DE336782C - Einrichtung zur Erzielung einer vorgeschriebenen Umlaufzahl einer Welle - Google Patents
Einrichtung zur Erzielung einer vorgeschriebenen Umlaufzahl einer WelleInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
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Description
Zur Erzielung einer vorgeschriebenen Umlaufzahl einer Welle wird gemäß der Erfindung mit der Welle ein Kommutator verbunden,
dessen Segmentzahl so gewählt ist, daß er bei der richtigen Umlaufzahl einen ihm zugeführten
Wechselstrom bestimmter Frequenz in Gleichstrom umformt. Auf dem Kollektor schleift nun ein Bürstensystem, mittels dessen
Ströme von dem Kollektor abgenommen werden können. Das Bürstensystem kann entweder
ruhen oder um den Kollektor im einen oder anderen Sinne umlaufen. Im allgemeinen
werden dur.ch dieses Bürstensystem von dem Kollektor Wechselströme entnommen. Die
Frequenz dieser Wechselströme hängt ab von dem Unterschied der Umlaufzahl der Welle
gegenüber der vorgeschriebenen Umlaufzahl. Diese Wechselströme werden nun dazu benutzt,
um Regelvorgänge auszulösen, und zwar derart, daß die Regelung abhängig ist von der Wechselzahl des Wechselstroms. Es
wird also, wenn die Bürsten einen Gleichstrom liefern und daher die Umlaufzahl der
vorgeschriebenen genau gleich ist, keine Regelung Terfolgen, während bei einer Abweichung
von der richtigen Umlaufzahl ein Regelvorgang ausgelöst, beispielsweise bei jedem
Wechsel des Wechselstroms ein Schrittschaltwerk ο. dgl. im einen oder anderen Sinne in
Gang gesetzt wird.
Eine Anordnung dieser Art ist schematisch in Fig. ι dargestellt, w bedeutet die Wechselstromquelle,
die ihren Strom mittels der Bürsten ei und e2 den Schleifringen r des KoI-lektors
k zuführt, der auf der Welle j sitzt, deren Umlaufzahl auf der vorgeschriebenen
Höhe erhalten werden soll. Auf dem Kollektor k schleifen die Bürsten ^1 und b2, die den
entnommenen Strom dem Regler R zuführen, der beispielsweise ein Relais sein kann, das
in irgendeiner der an sich bekannten Arten bei jedem Stromwechsel ein Schaltwerk fortschaltet.
Besonders einfache Anordnungen bekommt man, wenn man ein symmetrisch auf den KoI-lektor
verteiltes Bürstensystem verwendet. Dieses Bürstensystem wird dann einen Mehrphasenstrom
liefern und man kann diesen verwenden, um einen den Regelmechanismus betätigenden Motoranker zu betreiben, der
der Wechselzahl entsprechend bei einer Voreilung oder Nacheilung der Welle gegenüber
der vorgeschriebenen Umlaufzahl Bewegungen im einen oder anderenDrehsinne ausführt
und dadurch beispielsweise Regelstufen eines elektrischen Reglers für den Antriebsmotor
der Welle ein- oder ausschaltet, die eine Beschleunigung oder Verzögerung des Antriebsmotors bewirken.
Es wird unter Umständen zweckmäßig sein, nicht den von dem Bürstensystem aufgenommenen
Mehrphasenstrom unmittelbar auf den Anker des Regelmotors wirken zu lassen, sondern in jede Phase des Mehrphasenstroms
ein Relais zu legen, das einen Hilfsstromkreis öffnet oder schließt. Dieser Hilfsstromkreis
dient dann zur Speisung der entsprechenden Phasenwicklungen des Regelmotors. Der
Hilfsstromkreis kann hierbei Gleichstrom oder Wechselstrom beliebiger Frequenz liefern,
da die Frequenz des erzeugten Drehfeldes unabhängig von der Frequenz der Hilfsstromquelle ist.
In Fig. 2 gleiten auf dem Kollektor k drei
Bürsten S1, b2, b3, die einen Dreiphasenstrom
entnehmen. R1, R2, R3 sind entweder die drei
Wicklungen eines Drehstrommotors, der zum Antrieb des Schaltwerks dient, oder es sind
statt dessen in der zuletzt beschriebenen Weise drei Relais, die bei jedem Wechsel des in ihm
fließenden Stroms einen Hilfsstromkreis in an und für sich bekannter Weise schließen, wobei
dann jeder der drei Hilfsstromkreise zur ίο Speisung einer Wicklung eines Drehstrommotors
dient, der die Regelung bewirkt.
Ein für solche Zwecke geeigneter Drehstrommotor kann z. B. bestehen aus einem
permanent magnetisierten oder mittels Gleichstroms erregten Stator und einem mit
Trommelwicklung versehenen Rotor, dem an drei in der Phase um 120° gegeneinander versetzten
Stellen der Dreiphasenstrom zugeführt wird.
Man kann die Anordnung auch derart treffen, daß um den Kollektor zwei Bürstenpaare
in entgegengesetztem Sinne umlaufen. Die Umlaufgeschwindigkeit der Bürsten wird zweckmäßig sehr klein im Verhältnis zu der
Drehzahl der zu regelnden Welle gewählt, aber derart, daß ihre Drehzahl der Drehzahl
der Welle proportional ist. Der Antrieb der beiden in entgegengesetztem Sinne umlaufenden
Bürstenpaare geschieht also zweckmäßig durch ein geeignetes Getriebe von der Welle
selbst aus. Die beiden Bürstenpaare liefern bei dieser Anordnung im allgemeinen je
einen Wechselstrom gleicher Frequenz, aber entgegengesetzter Phase, wenn die Welle genau
die vorgeschriebene Umlaufzahl hat. Frequenz und Phase ändern sich aber in Abhängigkeit
von den Abweichungen der Drehzahl der Welle von der vorgeschriebenen und man kann in Abhängigkeit von der Differenz
der Frequenzen der beiden Bürstenpaare Regelvorgänge auslösen. Die Anordnung kann beispielsweise so getroffen werden, daß
an jedes der beiden Bürstenpaare ein elektromagnetischer Schrittschalter angeschlossen
+5 wird, beispielsweise ein Steigrad oder ein .Klinkwerk beliebiger Art, das jedesmal um
einen Schritt weiter gedreht wird, wenn der Elektromagnet seinen Anker anzieht. Die
beiden Schaltwerke wirken nun in entgegengesetztem Sinne auf ein Differentialgetriebe,
das also in Abhängigkeit von dem Unterschied der Frequenzen der beiden Bürsten Regelvorgänge auslöst, beispielsweise einen
Schaltarm im einen oder im anderen Sinne bewegt' und dadurch Regelkontakte schließt
oder Widerstandsstufen ein- oder ausschaltet. Eine Anordnung dieser Art stellt Fig. 3
schematisch dar. Ox, a2 und bv b2 sind zwei
Bürstenpaare, die in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen um den Kollektor umlaufen.
Die beiden Stromkreise führen zu , zwei Relais R1, R2, die auf Schaltklinken
k-y, k2 wirken, die mit Rädern T1 und r2
mittelbar oder unmittelbar in Eingriff stehen, so daß diese der Wechselzahl entsprechend
fortgeschaltet werden, ä bedeutet ein mit den Rädern T1 und r2 verbundenes konisches
Differentialgetriebe, das so angeordnet ist, daß ein Schaltrad r3 nach Maßgabe des Unterschieds
der Bewegungsimpulse der beiden Räder rx und r2 im einen oder im anderen
Drehsinne bewegt wird
Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß, wie leicht erkennbar ist, die
auf diese Weise erzeugten Bewegungen des Schaltarms innerhalb der in Betracht kommenden
Grenzen zu der jeweiligen Abweichung der Drehzahl von der vorgeschriebenen direkt proportional sind. Dies bietet den besonderen
Vorteil, daß man eine sehr genaue Abstufung der Regelvorgänge vornehmen kann.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzielung einer vorgeschriebenen Umlaufzahl einer Welle,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (s) ein Kommutator (k) umläuft,
der so eingerichtet ist, daß er bei der richtigen Umlaufzahl einen ihm zugeführten
Wechselstrom bestimmter Frequenz in Gleichstrom umformt und daß durch die von diesem Kollektor mittels eines
ruhenden oder bewegten Bürstensystems (fix, b2) entnommenen Wechselströme,
deren Frequenz von dem Unterschied der Umlaufzahl der Welle gegenüber der vorgeschriebenen
Umlaufzahl abhängt, Regelvorgänge in Abhängigkeit von der Wechselzahl ausgelöst werden.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein symmetrisch auf den Kollektor verteiltes Bürstensystem Mehrphasenstrom
entnommen wird, durch den ein den Regelmechanismus betätigender Motoranker angetrieben wird.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die von dem Kommutator abgenommenen Phasen des Mehrphasenstroms Relais (R1, R2, R3) eingeschaltet sind, die
eine Stromquelle (z. B. einen Gleichstrom) ein- oder ausschalten, welche die entsprechende
Phasenwicklung des Regelmotors speist.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Paare um den Kollektor in einander entgegengesetztem Sinne umlaufende Bürsten (Ct1, a2) blt bz)_ vorgesehen sind,
deren Umlaufgeschwindigkeit wesentlich
kleiner, aber proportional der Umlaufge- '.
schwindigkeit des Kollektors ist, wobei
an diese Bürstenpaare eine elektrische ,
Regelvorrichtung (R1, R2) angeschlossen !
ist, die in Abhängigkeit von der Differenz j
der von den Bürsten abgenommenen Fre- j
quenzen Regelvorgänige ausführt.
schwindigkeit des Kollektors ist, wobei
an diese Bürstenpaare eine elektrische ,
Regelvorrichtung (R1, R2) angeschlossen !
ist, die in Abhängigkeit von der Differenz j
der von den Bürsten abgenommenen Fre- j
quenzen Regelvorgänige ausführt.
5. Ausführungsform der Regelanordnung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedes der beiden Bürstenpaare
ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk (kt, k2) (Steigradi o. dgl.) angeschlossen
ist, und daß diese beiden Schaltwerke mittels eines Differentialgetriebes auf den
die Regelung bewirkenden Schaltarm (Y3) wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckereL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336782T | 1917-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336782C true DE336782C (de) | 1921-05-18 |
Family
ID=6220748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917336782D Expired DE336782C (de) | 1917-09-18 | 1917-09-18 | Einrichtung zur Erzielung einer vorgeschriebenen Umlaufzahl einer Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336782C (de) |
-
1917
- 1917-09-18 DE DE1917336782D patent/DE336782C/de not_active Expired
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