DE33905C - Neuerung an ausziehbaren Armen oder Haltern für Leuchter, Toiletten-Spiegel, kleinere Wandtische und ähnliche Gegenstände - Google Patents

Description

Οϊΐψρ-e·· 9 U-.

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.

GEBRÜDER HOLLWEG in BARMEN.

und ähnliche Gegenstände.

. Fatentirt im Deutschen Reiche vom al. Mai 1885 ab.

Die Zeichnung stellt einen neuen Auszieharm dar, welcher sowohl in geschlossener wie in ausgezogener Form zum Tragen von Leuchtern, kleineren Wandtischen, Toilettespiegeln und ähnlichen Gegenständen benutzt und von beliebigem Metall hergestellt werden kann.

Der Arm giebt sowohl in ausgezogener als in geschlossener Form dem mit ihm verbundenen Gegenstand die erforderliche feste Stellung und bietet ferner eine eigene Zierform.

In den Zeichnungen stellen die Fig. 1 und 2 nur Formen des Armes, verbunden mit einem Leuchter, dar.

Aufser in den Fig. 6 und 7 sind ebenso die im Arm doppelt vorkommenden Theile nur einfach dargestellt, da die Einrichtung an beiden Seiten die gleiche ist.

Fig. 6 stellt den vergröfserten Querschnitt der Mechanik dar und zeigt genau die Führungsnuth für Stelle ν am Untertheil B.

Die Gliedertheile C, deren sich acht Stück am Obertheil befinden, stellen geschlossen eine Bogen- oder Rosettenform dar; ausgezogen nehmen diese Theile eine gerade Gliederform an. Beim Ausziehen der Theile C vollzieht sich zugleich deren Befestigung.

Unten in C befinden sich die Theile e und a zwischen den Theilen i und y befestigt und geschützt. Theil e ist vollständig festgenietet. α ist derart eingerichtet, dafs beim Ausziehen des Leuchters dieser Theil dicht über ο hergehen mufs; 0 bewirkt dadurch beim Ausziehen das Eingreifen des Zahnes g in die Nuth_/, Fig. 4. Beim Zudrücken des Leuchters löst ο wieder auf die vorhergehende Weise den Zahnverschlufs. Nach Oeffnen des Verschlusses wird nun zunächst durch die Feder d, die ihren Platz zwischen den drei Stücken r und m, Fig. 7, hat, eine Hebung des ganzen Schlosses bewirkt, und um eine sichere Führung sowohl beim Ausziehen wie' beim Zuschieben zu haben, ist Theil u als Führungsstück am Haupttheil B angebracht.

Der obere Rand des Theiles i ist an der Stelle k, Fig. 5, so eingerichtet, dafs er an dem Theil u gut auf- und abgleiten kann.

Nachdem nun beim Zudrücken das ganze Glied C den Theil u verlassen hat, bewirkt die Spiralfeder die Stellung zur Bogenform.

Oben im Gliedtheil C steht Theil m zwischen den Theilen r etwas zurück, Fig. 6, und bildet eine Nuth; dadurch erhalten die Gliedertheile eine sichere Führung an B (Stelle r) entlang.

Die Verbindung der einzelnen Gliedertheile unter sich, wie auch mit der Spiralfeder, geschieht durch den Verbindungstheil η mittelst Niete (a a). Das Vorderstück ^ wird durch die Niete (b b) mit dem Gliedertheile verbunden.

Die Oeffnung ρ nimmt beim Schliefsen des Armes, hier bezw. Leuchters, den Theil u auf, Fig. ι und 2.

Zu beachten ist, dafs in dem letzten Gliedertheile die untere Mechanik fortfällt, da dieser Theil sich bei Bildung des Bogens um ^ schlägt.

Die Form des geschlossenen Armes kann nach Vermehrung der Glieder, ohne dafs die Construction eine andere wird, beliebig ver-

ändert werden; ebenso läfst sich die Mechanik in sehr grofser, wie in kleiner Art anbringen.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   An ausziehbaren Armen oder Haltern für

   Leuchter, kleinere Wandtische, Toilettenspiegel und ähnliche Gegenstände:

   i. Die Glieder C in Verbindung mit dem Stück B und dem an diesem angebrachten Führungstheile u, durch welche letzteren

   Theile den Gliedern C beim Ausziehen und Einschieben des Armes sichere Führung gegeben wird.

   Die Verbindung der Glieder C unter einander mittelst der Spiralfedern d, wodurch das sel'bstthätige Zurückschlagen der Glieder des eingeschobenen Armtheiles bedingt wird. Die an den Gliedern C drehbar befestigten Hebel α in Verbindung mit dem Stücke o, durch welches letztere ein selbstthätiges Ein- und Auslösen des ersteren bewirkt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.