DE970788C

DE970788C - Luftverdichtende, mit Selbstzuendung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE970788C
Application number: DEL15253A
Authority: DE
Inventors: Willy Lehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-21
Filing date: 1953-04-21
Publication date: 1958-10-30

Description

Die Erfindung beziieht sich auf kleinere, mit Luftverdichtung und Selbstzündung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem im Zylinderkopf angeordneten zusätzlichen Brennraum, in den der Kraftstoff gegen, Ende des Verdichtungshubes eingespritzt wird und der mit dein Arbeitszylinder über einen drosselfreien Über,-strömkanal von verhältnismäßig großem Querschnitt verbunden ist. Dabei wird der Überströrnkanal durch einen am flachen Kolbenboden angeordneten scheibenförnrigen Ansatz, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Überströmkanals, im innerenTotpunktdesArbeits-.kolbens fast abgesperrt. Zweck dieser Anordnung ist, die Wirkung der Zünddruckspitze kurz vor und nach dem inneren Totpunkt des Arbeitskolbeins zu dämpfen, und bei Beginn des Ab-wärtsganges des Arbeitsk-olbens über den engen Zwischenraum zwischen Überströmkanal und Kolbenansatz eine schnelle, fächerförmige Ausbreitung der Brenngase zum Arbeitszylinder zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Überströmkenal in, eine Aussparung des Zylinderkopfbodens mündet, in welche der Kolbenanisatz im inneren Totpunkt des Arbeitskolbens teilweise ein' dringt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die, Oberfläche des Kolbenans&tzes ganz oder zum Teil mit an sich bekannten sägezahnförmigen Vertiefungen durchzogen. Die Eindringtiefe- des Kolbenansatzes ist gering und, liegt bei o,2 bis 1,50/& des Kolbenhubes.
Wie Versuche mit Kleindieselmotoieln ergeben haben, wird durch die Erfindung ein sehr ruhiger Gang erzielt, weil durch die exakte mechanische, zeitliche und räumliche Steuerung des Überströmquerschnittes sich ein gedämpfter Druckanstieg ergibt und trotzdem eine gute Verbrennung s * tattfindet. Die rasche Freilegung des Kammeraustrittes beim Kolbenausgang vermeidet unnütze Wärmeabgabe durch. den Wegfall jeder Drosselung im weiteren Ablauf der Verbrennung. - Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Abb. i ist der Zylinderraum i mit Brennr kammer 2, senkrecht geschnitten, im inneren Totpunkt dargestellt. Abb..2 zeigt die Ansicht auf den Kolben von oben. Zwischen Kolben 3, der den Kolbenansatz 4 trägt, und dem Zylinderkopf ist nur ein enger Zwischenraum 5 vorhanden, während sich die Hauptb-rennluft in. der Kammer:2 befindet. Der Kolbenansätz 4 dringt im inneren Toitpunkt des Kolbens 3 teilweise in eine Aussparung Z des Zylinderkopfbodens ein. Nach. der Zündung des eingespritzten Brennstoffes bleibt die Verbindung im Zylinderraum 5 durch. den Kolbenansatz 4 g&-drosselt. Bei Abwärtsgang des Kolbens erfolgt rasch die volle Freig#e des Überströmkanals. je nach Motordrehzahl und Größe des Zwischenraumes 5 im Zylinder kann. dieser Kolbenansatz eine zur Zylindermitte geneigte Oberfläche 4" wie Abh. 3 zeigt, aufweisen zu dem Zweck, dadurch die Überströmung in den Zylinderraum zeitlich und räumlich zu steuern. In der Abb. 4 trägt der Kolbenansatz eine sägezahnartigeOberfläche4b zur zusätzlichen Zerstäubung des Brennstoffes. Die Steuerkanten des Kolbenansatzes sind in Abh. 1, 2 und 3 mit x, y bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Luftverdichtende, mit Selbstzündung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschine mit einem im Zylinderkopf angeordneten zusätzlichen Brennraum, in den der Brennstoff gegen Endei des Verdichtungshubes eingespritzt wird und der mit dein Arbeitszylinder üb#er einen drosselfreien Überströmkanal von verhältnismäßig großem Querschnitt verbunden ist-, der durch einen am flachen Kolbenboden angeordneten scheibenförmigen Ansatz, dessen Durch,-messer größer ist als der Durchmesser des Überströmkanals, im inneren Totpunkt des Arbeitskolbens fast abgesperrt wird mit dein Zweck, die Wirkung der Zünddruckspitze kurz vor und nach dem inneren Totpunkt des Arbeitskolbens zu dämpfen. und bei Beginn. des Abwärtsganges des Arbeitskolbens über den engen, Zwischenraum zwischen Überströmkanal und Kolbenansatz eine, schnelle, fächerförmige Ausbreitung der Brenngase zum Arbeitszylinder zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß der, Überströmkanal in eine, Aussparung des Zylinderkopfbodens mündet, in, welche der Ko,lbenansa,tz (4) im inneren Totpunkt des Arbeitskolbens (3) teilweise eindringt. :2. Einspritzbrennkraftmasch,ine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kolbenansatzes ganz oder zum Teil mit an sich. bekannten. sägezahnförmigen Vertiefungen, durchzogen- ist. - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 339 477, 38o 538, 815 580; österreiohische Patentschrift Nr. 158 355; französische Patentschriften Nr. 855 431, 837 396, 805 390, 788 151; britische Patentschriften Nr. 467 o82, 447 go8, 348 938, 289 095, 239 427.