DE339477C - Schweroelverbrennungskraftmaschine - Google Patents

Schweroelverbrennungskraftmaschine

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DE339477C
DE339477C DE1919339477D DE339477DD DE339477C DE 339477 C DE339477 C DE 339477C DE 1919339477 D DE1919339477 D DE 1919339477D DE 339477D D DE339477D D DE 339477DD DE 339477 C DE339477 C DE 339477C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B9/00Engines characterised by other types of ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02B2720/27Air compressing engines with hot-bulb ignition
    • F02B2720/276Supply of only a part of the fuel into the prechamber
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Description

  • Schwerölverbrennungskraftmaschine. Die heutigen Glühkopfmaschinen. sind nach zwei Richtungen verbesserungsfähig: Die Beheizung der zur Aufnahme der ganzen Brennstoffladung dienenden Glühhaube erfordert eine zu lange Zeit und eine zu große Wärmequelle; - die Regelung ist deshalb erschwert, weil ,die Wandung unter dem Einfluß der verschiedenen Wärmezufuhr eine verschieden hohe Temperatur annimmt, währernd die Maschine nur mit einer bestimmten Temperatur der Wandung. günstig arbeitet. Bemißt man die Wärmeabfuhr der Wandung so, @daß man: bei hoher Belastung einen stoßfreien. Gang bei günstiger Brennstoffausnutzung und großem mittleren Druck erhält, so kühlt sich bei geringerer Belastung die Wandung so stark ab, daß Fehlzündungen eintreten- Isoliert man die Wandung aber stärker gegen Wärmeabfuhr, so daß man für geringe Belastungen günstige Zündungen erhält, so erhitzt sich die Wandung bei höheren Belastungen zu stark, es treten stoßweise Verbrennungen ein. Gegen diese Erscheinungen gibt es nur zwei Mittel: Man behält die für Leerlauf notwendige Temperatur der Wandung bei und geht mit .der Belastung nicht so hoch herauf, daß man stoßende Verbrennungen erhält, begnügt sich also mit einer geringen Höchstleistung, was natürlich eine erhebliche wirtschaftliche Verschlechterung der Maschine bedeutet; - oder man führt in den Ansauge- oder Spülluftstrom oder in den Glühkopf Wasser ein, dessen Menge von der Höhe der Belastung abhängig ist. Aber auch hier entstehen neue Schwierigkeiten. Eine Einstellung des Wasserzuflusses von Hand ist unvollkommen; eine Abhängigkeit vom Regler muß aber Ibei schnellem Belastungswechsel wegen der Wärmekapazität .der Wandung versagen, da die Wandung ,die Temperatur des früheren Zustandes einstweilen beibehält (also z. B. bei einer Entlastung noch zu heiß ist), während die Wassermenge bereits dem neuen Zustande angepaßt ist (also z. B. bereits vermindert ist).
  • Die Erfindung betrifft eine Maschine, bei der die Vorteile der Glühkopfmaschine -sichere Entzündung auch schwerer öle mit einfachsten Mitteln - ausgenutzt sind, ohne die obengeschilderten Nachteile. Es wird in einen an den eigentlichen Verdichtungsraum angeschlossenen, entsprechend klein zu bemessenden Glühkopf nur ein. Teii, und zwar ein stets gleichbleibender Teil der gesamten Brennstoffladung eingespritzt, welcher als Zündstoff dient, während der veränderliche Hauptteil der Drennstoffmenge,der eigentliche Treibbrennstoff unmittelbar in den Verbrennungsraum derart eingeführt wird, daß er von der aus dem Glühkopf hervorschlagenden Flamme entzündet wird. Dabei ist aber die Schwierigkeit zu überwinden, einesteils ,den ohne Einspritzluft zuzuführenden veränderlichen Treibbrennstoff auch im Leerlauf, bei dem es sich also nach Abzug des in den Glühkopf gespritzten Teiles nur um außerordentlich kleine Mengen handelt, mit Sicherheit zu zünden, andernteils ihn derart in der Luft des Verdichtungsraumes vor oder wälirend der Verbrennung zu verteilen, daß kein Niederschlagen stattfindet. Diese Bedingungen werden erfüllt durch zweckmäßige räumliche Anordnung des Glühkopfes für die unveränderliche Zündstoffmenge, der Einspritzstelle für die veränderliche Treibbremistoffmenge und einen vom Kolbenaufsatz zu erzeugenden Luftwirbel. Dieser hat die Aufgabe, die veränderliche Trcibbrennstoffmenge bei ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum derart mit -Luft zu durchwühlen, daß sie an der aus dein Glühkopf heraustretenden Flamme, sei es unter Drucksteigerung, sei es mit Gleichdruck restlos verbrennt; bevor sie sich an der Wandung niederschlagen kann.
  • Es ist an und für sich schon bekannt, eire Schwerölrnaschine dadurch zu betreiben, daß man zwei Staubstrahlen, bestehend aus- einer Mischung von Schweröl und Druckluft, gegeneinander richtet oder einen Staubstrahl, bestehend aus Schweröl und Druckluft, gegen einen reinen Druckluftstrahl richtet und dieses Gemisch durch eine Stichflamme entzündet, die durch einen dünnen, langen Staubstrahl (leicht verdampfendes Petroleum) gebildet wird.
  • Allein diese Einrichtung ist wegen der benötigten Druckluftzerstäubung nicht wirtschaftlich.. Es fehlte die Erkenntnis, daß man bei richtiger Wahl der Verhältnisse, sowohl ohne Druckluft als auch ohne zusätzliches Petroleum auskommen konnte, indem man den Luftwirbel durch den Kolben erzeugt, die Stichflamme -durch Einspritzung vonSchweröl in einen Glühkopf hervorbringt und beides zueinander so legt, daß der Luft-,virbel die Entzündung -nicht stört.
  • Der Vorteil der die Erfindung bildenden Maschine liegt gegenüber der Glühköpfmaschine in dem schnellen Ingangsetzen durch Anheizen eines nur kleinen Glühkopfes oder Anwendung eines elektrischen Glühdrahtes im Innern eines Glühkörpers, der sich dann von selbst bei stets gleichbleibender Temperatur erhält; - ferner im gleichbleibenden Zündzeitpunkt, der bekanntlich bei der Glühkopfmaschine auch bei gleichere E'nspritzzeitpunkt wegen Änderung der Wärmeverhältnisse der glühenden Fläche sich verschiebt, während er hier wegen der gleichbleibenden Glühkopftemperatur unverändert bleibt, ferner in der Unempfindlichkeit gegen Veränderung des Zeitpunktes der vom Regler beeinflußten Einspritzung. Das ist wichtig, weil bei der vom Regler beeinflußten Breilustoffmenge Beginn und Ende derEinspritzung nicht stets @ gleichbleibend sein können, wodurch bei .den normalen Glühkopfinaschinen der Zündzeitpunkt gestört wird, während bei der neuen Maschine der Zeitpunkt der Zündung lediglich .durch die vom Regler unabhängige Einspritzung der gleichbleibenden Brennstoffmenge in den kleinen Glühkopf beeinflußt wird', an die sich die Entzündung -der aus der Hauptdüse unter Einfluß des Reglers eingespritzten Brennstoffmenge unmittelbar anschließt, sei es, daß das vom Luftwirbel gebildete Brennstoffluftgemisch bereits beim Übertritt der Zündflamme fertig hergestellt ist, sei es, daß die Bildung erst mit der Entzündung fortschreitet. Gegenüber Selbstzündungsmaschinen ohne Glühkörper, z. B. dem Bron.smotor, besteht der Vorzug, da ß die Maschine mit geringer Kompression arbeitet und trotzdem eine mit geringsten Mitteln, erzielbare sichere Zündung zu genau bestimmbarem Zeitpunkt aufweist. Die eigentlichen Dieselmaschinen erreichen zwar auch eine zwangläufig herbeigeführte sichere Zündung zu einem bestimmten Zeitpunkte, weisen der neuen Maschine gegenüber aber den Nachteil der Zuhilfenahme von Druckluft und sehr hoher Verdichtung auf, so daß sie aus dem letzteren Grunde schon für kleine Maschinen gar nicht anwendbar sind.
  • Es ist auch bereits bekannt, eine Zündung zunächst im Verbrennungsraum einzuleiten, die dann in die Kammer übertragen wird und dort eine Erhöhung des Druckes bewirkt:, wobei dann der erhöhte Druck in der Kammer nach Abfalldes Druckes im Zylinder zur Zerstäubung von Brennstoff benutzt wird.
  • Es sind ferner einerseits Motoren bekannt, bei denen die Einleitung einer Vorzündung in. einer angeschlossenen Kammer und die Einspritzung des Hauptbrennstoffes unmittelbar in den Zylinder erfolgt, anderseits sind Motoren nicht mehr neu, bei denen ein Luftwirbel erzeugt wird und in diesen hinein die Brennstoffladung gespritzt wird. Die Erfindung enthält jedoch nicht eine einfache Verbindung dieser Gedanken, sondern eine neue Wirkung, .die von den dort dargestellten Wirkungen uriabhängig ist. Bei dem bekannten Motor soll die Zerstäubung des Brennstoffes lediglich durch die aus der Kammer hervorschießenden heißen Gase bewirkt werden. Es ist daher notwendig, die Kammer so groß auszuführen, daß die zur Zerstäubung des. Arbeitsbrennstoffes notwendige Gasmenge gebildet wird. Dafür sind aber erheblich größere Abmessungen der Kammer und eine sehr viel größere Brennstoffmenge notwendig, als wenn es sich nur darum handelt, aus der Kammer eine Zündflamme herausschlagen zu lassen.
  • Von diesen Verhältnissen macht sich die Erfindung bewußt unabhängig, indem sie lediglich eine - entsprechend kleinere -Zündretorte =verwendet und die Anordnung so wählt, daß eine Zerstäubung des Brennstoffes durch die aus der Retorte heiausschlagenden Gase bzw. durch sonstige besondere Einrichtungen nicht mehr nötig ist, daß dieser vielmehr durch den Luftwirbel schon ohnehin in ein brennbares Gemisch überführt wird. Die Erfindung bedeutet insofern einen Fortschritt, da die bekannten Anordnungen nur für Hochdruckmaschinen, die mit Selbstzündung arbeiten, geeignet sind.
  • Die Erfindung betrifft eine mit Rohöl und ähnlich sich verhaltenden Brennstoffen betreibbare, ohne- Einspritzluft arbeitende, und ohne äußere Flammen zündende N.iederdruckverbrennungskraftmaschine, die - im Gegensatz zu bekannten Motoren - gegenüber Temperatur- und Beiastungsscliivankungen unempfindlich ist und bei hoher Leistung mit geringem Maschinengewicht sich bauen läßt.
  • In der Zeichnung bedeutet a den Glühkopf für die Einführung der unveränderlichen kleinen Brennstäffmenge durch das Rohr b; c -ist die unmittelbar in den Verbrennungsraum mündende Düse für die Einführung der. veränderlichen Treibbrennstoffmenge, f der Hals des Verbrennungsraumes, in den der Kolbenaufsatz zur Erzeugung eines Luftwirbels eintritt. Die Lage der Teile e und f ist so bestimmt, daß der durch diese Teile erzeugte Luftwirbel den aus der Düse c austretenden Brennstoffstrahl erfassen kann, so daß der Brennstoffstrahl genügend mit Luft durchsetzt wird, um eine gute Zündung zu sichern.
  • Für die erstmalige Anwärmung der Glühhaube kann eine äußere Erhitzung oder ein elektrisch beheizter Glühdraht vorgesehen sein. In beiden Fällen geschieht die Aufrechterhaltung der nötigen Temperatur während des Ganges des Motors durch die Verbrennung der stets gleichbleibenden Brennstoffteilladungen selbst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwerölverbrennungskraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes, teils in einem an .den Verbrennungsraum angeschlossenen Glühkopf, teils in dem Verbrennungsraum selbst, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Glühkopf geförderte Brennstoffmenge stets gleichbleibend, die ebenfalls ohne Zerstäubungsluft unmittelbar in den Verbrennungsraum geförderte Brennstoffmenge entsprechend -der Belastung veränderlich bemessen ist, und daß der letztere Teil durch einen von einem Kolbenaufsatz hervorgerufenen Luftwirbel zerstäubt wird.
DE1919339477D 1919-07-11 1919-07-11 Schweroelverbrennungskraftmaschine Expired DE339477C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE339477T 1919-07-11

Publications (1)

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DE339477C true DE339477C (de) 1921-07-28

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ID=6223674

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919339477D Expired DE339477C (de) 1919-07-11 1919-07-11 Schweroelverbrennungskraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE339477C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743100C (de) * 1937-09-24 1943-12-17 Emile Michel Weber Selbstzuendende, luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine
DE970788C (de) * 1953-04-21 1958-10-30 Willy Lehmann Luftverdichtende, mit Selbstzuendung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743100C (de) * 1937-09-24 1943-12-17 Emile Michel Weber Selbstzuendende, luftverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine
DE970788C (de) * 1953-04-21 1958-10-30 Willy Lehmann Luftverdichtende, mit Selbstzuendung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschine

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