtung nach der Erfindung erlaubt es, auf hervorragende Weise Quietschgerausche zu unterdrücken, weil die dünnen Zwischenbleche sich jeder Auslenkung der Trägerplatte anpassen können, weil zwischen den Zwischenblechen eine elastische Klebstoffschicht vorhanden ist und weil der Bremsdruck über die Deckplatte auf die Verbund-ZwischenbZechanordnung übertragen wird. Die Klebstoffschicht liegt nicht über dem Rand der Verbund-Zwischenblechanordnung frei, und sie hat eine bessere Wärme-und Druckbeständigkeit als die konventionelle Deckschicht aus gummiartigem Material. Die Verbund-Zwischenbl echanordnung ist daher einem Verschleiß unter dem Einfluß von Wärme und Druck in geringerem Maße ausgesetzt.
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Claims

Ansprüche 1.Vorrichtung zur Quietschunterdrückung bei Scheibenbremsen die an der Rückseite einer Trägerplatte eines Uremsbelages montierbar ist, gekennzeichnet durch eine Verbund-Zwischenblechanordnung (I) mit einer Mehrzahl von über einen Kleber (4) untereinander verbundenen Zwischenblechen (3) aus Metallischem Werkstoff, die eine der Form der Trägerplatte (B) des Bremsbelags (A) ähnliche Form haben, und durch eine Deckplatte (2), die gleichfalls eine der Form der Trägerplatte ähnliche lorn aufweist und mit einer Mehrzahl von nach innen gerichteten Klauen (6) versehen ist, die zwecks Abstützung der an der Rückseite der Trägerplatte angeordneten Verb und Zwischenblechanordnung mit dem Rand der Trägerplatte in Eingriff kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zwischenbleche (3) entlang mindestens einem Teil (3a) seines Randes abgekantet ist und die abgekanteten Randteile in Richtung auf das oder die weiteren Zwischenbleche umbiegbar und gegen letztere verstemmbar sind.