DE340201C

DE340201C - Maschine zum Aufnehmen und Koepfen von Rueben und anderen Wurzelfruechten

Info

Publication number: DE340201C
Application number: DE1917340201D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-12-13
Filing date: 1917-12-13
Publication date: 1921-09-03

Description

Die Erfindung betrifft eine zum Aufnehmen und Abkrauten von Rüben und anderen Wurzelfrüchten geeignete Maschine, bei welcher die gelockerte Pflanze am Kraut ergriffen, aus der Erde gezogen, durch Greifer aufgehoben und einer Abschneidevorrichtung zugeführt wird, deren Messer zum Abschneiden des Krautes hin und her bewegt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß das Messer

ίο durch das Rübenkraut selbst in seine jeweils richtige Arbeitslage bewegt wird," wobei das Rübenkraut von einem am Messerhalter angeordneten Horn erfaßt und eine mit dem Messer verbundene Zahnstange mit einem Antriebsrad in Eingriff gebracht wird, mittels dessen das Messer gegen das Rübenkraut vorgeschnellt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. ι und 2 zeigen die arbeitenden Teile der Maschine von oben bzw. von der Seite nach der Linie A-B der Fig. i. Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten.

ι bezeichnet das Maschinengestell, 2 einen auf der Laufräderwelle 3 beweglich gelagerten Rahmen, in dem die arbeitenden Teile angebracht sind. Der zum Lockern der Rüben dienende Teil, der sogenannte Pflug, ist in dem festen Rahmen 1 senkrecht verstellbar angebracht.

Zur Ausführung des weiteren, von dem Pflug eingeleiteten Ausziehens der Früchte dient eine mit Stiften 7 am Umfang versehene, schräg gelagerte Scheibe 8 und gegebenenfalls eine gewöhnliche, über Räder laufende Kette. Diese Organe werden auf bekannte Weise von der Welle 3 aus angetrieben.

Zunächst wird das Rübenkraut von einem Paar in Reihe angeordneter Gabeln 19 gesammelt, danach von der Stiftscheibe 8 und gegebenenfalls von der Kette ergriffen, worauf die Teile beim Weiterfahren der Maschine die Rübe 8^a hinaufziehen und sie hinten herum bis vor das Krautabschneidemesser 20 führen. Letzteres ist in einem auf einer Welle 21 drehbaren Halter 22 verschiebbar gelagert, der mit einem nach vorn gerichteten Horn 23 versehen ist. Wenn das Rübenkraut gegen dieses Horn geführt wird, dreht das Kraut den Halter 22 mit dem Messer 20 aus der senkrechten Lage (Fig. ι bis 6) in die wagerechte oder ungefähr wagerechte Lage (Fig. 7), so daß das Messer mit seiner Schneide 20^a gegen den Rübenhals gerichtet wird. Um das Kraut schnell und sicher abzuschneiden, wird das Messer schnell und selbsttätig gegen die Rübe bewegt, und zwar auf folgende Weise:

Auf der Wells 24, die von der Welle 3 durch die Räder 11 und 25 bewegt wird, sitzt fest ein Kettenrad 26, das ein zweites, auf einer Welle 27 sitzendes Kettenrad 28 bewegt. Auf derselben Welle ist das zum Vorrücken des Messers dienende Zahnrad 29 angebracht. Auf der gegen dieses Rad gewendeten Seite des Messers sitzt eine Zahnstange 30, von deren Oberkante eine Platte 31 hervorragt. Auf dem festen Gestell ist in einer bestimmten Lage zum Rade 29 eine Rolle 32 gelagert. Wenn das Messer dadurch, daß sein Halter 22, 23 von dem Rübenkraut

getroffen und aufwärts gedreht wird, ungefähr in seine wagerechte Lage kommt, so kommt auch die Zahnstange 30 mit dem sich ständig drehenden Rade 29 in Eingriff (Fig. 7) und wird mit dem Messer zusammen vorwärts bewegt. Das Messer schneidet dadurch das Rübenkraut ab und wird hierbei auch dadurch gesteuert bzw. gestützt, daß die Platte 31 auf der Rolle 32 gleitet. Da die Platte 31 hinter der Rolle 32 liegt, so kann sie ohne Anstoß hochgeschwungen werden und beim Vorwärtsbewegen des Messers auf der Rolle 32 laufen. Sobald das Messer das Rübenkraut abgeschnitten hat, ist auch die Platte 31 über die Rolle 32 hingelaufen, so daß das Messer mit seinem Halter wieder nach unten schwingen kann. Zum Zurückführen des Messers kann eine gewöhnliche Zugfeder 34 mit Zugorgan 35 verwendet werden. Dieselben Bewegungen des Messers wiederholen sich für jede folgende Rübe und natürlich sehr schnell. Der bewegliche Rahmen 2 kann durch bekannte Mittel in einen beliebig veränderlichen Winkel zur Erde gestellt werden.

Da das Messer sich im Halter sehr leicht bewegt, so werden beim Zusammentreffen der Zahnstange 30 mit dem Rade 29 sehr selten Beschädigungen vorkommen. Auf Grund der schrägen Lage der Scheibe 8 werden die Rüben beim Herumbewegen schließlich mit ihrem schmälsten Teil (Hals) zwischen den Stiften 7 anlangen und dem Messer in der richtigen Höhenstellung zugeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Maschine zum Aufnehmen und Köpfen von Rüben und anderen Wurzelfrüchten, bei welcher die vorher gelockerten und angehobenen Früchte von Greifern oder Stiftscheiben und gegebenenfalls beweglichen Ketten im Kraut erfaßt und dem Köpfmesser zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (20) verschiebbar in einem um eine wagerechte Achse schwingbaren Halter (22) ruht, der mit einem Horn (23) versehen ist, an welches das Rübenkraut anstößt und hierbei der Halter mit dem Messer durch den Rübenhals in seines Arbeitslage geführt wird, wobei eine am Messer (20) angebrachte Zahnstange (30) mit einem ständig umlaufenden Antriebsrad (29) in Eingriff kommt, wodurch das Messer vorgeschnellt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Messer (20) eine Platte (31) vorragt, die bei der Schneidbewegung des Messers auf einer im Gestell gelagerten Rolle (32) läuft und dadurch das Messer führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.