DE3401127A1

DE3401127A1 - Vorbau fuer kraftwagen

Info

Publication number: DE3401127A1
Application number: DE19843401127
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7032 Sindelfingen Burk; Manfred 7277 Wildberg Mordau; Roman Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Schöppel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1984-01-14
Filing date: 1984-01-14
Publication date: 1985-07-25
Also published as: GB2153754B; DE3401127C2; FR2558131B1; IT1181844B; IT8547533A1; IT8547533A0; GB8500758D0; FR2558131A1; US4601510A; GB2153754A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 14 685/4

Stuttgart-Untertürkheim 13. Januar 1984

'Vorbau für Kraftwagen"

Die Erfindung betrifft einen Vorbau für Kraftwagen mit einer Stirnwand und einem vor der Stirnwand im Motorraum angeordneten, gegenüber diesem abgeschotteten Aggregateraum, der nach oben von einer Motorhaube abgedeckt ist, wobei im mittleren Bereich der Stirnwand eine Luftdurchtrittsöffnung für ein im Aggregateraum angeordnetes Gebläse einer Heizungs- und/oder Klimaanlage vorgesehen ist.

Die Anordnung derartiger Aggregateräume ist z.B. aus der DE-OS 26 41 444 bekannt. Die bekannten Vorbauausbildungen weisen jedoch auch eine Reihe von Nachteilen auf. Ein solcher Nachteil besteht einmal darin, daß die durch das Gebläse angesaugte Luft vielfach mit Wasser vermischt ist, was für die im Aggregateraum untergebrachten z.B. elektronischen Geräte und die dort verlegten elektrischen Leitungen nachteilig ist. Zum anderen müssen aus dem gleichen Grunde alle Schweißnähte im Bodenbereich des Aggregateraumes zur Karrosionsverhinderung sorgfältig abgedichtet bzw. beschichtet werden, was bei einer Großserien-

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produktion einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt. Schließlich bedeutet die Luftdurchtrittsöffnung in der Stirnwand eine Schwächung des Vorbaus, die u.U. zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen erforderlich macht ι

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vorbaukonstruktionen zu vermeiden und eine Lösung anzugeben, die gleichzeitig eine geschützte Unterbringung empfindlicher Einbauteile und eine Verstärkung der Vorbaustruktur TO sicherstellt, und die darüber hinaus keine zusätzlichen Korrosionsschutzmaßnahmen erforderlich macht.

Diese. .Aufgabe wird bei einem Vorbau für Kraftwagen der eingangs definierten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination der folgenden Maßnahmen.:

^a-) durch zwei beidseitig der Luftdurchtritts

öf fnung mit der Stirnwand verbundene, etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Wände ist der Aggregateraum in einen mittleren Raum und zwei rechts und links davon liegende seitliche Räume aufgeteilt;

b.) lediglich der mittlere Raum ist zur Luftansaugung für die Heizungs- und/oder Klimaanlage über einen Spalt zwischen dem hinteren Ende der Motorhaube und der Windschutz^ scheibe oben mit der freien Atmosphäre

verbunden;

c.) durch eine auf die dem Motoraum zugewandte Seite der vorderen Querwand des mittleren

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Raumes aufgesetzte Halbschale wird ein Hohlträger gebildet, der die beiden äußeren Räume des Aggregateraumes verbindet und zur Aufnahme elektrischer Leitungen und dgl. dient.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den Vorbaubereich eines Personen- oder Kombinationskraftwagens im Rohbauzustand, und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1.

Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Vorbau z.B. eines Personen- oder Kombinationskraftwagens weist unterhalb eines Querträgers 1 , oberhalb dessen sich eine Windschutzscheibe 2 erstreckt, eine Stirnwand 3 auf, die in ihrem mittleren Bereich mit einer Luftdurchtrittsöffnung 4 für von einem Gebläse 5 geförderte Luft versehen ist.

Vor der Stirnwand 3 ist ein Aggregateraum angeordnet, der durch zwei etwas schräg zur Fahrzeuglängsachse ver-

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laufende, mit der Stirnwand 3 verbundene Trennwände 6, in einen mittleren Raum 8 und zwei rechts ..und links davon liegende seitliche Räume 9 und 10 aufgeteilt ist.

Dabei können die seitlichen Räume 9, 10 z.B. über seitliehe Motorhaubenfugen belüftet werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß hierbei kein Wasser in diese Räume eintreten kann.

Der mittlere Raum 8 dagegen, der wegen des Gebläses der Heizungs- und/oder Klimaanlage eine großen Luftbedarf hat, steht über einen Spalt 11 zwischen dem hinteren Ende der Motorhaube 12 und der Windschutzscheibe 2 mit der freien Außenluft in Verbindung. Der Luftstrom durch den mittleren Raum 8 ist mit Pfeilen angedeutet. Zum Motorraum hin ist der Raum 8 durch eine Querwand 13 abgeschottet, die auch den Bodenbereich 13a dieses Raumes bildet, der an der Stirnwand 3 in seinem Teil 13b so nach oben abgebogen ist, daß eine der Verbindung mit der Stirnwand 3 dienende Schweißnaht 14 oberhalb eines maximal möglichen Wasserpegels im Bodenbereich liegt, so daß hier besondere Korrosionsschutzmaßnahmen nicht erforderlich sind.

In den Bodenbereich 13a ist eine Wasserablauftülle eingesetzt, durch die sich ansammelndes Wasser in Richtung des Pfeiles 16 abfließen kann.

Auf die dem Motorraum zugewandte Außenseite der Querwand 13 ist eine Halbschale 17 aufgesetzt, durch die ein geschlossener Hohlträger 18 gebildet wird, der die seitlichen Räume 9, 10 miteinander verbindet und zur geschützten Unterbringung von elektrischen Leitungen 19 und dgl. dient.

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Der durch die Halbschale 17 und die Querwand 13 gebildete, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Hohlträger 18 verbindet zusätzlich zwei Gabelträgeräste 20 miteinander, wodurch die Verwindungsteifigkeit des Vorbaus wesentlich erhöht wird. Im Crashfall hält dieser Hohlträger die beiden inneren Gabelträgeräste 20 in ihrer Konstruktionslage und verhindert so ein frühzeitiges Ausknicken derselben bzw. als Kettenreaktion ein Zusammenbrechen der gesamten tragenden Struktur in diesem Bereich.

- Leerseite -

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 14 685/4

Stuttgart-Untertürkheim 13. Januar 1984

Ansprüche

. Vc

/orbau für Kraftwagen mit einer Stirnwand und einem vor der Stirnwand im Motorraum angeordneten, gegenüber diesem abgeschotteten Aggregateraum, der nach oben von einer Motorhaube abgedeckt ist, wobei im mittleren Bereich der Stirnwand eine Luftdurchtritts öffnung für ein im Aggregateraum angeordnetes Gebläse einer Heizungs- und/oder Klimaanlage vorgesehen ist,

gekennzeichnet durch

die Kombination der folgenden Maßnahmen:

a.) durch zwei beidseitig der Luftdurchtrittsöffnung (4) mit der Stirnwand (3) verbundene, etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Wände (6,7) ist der Aggregateraum in einen mittleren Raum (8) und zwei rechts und links davon liegende

seitliche Räume (9,10) aufgeteilt;

b.) lediglich der mittlere Raum (8) ist zur Luftansaugung für die Heizungs- und/oder Klimaanlage über ein Spalt (11) zwischen dem hinteren Ende

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der Motorhaube (12) und der Windschutzscheibe (2) oben mit der freien Atmosphäre verbunden;

c.) durch eine auf die dem Motorraum zugewandte Seite der vorderen Querwand (13) des mittleren Raumes (8) aufgesetzte Halbschale (17] wird ein

Hohlträger (18) gebildet, der die beiden äußeren Räume (9,10) des Aggregateraumes verbindet und zur Aufnahme elektrischer Leitungen (19) und dgl. dient.
2. Vorbau nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (18) zwei vordere Gabelträgeräste (20) der Fahrzeugstruktur verbindet.
3. Vorbau nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der an die Stirnwand (3) angrenzende Bodenbereich (13a) des mittleren Raumes (8) derart nach oben abgebogen ist (Teil 13b), daß eine ihn mit der Stirnwand (3) verbindende Schweißnaht (14) oberhalb eines maximal möglichen Wasserpegels im Bodenbereich liegt.