DE3400604A1 - Druckerkopf und elektrofotografischer drucker zur anwendung desselben - Google Patents
Druckerkopf und elektrofotografischer drucker zur anwendung desselbenInfo
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Description
OL· Γ* CL".-' '- " ·.* ■ Dipl.-Ing. H.Tiedtke
FELLMANN - CaRAMS - OTRUIF Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne 3400604 Dipl.-Ing R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams - 5 - Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 20 ί 8000 München 2
! Tel.:089-53 9653
Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Müm
ID. Januar 19 R
DE 3594
Canon Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Druckerkopf und elektrofotografischer Drucker
zur Anwendung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf Druckerköpfe, und zwar insbesondere
auf solche mit einem optischen"Modulatorelement
wie einem optischen Flüssigkristall-Verschluß; im einzelnen
bezieht sich die Erfindung auf Druckerköpfe mit einem optischen
Flüssigkristall-Verschluß, die bei Druckern anwendbar
sind, bei welchen das elektrofotografische Verfahren angewandt
wird.
Γη der letzten Zeit besteht ein wachsender Redarf nach ninnrn
Drucker, der die Forderungen nach einem Drucken mit hoher
Geschwindigkeit und hohe Dichte, einem niedrigen Pr ei ε;, einem
geräuscharmen Betrieb und hoher Zuverlässigkeit erfüllt. Dies ist auf die Erfordernis eines Ausgabemechanismus zurückzuführen,
der für die kürzlich entwickelte elektronische lechnik
auf dem Gebiet der Informationsübertragung, der Datenver-
A/20
Dresdner Bank (München) KIo 3939 B44 Bayer Vereinsbank (München) KIo. 508 941 Postscheck (München) KIo 670-43-8(M
-G-
] ar.be itung und der Datengewinnung anwendbar ist:. Nahezu
alle Signale für die Informationsausgabe sind selbst
elektrische Signale oder in elektrische Signale umsetzbar.
Als Drucker-Endgeräte für die Ausgabe elektrischer Jnfor-5■
mationen werden Tintenstrahldrucker, Mehrfachstift-Punktedrucker,
Laserstrahldrucker und so weiter eingesetzt. Es werden auch in breitem Ausmaß Drucker mit einer fotoempfindlichen
Trommel eingesetzt, bei denen das elektrofotografische
Kopiersystem angewandt wird. Laserstrahl-
]q drucker haben jedoch den Nachteil, daß sie teuer sind
und bei der Herstellung eine hohe mechanische und optische
Genauigkeit erforderlich machen. Zu einem möglichen Ersatz für Laserstrahldrucker zählen optische Festkörper-Verschlußanordnungen,
jedoch wurde bisher in der Praxis noch keine optische Verschlußanordnung eingesetzt, die
den verschiedenerlei Anforderungen genügt. Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung einer brauchbaren Festkörper-Verschlußanordnung gibt es eine Anzahl von Möglichkeiten
für den Einsatz elektrooptischer Elemente,
Materialien und Baugruppen. Aus diesen wurde von einem
frühen Zeitpunkt an ein System mit Flüssigkristal] im
Hinblick auf die leichte Herstellung und die Möglichkeit
in Betracht gezogen, eine optische Modulation mit niedriger Spannung und geringer Leistung zu erzielen. Die
25. Flüssigkristalle wurden jedoch von vielen Forschern als
für den Ersatz von Laserstrahlvorrichtungen wenig versprechend aufgegeben, da die Flüssigkristalle ge-ringe
Ansprechgeschwindigkeiten zeigen und schwierig im Zeitmultiplex anzusteuern sind. Nichtsdestoweniger wurden
^O über lange Jahre vielerlei Versuche unternommen, Flüssigkristalle
unter hohen Ansprechgeschwindigkeiten zu betreiben, jedoch hat keiner der bisher gemachten Vorschläge zu einem zufriedenstellenden Verfahren geführt',
das dem Laserstrahl verfahren gleichwertig oder überlegen
"" ° ist. Die Hauptgründe hierfür sind das unzureichende
Wissen über die elektrofotografischen Vorgängen in Flüssigkristallen
und die vorstehend angedeutete Voreingenommen-
heit, daß Flüssigkristalle nicht für einen Betrieb mit"
hoher Geschwindigkeit oder für die Aufzeichnung mit hoher Dichte geeignet sind.
In einigen Vorveröffentlichungen wird für das Herbeiführen
einer hohen Ansprechgeschwindigkeit mit einem Flüssigkristall der Einsatz einer optischen Flüssigkristall-Verschlußanordnung
bei dem Kopf eines elnktrografischen
Kopiergeräts angeregt (wie beispielsweise in den JP-OS 63 507/82 und 63 508/82). Die optische
Flüssigkristall-Verschlußanordnung hat die Form einer Zelle mit verdrilltem nematischem Flüssigkristall, die
zwischen ein Paar polarisierender Platten gesetzt ist, welche gewöhnlich in dem Überkreuzunaszustand nach Nico!
unter zueinander senkrechter Anordnung der Polarisationsebenen angeordnet sind, und arbeitet folaendermaßen:
Wenn an die Flüssigkristall-ZeI Ie keine Betriebsspannung
angeleat wird, läßt die polarisierende Platte an der LichteinfalJseite
nur entweder eine P-Komponente (aus parallel pnlari-
20. siertem Licht) mit der den Einfallstrahl und die Normale im Einfallpunkt
enthaltenden Polarisationsebene oder eine S-KoroonmO (aus dazu
senkrecht polarisiertem Licht) aus dem einfallenden Licht durchfahrend
die polarisierende Platte an der anderen Seite (bei dem Überkreuzunqszustand
nach Nicol) dieses durchqelassene Licht sperrt, so
daß die Anordnunq im Schließzustand ist. Wenn andererseits an die
Zelle eine Betriebsspannung anaeJeot wird ,ändert sich die F unk Hon
des Flüssigkristalle in der Weise, daß die von der Flüssiqkrista.l.1-Zelle
durchgelassene P- oder S-Komponerite des einfallenden Lichts
durch die hinter der Zelle angeordnete polarisierende Platte hindurchtritt, so daß die Anordnung den Öffnunqszustand einnimmt".
Ein Druckerkopf, bei dem ein solches optisches Modulatorelement wie der optische Flüssigkristall-Verschluß nach
dem Stand der Technik verwendet wird, hat jedoch den
Nachteil, daß durch das Paar der verwendeten polarisierenden Platten ein hoher Lichtmengenverlust entsteht
und daher bei dem Öffnungszustand des Verschlusses die
fotoempfindliche Trommel mit einer verringerten Lichtmenqe
belichtet wird. In einem bestimmten Fall wird beispielsweise die Lichtmenge durch die an der Lichteinfallseite
angeordnete polarisierende Platte auf ung-efähr die Hälfte verringert und durch die hinter der Flüssigkristall-Zelle
angeordnete polarisierende Platte weiter verringert; daher wird die die fotoempfindliche Trommel
beleuchtende Lichtmenge auf ungefähr 25 bis 50% der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtmenge vermindert.
Ein hoher Lichtverlust macht eine gesteigerte Lichtquellen-Leitung
erforderlich, was unerwünschte Wirkungen
wie eine übermäßige Wärmeerzeugung und eine Änderung der
wärmeabhängigen Eigenschaften des Flüssigkristalls
selbst hervorruft und einen unwirtschaftlich hohen Leistungsverbrauch ergibt. Bei normaler Spannung an der
Lichtquelle ist wegen der eingeschränkten Belichtung der fotoempfindlichen Trommel die Druckgeschwindigkeit
gering.
20
20
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für einen Hochgeschwindigkeitsdrucker geeigneten Druckerkopf
sowie einen elektrofotografischen Drucker zu schaffen, mit denen Bilder hoher Dichte unter hoher Druckge-•
schwindigkeit erzeugt werden können.
Ferner soll mit der Erfindung ein Druckerkopf mit einem
optischen Flüssigkristall-Verschluß geschaffen werden, bei dem der Lichtverlust auf ein Mindestmaß herabgesetzt
.,
ist.
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Druckerkopf.,
der eine Lichtquelle und ein optisches Modulatorelement
zum Sehalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts
hat, bzw. bei einem elektrofotografischen Drucker mit
einem derartigen Druckerkopf und einem fotoempfindlichen
Material mit den in den in den kennzeichnenden Teilen
des Patentanspruchs 1 bzw. 10 aufgeführten Mitteln gelöst.
l/orteilha fte Ausgestaltungen des Druckerkopfs bzw. des
Druckers sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 ist eine schematische Schnittansicht des Druckerkopfs
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Figur 2 ist eine Darstellung, die die optischen Eigenschaften
eines bei dem Druckerkopf verwendeten Polarisationsstrahlenteilers veranschaulicht.
Figur 3 ist eine Draufsicht auf eine optische Flüssigkristall-Verschlußzeile,
die bei dem Drucker
kopf verwendet wird.
Figur 4 ist eine Schnittansicht.der in Figur 3 gezeigten
Verschlußzeile.
Figur 5 ist eine schematische Ansicht des elektrofotografischen
Druckers gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Der erfindungsgemäß Druckerkopf hat ein optisches Modulatorelement
wie beispielsweise ein Flüssigkristall-Element, das beim Anlegen einer Betriebsspannung seine
Funktionsweise so ändert, daß einfallende Lichtstrahlen qeschaltet werden; bei dem Druckerkopf werden Lichtstrahlen
aus einer Lichtquelle in eine Teilervorrichtung
wie beispielsweise einen Polarisationsstrahlenteiler
für das Aufteilen des Lichtstroms in zwei polarisierte
-ιοί Lioh[komponenten zum Bilden eines ersten und eine:; zweiten
Lichtwegs eingegeben; dabei wird die eine polarisierte
Lichtstrahlenkomponente (wie beispielsweise die Strahlenkomponente auf dem ersten Lichtwieg) dem Flüssigkristall
direkt zugeführt, während die andere polarisierte Lichtstrahlen komponente (wie beispielsweise dj,e
Strahlenkomponente auf dem zweiten Lichtweg) über einen Reflektor und eine Halbwellenplatte zu dem Flüssigkristall
geleitet wird; das durch das Flüssigkristall-Schaltelement modulierte und durchgelassene Licht wird
über einen Analysator in ein Abbildungselement geleitet, das eine numerische Öffnung bzw. Apertur hat, die,größer
als die dem Einfallwinkel der Strahlen entsprechende
ist, welche nach dem Durchlaufen der Halbwellenplatte
über den Reflektor in das Flüssigkristall eindringen; auf diese Weise wird entsprechend Lichtsignalen an
einem fotoempfindlichen Material ein Bild erzeugt.
Die Figur 1 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen
O Druckerkopfs gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei ?.'
eine Lichtquelle wie eine Fluoreszenzlampe ist, 1 ein Reflektionsschirm zum Verbessern des Beleuchtungswirkungsgrads
ist, 3 ein Kondensor ist, 4 ein Polarisationsstrahlenteiler
ist, 5 ein Reflektor bzw. Spiegel ist, 6 eine Halbwellenplatte ist, 7 ein Flüssigkristall ist,
8 ein Analysator ist und 9 ein optisches Abbildungssystem
bzw. -Element · zum Erzeugen eines den aus dem
Flüssigkristall-Schaltelement abgegebenen Lichtsignalen
entsprechenden Bilds auf einem fotoempfindlichen Material
10 ist. ■
Die Strahlen aus der Lichtquelle 2 werden über die aus
dem Reflektionsschirm 1 und dem Kondensor 3 bestehende
Strfihlensammeleinhe.it in den Polarisation sstrah lent ei ler
4 geleitet. Der PolarisationsstrahlenteiJ er 4 gemäß der
Darstellung in Figur 1 wirkt in der Weise, daß die ein-
----- *-, -:- '-■ ' 340060Λ
fallenden eigenpolarisierten Strahlen in zwei polarisierte
Strahlen als P-Komponente und S-Komponente aufqeteilt
werden, won denen eine durchgelassen und die andere reflektiert wird.
5
5
Die Figur 2 zeigt die optischen Eigenschaften des Polarisationsstrahlenteilers
4. In der Figur 2 gibt die Kurve 11 den prozentualen Anteil der von dem Strahlenteiler
4 durchgelassenen P-Komponente an und zeigt, daß von der P-Komponente 95 bis 98?ό oder mehr durchgelassen wird.
Die Kurve 12 gibt den prozentualen Anteil der von dem
Strahlenteiler 4 durchgelassenen S-Komponente an und zeigt, daß die S-Komponente nahezu vollständig reflektiert
wird. Die von dem Polarisationsstrahienteiler 4
mit diesen Eigenschaften durchgelassene P-Komponente durchläuft auf geradem Weg den Strahlenteiler und beleuchtet
das Flüssigkristall 7. Andererseits wird die von dem Polarisationsstrahienteiler 4 reflektierte ,
S-Komponente weiter von dem Spiegel 5 reflektiert und durch die Halbwellenplatte 6 in eine P-Komponente umges*etzt,
die gleichermaßen das Flüssigkristall 7 beleuchtet. Falls das beleuchtete Flüssigkristall 7 bei dem
(nachstehend als Eirischaltzustand bezeichneten) Zustand mit anqeiegter Betriebsspannung die Polarisationsebene
des polarisierten Lichts verdreht und bei dem (nachstehend als Ausschaltzustand bezeichneten) Zustand ohne
angelegte Spannung die Polarisationsebene des polarisierten Lichts nicht verdreht, tritt das von dem Flüssigkristall
in dem Einschaltzustand durchgelassene Licht
durch den Analysator 8 hindurch, der das Sperren der P-Komponente (und das Durchlassen der S-Komponente)
bewirkt, und erreicht über das Abbildungselement 9 die
Oberfläche des fotoempfindlichen Materials 10. Bei dem
Ausschaltzustand wird das Licht von dem Analysator .;8
gesperrt, so daß es nicht zu dem, fotoempfindlichen Material
10 gelangt. Bei diesem optischen System wird die numerische Öffnung des Abbildungselements 9 so gewählt,
daß sie größer a] π der Einfallwinkel der das Flüssigkristall
7 von dem Spiegel 5 her beleuchtenden Strahlen ist. Auf diese Weise erreichen nahezu 10Π?ό des Lichts
aus der Lichtquelle 2 das Flüssigkristall 7, was hauptsächlich
auf die Vervjendung des Polarisationsstrahlenteilers
Λ und der Halbwellenplatte 6 zurückzuführen ist.
Da ferner die numerische Apertur des Abbildungselements 9 so groß gewählt ist, daß auch das aus d-er Richtung
des Spiegels 5 kommende Licht genutzt wird, liegt der Lichtverlust zwischen dem Flüssigkristall 7 und dem
fotoempfindlichen Material 10 nur in der Größenordnung
des auf den Analysator 8 zurückzuführenden Verlustes,
so daß der Wirkungsgrad der Lichtübertragung stark verbessert
ist.
Die Figur 3 veranschaulicht den Aufbau des Flüssigkristall-Verschlußzeilen-Elements.
Gemäß der Darstellung in Figur 3 hat dieses Element Öffnungen 21, während der
strichliert dargestellte andere Bereich auf übliche
Weise maskiert ist, um den Lichtdurchtritt zu verhindern.
Das Flüssigkristall ist abgeschlossen zwischen Signalelektroden
23 (23a,23b,23c,23d...) an der Innenwand
eines Substrats 22 und eine den Signa!elektroden 23
gegenübergesetzte gemeinsame Elektrode 24 eingebettet.
Die gemeinsame Elektrode 24 ist von einem (nicht gezeigten) Substrat getragen, das aus einer durchsichtigen
Platte aus Glas, Kunststoff oder dergleichen besteht.
Eine solche durchsichtige Platte kann auch als das die Signalelektroden 23 tragende Substrat 22 ver-
wendet werden. Der Abstand zwischen den Substraten ist durch einen abdichtenden Abstandhalter aus einem Material
wie Polyesterfilm, mit Glasfasern verstärktem
Epoxy-Klebstoff oder Frittglas festgelegt. Die Signa1-elektroden
23 und die Gemeinsame Elektrode 24 können
aus durchsichtigen leitenden Filmen ausZannoxid , Indium-Zinnoxid
(ITO, Indiumoxid mit 5 Gew.-% Zinnoxid oder
dergleichen gebildet sein. Jode Elektrode 2'5 und din cjr>meinsame
Elektrode 24 haben jeweils Zuleitungsdrähte bzw. 26, die mit jeweiligen (nicht gezeigten) Schaltungen
für das Betreiben der Verschlußzeile verbunden sind. 5
Die Figur 4 ist die Ansicht eines Schnitts durch die in Figur 3 gezeigte Flüssigkristall-Verschlußzeile und
zeigt ein Beispiel für die Wirkungsweise der VerschJußanordnung bzw. Verschlußzeile.
Der Durchlaß des aus dem Polarisationsstrahlenteiler
einfallenden Lichts wird durch die Verschlußzeile gesteuert, die durch Anwählen der jeweiligen Signalelektroden
23 (23a,23b,23c,...) geschaltet wird, an die die
Betriebsspannung anzulegen ist, wodurch der Ausrichtungszustand
von Flüssigkristall 28 zwischen den Signalelektroden 23 und der gegenüberliegenden gemeinsamen Elektrode 24 gesteuert wird.
^O Nach Figur 4 ist eine Polarisierplatte 27 in dem Überkreuzungszustand
nach Nicol zu der P-polarisierten Strahlenkomponente P aus einem Polarisationsstrahlenteiler
gemäß der Darstellung in Figur 1 angeordnet. Ferner sind die beiden Substrate einer Ausrichtbehandlung
^5 wie einer Reibungsbehandlung oder dergleichen zum Einstellen
der Anfangsausrichtung des Flüssigkristal Is 28
auf 45° zu der Polarisationsrichtung der Polarisierplatte 27 unterzogen worden. Das in diesem FaU. verwendete
Flüssigkristall 28 ist ein Flüssigkristall mit
positiver dielektrischer Anisotropie (Flüssigkristall vom P-Typ) .
Bei dem Einsatz der vorstehend beschriebenen Verschlußzeile wird die anzulegende Spannung gewählt, während die
gemeinsame Elektrode 24 üblicherweise mit Masse verbunden wird. Die Figur 4 zeigt einen Fall, bei dem an die
Signalelektrode 23b eine verhältnismäßig hohe Spannung
angelegh wird. In.diesem Fall richten sich die Molokülo
des P-Typ-Flüssigkristalls in dem der Signalelektrode 23b
entsprechenden Bereich beispielsweise in der zur Zellenoberfläche
nahezu senkrechten Richtung aus, wodurch einfallendes Licht P nicht durch diesen Bereich hindurch
gelangt. Im Gegensatz dazu ist an die Signalelektroden 2 3a und 23c keine Spannung oder eine Spannung unterhalb
eines Schwellenwerts angelegt, wobei die Moleküle des
P-Typ-Flüssigkristalls in diesem Bereichen in einer von der senkrechten Richtung abweichenden Richtung ausgerichtet
sind, wodurch das von dem Polarisationsstrahlenteiler her einfallende Licht P durch diese Bereiche hin-'
durch gelangt (Durchlafl.licht T).
Lichtsignale werden dadurch erzeugt, daß als Bildinformation
digitale Signale an die Elektroden dieser FJüssigkristall-Verschlußzeile
angelegt werden, um an vorgegebenen Stellen des Flüssigkristalls offene optische Durchlaßöffnungen
zu bilden. Dann wird mit diesen LichtSignalen eine elektrisch geladene fotoempfindliche Trommel belichtet,
um an dieser ein elektrostatisches Ladungsbild zu
erzeugen, das darauffolgend durch Tonerentwicklung in
ein sichtbares Bild umgesetzt wird.
. [)ie Figur 5 veranschaulicht ein Beispiel der Anwendung
des erfindungsgemäßen Druckerkopfs 300 bei einem elektrofotografischen
Drucker. Nach Figur 5 wird eine Lichtquelle
301 während des Betriebs eingeschaltet gehalten.
Die Strahlen aus dieser Lichtquelle 301 werden mittels eines Kondensors 302 gesammelt und mittels eines Polarisationsstrahlenteilers
303 in eine ,P-polarisierte
Strahlenkomponente und eine S-polarisierte Strahlenkomponente
aufgeteilt. Die P-polarisierte Strahlenkomponente
beleuchtet direkt eine Flüssigkristal1-Verschlußzeile
30A, während die S-polarisierte Strahlenkomponente
von einem Spiegel 305 reflektiert wird und durch eine
HnlbweJlenplatte 3D6 in eine P-polarifu er te Strnhlonkomponente
umgesetzt wird, welche dann die Flüssigkristall-Verschlußzeile
304 beleuchtet.
Hinter der Flüssigkristall-Verschlußzeile 304 ist im Nicol'schen Überkreuzungszustand zu den P-polarisierten
Strahlen ein Analysator 307 angeordnet.
Die beiden P-Komponenten des polarisierten Lichts werden selektiv durch die Verschlußzeile hindurchqelassen, welche durch Flüssigkristall-Ansteuerungsschaltungen 308
angesteuert wird; auf diese Weise werden Lichtsignale erzeugt, die durch ein Abbildungselement 309 hindurch- .
treten, um an einer fotoempfindlichen Trommel 310 ein
Bild zu erzeugen.
Vor der Bestrahlung mit den LichtSignalen erhält die fotoempfindliche
Trommel 310 eine vorgegebene positive oder negative Ladung an einer Ladereinheit 311, die mit.einer
Koronaentladereinheit oder dergleichen versehen ist. An den bestrahlten Bereichen der fotoempfjndlichen Trommel
310 verschwindet die elektrische Ladung, so daß dadurch ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird. Das erzeugte
Ladungsbild wird an einer Entwicklungseinheit
25. mit einem Entwickler aus einem Toner und einem Trägermittel
nach dem Maanetbiirstsnverfahren- oder einem anderen
Verfahren unter Anlegen einer Entwicklungsvorspannunq entwickelt, wobei der Entwickler eine Polarität hat, die
gewöhnlich zur Polarität der der Trommel zuvor erteilten
Ladung entgegengesetzt ist oder im Falle der Umkehrentwicklung
gleich der Polarität dieser Ladung ist. Das entwickelte Bild wird dann an einer Übertragunqseinheit
313 auf Bildempfangsmaterial 314 (wie beispielsweise
Papier) übertragen und an einer Fixiereinheit durch Harme
oder Druck fixiert, so daß sich ein fertig fixierter Abdruck ergibt.
Der erfindungsgemäß Druckerkopf erlaubt an der Flihssigkristall-Verschlußzeile
die Nutzung von ungefähr 90 bis 10η°ί der Liehtmenge aus dem Beleuchtungssystem (einschließlich
der P- und der S-Komponente), wogegen bei
einem herkömmlichen Druckerkopf nur ungefähr 50% genutzt
werden. Infolgedessen wird es möglich, durch den Einsatz
des erfindungsgemäßen Druckerkopfs die Lichtquelle mit
verringerter Spannung und damit unter geringerer Wärmeerzeugung
zu betreiben, den Schaltvorgang der Flüssigkristall-Verschlußanordnung
zu stabilisieren und mit hoher Geschwindigkeit zu drucken.
Es werden ein Druckerkopf mit einer Lichtquelle und einem
optischen Modulatorelement zum Schalten des von der Licht *° quelle abgegebenen Lichts sowie ein elektrofotografischer
Drucker mit einem solchen Druc.kerkopf und fotoempfindlichem
Material angegeben; der Druckerkopf hat eine Vorrichtung
zum Aufteilen des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts in zwei polarisierte Lichtkomponenten zum jeweiligen BiI-
den eines ersten bzw. eines zweiten Lichtwegs, eine Vorrichtung
zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der
gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und eine Vorrichtung, die den ersten und/oder
den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement
richtet.
Claims (20)
- TedTKE - BüHLPNG - KlNNB ^Pellmann - Grams - Stru.FDipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupeo/nncn/ " Dipl.-Ing. B. PellmannJ4UUbU4 Dipl.-Ing. K.GramsDipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 20: 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Mün1Π. Januar 1984 DE 3594Patentansprüchel.J Druckerkopf mit einer Lichtquelle und einem optischen Moauiatorelement zum Schalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts, gekennzeichnet durch eine Teilervorrichtunq (4;303) zum Aufteilen des von der Lichtquelle (2;301) abgegebenen Lichts in zwei polarisierte Lichtkomponenten (P5S) zum jeweiligen Bilden eines ersten bzw. eines zweiten Lichtwegs, eine Umsetzvorrichtung (6;306) zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und eine Richtvorrichtung (5:305), die den ersten Lichtweg und/oder .den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement (7;304) richtet.
- 2. Druckerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Modulatorelement (7;304) ein Flüssigkristall-Element ist.
- 3. Druckerkopf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen hinter dem Flüssigkristall-Element angeordneten Analysator (8;307).Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Bayer. VereinsbanK (München) Kto. 508 941 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
- 4. Druckerkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilervorrichtung (4;303) zum Aufteilen des abgegebenen Lichts in die beiden polarisierten Lich-t- · komponenten für das jeweilige Bilden des ersten bzw. des zweiten Lichtwegs ein Polarisationsstrahienteiler ist.
- 5. Druckerkopf nach Anspruch 4, dddurch gekennzeichnet, daß der Polarisationsstrahlenteiler (4;303) eine Vorrichtung zum Durchlassen einer der polarisierten L ich t kornponenten und zum Reflektieren der anderen Lichtkomponente ist.
- 6. Druckerkopf nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Polarisationsstrahienteiler (4;303) und der Lichtquelle (2;301) angeordneten Kondensor.
- 7. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung (6;306) zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs eine Halbwellenplatte ist.25.
- 8. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtvorrichtung (5;3n5), die den ersten Lichtweg und/oder den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement (7;304) richtet, eineSpiegelvorrichtungist.
30 - 9. Druckerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs eine parallel polarisierte Komponente ist und die Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs eine senkrecht polarisierte Komponente ist.
- 10. Elektrofotografischer Drucker mit einem fotoempfindlichen Material und einem Druckerkopf, der eine Lichtquelle und ein optisches Modulatorelernent. zum .Schalten des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts aufweist, gekennzeichnet durch eine Teilervorrichtung (4:303) zum Aufteilen des von der Lichtquelle (2;3fll) abgegebenen Lichts in zwei polarisierte Lichtkomponenten (P,S) zum jeweiligen Bilden eines ersten bzw. eines zweiten Lichtwegs, eine Umsetzvorrichtung (6;306) zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs in eine Lichtkomponente mit der gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs und eine Richtvorrichtung (5;305), die den ersten Lichtweg und/oder den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatore.lement (7;304) richtet.
- 11. Drucker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Modulatorelement (7;304) ein. Flüssig-kristall-Element ist.
20 - 12. Drucker nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen hinter dem Flüssigkristall-Element angeordneten Analysator (8;307).
- 13. Drucker nach einem der Ansprüche 10 bis .12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilervorrichtung (4:303) zum Aufteilen des abgegebenen Lichts in die beiden polarisierten Lichtkomponenten für das jeweilige Bilden desersten bzw. des zweiten Lichtsweqs ein Polarisations-30strahlenteiler ist.
- 14. Drucker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisationsstrahlenteiler (4:303) eine Vorrich-tunq zum Durchlassen einer der polarisierten Lichtkom-35ponenten und zum Reflektieren der anderen Li ent komponente ist.-ΑΙ .
- 15. Drucker nach Anspruch 1.3 oder 14, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Polarisationsstrahlenteiler (4.;303) und der Lichtquelle (2;301) angeordneten Kondensor .
- 16. Drucker nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung (6;3Π6) zum Umsetzen der polarisierten Lichtkomponente des zweiten Lichtwieqs in eine Lichtkomponente mit der gleichen Polarisation wie die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs eine Halbwellenplatte ist.
- 17. Drucker nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtvorrichtung (5;3 0 5 ) , " die den ersten Lichtwieg und/oder den zweiten Lichtweg auf das optische Modulatorelement (7;304) richtet, eine Spiegelvorrichtung ist.
- 18. Drucker nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtkomponente des ersten Lichtwegs eine parallel polarisierte Komponente ist und die Lichtkomponente des zweiten Lichtwegs eine senkrecht polarisierte Komponente ist.
- 25. 19. Drucker nach einem der Ansprüche 10 bis IR, gekennzeichnet durch ein. zwischen dem optischen Modulatorelement (7;304) und dem fotoempfindlichen Material (10; 310) angeordnetes Abbildungselement (9:309).
- 20. Drucker nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbildungselement (9;309) eine numerische Apertur hat, die größer als der Einfallwinkel des Eintretens des ersten oder des zweiten Lichtwegs in das optische Modu-latorelement (7:304) ist.
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