DE336822C - Frequenzvergleicher - Google Patents

Description

• Frequenzvergleicher. In großen Wechselstromanlagen, wo mehrere Stromerzeuger auf dasselbe Netz arbeiten, sind diesen zwecks Vergleichung der Frequenz einzelne als Zungenfrequenzmesser ausgebildete Meßgeräte zugeordnet. Da diese alle auf der Schalttafel befestigt sind, können sie vom Standort der Stromerzeuger nicht übersehen werden.
• Dieser Übelstand ist der vorliegenden Erfindung gemäß dadurch vermieden, daß der Frequenzvergleicher als Zeigermeßgerät, und zwar als Verhältnis-Stromzeiger ausgebildet und an einer für das Maschinenpersonal allgemein sichtbaren Stelle angebracht ist. Jede Spule dieses Meßgerätes steht mit einem Resonanzkreis in Verbindung, deren einer an das Netz, deren anderer an den betreffenden Stromerzeuger angeschlossen ist. Jeder der Resonanzkreise ist auf die höchst vorkommende Frequenz abgestimmt und die die Impedanz bestimmenden Größen sind so bemessen, daß die Resonanzkurve möglichst steil ansteigt. Dieser aufsteigende -Ast der Resonanzkurve wird zur Messung benutzt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Ein aus einer Selbstinduktion s1 und einer Kapazität cl bestehender Resonanzkreis R, ist an das Netz N oder die Sammelstromschienen der Stromerzeugeranlage angeschlossen. Die Spule a eines Verhältnis-Stromzeigers V liegt in diesem Resonanzkreise Ri. Entsprechend ist ein aus einer Selbstinduktionsspule s2 und einer Kapazität c2 bestehender zweiter Resonanzkreis R2 an den Stromerzeuger M angeschlossen. In diesem Resonanzkreis R2 liegt die Spule b des Verhältnis-Stromzeigers. Die beiden Kreise sind auf die höchst vorkommende Frequenz, beispielsweise 55 Perioden, abgestimmt, so daß für die Messung nur der ansteigende Ast der Resonanzkurve verwendet wird. Ein möglichst steiler Anstieg dieser Kurve sichert praktisch die Unabhängigkeit von der Spannung. Die Verwendung nur des ansteigenden Kurvenastes ist mit Rücksicht auf die Eindeutigkeit der Meßangaben wesentlich.
• Liegt beispielsweise eine hTormalfrequenz von 5o Perioden vor bei einem Widerstand von zoo Ohm in einem Resonanzkreise, einer Spannung von =oo Volt und einer gleich zoo Einheiten gesetzten Stromstärke, dann beträgt bei 48 Perioden die Stromstärke nur noch 62 Einheiten, bei 46 Perioden 35, bei 44 Perioden 24 Einheiten. Es ist aus den Zahlen zu ersehen,- daß in roher Annäherung das Verhältnis der Stromstärken bei konstanter Frequenzänderung zueinander konstant ist. Das Meßgerät gibt also das Verhältnis der in den beiden Resonanzkreisen und den Spulen a, b fließenden Ströme il: i2 an. Bei Frequenzgleichheit befindet sich dementsprechend der Zeiger des Meßgerätes in der Nulllage; der Zeigeranschlag gibt unmittelbar ein Maß dafür, um wieviel Perioden die zu vergleichenden Frequenzen in dem einen oder anderen Sinne voneinander abweichen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRucii: Frequenzvergleicher, dadurch gekennzeichnet, daB von den zwei Spulen eines Verhältnis-Stromzeigers j e eine in einen Resonanzkreis eingeschaltet ist, von denen der eine mit dem zu prüfenden Stromerzeuger in Verbindung steht, der andere an die Vergleichsstromquelle angeschlossen ist, und wobei der in Frage kommende Frequenzbereich des MeBgerätes auf dem ansteigenden Ast der Resonanzkurve liegt.