DE340065C - Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl.

Info

Publication number
DE340065C
DE340065C DE1919340065D DE340065DD DE340065C DE 340065 C DE340065 C DE 340065C DE 1919340065 D DE1919340065 D DE 1919340065D DE 340065D D DE340065D D DE 340065DD DE 340065 C DE340065 C DE 340065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
drum
sintering
sucked
schliech
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919340065D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF MALKUS BERGLUND
Original Assignee
JOSEF MALKUS BERGLUND
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF MALKUS BERGLUND filed Critical JOSEF MALKUS BERGLUND
Application granted granted Critical
Publication of DE340065C publication Critical patent/DE340065C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl. bestimmte Vorrichtungen, die in bekannter Weise aus einer drehbaren, am Umfang durchlochten und zur Aufnahme von Sinterungsgut ausgebildeten Trommel bestehen. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Trommel durch eine Anzahl radial gestellter Zwischenwände auf einem durch ihre Mittelachse gehenden; zum Durchsaugen oder Durchpressen von Luft bestimmten Rohr gelagert ist, das oben mit einer Anzahl von querverlaufenden Schlitzen versehen ist, deren Länge dem Abstand zweier oder mehr der radialen Wände angepaßt ist, zum Zweck, daß die Luft nur durch die Räume gesaugt oder gepreßt wird, welche während der Drehung-sich über den erwähnten Schlitzen befinden.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine zweckmäßige Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche zunächst zum Sintern von Schliech bestimmt ist.
  • Fig. I zeigt einen Vertikalschnitt der Vorrichtung; Fig. 2 eine Endansicht und Fig. 3 eine Oberansicht derselben, Fig. q. zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt eines Sinterungsbehälters. Die Vorrichtung besteht aus einem drehbaren, aus Eisenblech zusammengenieteten zylindrischen Körper z, welcher auf einem wagerechten oder hauptsächlich wagerechten, durch seine Mitte gehenden festen Rohr 2 gelagert ist, das an einem Ende abwärts gebogen ist, um in einen Saugkanal einzumünden.
  • Die Trommel r ist durch radial angeordnete Bleche 3 in einer Anzahl von Räumen geteilt. Gemäß der Zeichnung sind zehn Bleche vorhanden, es können aber mehr oder weniger j e nach der Größe der Vorrichtung sein. Am Umfange ist zwischen jedem Paar von Blechen ein Sinterbehälter 4 zum Aufnehmen des zu behandelnden feinverteilten Gutes angebracht. Diese Sinterbehälter 4 sind zweckmäßig aus « Stahlguß hergestellt und am Boden mit einer Mehrzahl von kleinen Löchern versehen und so angeordnet, daß sie leichtausgetauscht werden können, wenn sie durch Abbrand abgenutzt sind. Sie sind am äußeren Umfange offen. Die radial gestellten Bleche 3 schließen sich in der Mitte der Trommel r .gegen den Umfang des achsialen feststehenden Rohres z dicht an, doch so, daß sie bei der Bewegung der Trommel auf dem Rohr frei gleiten können. Das feststehende -achsiale Rohr 2 ist an der oberen Seite so geschlitzt, so daß eine Anzahl von querlaufenden Schlitzen 5 entsteht. Die Länge dieser Schlitze ist dem Abstand zwischen zwei oder mehreren (nach Fig.3) Blechen angepaßt. Die Schlitze 5 stehen in Verbindung mit den radialen Räumen, welche durch die Bleche 3 gebildet werden und kommen so auch mit den Löchern der Sinterbehälter ¢ in \ "erbindung, wenn letztere während der Bewegung der Trommel nacheinander gerade oberhalb der Schlitze 5 des Saugrohres 2 gelangen, wobei die durchgesaugte Luft das Gas von den Sinterbehältern q. mitbringt. An jedem Ende der drehbaren Trommel sind feststehende Endplatten 6 angebracht, die untereinander von der geometrischen Mantelfläche der <die Trommel umschließenden Seginentmänte17, 8 zusammengehalten werden, welch letztere derart ausgebildet sind, daß sie unten einen Auslaßtrichter 9 und oben eine Einlaßöffnung 13 bilden.
  • Die Einlaßöffnung, welche so weit gemacht ist, daß sie drei von den radialen Abteilungen der Trommel umfaßt, ist durch längslaufende Bleche in drei Abteilungen unterteilt, von denen die erste Abteilung nur einem der radialen Räume des Zylinders entspricht und den Einfülltrichter io bildet. Die zweite Abteilung, welche kaum die Hälfte eines der radialen Räume umfaßt, bildet die Zündkammer i i, und ist mit schräg gestellten Roststäben 12, versehen, zwischen welchen die Luft zur Verbrennung der Zündfeuerung eingesaugt wird. Die letzte Abteitung der Einlaßöffnung 13 ist für freie Luftzufuhr für das Sintern offen, wird aber durch eine Platte (nicht in der Zeichnung ersichtlich) für sparsame Luftzufuhr teilweise gedeckt, wenn die Vorrichtung zu Entgasungszwecken verwendet wird.
  • Zur Übertragung einer langsamen Drehbewegung auf die Trommel i sind die Endplatten 6 mit Lagerzapfenschalen 1q., 15 versehen, die auf dem feststehenden mittleren Saugrohr 2 gleiten und in den Lagerböcken 16 rotieren. Die eine (1q.) dieser Schalen ist außerhalb des Lagerbockes verlängert und bildet einen Zapfen für ein Stirnradgetriebe zur Übertragung der Kraft.
  • Zum Erreichen einer ununterbrochenen Arbeit ist die Sintervorrichtung in Verbindung mit einem Füllschacht 18 gesetzt, derart, daß der Einfülltrichter io der Vorrichtung den unteren Teil dieses Schachtes bildet, wodurch die Vorrichtung stetig gespeist werden kann.
  • Die Höhe des Schachtes 18 ist so gewählt, daß die richtige Packung des Gutes in den Sinterbehältern q. durch den Druck des eingelassenen Gutes erreicht wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Wenn die Vorrichtung zum Sintern von Schliech verwendet werden soll, der selbst an Brennstoff arm ist,. wird der Schliech, welcher eine passende Feuchtigkeit halten muß, mit etwa 5 Prozent Kohlenstaub gemischt, der in den Schliech gut eingemischt wird, bevor letzterer in den Füllschacht 18 aufgegeben wird.
  • Bei der Drehung der Trommel wird der eine Sinterbehälter 4 nach dem anderen mit dein Sintergut gefüllt.
  • Die Zündung wird beim Passieren an der nebenliegenden Zündkammer i i bewirkt, die mit brennender Holzkohle, Koks oder einem anderen Brennstoff gefüllt ist, und die die erforderliche Luftzufuhr durch den Rost i2 der Zündkammer erhält, wobei die Verbrennungsgase direkt durch die Schliechmasse gesaugt werden und die darin eingemengten Kohlen anzünden, je nachdem die Trommel gedreht wird. Die Verbrennung dauert dann während des Passierens der einzelnen Sinterbehälter an der Öffnung 13 vorüber fort, wenn sie der Zufuhr der freien Luft ausgesetzt sind, wobei der Schliech bis auf Glut erhitzt wird und der Schwefel verbrennt und das Eisen während der freien Luftzufuhr zusammengesintert wird. -Bei der stetigen Drehung der Trommel wird das Gut in dem einen Sinterbehälter q. nach dem anderen dieser Behandlung ausgesetzt und passiert dann den feststehenden Segmentrnantel7; um schließlich an den offenen Auslaßtrichter 9 zu gelangen, wo die Kessel das zusammengesinterte Gut in einen unterstehenden Wagen abgeben.
  • Während des fortgesetzten Passierens der Behälter .4 hinter dem Segmentmantel 8 werden die leeren Behälter q. abgekühlt, bis sie wieder an den Fülltrichter io gelangen, wo sie wieder gefüllt werden. Hierdurch wird ein ganz stetiger Gang des Sinterns bewirkt, so daß ein Mindestmaß von Arbeit und Zeit zur Ausführung desselben durch die Verwendung der vorliegenden Vorrichtung erforderlich wird. Um zu große Sinterstücke zu vermeiden, die lästig zu handhaben sind und Arbeit für das Zerbrechen erfordern, kann die Trommel i in der Längenrichtung geteilt sein, so daß zwei oder mehr hintereinander gelegene Behälter von entsprechender Länge erhalten werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist eine Zwischenwand ig an der Mitte der Trommel vorhanden, so daß zwei Reihen von Sinterbehältern q. in er Längsrichtung der Trommel entstehen.
  • Es ist klar, daß diese Sintervorrichtung auch für anderes Gut als den Schliech verwendet werden kann. Sie kann somit z. B. zur Entgasung von Fettschiefer zum Gewinnen von brennbaren Ölen verwendet werden.
  • Wenn man den Schiefer zerbricht und ihn in die Sintervorrichtung .einführt und ihn dort unter entsprechend geleiteter Luftzufuhr verbrennen läßt, wird er entgast, und das weggesaugte Gas kann zur Gewinnung von Brennölen, wie Solaröl, Benzin u. dgl. leicht behandelt werden.
  • Der ausgebrannte Schieferrest, den die Vorrichtung abgibt, kann als Düngestoff für die Landwirtschaft verwendet werden.
  • Ferner ist es klar, daß man, um eine nicht zu große und teuere Vorrichtung zu erhalten, mehrere kleinere solche Vorrichtungen an einem gemeinsamen Saugkanal anschließen kann, welcher in Verbindung mit einer kräftigen Saugmaschine steht, die das Gas ins Freie abgibt oder es in Apparate zur Gewinnung von den Brennölen oder anderen wert-@-ollen Bestandteilen einpreßt.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Luft durch das behandelte Gut gesaugt wird; die Vorrichtung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß die Luft, wie bei derartigen Vorrichtungen .bekannt, durch dieselbe gedrückt wird. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung oberhalb des Teiles der Öffnung 13, durch den die Luft eingepreßt wird, mit einer Deckplatte versehen. Diese Platte ist in Fig. i mit gestrichelten Linien gezeigt und mit a bezeichnet. Ein an die Platte a sich anschließendes Rohr, durch welches die Luft eingepreßt wird, ist mit b bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANsPRÜcHB: i. Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl., welche eine drehbare, am Umfang durchlöcherte und zur Aufnahme des Sintergutes dienende Trommel besitzt, dadurch (yelcennzeichnet, daß die Trommel (i) durch eine Anzahl radial gestellter Zwischenwände (3) auf einem durch ihre Mitte gehenden, zum Durchsaugen oder Durchpressen von Luft bestimmten Rohr (a) gelagert ist, wobei letzteres oben mit einer Anzahl von querlaufenden Schlitzen (5) versehen ist, deren Länge dem Abstand zweier oder mehr der radialen Wände (3) angepaßt ist, zum Zweck, däß die Luft nur durch die Räume gesaugt oder gepreßt wird, welche sich während der Drehung gerade über den Schlitzen (5) befinden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der drehbaren Trommel feststehende Endplatten (6) vorgesehen sind, zwischen welche sich die geometrische Mantelfläche der Trommel teilweise umschließende Segmentteile (7, 8) erstrecken, derart, daß oben und unten Öffnungen (i3 bzw. 9) gebildet werden, von denen die obere (i3) durch Zwischenwände in dem Umfange der Trommel sich ausschließende Abteilungen untergeteilt ist, von denen eine (io) einen Fülltrichter, eine zweite (ii) eine Zündkammer und eine dritte eine Luftzufuhröffnung bildet und mit der freien Luft in Verbindung steht, während die untere Öffnung (9) einen Auslaß für das behandelte Gut bildet. 3. Abänderung der in den Patentansprüchen i und a angegebenen Vorrichtungen, welche zur Verwendung bestimmt ist, wenn die Luft durch die Vorrichtung gepreßt statt gesaugt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Luft in Verbindung stehende Abteilung der Öffnung (i3) durch eine Platte (a) abgedeckt ist, an welcher sich ein Rohr (b) für die Zufuhr der Preßluft anschließt.
DE1919340065D 1918-01-26 1919-04-13 Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl. Expired DE340065C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE340065X 1918-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE340065C true DE340065C (de) 1921-08-30

Family

ID=20308351

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919340065D Expired DE340065C (de) 1918-01-26 1919-04-13 Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE340065C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE340065C (de) Vorrichtung zum Sintern von Schliech, Entgasen von Schiefer u. dgl.
DE2115159B2 (de) Vorrichtung zum extrahieren von in pflanzlichem material enthaltenen substanzen durch diffusion
DE827442C (de) Naehmaschine
DE359161C (de) Vorrichtung zur zeitweisen Entleerung des Sammelbehaelters an Erntemaschinen
DE633917C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von Gut
DE340232C (de) Einrichtung zur mechanischen Reinigung des Rostes und Verteilung der Beschickung beiGeserzeugern oder Schachtoefen
DE576111C (de) Vorrichtung zum Beschicken von Zementbrennoefen
DE567376C (de) Aschenaustragvorrichtung fuer Gaserzeuger
DE25833C (de) Verfahren und Apparate zur Herstellung von Schwarzpulver
DE596770C (de) Verfahren und Ofen zur Verarbeitung von Kupferstein, Rohkupfer oder Kupferlegierungen auf Feinkupfer
DE1751512B2 (de) Schuervorrichtung fuer eine muellverbrennungsanlage
DE381501C (de) Kontinuierlicher Destillierapparat
DE622687C (de) Fleischwolf
DE377364C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Unterschubfeuerungen
DE408742C (de) Walzmaschine fuer Fette, Margarine u. dgl.
DE831578C (de) OElbrenner
DE480980C (de) Vorrichtung zum Wegschaffen der Asche und Schlacken aus Feuerungen mit bewegten Rosten
DE659935C (de) Einrichtung zum Beschicken von Fuellschachtheizungskesseln
DE639635C (de) Gaserzeuger mit einem Speisebunker
DE277700C (de)
DE424016C (de) Schachtofen mit Schwelaufsatz zur Vergasung und Verschwelung bituminoeser Stoffe
DE489917C (de) Mechanischer Sulfatofen
AT28098B (de) Rost für mehrtürige Trichterschachtöfen zum Brennen von Kalk u. dgl.
DE810572C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Braten von Wuersten
AT104822B (de) Unterwindtreppenrost.