DE339990C

DE339990C - Blasrohreinrichtung fuer Lokomotiven mit zwischen Blasrohr und Schornstein eingesetzter Zwischenduese

Info

Publication number: DE339990C
Application number: DE1919339990D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-06
Filing date: 1919-08-06
Publication date: 1921-08-26

Description

Blasrohreinrichtung für Lokomotiven mit zwischen Blasrohr und Schornstein eingesetzter Zwischendüse. Die bis jetzt meist gebräuchlichen einfachen, mit Abdampf gespeisten Dampfblasrohre bewirken einen verhältnismäßig @ großen Gegendruck für den Abdampf, wodurch die Leistung dgr Dampfmaschine herabgeht. Es ist auch in Vorschlag gebracht worden, zwischen dem eigentlichen Blasrohrkopf und der Öffnung des Schornsteins Zwischendüsen anzubringen, bestehend aus einer Anzahl über und teilweise ineinander angeordneten Kegeln mit nach aufwärts zunehmender Größe, die zwischen sich ringförmige Kanäle bilden, in welche die Verbrennungsgase- hineingesaugt werden, um mit dem Dampfstrahl gemischt zu Werden. Eine wesentliche Verbesserung konnte aber auch hierdurch nicht erreicht werden, indem der Dampfstrahl nur unvollständig und indirekt saugend auf die Verbrennungsgase wirkt und; daher mit hohem Druck ausströmen muß, um einen genügenden Zug herbeiführen zu können. Auch nicht durch die bekannten unterteilten oder mit Einschnitten versehenen Dampfblasrohre läßt sich eine merkbare Verbesserung der Saugwirkung erzielen.
Die Erfindung betrifft nun eine verbesserte Einrichtung mit einer solchen Zwischendüse, wodurch ermöglicht wird, den Gegendruck genügend herabzusetzen, ohne daß die Wirkung des Blasrohres gefährdet wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die über dem eigentlichen Blasrohr vorgesehene Zwischendüse aufwärts in eine Anzahl. röhrenförmiger Kanäle geteilt ist, zwischen denen die Verbrennungsgase Zutritt haben, so daß eine kräftige Saugwirkung auf diese letztere durch den ausströmenden Abdampf rings um die ganzen Mündungen der genannten röhrenförmigen Kanäle ausgeübt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt.
r bezeichnet das eigentliche Dampfblasrohr, a die Zwischendüse und 3 den Schornstein bei einer Lokomotivfeuerung. Die Zwischendüse ist unten in gewöhnlicher Weise kegelig gestaltet, um den von dem Blasrohr ausströmenden Dampfstrahl samt den von diesem mitgerissenen Verbrennungsgasen vollständig auffangen zu können. Uni eine kräftige Saugwirkung auch bei dem oberen Ende der Zwischendüse herbeizuführen, ist die letztere oben in vier röhrenförmige Kanäle 4 geteilt, indem in der Düse unten keilförmig zusammenlaufende Zwischenwände 5 eingesetzt sind, die zwischen sich; .einen kreuzförmigen Zwischenraum bilden, nach welchem die Verbrennungsgase Zutritt haben. Der durch: die Zwischendüse strömende, mitVerbrennungsgasen gemischte Dampfstrahl wird folglich oben in der Zwischendüse in vier getrennte Ströme geteilt, welche an den oberen Mündungen der Kanäle 4 auf die Verbrennungsgase kräftig saugend wirken, indem diese letzteren infolge des Zwischenraumes zwischen den Einsatzwänden 5 freien Zutritt rings um die genannten Mündungen haben.
Durch diese Anordnung wird es ermöglicht. eine kräftige Blasewirkung auch mit verhältnismäßig niedrigem Dampfdruck zu erreichen, so daß der Dampf in den Arbeitszylindern der Dampfmaschine vollständiger als sonst expandieren kann, wodurch eine bedeutende Ersparnis an Brennstoff eintritt, trotzdem der Zug demungeachtet genügend stark wird, um eine kräftige und vollständige Verbrennung des Brennstoffes zu sichern.
Die keilförmigen Zwischenwände können schraubenartig oder schräg gestellt werden, derart, daß die längs ihnen in den Dampfstrahl eingesaugten Verbrennungsgase eine wirbelnde Bewegung erhalten. Zwei oder mehrere Zwischendüsen der beschriebenen Ausführung können übereinander vorgesehen werden.

Claims

PA TENT-ANspILtTcHE: r. Blasrohreinrichtung für Lokomotiven mit zwischen Blasrohr und Schornstein eingesetzter Zwischendüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischendüse oben in eine Anzahl voneinander ge-. trennte Kanäle (q.) unterteilt ist, zwischen denen die Verbrennungsgase freien Zutritt haben. a. Ausführungsform der Einrichtung, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kanäle (q.) trennenden Zwischenwände (5) schraubenförmig gebogen oder schräg gestellt sind.