DE17034C - Neuerungen an dem Feuerzeuge mit Zündmasse auf einem beweglichen Bande, welches stückweise zum Zünden gelangt - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

KLASSE 78: Sprengstoffe.

TEODOR REMUS in DRESDEN-FLAUEN.

Zusatz - Patent zu No. 11493 vom 25. November 1879.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mal 1881 ab. Längste Dauer: 34. November 1894.

Um das Einlegen des Zündbandes in die Bandkapsel, besonders aber die Einführung des zur Entzündung kommenden Bandendes zwischen die Feder i und den Kapseltheil b zu erleichtern, ist die Bandkapsel aus den beiden Theilen u und ν in der Weise hergestellt, dafs der äufsere Theil u mit dem Kerzen- oder Luntengehäuse fest verbunden ist, Fig. 2, und zugleich die Feder i bildet. Der Theil it besteht aus zwei kreisförmigen Seitenwänden, die an einem Theil ihres Umfanges mit einander verbunden sind; mit diesem Verbindungsstück ist der Theil u an dem Kerzen- oder Luntengehäuse befestigt; nach oben sich verlängernd, bildet dieses Stück zugleich die Feder L Die beiden kreisförmigen Seiten wände haben in der Mitte ein rundes Loch.

Der Kapseltheil ν besteht aus einem entsprechend dem Umfang der Seitenwände von u kreisförmig gebogenen Stück, welches, nach oben fortlaufend, den Theil b bildet; an dem kreisförmig gebogenen Theil sitzen zwei Lappen, deren jeder eine zapfenförmige Vertiefung nach aufsen hin hat. Die Entfernung der beiden Lappen von einander entspricht der. inneren Weite zwischen den beiden Seitentheilen von u, so dafs erstere zwischen letztere eingeschoben werden können, und die Zapfen der Lappen von ν in die Löcher der Seitenwände von u eingreifen. Beide Theile, in dieser Weise zusammengesteckt, bilden die Bandkapsel. Da sich vermöge der Zapfenführung der Theil ν in u um die gemeinschaftliche Mitte drehen läfst, ist. die Bandkapsel zum Einlegen des Zündbandes leicht zu öffnen, aufserdem und hauptsächlich aber läfst sich das zur Entzündung kommende Bandende bequem und sicher zwischen die beiden als Klemme wirkenden Theile b und i einführen, da der Theil b als Bestandteil des Kapseltheiles υ die öffnende und schliefsende Bewegung mit diesem gemeinschaftlich hat.

Damit der Theil v, wenn die Kapsel geschlossen, seine Lage nicht verändern kann, hat der eine seiner Lappen am äufsersten Ende eine zapfenartige Abbiegung, die in eine schlitzförmige Oeffnung der anliegenden Seitenwand von u eingreift und darin durch die Federkraft des Lappens arretirt wird. Um diese ArretirUng zum Zweck des Oeffnens der Kapsel auszulösen, hat man nur auf den runden Zapfen des Lappens zu drücken, dem der Arretirungszapfen angehört. Durch das Zurückdrücken des Lappens wird auch der Arretirungszapfen aus-' gehoben und gestattet das Oeffnen der Bandkapsel. - . ■ '

Damit bei Feuerzeugen mit Lunte dieselbe nicht von selbst oder durch jede unbedeutende Veranlassung dazu aus dem Gehäuse herausfallen kann, ist an dem letzteren aus diesem selbst durch einen zungenförmigen Ausschnitt eine Feder c gebildet, die, mit ihrer Wurzel

mit dem Gehäuse zusammenhängend, mit ihrem beweglichen Ende sich gegen die Lunte legt und diese am Zurückgehen hindert.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche: ■

   i. An Feuerzeugen die verbesserte Bandkapsel, welche aus den beiden Theilen u und ν besteht, deren spitz zulaufende Verlängerungen i und b eine federnde Klemme bilden, durch deren Construction einestheils das Einlegen des Zündbandes in die Kapsel, anderntheils das Einführen des zur Entzündung kommenden Bandendes zwischen die Feder / und den Theil b erleichtert wird und letztere Manipulation mit voller Sicherheit ansgeführt werden kann. _.
   An dem' Luntengehäuse die aus demselben hergestellte Feder c, welche die Lunte am Zurückgehen hindert, während sie deren Vorschieben gestattet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen. .