DE117930C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D17/00—Burners for combustion simultaneously or alternately of gaseous or liquid or pulverulent fuel
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRI
JVr 117930
KLASSE 24 h.
in PARIS.
festen Brennstoff.
Bekannt'sind Feuerungen für Dampfkessel
u. s. w. mit Einführung eines geregelten und vergasten Gemenges von flüssigem Brennstoff,
Luft und Dampf in den festen Brennstoff, bei welchen der in einem Behälter durch Dampf
flüssig gemachte und flüssig erhaltene Brennstoff einem zur Feuerbuchswand 27 parallel
liegenden Strahlgebläse 12 zugeführt wird, in welches der Dampf durch ein Rohr 14 ringförmig
eintritt, worauf das Gemisch von Brennstoff und Dampf in den Ringraum 19
eines zweiten senkrecht zum ersten angeordneten und nach dem Feuerraume mündenden
Strahlgebläses 43 geleitet wird, das durch die Düse 18 den Eintritt der äufseren Luft ermöglicht,
worauf das Gemisch von Dampf, Luft und Brennstoff in einem dritten, aus Aufsendüse
21 und Innendüse 16 bestehenden Strahlgebläse von einem äufseren angesaugten Luftstrahl
umgeben, innig gemischt und sodann in den Feuerraum eingeblasen wird.
Vorliegende Feuerung bezweckt, entweder gleichzeitig oder getrennt dem mit festem
Brennstoff beschickten Feuerraum einen Strahl vergasten flüssigen Brennstoffes und einen
solchen pulverisirten Brennstoffes zuzuführen. Der Apparat vervollständigt deshalb die bekannten
Anordnungen, indem er eine Einrichtung aufweist, welche gestattet, in den Feuerraum
gleichzeitig mit dem vergasten Gemisch irgend welchen Brennstoff im pulverisirten
Zustand . einzublasen, dessen Verbrennung durch die Vereinigung mit dem gasförmigen
Gemisch begünstigt wird. Die Einrichtung ist so getroffen, dafs ganz nach Wunsch das Einblasen
des flüssigen vergasten Brennstoffes allein oder das Einblasen des flüssigen und des
pulverförmigen Brennstoffes gleichzeitig unterbrochen
werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen waagrechten Schnitt und
Fig. 2 eine Ansicht eines Strahlgebläses für
flüssigen und pulverisirten Brennstoff.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Einrichtung an einem Kessel nach einer zweiten Verbesserung.
Fig. 4 zeigt eine Einzeleinrichtung im Senkrechtschnitt
von dem Mischgefäfsgehäuse, welches Gegenstand einer dritten Verbesserung
ist.
Die Düse 18 enthält eine Innendüse' 43. In
den ringförmigen Zwischenraum 19 zwischen den Düsen 18 und 43 mündet das .Rohr
eines Strahlgebläses; Dampf tritt durch ein Rohr 44 ein und Luft durch die Oeffnung 45
nach der Düse 46 zu. Die Oeffnung 45 steht mit der Aufsenluft in Verbindung. Es möge
hier bemerkt werden, dafs durch die Oeffnung 44 statt Dampf auch Druckluft oder eine
unter Druck befindliche Flüssigkeit zugeleitet werden kann.
An den Innenraum der Düse' 43 schliefst ein Rohr 47 an, welches mit dem Mischgefäfs
48 und dem Behälter mit pulverisirtem Brennstoff in Verbindung steht.
■ Die Wirkung des Dampfluftstrahles, welcher durch den ringförmigen Raum 19 zwischen den Düsen 18 und 43 eintritt, ist, aus dem Rohr 47 einen Luftstrom anzusaugen, der pulverisirte Brennstofftheile enthält, um dann gleichzeitig mit dem flüssigen Brennstoff in den Feuerraum hineingetrieben zu werden. Der pulverisirte Brennstoff befindet sich in der Achse des angesaugten Strahles, wodurch die Verbrennung durch die Gegenwart des flüssigen vergasten Brennstoffes, welcher den pulverisirten Brennstoff umgiebt, wesentlich erleichtert wird. Dadurch findet eine vollkommen rauchlose Verbrennung statt.
■ Die Wirkung des Dampfluftstrahles, welcher durch den ringförmigen Raum 19 zwischen den Düsen 18 und 43 eintritt, ist, aus dem Rohr 47 einen Luftstrom anzusaugen, der pulverisirte Brennstofftheile enthält, um dann gleichzeitig mit dem flüssigen Brennstoff in den Feuerraum hineingetrieben zu werden. Der pulverisirte Brennstoff befindet sich in der Achse des angesaugten Strahles, wodurch die Verbrennung durch die Gegenwart des flüssigen vergasten Brennstoffes, welcher den pulverisirten Brennstoff umgiebt, wesentlich erleichtert wird. Dadurch findet eine vollkommen rauchlose Verbrennung statt.
Man kann, wie dies auch schon von anderer Seite vorgeschlagen ist, gleichzeitig mit
der Luft und dem Brennstoff ein oxydirendes Mittel in den Feuerraum eintreiben oder
irgend welche Verbrennungsmittel, welche in Gasform, flüssiger oder pulverisirter fester
Form verwendet werden, um erforderlichenfalls die Verbrennung zu beleben und dieselbe
zu vervollkommnen. Der Luftstrom, welcher die' Theile des pulverisirten festen Brennstoffes
bezw. die Theile des oxydirenden Mittels enthält, die durch das Rohr 47 angesaugt
werden, wird in folgender Weise erhalten.
Das Rohr 47 endet in dem Boden eines Mischgefäfses 48 (Fig. 3 und 4) und liegt
unterhalb des Behälters 49 (Fig. 3), der den pulverisirten Brennstoff enthält. Der Rumpf 49
mündet mit dem Rohre 50 in das Mischgefäfs 48. Das Rohr 50 reicht in das Mischgefäfs
48 bis auf die halbe Höhe desselben hinein, der Rohrmündung 51 des Rohres 47
gegenüber.
In der Nähe des Rohres 50 mündet in den Deckel des Mischgefäfses 48 ein Lufteinlafsrohr
52, dessen Oeffnung 53 verengt ist, welche nöthigenfalls durch einen Schieber regelbar ist.
Auf dem Boden des Mischgefäfses 48 zwischen den Oeffnungen 53 und 51 steht eine senkrechte
Querwand 54, welche bis zur halben Höhe des Gefäfses reicht.
Wenn nun eine Saugwirkung in dem Rohre 47 hervorgebracht wird, so wird pulverisirter
Brennstoff aus dem Behälter 49 und Luft aus dem Rohre 52 angesaugt. Infolge Anordnung der Scheidewand 54 in bestimmter
Höhe, ferner der Anlage und Länge des Rohres 50 und der Anordnung und dem gewählten
Querschnitt der Oeffnung 53 findet eine innige Mischung der festen Theile und der
angesaugten Luft statt, so dafs ein Luftstrom mit pulverisirtem Brennstoff gemischt durch
das Rohr 47 in das Strahlgebläse eintritt. Das Mischungsverhältnifs von Luft und festen
Bestandtheilen in diesem Luftstrome richtet sich nach der Anordnung und Lage der
Theile 50, 53 und 54 zu einander.
Um das Sauggebläse für flüssigen und pulverisirten Brennstoff an einem Kessel anzubringen,
wird man eine Anordnung wählen, die sich von den bekannten derartigen Anordnungen nur in folgenden Punkten unterscheidet
(s. Fig. 3).
Eine Dampfleitung 55 führt den Dampf dem Strahlgehäuse für Luft und pulverisirten
Brennstoff zu. Diese Dampfentnahme ist unabhängig von derjenigen zum Ansaugen des
flüssigen Brennstoffes, derart, dafs man getrennt den einen oder den anderen Brennstoff
oder beide gleichzeitig ansaugen kann. Das Mischgefäfs 48 und der Behälter 49 für den
pulverisirten Brennstoff werden in irgend einer beliebigen Weise angeordnet.
Man vermeidet jede Ansaugung auf den pulverisirten Brennstoff, wenn man den Dampf
in dem Rohre 55 abstellt, indem man einfach das Rohr 47 von der Innendüse 43 abzieht und
seine senkrechte Achse um 900 dreht.
Man kann auch, wenn man festen Brennstoff nicht brennen will, nach dem Abschliefsen des
Dampfeintrittrohres 55 eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) in dem Rohre 50 vorhandene
Klappe schliefsen. In diesem Falle saugt der durch den Injector 12 erzeugte Luftstrom
Luft durch das Rohr 52, die Oeffnung 53, das Mischgefäfs 48, die Rohrmündung 51 und das
Rohr 47 an.
Claims (2)
1. Feuerung mit Einführung eines Gemenges von flüssigem Brennstoff, Luft und Dampf
in den festen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, dafs Strahlgebläse' aufser flüssigen
Brennstoff noch pulverisirten festen Brennstoff in den Feuerraum einführen, der mit einer genügenden Menge Verbrennungsluft
(oder Oxydationsmittel) gemischt ist, derart, dafs der Strahl pulverisirten Brennstoffes von dem Strahle des
flüssigen vergasten Brennstoffes umgeben wird.
2. Feuerung der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs das aus dem
Strahlgebläse (46) kommende Gemisch von Luft und Druckflüssigkeit (Dampf) an der Mündung der zweiten Innendüse
(43) aus einem Rohre (47) pulverisirten Brennstoff und Luft ansaugt, dafs dann dieses Gemisch vor seinem Eintritt in den
Feuerraum auf ein in bekannter Weise erzeugtes vergastes Gemisch von flüssigem Brennstoff, Dampf und Luft trifft, derart,
dafs dieses vergaste Gemisch das Gemisch von pulverisirtem Brennstoff und Luft umgiebt
und so eine innige Vermischung des
pulverisirten Brennstoffes, des flüssigen Brennstoffes, des Dampfes und der Luft
herbeiführt.
Bei der Feuerung nach Anspruch ι und 2 ein Mischgefäfs für den pulverisirten
Brennstoff, welches zwischen dem Füllrumpf (49) des Brennstoffes und dem Sauggebläse angeordnet ist und in welchem
die Mischung der Verbrennungsluft, und der pulverisirten Brennstoffe vor sich
geht, dadurch gekennzeichnet, dafs das Einfallrohr (50) für den pulverisirten Brennstoff bis auf gewisse Tiefe in das
Mischgefäfs (48) hineinragt und von dem am Boden desselben befindlichen Ablafsrohr
(47) für das Gemisch durch eine Scheidewand (54) getrennt ist, während
durch eine erforderlichenfalls in ihrem Querschnitt regelbare Oeffnung (53) am Deckel die Luft eintritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE117930C true DE117930C (de) |
Family
ID=387163
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT117930D Active DE117930C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE117930C (de) |
-
0
- DE DENDAT117930D patent/DE117930C/de active Active
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