DE337275C

DE337275C - Kugelgelenk-Ausleger fuer Saugluftfoerderanlagen

Info

Publication number: DE337275C
Application number: DE1920337275D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-06
Filing date: 1920-07-06
Publication date: 1921-05-27

Description

Kugelgelenk-Ausleger für Saugluftförderanlagen. Bei Saugluftförderanlagen bieten die seither an allen Stellen, wo die Leitung beweglich sein maß, gebräuchlichen Schläuche immer noch die größten, Schwierigkeiten, insbesondere an den Auslegern bei Saugluft-Getreidehebern u. dgl., wo sie nicht nur dem Verschleiß durch; das Fördermaterial, sondern je nach der Stellung des Auslegers auch noch stark auf Zug oder Druck beansprucht werden und starken Biegungen ausgesetzt sind, hatten sie häufige Betriebsstörungen und sehr kostspielige Erneuerungen im Gefolge. ' Dazu kommt ferner, d'aß man, um den Ausleger ganz herumschwenken oder ganz heben zu können, meistens den Schlauch abschrauben rnußte, da er sonst in Gefahr kam, abzureißen. Der Ersatz des Schlauches durch andere Mittel ist gerade bei Auslegern der erwähnten Art äußerst schwierig.
Die vorliegende Erfindung will nun die Anwendung von Schläuchen u Agl. bei Auslegern von Sau!gluftfönderanlagen ganz vermeiden, und zwar geschieht -das dadurch, daß an der empfindlichsten und- dem Verschleiß am meisten ausgesetzten Stelle ein eigenartig konstruiertes Kugelgelenk verwendet wird, welches im Verein mit einem anderen Gelenk beliebiger Art, beispielsweise einem einfachen Zylinderhohlgelenk, sämtliche erforderlichen Bewegungen des Auslegers ohne Anwendung von Schläuchen ermöglicht, .und zwar ohne weiteres und unmittelbar, also ohne Demontage irgendeines Zwischengliedes.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch' veranschaulicht. Man erkennt aus der Fig. r den Gittermast a, welcher den Ausleger b trägt. Letzterer soll in der Schwebe gehalten, eine möglichst freie Bewegung des Saugrohres e nach allen Seiten hin gestatten und bildet selbst die Leitung für das Fördergut, welches durch das Rohr d weitergefördert wird. Außerdem maß der Ausleger, um ganz aus dem Wege gefahren werden zu können, sowohl seitlich ganz umgelegt als auch ganz in die Höhe gezogen werden können, jedoch erfolgen letztere Bewegungen immer nur außer Betrieb, mithin ohne Saugförderung. Am Mast a ist nun ein Kugelgelenke angeordnet, auf welchem der Ausleger b mittels .der Gelenkpfanne f sitzt. Letztere greift nur halb über die Kugelfläche und wird led glich urch den infolge .der Aufhängung des, Auslegers b achsial auftretenden Zug auf ihrem Sitz gehalten. Diese Belastung genügt aber vollkommen, um im Zusammenwirken mit der Saugwirkung einen vollkommen dichten Abschluß in allen Arbeitsstellungen herbeizuführen.
Da der Ausleger b in dieser Weise vollkommen frei .dreh- und schwenkbar ist, ist für die Bewegung des Saugrohres c nur noch ein einfaches Zylindergelenk g erforderlich, so daß mit Hilfe dieses das Saugrohr c einen ausreichenden Ausschlag nach jeder beliebigen Seite hin durchmachen kann. Da hierbei der Ausleger b auch sich seitlich dreht, ist es erforderlich, @daß die zu seiner Aufhängung dienende Winde h gelenkig angebracht ist, um der Drehung des Auslegers keinen Widerstand entgegenzusetzen. Soll nun der Ausleger b seitlich ganz umgelegt oder ganz in die Höhe gewunden werden, so setzt sich die Kugelgelenkpfanne f mit ihrem vorstehenden Randwulst i in eine Auskehlung h des Kugelgelenks e. Hierdurch wird bewirkt, daß .die Pfanne sich, wie Fig. 2 zeigt, gänzlich von der Kugel abhebt, -dagegen mit ihrem vorstehenden Rand in der Kehlung k hängen bleibt, so .daß sie also nicht heruntergleiten kann. In dieser Stellung ist allerdings die Rohrverbindung aufgehoben, wird aber dabei auch nicht gebraucht. Sobald zum Betriebe der Ausleger wieder niedergelassen oder vorgeschwenkt wird, setzt sich die Pfanne f mit ihrer Dichtungsfläche ohne weiteres von selbst wieder über die Kugel e, womit die Rohrverbindung unmittelbar wieder hergestellt ist. Um während des Betriebes ein zu weit gehendes seitliches Ausschwenken des Auslegers b zu verhindern, empfiehlt es sich, seitlich des Kugelgelenks e, f iunlegbare Anschlagstützen 1, m anzubringen. Fig. q. zeigt noch eine vereinfachte Form des Kugelgelenks, bei welcher der glockenförmig vorstehende Teil des Wulstrandes wesentlich verkürzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r . Kugelgelenk-Ausleger für Saugluftförderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger dreh- und.' schwenkbar auf einem Kugelgelenk gelagert ist, das in der Betriebsstellung nur durch -den achsialen Druck des Auslegers zusammengeh-alten wird, das sich: aber bei dessen gänzlichem Ausschwenken nach der Seite oder nach oben so weit verdreht, daß die Gelenkpfanne (f) sich nur noch mit ihrem äußeren, entsprechend ausgebildeten Rand (i) auf der Gelenkkugel- festhält, derart, daß beide Teile beim Einschwenken in die Betriebsstellung sich von selbst wieder richtig zu@sanxnenfügen. z. Bei dem durch Anspruch i geschützten Kugelgelenk-Ausleger die Verbindung mit dem Saugrohr (c) durch ein einfaches Zylindergelenk o. dgl., welches im Verein mit der achsialen Drehbarkeit des Auslegers (b) auf dem Kugelgelenk (e, f) einen nach allen Seiten ausreichenden Ausschlag ermöglicht.