DE3401038A1

DE3401038A1 - Verfahren zur verbesserung der oxidation beim kalkwaschverfahren zur bindung von sauren bestandteilen wie so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), hcl usw.

Info

Publication number: DE3401038A1
Application number: DE19843401038
Authority: DE
Inventors: Heribert Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Dewert; Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund Gresch; Heinz Dipl.-Ing. Hölter; Heinrich Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Igelbüscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-01-13
Filing date: 1984-01-13
Publication date: 1985-07-18

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
Verfahren zur Verbesserung der Oxidation beim Kalkwaschverfahren zur Bindung von sauren Bestandteilen wie SO2 , HC1 usw." Es ist bekannt, Rauchgase vorzugsweise hinter Fossilkraftwerken mit einem Naßverfahren, das mit Weißfeinkalk oder Kalkstein betrieben wird, zur SO2-Abscheidung einzusetzen.
Der Sauerstoffgehalt in den zu waschenden Rohgasen ist vielfach stark schwankend und auch grundsätzlich unterschiedlich.
Das hängt vielfach mit den fossilen Einsatzstoffen und auch mit dem Luftüberschuß, der gefahren wird, zusammen.
Wenn ein zu hoher Luftüberschuß im Brennkammersystem gefahren wird, so kann der thermische Wirkungsgrad sich verschlechtern.
Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, in den Fällen, wo aufgrund des erhöhten SO2-Gehaltes dieser ausgewaschen werden muß und der Sauerstoffgehalt kleiner 5,5 % liegt, im Bereich der Waschdüsenanordnung den Sauerstoffgehalt in dieser Waschzone auf größer 5,5 % zu bringen, indem eine zusätzliche Luftmenge zugegeben wird, die eine forcierte, gesicherte Oxidation bereits während des Waschprozesses zuläßt.
Entsprechend dem SO2-Gehalt im Rohgas wird entsprechend Oxidationsluft zugegeben.
Dies gilt insbesondere für die Kalksteinfahrung mit pH-Werten im niedrigen Bereich.
Bereits Versuche haben gezeigt, daß die Nachteile der Sulfitbildung beim Kalksteinwaschverfahren durch diese erfindungsgemäße Verfahrenstechnik vermieden werden.
Natürlich kann auch Luft und/oder Sauerstoff vor dem Waschprozeß zugegeben werden bzw. sauerstoffspendende Chemikalien.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, den zuzuführenden Sauerstoff, vorzugsweise in Form von angesaugter und in den Waschprozeß zugegebener Luft, der Saugseite des Rauchgasgebläses zuzuführen, um dem zuführenden Gebläse keinen großen Widerstand im Bereich der Waschdüsen bei druckseitiger Beaufschlagung des Wäschersystems als unvermeidliche Auflage für die Sauerstoffzufuhr auslegen zu müssen.
Erfindungsgemäß müssen zur Verbesserung der SO2-Auswaschung die fossilen Verbrennungskessel so gefahren werden, daß der Sauerstoffgehalt im zu entschwefelnden Abgas mehr als 5 çiO beträgt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausbildungsform des Verfahrens beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, zusätzlich vor dem eigentlichen Gaswaschprozeß Sauerstoff zuzuführen in Form von Luft und/ oder Chemikalien bzw. Luft und Sauerstoff, um die Oxidation bereits während des Waschprozesses zu forcieren.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: Anspruch 1 Verfahren zur Verbesserung der Oxidation im Rauchgaswaschverfahren dadurch gekennzeichnet, daß während des Waschvorganges, vorzugsweise vor und/oder innerhalb der Waschwasserzugabe Luft und/oder Sauerstoff bzw. und/oder zusätzlich sauerstoffspendende Chemikalien zugeführt werden.

Anspruch 2 Verfahren zur Verbesserung der SO2-Auswaschung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftwerkskessel zur Nutzung von fossilen Brennstoffen erfindungsgemäß so gefahren wird, daß der Sauerstoffgehalt im Rauchgas größer 5,5 % ist.

Anspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1 - 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftzuführung zur Anhebung des Sauerstoffgehaltes im Rohgas der Saugseite des Rauchgasgebläses - bei der druckseitigen Beaufschlagung des Rauchgaswäschers - zugeführt wird.