DE339255C - Zylindrische oder kegelige Schleudertrommel zum Entwaessern von Torfbrei und Entwaessern oder Entfluessigen anderer Breimassen - Google Patents

Zylindrische oder kegelige Schleudertrommel zum Entwaessern von Torfbrei und Entwaessern oder Entfluessigen anderer Breimassen

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DE339255C
DE339255C DE1917339255D DE339255DD DE339255C DE 339255 C DE339255 C DE 339255C DE 1917339255 D DE1917339255 D DE 1917339255D DE 339255D D DE339255D D DE 339255DD DE 339255 C DE339255 C DE 339255C
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chambers
centrifugal drum
drum
dewatering
walls
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zylindrische oder kegelige Schleudertrommel zum Entwässern von Torfbrei und Entwässern oder Entflüssigen anderer Breimassen. Um anhaftende flüssige Bestandteile aus festen Massen zu scheiden, hat man bereits Schleudertrommeln verwendet, in denen das Schleudergut in dünne Schichten unterteilt wurde. Es waren auf einer Achse Schleuderkammern durch konische Wände gebildet, bei denen die Außenwände durchlässig, die Innenwände undurchlässig waren und auf jede Schleuderkammer ein Zwischenraum folgte, der als Ablaufkammer für die ausgeschleuderte Flüssigkeit diente.
  • Eine derartige Einrichtung hat den Nachteil, daß durch die Fliehkraft Teile der festen Masse in die Öffnungen der durchlässigen Wände hineingepreßt werden, und daß hierdurch die Flüssigkeitsausscheidung erheblich erschwert oder auch ganz verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird eine vorteilhaftere, insbesondere für das Ausschleudern von Wasser aus Torfbrei geeignete Bauart dadurch erhalten, daß die Wände der Ablaufkammern senkrecht oder parallel zur Achse angeordnet werden. Hierbei läßt sich der weitere Vorteil erzielen, daß sämtliche eine Trockenkammer begrenzenden Wände durchlässig ausgeführt werden, wodurch eine weitere Verbesserung der Wirkungsweise erhalten wird.
  • Schließlich kann bei, der neuen Anordnung in besonders wirksamer Weise die Zuführung von Wärme oder die Verwendung des elektroosmotischen Verfahrens während des Schleuderns vorgenommen werden, wodurch beim Ausschleudern von Torfbrei die Ausscheidung des Wassers ganz wesentlich erleichtert wird. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Entwässerungseinrichtung darstellt.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Einrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Teil des Längsschnittes in größerem Maßstabe.
  • Die beispielsweise konische Trommel ii der Schleuder ist auf der Welle 12 drehbar gelagert. In ihr ist eine zweite Trommel 13 angeordnet, die aus zwei Blechen 14 und 15 hergestellt sein kann, die sich überdeckende Löcher verschiedener Größe haben. Das äußere Blech 15 mit großen Löchern dient zum Verstärken des inneren Bleches 14 mit kleinen Löchern.
  • Zur Unterteilung des Raumes innerhalb der Trommel sind Blechscheiben 16 mit feinen Löchern und sie stützende Scheiben 17 mit großen Löchern angeordnet, die an Scheiben 18 befestigt sind, welche von der Welle 12 getragen werden. Die Scheiben 18 bilden gleichzeitig einen Abstandshalter für die Blechscheibenpaare benachbarter Kammern ig, so daß ein Raucri 2o zwischen je zwei Kammern ig entsteht, in den das Wasser aus den Kammern eintreten kann. In der inneren Trommel 13 sind an den Stellen, die den Räumen zo gegenüberliegen, große Löcher 21 angeordnet, weil diese Stellen von breiiger Masse frei sind und nur Wasser dort austritt.
  • Wenn die Schleuder in Umdrehung versetzt wird, so tritt das Wasser nicht nur an der inneren Trommel am Umfang der Kammern aus, sondern auch an den beiden Stirnseiten der Kammern durch die Bleche 16 und i7. Die dünnen Schichten, die große Oberfläche und die leichte Abführung des Wassers durch den Raum zwischen je zwei Kammern und die großen Löcher 21 in der inneren Trommel ermöglichen in kurzer Zeit eine sehr weitgehende Entwässerung der breiigen Masse.
  • In Fig. q. ist eine Schleuder dargestellt, bei welcher die Kammern 1:I durch parallel zur Achse gerichtete Wandungen 16, 17 gebildet werden, Fig. 5 zeigt eine Ansicht dieser Anordnung teilweise im Schnitt.
  • Zur Verbesserung der Wirkung der Schleuder kann von der Erkenntnis Gebrauch gemacht werden, daß die Ausscheidung des Wassers aus dem Torfgemisch wesentlich erleichtert wird, wenn das Gemisch in erwärmtem Zustand eingebracht und auch während des Schleudervorganges erhitzt wird.
  • Um dies zu ermöglichen, wird die Welle hohl angeordnet und mit Löchern 22 versehen (vgl. Fig. i und 3), durch welche in die hohle Welle eingeführte Wärme in die Kammern eindringen kann. Zweckmäßig wird die breiige Masse durch Dampf oder durch heiße Abgase erhitzt. Man kann auch Heizschlangen innerhalb der Trommel anordnen, die während des Schleudervorgangs von heißen Gasen durchströmt werden.
  • Ferner kann man durch die breiige Masse auch elektrische Ströme senden, die Masse also einem an sich bekannten elektroosmotischen Verfahren unterwerfen. Auch hierdurch wird das Ausschleudern des Wassers wesentlich begünstigt. In Fig. 6 ist eine Einrichtung hierfür als Beispiel dargestellt. In der Kammer zg ist auf einer isolierten Scheibe 23 eine Elektrode 24 befestigt. Die Elektrode ist mit dem einen Pol, die Blechpaare 16, 17 sind mit dem anderen Pol der Stromquelle durch die Schleifringe 25 verbunden. Die beschriebene Anordnung ist für das elektroosmotische Verfahren deshalb besonders brauchbar, weil die breiige Masse in günstiger Weise an die Elektioden angedrückt wird.
  • Zum Beschicken der Schleuder mit breiiger Masse sind die Kammern =a mit den Blechscheibenpaaren 16 und 17 gegen die innere Trommel 13 achsial verschiebbar angeordnet. Um dies zu erleichtern, ist die Trommel konisch geformt. Wenn die Kammern aus der inneren Trommel 13 herausgezogen werden (vgl. Fig. i und 2), so gelangen sie unter einen Trichter 26, durch welchen die breiige Masse den Kammern unter dem natürlichen Drucke oder mit Hilfe einer Preßeinrichtung beliebiger Art zugeführt wird. Damit die Masse nicht in die Räume 2o zwischen je zwei Kammern ig eintritt und diese zusetzt, sind flache Stege 27 unterhalb des Mundstückes des Fülltrichters 26 über diesen Räumen 2o angeordnet. Durch Drehen von um die Welle z8 drehbaren Greifern Z9 kann mittels des Hebels 30 oder motorisch die Masse fest in die Kammern eingedrückt werden.
  • Zum Zweck der Beschickung können auch die äußere und innere Trommel mit Füllöffnungen versehen werden, auf die der Fülltrichter ausgesetzt wird. Die Offnungen werden nach dem Füllen durch Verschlußbleche 32 und 33 geschlossen, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind.
  • Bei dem in Fig. q. und 5 dargestellten Beispiel einer Schleuder mit zur Achse parallel gerichteten Kammerwänden ist der innere Teil fest mit der Welle verbunden dargestellt, während die Trommeln achsial verschiebbar angeordnet sind. Fig. 5 zeigt eine Füllvorrichtung, die am äußeren Umfang der Kammern angeordnet ist. Sie kann aber, wie in Fig. q. punktiert angedeutet ist, auch von innen erfolgen, so daß die Trommeln nicht von den Kammern weggezogen zu werden brauchen. Zu diesem Zweck muß die vordere Abschlußwand eine Durchbrechung zum Einführen des Fülltrichters erhalten.
  • Wenn der Schleudervorgang beendet ist, so muß die festgewordene Masse aus den Kammern entfernt werden. .Dies kann, nachdem die Kammern aus der Trommel herausgezogen sind, bei der Anordnung nach Fig. i und 2 durch dasselbe drehbare Gerät erfolgen, welches vom Hebel 3o betätigt wird: Zu diesem Zweck ist mit dem Handhebel ein Schneidwerkzeug 31 verbunden, welches in die offenen Kammern an deren Umfang eingedrückt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylindrische oder kegelige Schleudertrommel zum Entwässern von Torfbrei und Entwässern oder Entflüssigen anderer Breimassen unter Teilung des Schleudergutes in dünne Schichten durch Ablaufkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlässigen Wände (16) der Ablaufkammern (2o) senkrecht oder parallel zur Achse in den Trommeln angeordnet sind.
  2. 2. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, die Torfkammern begrenzenden Wände durchlässig ausgeführt sind.
  3. 3. Schleudertrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlässigen Wände (16) auf Scheiben oder Naben (18) an der Welle befestigt sind, welche gleichzeitig als Abstandhalter für die eine Ablaufkammer (2o) bildenden Wände (16) zweier benachbarter Torfkammern (i9) dienen. q..
  4. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlässige Umfang der Schleudertrommel (i5) gegenüber den Ablaufkammern (2o) große Löcher (2i) für den Austritt des Wassers besitzt.
  5. 5: Schleudertrommel nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ablaufkammern bildenden Wände (i6) einen Einsatz bilden, der aus der umschließenden Trommel (i5) herausgezogen oder von dem die Trommel abgezogen werden kann, um das Beschicken und Entleeren zu erleichtern.
  6. 6. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem Umfang durch Bleche (32,33) verschließbare Durchbrechungen besitzt, auf die Fülltrichter (26) zum Beschicken der Trommel mit breiiger Masse aufgesetzt werden können.
  7. 7. Schleudertrommel nach Anspruch i mit ringförmigen Kammern, gekennzeichnet durch Schneidewerkzeuge (3i), die den aus den Trommeln herausgezogenen Kammern (ig) gegenüberstehen und in die Kammern zum Entfernen der entwässerten Masse hineinbewegt werden können.
DE1917339255D 1917-08-18 1917-08-18 Zylindrische oder kegelige Schleudertrommel zum Entwaessern von Torfbrei und Entwaessern oder Entfluessigen anderer Breimassen Expired DE339255C (de)

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