DE3400604C2 - Druckerkopf - Google Patents
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Abstract
Es werden ein Druckerkopf mit einer Lichtquelle und einem optischen Modulatorelement zum Schalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts sowie ein elektrofotografischer Drucker mit einem solchen Druckerkopf und fotoempfindlichem Material angegeben; der Druckerkopf hat eine Vorrichtung zum Aufteilen des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts in zwei polarisierte Lichtkomponenten zum jeweiligen Bilden eines ersten bzw. eines zweiten Lichtwegs, eine Vorrichtung zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und eine Vorrichtung, die den ersten und/oder den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement richtet.
Description
34 OO 604
3 4
die Zelle eine Betriebsspannung angelegt wird, ändert Lichtweg) dem Flüssigkristall direkt zugeführt, während
sich die Funktion des Flüssigkristalls in der Weise, daß die andere polarisierte Lichtstrahlenkomponente (wie
die von der Flüssigkristall-Zelle durchgelassene P- oder beispielsweise die Strahlenkomponente auf dem zwei-S-Komponente
des einfallenden Lichts durch die hinter ten Lichtweg) über einen Reflektor und eine Halbwelder
Zelle angeordnete polarisierende Platte hindurch- 5 lenplatte zu dem Flüssigkristall geleitet wird; das durch
tritt, so daß die Anordnung den Öffnungszustand ein- das Flüssigkristall-Schaltelement modulierte und durchnimmt
gelassene Licht wird über einen Analysator in ein Abbil-
Ein Druckerkopf, bei dem ein solches optisches Mo- dungselement geleitet, das eine numerische Öffnung
dulatorelemcnt wie der optische Flüssigkristall-Ver- bzw. Apertur hat, die größer als die dem Einfallwinkel
Schluß nach dem Stand der Technik verwendet wird, hat 10 der Strahlen entsprechende ist, welche nach dem Durchjedoch
den Nachteil, daß durch das verwendete polari- laufen der Halbwellenplatte über den Reflektor in das
sierende Plattenpaar hoher Lichtmengenverlust ent- Flüssigkristall eindringen; auf diese Weise wird entspresteht
und daher bei dem öffnungszustand des Ver- chend Lichtsignalen an einem fotoempfindlichen Mateschlusses
die Fotoempfindliche Trommel mit einer ver- rial ein Bild erzeugt.
ringelten Lichtmenge belichtet wird. In einem bestimm- 15 Die F i g. 1 ist eine Schnittansicht des erfindungsgeten
Fall wird beispielsweise die Lichtmenge durch die an mäßen Druckerkopfs gemäß einem Ausführungsbeider
Lichteinfallseite angeordnete polarisierende Platte spiel, wobei 2 eine Lichtquelle wie eine Fluoreszenzlamauf
ungefähr die Hälfte verringert und durch die hinter pe ist, 1 ein Reflektionsschirm zum Verbessern des Beder
Flüssigkristall-Zelle angeordnete polarisierende leuchtungswirkungsgrads ist, 3 ein Kondensor ist, 4 ein
Platte weiter verringert; daher wird die die fotöemp- 20 Polarisationsstrahlenteiler ist 5 ei;-Xeflektor bzw. Spiefindliche
Trommel beleuchtende Lichtmenge auf unge- gel ist 6 eine Halbwelienplatte ist 7 fin Flüssigkristall
fähr 25 bis 50% der von der Lichtquelle abgegebenen ist 8 ein Analysator ist und 9 ein optisches Abbildungs-Lichtmenge
vermindert Dieser hohe Lichtvedust macht system bzw. -Element zum Erzeugen eines den aus dem
eine gesteigerte Lichtquellen-Leitung erforderlich, was Flüssigkristall-Schaltelement abgegebenen Lichtsignaunerwünschte
Wirkungen wie eine übermäßige Wärme- 25 len entsprechenden Bilds auf einem fotoempfindlichen
erzeugung und eine Änderung der wärmeabhängigen Material 10 ist
Eigenschaften des Flüssigkristalls selbst hervorruft und Die Strahlen aus der Lichtquelle 2 werden über die
einen unwirtschaftlich hohen Leistungsverbrauch er- aus dem Reflektionsschirm 1 und dem Kondensor 3 begibt
Bei normaler Spannung an der Lichtquelle ist we- stehende Strahlensammeleinheit in den Polarisationsgen der eingeschränkten Belichtung der fotoempfindli- 30 strahlenteiler 4 geleitet Der Polarisationsstrahlenteiler
chen Trommel die Druckgeschwindigkeit gering. 4 gemäß der Darstellung in F i g. 1 wirkt in der Weise,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für daß die einfallenden eigenpolarisierten Strahlen in zwei
einen Hochgeschwindigkeitsdrucker geeigneten Druk- polarisierte Strahlen als P-Komponente und S-Kompo-
kerkopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu nente aufgeteilt werden, von denen eine durchgelassen
schaffen, mit dem Bilder hohen Dichte bei hoher Druck- 35 und die andere reflektiert wird.
geschwindigkeit und geringem Lichtverlust erzeugt Die F i g. 2 zeigt die optischen Eigenschaften des Po-
werden können. larisationsstrahlenteilers 4. In der F i g. 2 gibt die Kurve
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil 11 den prozentualen Anteil der von dem Strahleirteiler 4
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst durchgelassenen P-Komponente an und zeigt daß von
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Druckerkopfs sind 40 der AKomponente 95 bis 98% oder mehr durchgelas-
in den Unteransprüchen aufgeführt sen wird. Die Kurve 12 gibt den prozentualen Anteil der
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh- von dem Strahlenteiler 4 durchgelassenen S-Komporungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung nente an und zeigt, daß die 5-Komponente nahezu vollnäher erläutert ständig reflektiert wird. Die von dem Pniarisationsstrah-
F i g. 1 ist eine schematische Schnittansicht des Druk- 45 lenteiler 4 mit diesen Eigenschaften durchgelassene P-
kerkopfs gemäß einem AusführungsDeispiel. Komponente durchläuft auf geradem Weg den Strah-
F i g. 2 ist eine Darstellung, die die optischen Eigen- lenteiler und beleuchtet das Flüssigkristall 7. Anderer-
schaften eines bei dem Druckerkopf verwendeten PoIa- seits wird die von dem Polarisationsstrahlenteiler 4 re-
risationsstrahlenteilers veranschaulicht. flektierte S-Komponente weiter von dem Spiegel 5 re-
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf eine optische Flüssigkri- 50 flektiert und durch die Halbwellenplatte 6 in eine P-
stall-Verschlußzeile, die bei dem Druckerkopf verwen- Komponente umgesetzt, die gleichermaßen das Flüssig-
det wird. kristall 7 beleuchtet. Falls das beleuchtete Flüssigkristall
F i g. 4 ist eine Schnittansicht der in F i g. 3 gezeigten 7 bü dim (nachstehend als Einschaltzustand bezeichne-
Verschlußzeile. ten) Zustand mit angelegter Betriebsspannung die PoIa-
F i g. 5 ist eine schematische Ansicht des elektrofcto- 55 risationsebene des polarisierten Lichts verdreht und bei
grafischen Druckers gemäß einem Ausführungsbeispiel. dem (nachstehend als Ausschaltzustand bezeichneten)
Der erfindungsgemäße Druckerkopf hat ein opti- Zustand ohne angelegte Spannung die Polarisations-
sches Modulatorelement wie beispielsweise ein Flüssig- ebene des polarisierten Lichts nicht verdreht, tritt das
krisiall-Element, das beim Anlegen einer Betriebsspan- von dem Flüssigkristall in dem Einschaltzustand durch-
nung seine Funktionsweise so ändert, daß einfallende 60 gelassene Licht durch den Analysator 8 hindurch, der
Lichtstrahlen geschaltet werden; bei dem Druckerkopf das Sperren der /^-Komponente (und das Durchlassen
werden Lichtstrahlen aus einer Lichtquelle in eine Tei- der S-Komponente) bewirkt, und erreicht über das Ab·
lervorrichtung wie beispielsweise einen Polarisations- bildungselement 9 die Oberfläche des fotoempfindli-
strahlenteiler für das Aufteilen des Lichtstroms in zwei chen Materials 10. Bei dem Ausschaltzustand wird das
polarisierte Lichtkomponenten zum Bilden eines ersten 65 Licht von dem Analysator 8 gesperrt, so daß es nicht zu
und eines zweiten Lichtwegs eingegeben; dabei wird die dem fotoempfindlichen Material 10 gelangt. Bei diesem
eine polarisierte Lichtstrahlenkomponente (wie bei- optischen System wird die numerische Öffnung des Ab-
spielsweise die Strahlenkomponente auf dem ersten bildungselements 9 so gewählt, daß sie größer als der
34 OO
Einfallwinkel der das Flüssigkristall 7 von dem Spiegel 5
her beleuchtenden Strahlen ist. Auf diese Weise erreichen nahezu 100% des Lichts aus der Lichtquelle 2 das
Flüssigkristal 7, was hauptsächlich auf die Verwendung des Polarisationsstrahlenteilers 4 und der Halbwellenplatte
6 zurückzuführen ist. Da ferner die numerische Apertur des Abbildungselements 9 so groß gewählt ist,
daß auch das aus der Richtung des Spiegels 5 kommende Licht genutzt wird, liegt der Lichtverlust zwischen
dem Flüssigkristall 7 und dem fotoempfindlichen Material 10 nur in der Größenordnung des auf den Analysator
8 zurückzuführenden Verlustes, so daß der Wirkungsgrad der Lichtübertragung stark verbessert ist.
Die F i g. 3 veranschaulicht den Aufbau des Flüssigkristall-Verschlußzeilen-Elements.
Gemäß der Darstellung in F i g. 3 hat dieses Element öffnungen 21, während
der strichliert dargestellte andere Bereich auf übliche Weise maskiert ist, um den Lichtdurchtritt zu verhindern.
Das Flüssigkrisiäii isi abgeschlossen zwischen
Signalelektroden 23 (23a, 236, 23c, 23d...) an der Innenwand
eines Substrats 22 und eine den Signalelektroden 23 gegenübergesetzte gemeinsame Elektrode 24 eingebettet
Die gemeinsame Elektrode 24 ist von einem (nicht gezeigten) Substrat getragen, das aus einer durchsichtigen
Platte aus Glas, Kunststoff oder dergleichen besteht. Eine solche durchsichtige Platte kann auch als
das die Signalelektroden 23 tragende Substrat 22 verwendet werdea Der Abstand zwischen den Substraten
ist durch einen abdichtenden Abstandhalter aus einem Material wie Polyesterfilm, mit Glasfasern verstärktem
Epoxy-Klebstoff oder Frittglas festgelegt Die Signalelektroden
23 und die gemeinsame Elektrode 24 können aus durchsichtigen leitenden Filmen aus Zinnoxid, Indium-Zinnoxid
(ΓΤΌ, Indiumoxid mit 5 Gew.-% Zinnoxid oder dergleichen gebildet sein. Jede Elektrode 23 und as
die gemeinsame Elektrode 24 haben jeweils Zuleitungsdrähte 25 bzw, 2fi. die mit jeweiligen (nicht gezeigte")
Schaltungen für das Betreiben der Verschlußzeile verbunden sind
Die F i g. 4 ist die Ansicht eines Schnitts durch die in F i g. 3 gezeigte Flüssigkristall-Verschlußzeile und zeigt
ein Beispiel für die Wirkungsweise der Verschlußanordnung bzw. Verschlußzeile.
Der Durchlaß des aus dem Polarisationsstrahlenteiler einfallenden Uchts wird durch die Verschlußzeile gesteuert,
die durch Anwählen der jeweiligen Signalelektroden 23 (23a, 236, 23c;...) geschaltet wird, an die die
Betriebsspannung anzulegen ist, wodurch der Ausrichtungszustand von Flüssigkristall 28 zwischen den Signalelektroden
23 und der gegenüberliegenden gemeinsamen Elektrode 24 gesteuert wird
Nach F i g. 4 ist eine Polarisierplatte 27 in dem Überkreuzungszustand
nach Nicol zu der /»-polarisierten Strahlenkomponente P aus einem Polarisationsstrahlenteiler
gemäß der Darstellung in F i g. 1 angeordnet Ferner sind die beiden Substrate einer Ausrichtbehandlung
wie einer Reibungsbehandlung oder dergleichen zum Einstellen der Anfangsausrichtung des Flüssigkristalls
28 auf 45° zu der Polarisationsrichtung der Polarisierplatte 27 unterzogen worden. Das in diesem Fall
verwendete Flüssigkristall 28 ist ein Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie (Flüssigkristall vom
P-TypX
Bei dem Einsatz der vorstehend beschriebenen Verschlußzeile
wird die anzulegende Spannung gewählt, S5 während die gemeinsame Elektrode 24 üblicherweise
mit Masse verbunden wird Die F i g. 4 zeigt einen Fall, bei dem an die Signalelektrode 236 eine verhältnismäßig
hohe Spannung angelegt wird. In diesem Fall richten sich die Moleküle des P-Typ-Flüssigkristalls in dem der
Signalelektrode 236 entsprechenden Bereich beispielsweise in der zur Zellenoberfläche nahezu senkrechten
Richtung aus, wodurch einfallendes Licht Pnicht durch
diesen Bereich hindurch gelangt Im Gegensatz dazu ist an die Seignalelektroden 23a und 23c keine Spannung
oder eine Spannung unterhalb eines Schwellenwertes angelegt, wobei die Moleküle des ATyp-Flüssigkristalls
in diesen Bereichen in einer von der senkrechten Richtung abweichenden Richtung ausgerichtet sind, wodurch
das von dem Polarisationsstrahlenteiler her einfallende Licht P durch diese Bereiche hindurch gelangt
(Durchlaßlicht T).
Lichtsignale werden dadurch erzeugt, daß als Bildinformation
digitale Signale an die Elektroden dieser Flüssigkristall-Verschlußzeile angelegt werden, um an vorgegebenen
Stellen des Flüssigkristalls offene optische Durchiaßöffnungen zu bilden. Dann wird mit diesen
Lichtsignalen eine elektrisch geladene fotoempfindliche Trommel belichtet, um an dieser ein elektrostatisches
Ladungsbild zu erzeugen, das darauffolgend durch Tonerentwicklung in ein sichtbares Bild umgesetzt wird
Die F i g. 5 veranschaulicht ein Beispiel der Anwendung des erfindungsgemäßen Druckerkopfs 300 bei einem
elektrofotografischen Drucker. Nach F i g. 5 wird eine Lichtquelle 301 während des Betriebs eingeschaltet
gehalten. Die Strahlen aus dieser Lichtquelle 301 werden mittels eines Kondensors 302 gesammelt und mittels
eines Polarisationsstrahlenteilers 303 in eine P-polarisierte
Strahlenkomponente und eine S-polarisierte Strahlenkomponente aufgeteilt Die P-polarisierte
Strahlenkomponente beleuchtet direkt eine Flüssigkristall-Verschlußzeile 304, während die S-polarisierte
Strahlenkomponente von einem Spiegel 305 reflektiert wird und durch eine Halbwellenplatte 306 in eine P-poiSriSiCrtC ι^(Γαιΐι£ηινΟΠΐρθΠ€Πΐ€ Uingc5cu£t Wii u, WciCiic
dann die Flüssigkristall-Verschlußezeile 304 beleuchtet Hinter der Flüssigkristall-Verschlußzeile 304 ist im
Nicol'schen Überkreuzungszustand zu den P-polarisierten
Strahlen ein Analysator 307 angeordnet
Die beiden /"-Komponenten des polarisierten Lichts
werden selektiv durch die Verschlußzeile hindurchgelassen, welche durch Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltungen
308 angesteuert wird; auf diese Weise werden Lichtsignle erzeugt, die durch ein Abbildungselement
309 hindurchtreten, um an einer fotoempfindlichen Trommel 310 ein Bild zu erzeugen.
Vor der Bestrahlung mit den Lichtsignalen erhält die
fotoempfindliche Trommel 310 eine vorgegebene p"«itive
oder negative Ladung an einer Ladereinheit 311, die mit einer Koronaentladereinheit oder dergleichen versehen
ist An den bestrahlten Bereichen der fotoempfindlichen Trommel 310 verschwindet die elektrische
Ladung, so daß dadurch ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird Das erzeugte Ladungsbild wird an
einer Entwicklungseinheit 312 mit einem Entwickler aus einem Toner und einem Trägermittel nach dem Magnetbürstenverfahren
oder einem anderen Verfahren unter Anlegen einer Eniwicklungsvorspannung entwikkelt,
wobei der Entwickler eine Polarität hat, die gewöhnlich zur Polarität der der Trommel zuvor erteilten
Ladung entgegengesetzt ist oder im Falle der Umkehrentwicklung gleich der Polarität dieser Ladung ist Das
entwickelte Bildet wird dann an einer Übcriragungseinheit
313 auf Bildempfangsmaterial 314 (wie beispielsweise Papier) übertragen und an einer Fixiereinheit
durch Wärme oder Druck fixiert so daß sich ein fertie
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fixierter Abdruck ergibt.
Der erfindungsgemäße Druckerkopf erlaubt an der Flüssigkristall-Verschlußzeile die Nutzung von ungefähr
90 bis 100% der Lichtmenge aus dem Beleuchtungssystem (einschließlich der P- und der 5-K.omponente),
wogegen bei einem herkömmlichen Druckerkopf nur ungefähr 50% genutzt werden. Infolgedessen
wiKi is möglich, durch den Einsatz des erfindungsgemäßen
Druckerkopfs die Lichtquelle mit verringerter Spannung und damit unter geringerer Wärmeerzeugung
zu betreiben, den Schaltvorgang der Flüssigkristall-Verschlußanordnung
zu stabilisieren und mit hoher Geschwindigkeit zu drucken.
Es werden ein Druckerkopf mit einer Lichtquelle und einem optischen Modulatorelement zum Schalten des
von der Lichtquelle abgegebenen Lichts sowie ein elektrofotografischer
Drucker mit einem solchen Druckerkopf und fotoempfindlichem Material angegeben; der
Druckerkopf hat eine Vorrichtung zum Aufteilen des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts in zwei polarisierte
Lichtkomponenten zum jeweiligen Bilden eines ersten bzw. eines zweiten Lichtwegs, eine Vorrichtung
zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der
gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und eine Vorrichtung, die den ersten
und/oder den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement richtet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45
55
60
65
Claims (1)
1. Druckerkopf für eine nach dem elektrofotogra- der Datengewinnung anwendbar ist. Nahezu alle Signafischen
Prinzip arbeitende Druckvorrichtung, mit ei- 5 Ie für die Informationsausgabe sind selbst elektrische
ner Lichtquelle und einem insbesondere als Flüssig- Signale oder in elektrische Signale umsetzbar. Als Drukkristallelement
ausgebildeten optischen Modulator- ker-Endgeräte für die Ausgabe elektrischer Informatielement
zum Schalten des von der Lichtquelle abge- onen werden Tintenstrahldrucker, Mehrfachstift-PunkgebenenLichts,
gekennzeichnet durch eine tedrucker, Laserstrahldrücker und dergleichen einge-Teilervorrichtung
(4; 303) zum Aufteilen des von der io setzt Es werden auch in breitem Ausmaß Drucker mit
Lichtquelle (2; 301) abgegebenen Lichts in einen er- einer fotoempfindlichen Trommel eingesetzt, bei denen
sten und zweiten Lichtweg mit unterschiedlich pola- das elektrofotografische Kopiersystem angewandt wird,
risierten Lichtkomponenten (P, S), eine Umsetzvor- Laserstrahldrucker haben jeden den Nachteil, daß sie
richtung (6; 306) zum Umsetzen der polarisierten teuer sind und bei der Herstellung eine hohe mechani-Lichtkomponente
des zweiten Lichtwegs in eine 15 sehe und optische Genauigkeit erforderlich machen.
Lichtkomponente mit einer gleichen Polarisation Zu einem möglichen Ersatz für Laserstrahldrucker
wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und zählen optische Festkörper-Verschlußanordnungen, jecine
Richtvorrichtung (5; 305), die den ersten Licht- doch wurde bisher in der Praxis noch keine optische
weg oder den zweiten Lichtweg auch auf das opti- Verschlußanordnung eingesetzt, die den verschiedenen
sehe Modulatorelement (7; 304) richtet 20 Anforderungen genügt
2. Druckerkopi nach Anspruch S, gekennzeichnet Für die Herstellung einer brauchbaren Festkörperdurch
einen hinter dem Flüssigkristallelement ange- Verschlußanordnung gibt es eine Anzahl von Möglichordneten
Analysator (8; 307). keiten für den Einsatz elektrooptischer Elemente, Mate-
3. Druckerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch rialien und Baugruppen. Aus diesen wurde von einem
gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkristall- 25 frühen Zeitpunkt an ein System mit Flüssigkristall im
element (J; 304) und dem fotoempfindlichen Materi- Hinblick auf die leichte Herstellung und d;e Möglichkeit
al (10; 310) der Druckvorrichtung ein Abbildungs- in Betracht gezogen, eine optische Modulation mit niedelement
(9; 309) angeordnet ist, dessen numerische riger Spannung und geringer Leistung zu erzielen. Flüs-Apertur
größer ist als der Einfallswinkel der ersten sigkristalle wurden jedoch von vielen Forschern als für
und zweiten Lichtwege beim Eintreten in das Flüs- 30 den Ersatz von Laserstrahlvorrichtungen wenig versigkristallelen:jnt(7;304).
sprechend aufgegeben, da die Flüssigkristalle geringe
4. Druckerkopf nach einem cW Ansprüche 1 bis 3, Ansprechgeschwindigkeiten zeigen und schwierig im
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilervorrichtung Zeitmultiplex anzusteuern sind. Dennoch wurden über
(4; 303) zum Aufteilen des abgegebenen Lichts in die lange Jahre viele Versuche unternommen, Flüssigkribeiden
polarisierten Lichtkomponenten als Vorrich- 35 stalle unter hohen Ansprechgeschwindigkeiten zu beiung
zum Durchlasser, einer der polarisierter. Licht- treiben, jedoch hat keiner der bisher gemachien Vorkomponenten
und zum Reflektieren der anderen schlage zu einem zufriedenstellenden Verfahren ge-Lichtkomponente
ausgebildet ist. führt, das dem Laserstrahlverfahren gleichwertig oder
5. Druckerkopf nach Anspruch 4, gekennzeichnet überlegen ist
durch einen zwischen der Teilervorrichtung (4; 303) « Die Hauptgründe hierfür sind das unzureichende
und der Lichtquelle (2; 301) angeordneten Konden- Wissen über die elektrofotografischen Vorgänge in
sor· Flüssigkristallen und die vorstehend angedeutete Vor-
6. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, eingenommenheit, daß Flüssigkristalle nicht für einen
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrich- Betrieb mit hoher Geschwindigkeit oder für die Auftung
(6; 306) zum Umsetzen der polarisierten Licht- 45 zeichnung mit hoher Dichte geeignet sind,
komponente des zweiten Lichtwegs in eine Licht- In einigen Druckschriften wird für das Herbeiführen
komponente mit der gleichen Polarisation wie die einer hohen Ansprechgeschwindigkeit mit einem Flüs-Lichtkomponente
des ersten Lichtwegs eine Halb- sigkristall der Einsatz einer optischen Flüssigkristallwellenplatte
ist. Verschlußanordnung beim Kopf eines elektrografi-
7. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 50 sehen Kopiergeräts angeregt (wie beispielsweise in den
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtvorrichtung JP-OS 63 507/82 und 63 508/82). Die optische Flüssigkri-(5;
305), die den ersten Lichtweg und/oder den zwei- stau-Verschlußanordnung hat die Form einer Zelle mit
ten Lichtweg auf das optische Modulatorelement (7; verdrilltem nematischem Flüssigkristall, die zwischen
304) richtet eine Spiegelvorrichtung ist ein Paar polarisierender Platten gesetzt ist, welche ge-
8. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 55 wohnlich in dem Überkreuzungszustand nach Nicol undadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Lichtkom- ter zueinander senkrechter Anordnung der Polarisaponenten
senkrecht zueinander polarisiert sind. tionsebenen angeordnet sind, und arbeitet folgendermaßen:
Wenn an die Flüssigkristall-Zelle keine Betriebs-
spannung angelegt wird, läßt die polarisierende Platte
60 an der Lichteinfallseite nur entweder eine P-Kompo=
nente (aus parallel polarisiertem Licht) mit der den Ein-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckerkopf fallstrahl und die Normale im Einfallpunkt enthaltenden
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Polarisationsebene oder eine 5-Komponente (aus dazu
In der letzten Zeit besteht ein wachsender Bedarf senkrecht polarisiertem Licht) aus dem einfallenden
nach einem Drucker, der die Forderungen nach einem 65 Licht durch, während die polarisierende Platte an der
Drucken mit hoher Geschwindigkeit und hoher Dichte, anderen Seite (bei dem Überkreuzungszustand nach Niniedrigem
Preis, geräuscharmem Betrieb und hoher Zu- col) dieses durchgelassene Licht sperrt, so daß die Anverlässigkeit
erfüllt. Dies ist durch das Erfordernis eines Ordnung im Schließzustand ist. Wenn andererseits an
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