DE338589C

DE338589C - Geteiltes Kugel- oder Rollenlager

Info

Publication number: DE338589C
Application number: DE1919338589D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-06-12
Filing date: 1919-06-12
Publication date: 1921-06-23

Description

Geteiltes Kugel- oder Rollenlager. Nachdem,die Kugel- und Rollenlager auch als Transmissionslager mit großem Erfolg eingeführt sind, ist die geteilte Ausführung derselben dringendes Bedürfnis geworden, da es längere Betriebsstörungen verursacht, wenn wegen eines kleinen Defektes an einem einzigen Lager jedesmal der ganze Wellenstrang demontiert werden muß.
In Anbetracht der unerläßlich genauen Präzisionsarbeit darf ein Verschieben der geteilten Laufringhälften gegeneinander unter keinen Umständen eintreten; ebenso darf der äußere Laufring nicht federn, da hierdurch die Kugeln bzw. Rollen festgeklemmt werden; ein Federn des Laufringes ist aber bei der durch,die Teilung bedingten Schwächung schwer zu vermeiden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine Verschiebung der geteilten Laufringhälften gegeneinander unmöglich, ebenso ist eine Federung der Laufringe ausgeschlossen. Das Zusammensetzen und Auseinandernehmen des Lagers kann inwenigen Minuten erfolgen. Über den aus zwei Teilen zusammengesetzten und durch Stifte oder Schrauben c verbundenen äußeren Laufring a wird ein hülsenartig ausgebildeter gleichfalls zweiteiliger Ring b geschoben und durch die Schraubend zusammengehalten. Dadurch, daß der Laufring a genau in den Hülsenring b eingepaßt ist, ferner dadurch, daß die Verbindungsstellen des Laufringes a gegen die Verbindungsstellen des Hülsenringes b um go° verdreht sind, ist ein Verschieben der Laufringhälften a gegeneinander und ein Federn des Laufringes a unmöglich. Die Schraubend ragen in entsprechende Aussparungen des Laufringes a hinein und verhindern. so gleichzeitig ein Verdrehen des Laufringes in dem Hülsenring. Der letztere ist an den Außenflächen glatt und kann in den Lagerstuhl fest eingepaßt werden.
Der innere Laufring e ist mit den seitlich über das Kugel- bzw. Rollenlager hinaus-Tagenden ringförmigen Ansätzen el und e= versehen und gleichfalls zweiteilig ausgeführt. Die beiden Laufringteile werden durch die zweiteiligen Ringe f und f1 zusammengehalten, welch letztere auf die ringförmigen Ansätze e1 und es geschoben und durch die Schrauben g verbunden werden. Die Schrauben g ragen durch die Ringe el und e' hindurch, verhindern dadurch ein Verdrehen von f und f 1 auf e und klemmen gleichzeitig den inneren Laufring auf der Welle fest. Die Verbindungsstellen der Ringe f und f1 sind gegen die Verbindungsstellen des Laufringes e gleichfalls um go° verdreht, so daß ein Verschieben der beiden Laufringhälften gegeneinander unmöglich ist und eine große Festigkeit des Laufringes erzielt wird.
Die zweiteiligen Ringe können auch konisch -ausgebildet und seitlich übereinandergeschoben werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE i. Geteiltes Kugel- oder Rollenlager mit aufgezogenen Befestigungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilten Ringe an den Verbindungsstellen übereinandergreifen und durch Schrauben bzw. Stifte (g, d) gehalten werden.
2. Geteiltes Kugel- oder Rollenläger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (g und d), welche zur _ Verbindung der geteilten Befestigungs=' ringe dienen, gleichzeitig die Laufringe am Verdrehen verhindern.
3. Geteiltes Kugel- oder Rollenlager nach Anspruch i und 2 mit seitlichen ringförmigen . Ansätzen zur Aufnahme ,der Befestigungsringe, dadurch gekenn-,-zeichnet, daß die Befestigungsschrauben .(g) durch die Befestigungsringe hindurchgreifen und diese auf der Welle festklemmen.