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blarkenausgebevorrichtung. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
besonders zweckmäßig ausgebildete Markenausgebevorrichtungmit mindestens zwei Markenrollen:.
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Auf der Zeichnung ist eine Markenausgebevorrichtung mit fünf Markenrollen
unter Weglassung einzelner Teile veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r einen Längsschnitt
der Markenausgebevorrichtung und Fig. 2 einen Teil der Fig. z bei anderer Stellung
einzelner Teile.
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In einem Gehäuse A ist eine mit einem Flansche bi versehene Platte
B entgegen der Wirkung einer Feder C verschiebbar angeordnet. An der Platte B sind
auf Zapfen b2 fünf Markenrollen, D,- D1, D2, D3 und D4 drehbar gelagert. Die Markenrolle
D4 ist leer, während die anderen Markenrollen Markenstreifen E enthalten. Etwas
entfernt vori den Markenrollen ist auf einem an der Platte B befestigten Zäpfen
b3 ein Scheibensektor F schwingbar gelagert, an dem fünf radial verlaufende, je
zu einer Markenrolle gehörige feste Führungsschienen f l vorgesehen sind. Die zum
Verschieben der Platte B und zum Einstellen des Scheibensektors F bestimmten Einrichtungen
bilden nicht den Gegenstand des vorliegenden Patentes und sind daher nicht dargestellt
und beschrieben. Über jeder Führungsschiene f 1 liegt ein nachgiebiges Stahlband
G, das mit seinem einen Ende an dem Scheibensektor F befestigt ist. Die Stahlbänder
G schlingen sich, durch Stifte b4 geführt, um die entsprechenden Markenrollen und
sind mit ihren anderen Enden an der Platte B befestigt. Jeder der - der besseren
Übersicht wegen zurr Teil strichpunktiert gezeichneten - Markenstreifen E, deren
Abheben von den Rollen durch je einen Hebel H unterstützt wird, ist zwischen Führungsschiene
f 1 und StahlbandG bis an den Rand des Scheibensektors F durchgeführt. Hier kann
er durch die Greiferzange j, die an der einzigen vorgesehenen Ausgabestelle angeordnet
ist und für die Ausnehmungen in der Führungsschiene f l und in dem Stahlbande G
vorgesehen sind, erfaßt und die einzelne Marke durch den Abreißstempel K abgetrennt
werden. An den Führungsschienen f 1 ist noch je ein Schlitz f 2
vorgesehen.
Durch diesen greift das Ende einer Klinke Ml, die auf einer am Scheibensektor F
gelagerten Welle M sitzt und unter der Wirkung einer - nicht dargestellten -Feder
den Markenstreifen E an das Stahlband G preßt. In den Stahlbändern G sind, den Schlitzen
f 2 gegenüber, gleichfalls Schlitze angeordnet, die nicht dargestellt sind. Jede
Welle M trägt zwischen Scheibensektor F und Platte B einen Nocken M2. In der gleichen
Ebene mit diesem isf auf einem an der Platte B befestigten Zapfen b5 ein doppelarmiger,
knieförmig ausgebildeter Sperrhebel N drehbar gelagert. Dieser besitzt zwei Nasen
n' und n2, von denen die eine, n1, bei einer bestimmten Lage des Nockens M2 in dessen
Bahn und die andere, n2, nur bei jener bestimmten Lage des Nockens M2 in die Bahn
eines im Sinne des Pfeilesx drehbaren Hebels P hineinragen kann. Der Hebel P steht
mit
dem - nicht dargestellten - Ausgabehebel derMarkenausgebevorrichtung
in zwangläufiger Verbindung.
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Soll eine Marke entnommen werden, so wird zunächst die Platte B entgegen
der Wirkung der Feder C verschoben, bis die GreiferzangeJ nicht mehr in die Bahn
der Markenstreifenenden hineinragt. Hierauf wird der Scheibensektor F geschwenkt,
bis der gewünschte Markenstreifen E der Greiferzange J, also der Ausgabestelle,
gegenüberliegt. Dieser Drehung sind die Stahlbänder G infolge ihrer Nachgiebigkeit
nicht hinderlich. Nach Vollendung der Drehung wird der Druck auf die Platte B aufgehoben,
so daß diese sich unter der Wirkung der Feder C wieder in ihre Urlage bewegt.. Nach
Feststellung des Scheibensektors F .durch einen - nicht dargestellten - Riegel wird
der Ausgabehebel betätigt. Hierbei dreht sich der Hebel P - durch die Nase n2 des
Sperrhebels N nicht behindert -im Sinne des Pfeiles x, der Markenstreifen E wird
durch die Greiferzange J erfaßt und eine einzelne Marke durch den Abreißstempel
K abgetrennt.
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Ist eine Markenrolle, z. B. D4, leer, so schwingt die betreffende
Klinke Ml unter der Wirkung ihrer Feder entgegengesetzt dem Ührzeigerdrehsinne durch
den Schlitz f 2 und den diesem gegenüberliegenden Schlitz des Stahlbandes G, der
ja nicht mehr durch den Markenstreifen E überdeckt ist, hindurch, und der Nocken
M2 nimmt eine solche Lage ein, daß in seine Bahn bei der Bewegung der Platte B die
Nasen' des Sperrhebels N hineinragen kann. Wird nun eine bereits ausverkaufte Marke
verlangt, so läßt sich zunächst der Scheibensektor F in der obenerläuterten Weise
einstellen. Verschiebt sich hiernach die Platte B wieder in ihre Urlage, so stößt
der Nocken M2 gegen die Nase n1 (Fig.. 2) und dreht den Sperrhebel N so, daß die
Nase 112 in die Bahn des Hebels P hineinragt. Der Hebel P ist dadurch an einer Drehung
im Sinne des Pfeiles x behindert und damit der Ausgabehebel infolge seiner zwangläufigen
Verbindung mit dem Hebel P gesperrt. Hieran ist erkennbar, daß die betreffende Markensorte
nicht mehr vorhanden und ein Auswechseln der leeren gegen eine volle Markenrolle
erforderlich ist. Dieses Auswechseln ist, wie leicht ersichtlich ist, äußerst einfach.
Zum Auswechseln ist es nämlich nur not- i wendig, die auf der Zeichnung nicht sichtbare,
den Behälter auf der dem Beschauer zugekehrten Seite abschließende Wand ztt öffnen
und die Klinke Mi von Hand in ihre ursprüngliche Stellung zurückzudrehen. Sobald
dies geschehen ist, kann der Markenstreifen der neuen Markenrolle in die durch das
Stahlband gebildete Führung eingelegt werden. Ein weiterer Vorteil der erläuterten
Einrichtung besteht darin, daß die Markenausgebevorrichtung bei Anordnung mehrerer
Markenrollen nicht breiter wird als bei Anordnung einer einzigen Markenrolle.