DE639705C

DE639705C - Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE639705C
Application number: DET43447D
Authority: DE
Original assignee: EUGEN THOMAS JR
Current assignee: EUGEN THOMAS JR
Priority date: 1934-01-09
Filing date: 1934-01-09
Publication date: 1936-12-11

Description

Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine .luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine für flüssige Brennstoffe mit Selbst- oder Fremdzündung und einem vom Zylinderraum abgesetzten, mit- diesem in offener Verbindung stehenden Brennraum, in den ein vorzugsweise sich konisch verjüngender Verärängeransatz des Kolbens eindringt, in Richtung, auf den der Brennstoff während des letzten Teils des Verdichtungshubes als massiver Strahl durch einen im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse angeordneten Leitungsabschnitt eingespritzt wird. Bei den bekannten Maschinen kommt der Verdrängeransatz nur mit seiner Spitze in den Bereich der Brennstoffmündung. Hierdurch ist die Verdrängerwirkung des Kolbenansatzes auf den Brennstoffstrahl nur gering. Außerdem ist die bekannte Anordnung empfindlich gegen Verstellung des Voreinspritzwinkels. Eine Verbesserung der bekannten Einrichtung und eine Beseitigung der angegebenen Nachteile wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die Bremistoffzufuhröffnung, wenn der Kolben im äußeren Totpunkt steht, im Bereiche des untersten Teiles des weit in den abgesetzten Brennraum hineinragenden Verdrängeransatzes liegt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Volumen des abgesetzten Brennraumes in an sich bekannter Weise durch einen in Bewegungsrichtung des Kolbens verstellbaren Schraubdeckel einstellbar ist.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Rohölzweitaktmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung veranschaulicht. Es bedeutet a ,einen im Zylinder b bewegbaren Kolben, der auf seiner dem Verbrennungsraum zugekehrten Seite mit einem Ansatz c versehen ist. Dem Zylinderverdichtungsraum zd ist ein abgesetzter, mit diesem in offener Verbindung stehender Raum/ vorgeordnet, in den der Ansatz c hineinragt. g ist die Mündung eines Brennstoffzuführungskanals gi, der in bekannter Weise durch eine Rückschlagventilanordn-Lulg g2 abschließbar ist. Die Mündung g ist in der Seitenwand des Raumes f, und zwar in dem in der Beivegungsrichtung des Kolbens a und damit des Ansatzes c liegenden Bereich des Ansatzes c, angeordnet. Die Form des Ansatzes und die Form des Vorraumes ist so gewählt, daß zwischen der Seitenbegrenzung des Ansatzes -und der Seitenwand des Vorraumes ein ringkonusförmiger Zwischenraum entsteht. In dem Ausführungsbeispiel ist der Vorraum zylindrisch ausgeführt. Die Seitenwand des Ansatzes c enthält eine solche konische oder geschweifte Ausbildung, daß der Querschnitt des Ansatzes an seiner Wurzel am größten ist. Der Vorraum f ist durch einen Schraubdeckel lt verschlossen, durch den das Volumen des Raumes f einstellbar ist. Der Deckel kann auch, -wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, zur Aufnahmeeiner Glüh- oder Zündkerze k dienen. Sobald das richtige Verdich-=._ tungsverhältnis ermittelt ist, kann naturgemäß Deckel und Zylinder aus einem Stück herbestellt sein.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist für alle Brennstoffarten, insbesondere für Rohöl, geeignet.
Die Brennstoffzuführung ist weitgehend regelbar. Sie kann in dem Augenblick einsetzen, in dem der Ansatz c in den Raum/-einzudringen beginnt, -und kurz vor dem oberen Umkehrpunkt des Kolbens beendet sein. Die aus der Öffnung g austretende geringe Flüssigkeitsmenge wird durch den Verdichtungsluftstrom zerstäubt, der sich aus der Druckdifferenz der Drücke in den Räumend und f ergibt. Die durch die Zündung einsetzende Verbrennung des Gasgemisches erzeugt den Druck für den Arbeitshub des Kolbens. Durch die zwischen dem Hubraum tmd dem abgesetzten Brennraum liegende, der Zylinderöffnung möglichst nahe Anordnung der Brennstoffzufuhröffnung wird eine weitgehendste Ausnutzung des an dem Ansatz c vorbeistreichenden Luftstromes zur ZerstäLibung und Verteilung des in massivem Strahl eingespritzten Brennstoffs erreicht. Die Anordnung gemäß der Erfindung ist baulich außerordentlich einfach.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine für flüssige Brennstoffe mit Selbst- oder Fremdzündung und einem vom Zylinderraum abgesetzten, mit diesem in offener Verbindung stehenden Brennraum, in den ein vorzugsweise sich konisch verjüngender Verdrängeransatz des Kolbens eindringt, in Richtung, auf den der Brennstoff während des letzten Teils des Verdichtungshubes als massiver Strahl durch einen im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse angeordneten Leitungsabschnitt eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzufuhröfnung in der oberen Totlage des Kolbens im Bereiche des untersten Teiles des weit in den abgesetzten Brennraum hineinragenden Verdrängeransatzes liegt. a. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des abgesetzten Brennraumes durch einen in Bewegungsrichtung des Kolbens verstellbaren Schraubdeckel einstellbar ist.