DE340024C - Thermisches Abbild - Google Patents
Thermisches AbbildInfo
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- DE340024C DE340024C DE1919340024D DE340024DD DE340024C DE 340024 C DE340024 C DE 340024C DE 1919340024 D DE1919340024 D DE 1919340024D DE 340024D D DE340024D D DE 340024DD DE 340024 C DE340024 C DE 340024C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/004—Thermally-actuated switches with thermal image
Landscapes
- Fixing For Electrophotography (AREA)
- Electrostatic Charge, Transfer And Separation In Electrography (AREA)
Description
In der Patentschrift 318302 ist ein thermisches Abbild beschrieben, welches die Eigenschaften
des Urbildes in bezug auf Zeitkonstante und Endiibertemperatur besitzt und
daher gleiche Erwärmung aufweist.
Nun ist die Betrachtung der thermischen Eigenschaften auf einer Annahme begründet,
die nicht ganz streng richtig ist, nämlich daß sich alle Teile des Urbildes, ebenso wie alle
Teile des Abbildes, unter allen Umständen in gleicher Weise erwärmen. Beide Körper, Urbild
wie Abbild, bestehen aus je zwei Teilen, nämlich heizenden Wicklungen und Wärme aufnehmenden Massen, und die Verteilung der
Temperaturen zwischen diesen beiden Teilen ist eine verschiedene, je nach der Höhe der
Strombelastung. Bei geringer Stromstärke verteilt sich die Wärme von Einsatz der
Wicklung auf die Masse, so daß beide Teile annähernd gleiche Temperatur erreichen. Bei
außerordentlich hohen Stromdichten dagegen erfolgt die Erwärmung der Wicklung so schnell,
daß nennenswerte Wärmemengen nicht in die umgebenden Massen fließen können.
Wenn man nun das temperaturempfindliche Organ am Abbild direkt in die Heizwicklung
legen könnte, so daß zwischen letzterer und dem temperaturempfindlichen Organ kein merklicher
Temperaturabfall stattfände, so würde das Abbild den vollkommenen Schutz bewirken
können. Praktisch ist es aber schwierig, das temperaturempfindliche Organ so eng
mit der Heizwicklung zu verketten.
Gemäß dem älteren Zusatzpatent 327298 ist die Heizwicklung W unmittelbar auf dem temperaturempfindlichen
Organ, demDoppelband D, angebracht. Trotzdem wird ein gewisser Temperaturabfall
stets eintreten.
Dieser Abfall hat nun die Wirkung, daß bei sehr hoher Stromdichte, also z. B. einem
Kurzschluß, die Erwärmung nicht so schnell zum Doppelband übergeht und daher die
Wicklungen des Abbildes wie des Urbildes beschädigt werden können, ehe das Abbild
durch Kontaktgabe die Ausschaltung vollziehen kann.
Man hat nun zur Beseitigung dieser Schwierigkeit eine Kurzschlußauslösung ■ benutzt, indem
man besondere Maximalmagnete verwendet, die nur bei sehr hohen Überlastungen
ansprechen. Das bedeutet eine Komplikation, indem ein besonderer Magnet mit besonderer
Wicklung erforderlich ist, unter Umständen die Abpassung von Kurzschlußfedern und
sonstige Weiterungen nötig werden.
Nach der Erfindung wird nun die Aufgabe in einfachster Weise dadurch gelöst, daß mit
der Wicklung des thermischen Abbildes ein magnetischer Kreis verknüpft ist, welcher die
Kurzschlußauslösung bewirkt und welcher gleichzeitig Wärme von der Heizwicklung aufnimmt,
also einen Teil der zur Erzielung der Zeitkonstante notwendigen Massen bildet. Durch entsprechende Bemessung der Windungszahl
in der Heizwicklung und der Eisenverhältnisse des Magneten sowie seiner Rück- -■
zügsfeder kann man die Einstellung auf beliebig hohe Werte erzielen.
In der Zeichnung ist im Anschluß an die Darstellung des früheren Zusatzes die neue
Anordnung dargestellt. Die Heizwicklung W wirkt auf das Doppelband D, das einer Kon-,
taktschraube S gegenübersteht und an einem hohlen Träger H befestigt ist.
Durch die Wicklung ist ein winkelförmiger ίο Magnetschenkel M hindurchgesteckt, dem der
bewegliche Anker A gegenübersteht. Der Rückschluß erfolgt durch den hohlen Träger H; die
Rückzugsfeder ist nicht gezeichnet.
Ein Fortsatz F am Anker A schlägt bei Überschreitung einer eingestellten, sehr hohen
Stromstärke von unten gegen das Doppelband und drückt es nach oben, dem Gegenkontakt
5 zu.
Da aber das Doppelband an sich eine starre Feder darstellt, so wird es nur sehr großen
Kräften nachgeben. Ferner ist das Doppelband durch die Heizwicklung bereits im Sinne
der Bewegung nach oben deformiert, hat also bereits einen Teil seines Weges zurückgelegt,
und der Kurzschlußmagnet hat nur den Rest dieses Weges auszuführen. Damit ist eine
Abhängigkeit der Wirkung von der Erwärmung des Ganzen gegeben, und die Zeit wird
mit der Stromstärke sich verringern. Für den Schutz von elektrischen Netzen, bei welchen die Reihenfolge der Ausschaltung
mehrerer hintereinanderliegender Schalter nach dem bekannten Gesetz festgelegt werden soll,
daß zunächst die von der Zentrale entfernteren ausschalten, kann man die Einrichtung dadurch
vervollständigen, daß die Entfernung des Gegenkontaktes S von der jeweiligen Netzspannung
abhängig gemacht ist. Dann wird diese Abhängigkeit im Zusammenhange mit
der geschilderten Abhängigkeit der Bewegung des Doppelbandes D von der Erwärmung und
von der magnetischen Bewegung eine genügende Abstufung ergeben.
Anstatt einer mechanischen Einwirkung des Magneten auf den beweglichen Teil des Temperaturkontaktes
kann man natürlich auch dem Magneten eigene Kontakte geben, die mit denjenigen des Temperaturrelais in gleicher
Weise geschaltet sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Thermisches Abbild nach Patent 318302, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf hohe Stromstärken ansprechender magnetischer Kreis mit der Heizwicklung derart verschlungen ist, daß er von ihr erregt und erwärmt wird, so daß er gleichzeitig als Wärme aufnehmende, die Zeitkonstante beeinflussende Masse und als Kontaktgeber bei Kurzschluß arbeitet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340024T | 1919-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340024C true DE340024C (de) | 1921-08-27 |
Family
ID=6224392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919340024D Expired DE340024C (de) | 1919-02-15 | 1919-02-15 | Thermisches Abbild |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340024C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744477C (de) * | 1933-05-26 | 1944-01-17 | Schiele Industriewerke Inhaber | Mehrpolige UEberstromausloeseeinrichtung |
DE761000C (de) * | 1938-03-25 | 1954-01-25 | Siemens Schuckertwerke A G | Thermische und elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer elektrische Selbstschalter |
DE963348C (de) * | 1944-02-02 | 1957-05-09 | Siemens Ag | Ausloeseeinrichtung mit einem thermisch verzoegerten Bimetall- und einem unverzoegerten elektromagnetischen Schnellausloeser |
-
1919
- 1919-02-15 DE DE1919340024D patent/DE340024C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744477C (de) * | 1933-05-26 | 1944-01-17 | Schiele Industriewerke Inhaber | Mehrpolige UEberstromausloeseeinrichtung |
DE761000C (de) * | 1938-03-25 | 1954-01-25 | Siemens Schuckertwerke A G | Thermische und elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer elektrische Selbstschalter |
DE963348C (de) * | 1944-02-02 | 1957-05-09 | Siemens Ag | Ausloeseeinrichtung mit einem thermisch verzoegerten Bimetall- und einem unverzoegerten elektromagnetischen Schnellausloeser |
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