DE417031C - Geschwindigkeitsregler - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Geschwindigkeitsregler für einen. Motor, der durch den Unterschied zwischen den Differenzen der Geschwindigkeiten zweier Drehfelder angetrieben wird. Zur Erzeugung jedes der Drehfelder wird je ein Drehstromgenerator benutzt. Gemäß der Erfindung wird diese Anordnung wesentlich vereinfacht. Statt der beiden Drehstromgeneratoren wird nur ein einziger verwendet, dem zwei gegeneinander verstellbare Bürstensätze zugeordnet sind. Beide Bürstensätze sind zweckmäßig an dem Drehgenerator angeordnet und können z. B. durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung gegenläufig bewegt werden. Gegebenenfalls kann auch einer der Bürstensätze fest am, Generator, und der andere beweglich an einer von dem Generator gespeisten Hilfseinrichtung angeordnet sein.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 veranschaulicht die Anordnung beider Bürstensätze am Generator, während Abb. 2 die Verwendung einer Hilfseinrichtung für einen der Bürstensätze zeigt. as

In Abb. ι treibt eine Kraftquelle α (Motor, Uhrwerk o. dgl,) mit konstanter Geschwindigkeit eine Reibungsscheibe b_u die über eine mittels Handrad d verstellbare Reibrolle c eine 'Reibungsscheibe b₂, die ihre Bewegung auf ein Kegelrad e überträgt. Das Kegelrad e dreht mit ihm in Eingriff stehende Kegelräder /_x und g₁ im entgegengesetzten Sinne. Diese bewegen über Stirnräder /₂ und g_% zwei Bürstensätze h, i gegenläufig. Beide Bürstensätze sind an einem mit konstanter Drehzahl laufenden Generator k angeordnet. Die Bürsten des Satzes h speisen über Leitungen«!, /Z₂, /z_s die Rotorwicklung In_x eines Differentialmotors Ot, dessen Statorwicklung m₂ über Lei- tungen I_x, I₂, I₃ an die Bürsten des Satzes i angeschlossen ist. Befinden sich die Bürstensätze h, i in Ruhe, was durch Regelung der Reibrolle c erreicht werden kann, so steht

auch der Motor m still. Bei Veränderung der gegenseitigen Lage der Bürstensätze h, i durch Verschieben der Reibrolle c mittels Handrad d führt der Motor eine der Bewegung der Bürstensätze entsprechende Drehung aus.

In Abb. 2 dreht die Kraftquelle α über das regelbare Reibradgetriebe b_v c, d, b₂ unmittelbar den Bürstensatz i, der an einer nach Art eines Gleichstromdynamos ausgebildeten

ίο von dem Drehstromgenerator k erregten Hilfseinrichtung ο angeordnet ist. Der Bürstensatz i besteht wieder aus drei um i20° gegeneinander versetzten Bürsten, die über Kontaktringe O₁, O₂, O₃ gleiten und über die Leitungen I₁, I₂, I₃ die Rotorwicklung m_x des Motors m speisen. Die Statorwicklung m_% des Motors m ist an die festen Bürsten des Drehstromgenerators k angeschlossen. Befinden sich die Bürsten i in Ruhe, so steht auch der Motor m still, da seine Stator- und seine Rotorwicklung von Strömen der gleichen Frequenz gespeist werden. Wird hingegen durch Drehen des Bürstensatzes bei Verstellen der Reibrolle c die Drehzahl des Rotorfeldes in diesem oder jenem Sinne geändert, so dreht sich der Rotor entsprechend der Differenz der Drehzahlen des Stator- und des Rotorfeldes.

Statt der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Dreieckschaltung kann für die Anlage z. B. irgendeine andere Vielecksschaltung oder Sternschaltung benutzt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Geschwindigkeitsregler nach Patent 405972, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Geschwindigkeiten beider Drehfelder erzeugt wird durch Verändern der gegenseitigen Lage zweier, einem einzigen Drehstromgenerator zugeordneter Bürstensätze.

2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstensätze beweglich an dem Generator angeordnet sind.

3. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bürstensätze durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung gegenläufig bewegt werden.

4. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Bürstensätze fest am Generator und der andere beweglich an einer von dem Generator gespeisten Hilfseinrichtung angeordnet ist.

Abb.

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