DE3401127C2 - Vorbau für Kraftwagen - Google Patents

Vorbau für Kraftwagen

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Manfred 7277 Wildberg Mordau
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Description

Die Erfindung betrifft einen Vorbau für Kraftwagen mit einer Stirnwand und einem vor der Stirnwand im Motorraum angeordneten, gegenüber diesem abgeschotteten Aggregateraum, der nach oben von einer Motorhaube abgedeckt ist wobei im mittleren Bereich der Stirnwand eine Luftdurchtrittsöffnung für ein im Aggregateraum angeordnetes Gebläse einer Heizungsoder Klimaanlage vorgesehen ist, und wobei durch zwei beidseitig der Luftdurchtrittsöffnung mit der Stirnwand verbundene, etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Wände der Aggregateraum in einen mittleren Raum und zwei rechts und links davon liegende seitliche Räume aufgeteilt ist.
Aus der DE-OS 20 57 886 ist bereits ein Kraftwagenvorbau mit einem mittig angeordneten Gebläseraum und seitlich benachbartem Wasserabscheideraum bekannt, wobei der Luftzutritt oberhalb des Wasserabscheideraumes erfolgt. Hier sind also alle Räume direkt oder indirekt mit der Außenluft verbunden.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Vorbau für Kraftwagen zu schaffen, in dem sowohl ein Außenluft benötigendes Gebläse als auch z. B. empfindliche elektronische Geräte, elektrische Leitungen oder dgl. optimal untergebracht werden können. Außerdem soll der Stabilitätsverlust durch die für die Gebläseluft erforderliche Luftdurchtrittsöffnung in der Stirnwand möglichst weitgehend wieder ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß lediglich der mittlere Raum zur Luftansaugung für die Heizungs- oder Klimaanlage über einen Spalt zwischen dem hinteren Ende der Motorhaube und der Windschutzscheibe oben mit der freien Atmosphäre verbunden ist und daß durch eine auf der dem Motorraum zugewandten Seite der vorderen Querwand des
ίο mittleren Raumes aufgesetzte Halbschale ein Hohlträger gebildet wird, der die beiden äußeren Räume des Aggregateraumes verbindet und zur Aufnahme von Leitungen dient
Aus der DE-PS 31 42 484 ist zwar bereits ein Gebläseraum bekannt der über einen Spalt zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe mit der Außenluft verbunden ist jedoch sind hier keine weiteren Aggregateräume vorgesehea Einen Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung in ihrer Gesamtheit vermochte diese Veröffentlichung also nicht zu vermitteln.
Eine besonders hohe Festigkeit des Vorbaus wird in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht daß der Hohlträger zwei vordere Gabelträgeräste der Fahrzeugstruktur verbindet
Aufwendige Korrosionsschutzmaßnahmen an Schweißnähten können schließlich entfallen, wenn in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der an die Stirnwand angrenzende Bodenbereich des mittleren Raumes derart nach oben abgebogen ist, daß eine ihn mit der Stirnwand verbindende Schweißnaht oberhalb eines maximal möglichen Wasserpegels im Bodenbereich liegt
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den Vorbaubereich eines Personen- oder Kombinationskraftwagens im Rohbauzustand, und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1.
Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Vorbau z. B. eines Personen- oder Kombinationskraftwagens weist unterhalb eines Querträgers 1, oberhalb dessen sich eine Windschutzscheibe 2 erstreckt eine Stirnwand 3 auf, die in ihrem mittleren Bereich mit einer Luftdurchtrittsöffnung 4 für von einem Gebläse 5 geförderte Luft versehen ist
Vor der Stirnwand 3 ist ein Aggregateraum angeordnet, der durch zwei etwas schräg zur Fahrzeuglängsachse verlaufende, mit der Stirnwand 3 verbundene Trennwände 6, 7 in einen mittleren Raum 8 und zwei rechts und links davon liegende seitliche Räume 9 und 10 aufgeteilt ist.
Dabei können die seitlichen Räume 9, 10 z. B. über seitliche Motorhaubenfugen belüftet werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß hierbei kein Wasser in diese Räume eintreten kann.
Der mittlere Raum 8 dagegen, der wegen des Gebläses 5 der Heizungs- oder Klimaanlage einen großen Luftbedarf hat, steht über .-;inen Spalt 11 zwischen dem hinteren Ende der Motorhaube 12 und der Windschutzscheibe 2 mit der freien Außenluft in Verbindung. Der Luftstrom durch den mittleren Raum 8 ist mit Pfeilen angedeutet. Zum Motorraum hin ist der Raum 8 durch eine Querwand 13 abgeschottet, die auch den Bodenbereich 13a dieses Raumes bildet, der an der Stirnwand 3 in seinem Teil 13it> so nach oben abgebogen ist, daß eine der Verbindung mit der Stirnwand 3 dienende Schweiß-
34 Ol 127
naht 14 oberhalb eines maximal möglichen Wasserpegels im Bodenbereich liegt, so daß hier besondere Korrosionsschutzmaßnahmen nicht erforderlich sind.
In den Bodenbereich 13a ist eine Wasserlaufiülie 15 eingesetzt, durch die sich ansammelndes Wasser in Richtung des Pfeiles 16 abfließen kann.
Auf der dem Motorraum zugewandten Außenseite der Querwand 13 ist eine Halbschale 17 aufgesetzt, durch die ein geschlossener Hohlträger 18 gebildet wird, der die seitlichen Räume 9, 10 miteinander verbindet und zur geschützten Unterbringung von elektrischen Leitungen 19 und dgL dient
Der durch die Halbschale 17 und die Querwand 13 gebildete, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Hohlträger 18 verbindet zusätzlich zwei Gabehrägeräste 20 miteinander, wodurch die Verwindungssteifigkeit des Vorbaus wesentlich erhöht wird. Im Crashfall hält dieser Hohlträger die beiden inneren Gabelträgeräste 20 in ihrer Konstruktionslage und verhindert so ein frühzeitiges Ausknicken derselben bzw. als Kettenreaktionen ein £jU5auint£nLireciien ucr gesamten trsgcnucn otruivtür in diesem Bereich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
50
55

Claims (3)

34 Ol 127 Patentansprüche:
1. Vorbau für Kraftwagen mit einer Stirnwand und einem vor der Stirnwand im Motorraum angeordneten, gegenüber diesem abgeschotteten Aggregateraum, der nach oben von einer Motorhaube abgedeckt ist, wobei im mittleren Bereich der Stirnwand eine Luftdurchtrittsöffnung für ein im Aggregateraum angeordnetes Gebläse einer Heizungsoder Klimaanlage vorgesehen ist und wobei durch zwei beidseitig der Luftdurchtrittsöffnung mit der Stirnwand verbundene, etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Wände der Aggregateraum in einem mittleren Raum und zwei rechts und links davon liegende seitliche Räume aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich der mittlere Raum (8) zur Luftansaugung für die Heizungs- oder Klimaanlage über einen Spalt (11) zwischen dem bitteren Ende der Motorhaube (12) und der Windschutzscheibe (2) oben mit der freien Atmosphäre verbunden ist, und daß durch eine auf der dem Motorraum zugewandten Seite der vorderen Querwand (13) des mittleren Raumes (8) aufgesetzte Halbschale (17) ein Hohlträger (18) gebildet wird, der die beiden äußeren Räume (9,10) des Aggregateraumes verbindet und zur Aufnahme von Leitungen (19) dient
2. Vorbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hohlträger (18) zwei vordere Gabelträgeräste (20) der Fahrzeugstruktur verbindet
3. Vorbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Stirnwand \3) angrenzende Bodenbereich (13a) des miuleren Raumes (8) derart nach oben abgebogen ist (Teil 13ο), daß eine ihn mit der Stirnwand (3) verbindende Schweißnaht (14) oberhalb eines maximal möglichen Wasserpegels im Bodenbereich liegt
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