DE917921C

DE917921C - Elektrisches Vielfachinstrument mit Gleichrichtermesssystem mit Messbereichvorwiderstaenden zur Messung von Stroemen und Spannungen

Info

Publication number: DE917921C
Application number: DER6523A
Authority: DE
Inventors: Ernst-August Ruhstrat
Original assignee: RUHSTRAT GEB
Current assignee: RUHSTRAT GEB
Priority date: 1951-08-12
Filing date: 1951-08-12
Publication date: 1954-09-16

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 816 718.
Um den Gegenstand des Hauptpatents, auf den sich die Erfindung bezieht, zu veranschaulichen, wird in Abb. i diese Schaltung eines elektrischen Vielfachinstrumenteswiederholt. In ihr bedeuten 31 das Gleichrichterinstrument, R1 einen Vorwiderstand zu diesem. Die zwischen den Punkten 3 und q. liegende Schaltanordnung stellt eine Kombination von Widerständen mit positiven und negativen Temperaturkoeffizienten dar, wie sie in Schaltungen von Vielfachinstrumenten bekannt sind. Zwischen i und 3 liegt der Sperrkreis, im wesentlichen bestehend aus der Sperrdrossel L und einem Vorwiderstand R2.
Die Erfindung betrifft nun ein hinsichtlich seines Frequenzganges verbessertes derartiges Vielfachinstrument mit Gleichrichtern und Gleichstrommeßwerk und davor liegenden Meßbereichwiderständen zur Messung von Strömen und Spannungen mit gleicher Skala für Gleich- und Wechselstrom und einer den nur für Gleichstrom bestimmten Teil des Meßkreises für Wechselstrom sperrenden Reihenschaltung mit einer Drossel und Widerständen mit negativer Stromspannungscharakteristik. Der Frequenzgang, hauptsächlich der oft auftretende durch die Gleichrichterkapazität in Reihe mit dem Vorwiderstand vor der Gleichrichteranordnung verursachte Empfindlichkeitsrückgang des Instrumentes bei höheren Frequenzen, wird als Mangel der bisherigen Gleichrichtervielfachinstrumente empfunden und begrenzt für vorgeschriebene Genauigkeit bei einer bestimmten Frequenz deren Anwendbarkeit.
Nach der Erfindung wird parallel zum Meßwerk einschließlich der Gleichrichter eine Resonanzkreisanordnung gelegt, die den Frequenzgang des Meßwerkes wieder ausgleicht, wobei der Resonanzkreis einen Teil des Sperrkreises bildet, der bei tiefen Frequenzen, bei denen ein Empfindlichkeitsrückgang noch nicht auftritt, einen bestimmten kleinen Wechselstromanteil ableitet und bei höheren Frequenzen denselben zunehmend sperrt, so daß der an das Gleichrichtermeß«#erk gelangende Spannungsanteil bei höheren Frequenzen wieder ansteigt und den Empfindlichkeitsrückgang aufhebt. Dies erweitert den Anwendungsbereich des V ielfachinstruments innerhalb der ihm eigenen Genauigkeitsgrenzen bis auf erheblich höhere Frequenzen. Durch Abgleich der ohmschen Widerstände der Resonanzkreisanordnung, speziell durch den Vorwiderstand vor dem Parallelresonanzkreis, wird die Anordnung gleichzeitig auch zur Strom- und Spannungsmessung bei der Frequenz o, also bei Gleichstrom brauchbar gemacht, wie es das Hauptpatent verlangt. Bekanntlich müssen bei Skaleneichung in Effektivwerten für Sinusformen bei Gleichstrom etwa io °/o des Meßwerkstromes unterdrückt oder am Meßwerk vorbeigeleitet werden, um nahezu übereinstimmende Skalen für beide Stromarten zu bekommen, wenn beide über die Gleichrichterschaltung gemessen werden. Zur genauen Angleichung von Gleich- und Wechselstromskalen wird der Vorwiderstand auch stromabhängig gemacht und eine negative Charakteristik erhalten.
Abb. o- veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Schaltung nach der Erfindung. In ihr sind alle Schaltteile dieselben wie in Abb. i. Lediglich tritt an Stelle des bisher nur aus Drosseln bestehenden Sperrkreises der nunmehr aus Resonanzschaltung LC bestehende Sperrkreis, welcher die oben beschriebene Eigenschaft besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Vielfachinstrument mit Gleichrichtermeßsystem und Meßbereichvorwiderständen zur Messung von Strömen und Spannungen nach Patent 816 718 mit einer zum Gleichrichtermeßsystem parallel liegenden Sperrkreisanordnung, die auch veränderliche ohmscheWiderstände undWiderstände mit negativer Stromspannungscharakteristik enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgang des Gleichrichtermeßsystems bis zu höheren als bisher erreichten Frequenzen innerhalb der gegebenen Grenze durch Verwendung eines Resonanzkreises in diesem Sperrkreis aufgehoben wird.
2. Vielfachinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absinken des Ausschlages bis zu höheren als bisher erreichten Frequenzen durch einen oberhalb dieser Frequenzgrenze in Resonanz kommenden Sperrkreis parallel zur Gleichrichtermeßanordnung aufgehoben wird.
3. Vielfachinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Resonanzkapazität im Parallelzweig ganz oder teilweise auch die Schaltkapazität der Meßanordnung verwendet wird.