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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Relais mit einem Kontakte tragenden Gehäuse und einem Magnetsystem, das ein L-förmiges Joch, eine am kürzeren Jochschenkel befestigten Magnetspule und einen am freien Ende der Spule angeordneten, mit seinem abgewinkelten Betätigungsarm den längeren Jochschenkel untergreifenden Anker aufweist, wobei der längere Jochschenkel auf einer Stützfläche des Gehäuses ruht, durch Gehäuse-Vorsprünge gegen Längs- und Querverschiebung gesichert ist und durch ein zusätzliches Federelement an einem Abheben von der Stützfläche gehindert ist.
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Bei einem bekannten Kleinrelais dieser Art (DE-OS 32 09 887) wird der längere Jochschenkel dadurch gegen eine Längs- und Querverschiebung auf der Gehäuse- Stützfläche gesichert, daß ein Zapfen am Gehäuse durch ein Loch am freien Ende des längeren Jochschenkels greift und der kürzere Jochschenkel sich an einer vorspringenden Gehäuse-Stirnwand abstützt. Ein Abheben des Jochs von der Stützfläche wird durch eine federnde Blechnase verhindert, die hinter ein Widerlager am kürzeren Jochschenkel schnappt und an einem Federblech ausgebildet ist, das in Nuten in der Stützfläche und in der vorspringenden Gehäusestirnwand angeordnet ist.
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Diese Konstruktion eignet sich sehr gut für die vollautomatische Montage. Da das Federblech vor dem Magnetsystem zuzuführen ist, muß allerdings dafür gesorgt werden, daß das Federblech an Ort und Stelle bleibt, bis das Magnetsystem mittels der Federnase verrastet ist. Außerdem sind enge Toleranzen bei der Hertellung des Gehäuses, des Jochs und des Federblechs einzuhalten, damit die Federnase einerseits hinter das Widerlager schnappen kann und andererseits ein Abheben des Jochs von der Stützfläche vermieden wird.
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Es gibt auch elektrische Relais (DE-OS 26 30 955), die ohne zusätzliches Federelement auskommen, weil die Elastizität des Gehäusewerkstoffs für die Schnappverbindung ausgenutzt wird. Dies führt aber leicht zu Überbeanspruchungen des Gehäusematerials bei der Montage. Außerdem muß wiederum mit engen Toleranzen gearbeitet werden.
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Bei einem anderen bekannten Relais (DE-OS 26 57 127) wird der Jochschenkel des Magnetsystems mittels einer Halteklammer am Gehäuse befestigt. Hierbei greifen Rastnasen an beiden Seiten des Jochs und Rastnasen an beiden Seiten des Gehäuses je in Ausschnitte der Halteklammer. Bei der Montage dieses Relais muß die Halteklammer zunächst an dem einen Bauteil, hier dem Magnetsystem, angebracht werden, ehe Magnetsystem und Gehäuse miteinander vereinigt werden. Gehäuse, Magnetsystem und Halteklammer lassen sich daher nicht an einer Montagestelle zusammenfügen. Außerdem muß bei der Montage eine Kraft auf die Halteklammer ausgeübt werden, damit die Ausschnitte über die Rastnasen schnappen können. Das diese Kraft ausübende Werkzeug würde bei einer vollautomatischen Montage mit dem das Magnetsystem haltenden Werkzeug kollidieren.
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Ein weiteres bekanntes Relais (AT-PS 3 33 365) zeigt die Befestigung des Magnetsystems mittels einer Schraube an einer Querwand des Gehäuses. Hierbei muß das Magnetsystem quer zum Gehäuse eingeschoben und zusätzlich durch einen Deckel gegen eine Verschiebung in Querrichtung gesichert werden. Bei einer vollautomatischen Montage müßte das Schrauben-Zuführwerkzeug und der zugehörige Schraubendreher sich genau an der Stelle befinden, an der auch das Haltewerkzeug für das Gehäuse angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Relais der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das gegenüber Toleranzunterschieden erheblich unempfindlicher ist und sich besonders gut für die automatische Montage eignet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse im Bereich zwischen dem Betätigungsarm des Ankers und dem kürzeren Jochschenkel eine Querwand aufweist, die auf der einen Seite durch eine von der Stützfläche und auf der anderen Seite durch eine von der Gehäuseseite her zugängliche Spannfläche begrenzt ist, und das Federelement eine Federklammer ist, die von der Gehäuseseite her mit einem ersten Klammerschenkel zwischen Spule und längerem Jochschenkel greift und an letzterem anliegt sowie mit dem zweiten Klammerschenkel in das Gehäuse greift und an der Spannfläche anliegt.
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Bei dieser Konstruktion wird der längere Jochschenkel durch die Kraft der Federklammer sicher auf die Gehäusestützfläche gedrückt. Alle Toleranzunterschiede in Höhenrichtung werden durch die Elastizität der Federklammer ausgeglichen. Ein Abheben des Jochs von der Stützfläche ist daher ausgeschlossen. Ein Überschreiten einer Schnapposition ist nicht erforderlich. Die Federkraft ruft auch eine erhebliche Reibung zwischen Joch und Stützfläche hervor, wodurch sich eine zusätzliche Sicherung gegen Längs- und Querverschiebung ergibt. Die Lage der Federklammer kollidiert nicht mit den Funktionen der übrigen Relaisteile, insbesondere mit der Bewegung des Ankers.
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Die Montage ist deshalb so einfach, weil zunächst das Gehäuse und das Magnetsystem zusammengesteckt werden. Diese auch bei einem Kleinstrelais verhältnismäßig großen Teile lassen sich beim Einführen der Federklammer ohne Schwierigkeiten in ihrer zusammengefügten Lage festhalten. Da die Federklammer quer zur Zusammensteckrichtung von Gehäuse und Magnetsystem eingeschoben wird, kollidieren auch die Federklammer-Zuführwerkzeuge nicht mit den das Gehäuse und das Magnetsystem haltenden Werkzeugen. Insgesamt ergibt sich eine sehr sichere und rasche automatische Montage.
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Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß die beiden Klammerschenkel aufeinander zu geneigt sind, der erste Klammerschenkel im wesentlichen eben ist und daß der zweite Klammerschenkel und/oder die Spannfläche eine Anlaufschräge besitzen. Vorzugsweise ist der erste Klammerschenkel länger als der zweite Klammerschenkel. Beim Einschieben der Federklammer legt sich daher der erste Schenkel zunächst eben auf den längeren Jochschenkel auf. Dann kommt der zweite Klammerschenkel mit der Spannfläche in Berührung und wird während des Einschiebens in das Gehäuse elastisch verformt.
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Insbesondere kann der zweite Klammerschenkel etwa in der Gehäusemitte an der Spannfläche anliegen. Dies ergibt eine symmetrische Belastung und daher eine sehr sichere Halterung.
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Zweckmäßigerweise sind zu beiden Seiten der Spannfläche Führungsflächen zur seitlichen Führung der Federklammer vorgesehen. Die Federklammer hat daher beim Einschieben immer die gleiche Position.
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Mit besonderem Vorteil ist die Spannfläche Teil eines ringsum geschlossenen Querkanals. Es besteht dann keine Gefahr, daß die Federklammer, die in der Regel aus Metall besteht, zu Kurzschlüssen zwischen den Kontakten des Relais führt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß das Gehäuse zumindest im Bereich der Federklammer sich über die Stützfläche hinaus erstreckende Seitenwände aufweist und daß ein Fenster vorgesehen ist, das sich in Verlängerung der Zugänglichkeitsöffnung für die Spannfläche bis in die Seitenwand jenseits des ersten Klammerschenkels erstreckt. Durch die Seitenflächen erhält das Gehäuse eine höhere Steifigkeit. Gleichzeitig bilden die Seitenwände Vorsprünge, welche das Joch gegen Querverschiebung sichern. Im günstigsten Fall ist der längere Jochschenkel ringsum von Seiten- und Stirnwänden umgeben. Das in der Seitenwand vorgesehene Fenster nimmt darüber hinaus den die beiden Klammerschenkel verbindenden Steg der Federklammer auf, so daß die Außenabmessungen des Relaisgehäuses durch die Federklammer nicht überschritten werden.
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In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn in der anderen Seitenwand in Höhe des ersten Klammerschenkels ein Ausstoßschlitz vorgesehen ist. Mit Hilfe der Klinge eines Schraubendrehers o. dgl. kann dann die Federklammer herausgestoßen und das Relais auf sehr einfache Weise demontiert werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein elektrisches Relais gemäß der Erfindung und
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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
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Das veranschaulichte Kleinstrelais weist ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 1 auf, das einen mittels eines Betätigungselements 2 beweglichen Kontakt 3 und zwei feste Kontakte 4 und 5 aufweist. Diese Kontakte sind an Kontaktfedern 6, 7 und 8 angebracht, deren Anschlüsse 9, 10 und 11 aus dem Gehäuse herausragen. Ein Magnetsystem 12 besteht aus einer Magnetspule 13 mit Anschlüssen 14, einem fest damit verbundenen Joch 15 und einem Anker 16, der um einen Drehpunkt 17 schwenkbar ist und einen Betätigungsarm 18 zur Beaufschlagung des Betätigungselements 2 aufweist. Das Joch 15 weist einen kürzeren Schenkel 19 auf, der sich parallel zu einer vorspringenden Stirnwand 20 des Gehäuses 1 erstreckt und einen rechtwinklig hierzu verlaufenden längeren Schenkel 21, der mit seinem vorderen Ende 22 den Anker 16 im Bereich seines Drehpunkts 17 niederhält. Der längere Schenkel 21 liegt auf einer hinteren Stützfläche 23 des Gehäuses 1 und auf einer vorderen Stützfläche 24 auf. Letztere trägt einen Zapfen 25, der in ein Loch 26 des Jochschenkels 21 greift. Die verlängerte Stirnwand 20 und dieser Zapfen 25 verhindern eine Längsverschiebung des Jochs 15. Zwei Seitenwände 27 und 28 des Gehäuses verhindern in Verbindung mit dem Zapfen 25 eine Querverschiebung.
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Im Gehäuse ist eine Querwand 29 vorgesehen, die auf der einen Seite durch die hintere Stützfläche 23 und auf der anderen Seite durch eine Spannfläche 30 mit einer schrägen Auflauffläche 31 begrenzt wird. Die Spannfläche 30 bildet die eine Wand eines Querkanals 32 , der ringsum geschlossen ist, wobei zu beiden Seiten der Spannfläche Führungsflächen 33 und 34 vorgesehen sind. Die Zugänglichkeitsöffnung 35 des Querkanals 32 setzt sich fort in einem Fenster 36 in der Seitenwand 27.
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Eine Federklammer 37 greift mit einem ebenen Federschenkel 38 durch das Fenster 36 über den längeren Jochschenkel 21 und mit einem kürzeren zweiten Klammerschenkel 39 in den Querkanal 32. Der zweite Klammerschenkel 39 ist auf den ersten Klammerschenkel 38 zu geneigt und besitzt am vorderen Ende eine Auflaufschräge 40. Der Berührungspunkt 41 zwischen diesem Klammerschenkel 39 und der Spannfläche 30 befindet sich etwa in der Mitte des Gehäuses 1. Auf der dem Fenster 36 gegenüberliegenden Seite ist ein Schlitz 42 in der Seitenwand 28 vorgesehen, der sich in Höhe des ersten Klammerschenkels 38 befindet.
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Bei der Montage wird der Anker 16 von oben in das Gehäuse 1 eingelegt und dann das restliche Magnetsystem 12 von oben her auf die Stützfläche 23, 24 abgesenkt. Alsdann wird von der Seite her die Federklammer 37 eingeschoben, wobei sich der erste Klammerschenkel 38 auf dem längeren Jochschenkel abstützt und der zweite Klammerschenkel 39 beim Einschieben auf der Auflaufschräge 31 gespreizt wird, so daß er in der Einbaulage federnd gespannt ist. Die Demontage erfolgt dadurch, daß durch den Schlitz 42 eine Klinge eines Schraubendrehers o. dgl. gestoßen wird.
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Das Relais kann auch mehr als einen Satz Kontakte 3 bis 5 haben, beispielsweise wenn ein zweipoliges Schalten erwünscht ist. Des weiteren kann auch einer der Kontakte entfallen, wenn kein Umschalter sondern lediglich ein Ein-Aus-Schalter benötigt wird.