DE337343C - Schachtofen zum Roesten oder Brennen von feinkoernigen Erzen oder zum Trocknen von feinkoernigen Materialien, insbesondere Staubkohle - Google Patents
Schachtofen zum Roesten oder Brennen von feinkoernigen Erzen oder zum Trocknen von feinkoernigen Materialien, insbesondere StaubkohleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/08—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
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Description
- Schachtofen zum Rösten oder Brennen von feinkörnigen Erzen oder zum Trocknen von feinkörnigen Materialien, insbesondere Staubkohle. Es ist bekannt, daß bei der Entsäuerung von Erzen, beispielsweise beim Kaustischbrennen von Magnesit u. dgl., die Brenntemperatur bedeutend niedriger sein kann, wenn das Brenngut feinkörnig ist, als wenn es in grobstückiger Form in den Ofen gebracht wird. Bei der bisherigen Bauart der Schachtöfen und im üblichen Betrieb derselben war aber die Behandlung von feinkörnigen Erzen und Materialien nicht möglich.
- Nach vorliegender Erfindung findet ein Schachtofen mit in dem Ofenrauen drehbaren, das Brenngut aufnehmenden Schaufel- oder Becherwalzen Verwendung, welcher derart ausgestaltet ist, daß die Heizgase und das Brenngut in zueinander symmetrisch liegenden Schlangenlinien zwangläufig durch den Ofen geführt werden, wobei die Heizgase auf das freifallende Material unmittelbar zur Wirkung kommen und dadurch den Röst-oder Trocknungsprozeß beschleunigen.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. i und a stellen den Schachtofen in zwei lotrechten Mittelschnitten dar; die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i und die Fig. 4 einen lotrechten Schnitt durch die untersten Becherwalzen, deren Schaufeln gemäß einer Ausführungsform siebartig ausgestaltet sind.
- In dem Schachtraum a sind Schaufel- oder Becherwalzen b angeordnet, deren Achsen zueinander parallel und in außerhalb des Ofenraumes befindlichen Lagern d gelagert sind. Auf der untersten Walze sitzt eine Antriebsscheibe e, von der aus mittels auf den Achsen der Schaufel- oder Becherwalzen b sitzender Stirnräder c sämtliche Walzen angetrieben werden. Die Walzen drehen sich paarweise nach entgegengesetzten Richturigen.
- Das feinkörnige Brenngut wird durch eine Transportschnecke g auf die oberste Schaufelwalze gebracht und alsdann von einer Walze auf die nächste geschüttet. Die Schachtwände besitzen vorspringende Zungen k, welche in den Zwischenraum der Walzen vorragen und einerseits als Lenkflächen für das von den Schaufeln abgleitende Brenngut, anderseits als Lenkflächen für die aus der Feuerung lt aufsteigenden Heizgase dienen. Wie Fig.4 erkennen läßt, bewegen sich dabei Brenngut und Heizgase in symmetrisch liegenden Schlangenlinien, so daß die Heizgase gezwungen werden, das freifallende Brenngut zu durchqueren.
- In dem Raum unterhalb der Feuerung 1a sind gleichfalls Becher- oder Schaufelwalzen angeordnet; diese geben das fertig entsäuerte Material bis. zur Austragsöffnung i weiter, wobei es durch die von unten eintretende Sekundärluft gekühlt wird. Eine Schnecke f fördert das Brenngut ins Freie. Die Anordnung von Becher- oder Schaufelwalzen zwischen der Feuerung und der Austragsöffnung ist insbesondere für die Trocknung von Staubkohle von großer Bedeutung. Kohlen, die noch in feuchtheißem Zustande die Walzen gegenüber des Eintritts der Feuergase passieren, trocknen nämlich sehr rasch im Luftstrom auf den unteren Walzen und machen dadurch ein Entgasen durch die aufsteigenden Wasserdämpfe in der Feuerungszone unmöglich. Andererseits haben die Wasserdämpfe in Verbindung mit dem zum Trocknen der Kohle notwendigen Luftüberschuß die Wirkung, eine .Entzündung der Kohle zu verhindern.
- Die Schaufeln der unteren Walzen können, wie aus Fig. q. ersichtlich ist, nach Art eines Siebes mit Löchern -in versehen sein, durch welche ganz feiner Erz- oder Kohlenstaub, der bereits in den oberen Ofenpartien vollkommen entsäuert bzw. getrocknet wird, durchfallen kann und dadurch auf dem kürzesten Weg zur Austragsöffnung gelangt. Hierdurch wird einerseits ein Totbrennen des Erzstaubes verhindert, anderseits eine gleichmäßige Bestrahlung des zurückbleibenden größeren Kornes ermöglicht.
Claims (3)
- t ATrNT-ANsPRÜc.ut: i. 'Schachtofen zum Rösten oder Brennen von feinkörnigen Erzen oder zum Trocknen von feinkörnigen Materialien mit in dem Ofenraum drehbaren, das Brenngut aufnehmenden Schaufel- oder Becherwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtwände vorspringende Zungen aufweisen, welche die Heizgase derart ablenken, daß sie das freifallende Brenngut durchqueren.
- 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen zwischen den Decherwalzen vorragen und als Lenkfläche für das von den gegenläufig bewegten Becherwalzen abgleitende Brenngut wirksam sind, welche in zur Heizgasbewegung symmetrischen Schlangenlinien durch den Ofen befördert werden.
- 3. Schachtofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch unterhalb der Feuerung Schaufel- oder Becherwalzen angeordnet sind, welche das fertig behandelte Brenngut entgegen der Richtung der Sekundärluft zur Austragsöffnung (i) des Schachtofens führen, um es allmählich abzukühlen. q.. Schachtofen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln der unteren Becherwalzen mit Löchern versehen sind, durch welche staubförmiges Brenngut durchfallen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT337343X | 1919-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337343C true DE337343C (de) | 1921-05-31 |
Family
ID=3672009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920337343D Expired DE337343C (de) | 1919-09-26 | 1920-05-06 | Schachtofen zum Roesten oder Brennen von feinkoernigen Erzen oder zum Trocknen von feinkoernigen Materialien, insbesondere Staubkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337343C (de) |
-
1920
- 1920-05-06 DE DE1920337343D patent/DE337343C/de not_active Expired
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