DE407550C - Elektrische Fernsteuerung - Google Patents

Elektrische Fernsteuerung

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DE407550C
DE407550C DEG58772D DEG0058772D DE407550C DE 407550 C DE407550 C DE 407550C DE G58772 D DEG58772 D DE G58772D DE G0058772 D DEG0058772 D DE G0058772D DE 407550 C DE407550 C DE 407550C
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Description

  • Elektrische Fernsteuerung. Die Erfindung hat eine elektrische Fernsteuerung durch mehrphasigen Wechselstrom mit veränderlicher Frequenz zum Gegenstande, die eine ununterbrochene Änderung der Geschwindigkeit sowie den Wechsel der Bewegungsrichtung ermöglicht und insbesondere für den Antrieb von Einrichtungen auf Schiffen. und anderen Fahrzeugen sowie für alle Übertragungen anwendbar ist, bei denen es sich darum handelt, von einer mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Motorwelle aus eine andere Welle anzutreiben, deren Geschwindigkeit kontinuierlich geändert werden und deren Drehsinn umgekehrt werden soll. Bei einer bekannten Lösung dieses Problems erfolgt die Übertragung mit Hilfe eines Stromerzeugers, der ein feststehendes Feldsystem und einen Kollektoranker aufweist, der durch einen Motor von unveränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird. Dabei ist eine Gruppe von gleich weit voneinander liegenden Bürsten vorgesehen, die auf einem beweglichen Träger sitzen, der mit veränderter Geschwindigkeit um den Kollektor gedreht werden kann. Steht der Bürstenträger still, so erhält jede auf dem Kollektor schleifende Bürste ein. bestimmtes Potential, das lediglich von der Lage der Windung abhängt, mit der die Bürste in Berührung steht. Verdreht man die Bürste längs des Kollektors, so geht ihr Potential nacheinander vom Werte Null zu einem Höchstwerte über, und zwar entsprechend der Kurve des Feldes der Maschine. Verbindet man die Bürsten mit den Verteilungsleitungen der Fernsteuerung, so läßt sich durch den Erzeuger in diese Leitungen ein Mehrphasenstrom schicken, dessen Frequenz allein von der Drehgeschwindigkeit des Bürstenträgers abhängt. Ein von dieser Linie aus gespeister Empfangsmotor von synchroner oder asynchroner Bauart dreht sich also mit veränderlicher Geschwindigkeit entsprechend der Veränderung der Frequenz des gelieferten Stromes. Diese ältere Fernsteuerung umfaßt außerdem noch eine Anzahl von Vorrichtungen, die zur Sicherung der guten Wirkungsweise dienen.
  • Bei der auf diese Weise ausgebildeten elektrischen Fernsteuerung erhält man die Frequenzänderung dadurch, daß man auf das Ankerfeld einwirkt. Dies bedingt, wenn man eine gute Kommutierung erzielen will, die Einwirkung auf Ströme von einer Stärke und Spannung, die bei einer solchen Fernsteuerung sehr erheblich sind.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird nicht mehr auf das Ankerfeld, sondern auf das Erregerfeld eingewirkt, so daß man nur noch mit Strömen von geringerer Stärke und niedrigerer Spannung zu tun hat. Dadurch verschwinden alle Schwierigkeiten der KommutierUng, die mit der Einwirkung auf das Ankerfeld zusammenhängen.
  • Der mit konstanter Geschwindigkeit umlaufende Mehrphasenstromerzeuger mit veränderlicher Frequenz .gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß er einen feststehenden Anker besitzt, wobei die Leitungen für die Fernsteuerung an feste Punkte des Ankers angeschlossen sind, sowie ferner einen mit unveränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden, das Erregerfeld liefernden Induktor, der mit einem Kollektor versehen sein kann, auf dem Speisebürsten schleifen, die auf einem beweglichen Träger sitzen. Drehen sich die Bürsten mit derselben konstanten Geschwindigkeit wie der Induktor, so wird dessen Wicklung stets an denselben Punkten gespeist, und der Induktor erzeugt ein Feld, das sich mit derselben konstanten Geschwindigkeit wie die mit der konstanten Geschwindigkeit mitgenommene Induktorwelle dreht und im feststehenden Anker einen Mehrphasenstrom von bestimmter Frequenz erzeugt, der das Netz speist. Erteilt man aber dem Bürstenträger eine von der konstanten Geschwindigkeit des Induktors verschiedene Drehgeschwindigkeit, so drehen sich die Speisebürsten gegenüber dem Kollektor des Induktors mit einet- bestimmten relativen Geschwindigkeit. Daraus ergibt sich, daß das Erregerfeld gegenüber der Welle des Induktors mit derselben relativen Geschwindigkeit schlüpft. Es dreht sich also das Induktorfeld gegenüber dem Anker mit der Geschwindigkeit der Drehbürsten.
  • Durch Änderung der Drehgeschwindigkeit des Bürstenträgers läßt sich also die Drehgeschwindigkeit des Induktorfeldes gegenüber dem feststehenden Anker und damit die Frequenz des in diesem erzeugten Mehrphasenstromes in kontinuierlicher Weise ändern.
  • Eine Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden elektrischen übertragung mit veränderlicher Frequenz ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Die Einrichtung umfaßt einen Erzeuger G, der den Empfangsmotor M speist. Die Steuerung der genannten elektrischen Einrichtung erfolgt mit Hilfe einer Steuervorrichtung C.
  • Der Erzeuger G besteht aus einem feststehenden Anker i, von dem in den festen Punkten 2, 3, ¢ die Leitungen 5, 6, 7 abzweigen, sowie einem beweglichen Induktor, der mit unveränderlicher Geschwindigkeit durch einen nicht dargestellten thermischen Motor angetrieben wird. Der Induktor 8 ist mit einem Kollektor 9 versehen, auf dem zwei Bürsten io und i i' schleifen. Diese beiden Bürsten sitzen auf einem beweglichen Träger 12, der mit einem Kegelzahnkranz versehen ist, in den ein durch einen Elektromotor von veränderlicher Geschwindigkeit angetriebenes Kegelrad 13 eingreift. Die beiden Bürsten i o und i i werden durch die, Leitungen 15 und 16 mit Gleichstrom gespeist.
  • Drehen sich die Bürsten io und i i mit derselben konstanten Geschwindigkeit wie der Kollektor 9 des Induktors 8, so wird dieser Kollektor an festen Punkten gespeist, und der Induktor erzeugt ein Drehfeld, das dieselbe konstante Drehgeschwindigkeit besitzt wie er selbst. Ändert man die Drehgeschwindigkeit des Hilfsmotors 14, derart daß die Bürsten io und i i mit einer von der Drehgeschwindigkeit des Induktors 8 abweichenden Geschwindigkeit umlaufen und daß sie gegenüber dem Kollektor eine gewisse relative Geschwindigkeit erhalten, so wird die Drehgeschwindigkeit des Induktorfeldes gleich der konstanten Drehgeschwindigkeit des Induktors 8 vermehrt oder vermindert um die relative Geschwindigkeit der Bürsten io und i i gegenüber denn Kollektor 9, je nachdem die Geschwindigkeit der Bürsten größer oder kleiner als diejenige des Kollektors ist, so daß sich also das Induktorfeld mit der Geschwindigkeit der Drehbürsten verschiebt. Dadurch, daß man die Geschwindigkeit des Hilfsmotors 14 sich ändern läßt, kann man also in kontinuierlicher Weise auch die Drehgeschwindigkeit des Induktorfeldes ändern und im feststehenden Anker sowie in den Leitungsdrähten 5, 6, 7 einen Mehrphasenstrom von veränderlicher Frequenz entstehen lassen. Die durch den Generator G erzeugte Spannung und Stromfrequenz sind also unmittelbar proportional der Geschwindigkeit des Hilfsmotors 14. Wenn man also die Geschwindigkeit des Hilfsmotors 14, der den beweglichen Träger für die Bürsten i o und i i antreibt, kontinuierlich ändert, so erzielt man ebenfalls eine, kontinuierliche Änderung der Spannung und der Frequenz des durch den Generator G erzeugten Stromes.
  • Der Empfängermotor ist ein elektrischer Mehrphasenmotor synchroner oder asynchroner Bauart. Im dargestellten Falle besteht er aus einem feststehenden Induktor 17, der eine fortlaufende., an passenden Stellen durch die drei Leitungen 5, 6, 7 gespeiste Wicklung enthält, sowie aus einem beweglichen Anker 18, der durch eine. fortlaufende vielpolige Wicklung gebildet wird, deren Enden an Ringe i9 und 2o angeschlossen sind, die von den Leitungen 15, 16 mit Gleichstrom gespeist werden.
  • Die Steuervorrichtung C beisitzt einen Stromwender p für den Hilfsmotor 14. Dieser Stromwender besteht aus zwei Ringen 21, 22, an die die beiden den Hilfsmotor 1 4 speisenden Drähte 23, 24. angeschlossen sind, sowie aus zwei Halbringen 25, 26, die von den Leitungen 15, 16 mit Gleichstrom gespeist werden. Durch eine mit zwei Brücken 28, 29 versehene Schiene kann der innere Ring 21 und der äußere Ring 22 mit den beiden Halbringen 25 bzw. 26 verbunden werden. Die Schiene wird mittels eines Handgriffs 3o bewegt. In die Leitung 23 ist ein Rheostat v mit der Widerstandswicklung 31 eingeschaltet, *dessen -Kontaktarm 32 durch einen Handgriff 33 betätigt wird. Die Bedienung des Stromwenders p sowie des Rheostaten v ermöglichtes, die Geschwindigkeit des Hilfsmotors 1.1 in kontinuierlicher Weise: zu verändern und seinen Drehsinn umzukehren.
  • Die Steuervorrichtung C enthält außerdem einen .Rheostaten e für die Erregung des Erzeugers G. Die Widerstandswicklung 38 dieses Rheostaten ist zwischen die Bürste io und die Leitung 15 eingeschaltet. Die Änderung der Erregung wird durch Bewegen eines durch einen Handgriff 40 zu betätigenden Kontaktarmes 39 erzielt.
  • Schließlich enthält die Steuervorrichtung noch einen Rheostaten f für die Erregung des Empfangsmotors M, dessen Widerstandswicklung 34 zwischen. die Leitung 15 und die Zuführungsklemme 35 des beweglichen Ankers 18 eingeschaltet ist. Die Änderung der Erregung wird mit Hilfe eines beweglichen Armes 36 erzielt, der durch einen Handgriff 37 betätigt wird. Sämtliche Handgriffe zur Bedienung der Rheostaten v, f, e sind ebenso wie der zum Stromwender p gehörige Handgriff auf ein und derselben Welle befestigt, die durch ein Handrad ¢ 1 gedreht werden kann. Auf diese Weise läßt sich durch Verdrehen des Handrades 41 der Steuervorrichtung C gleichzeitig folgendes erzielen i. der Wechsel des Drehsinnes und die Änderung der Drehgeschwindigkeit der Bürsten io und i i durch Umkehren des Drehsinnes des Hilfsmotors 1 ¢ (Stromwender p und Rheostat v) ; 2. die Erzielung eines Drehmoments von passender Größe durch Änderung der Erregung des Erzeugers G (Rheostat e ) ; 3.' die Änderung der Erregung des Motors M (Rheostat f), wodurch die Beständigkeit der Wirkung gesichert wird.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRUCH: Elektrische Fernsteuerung, bestehend aus einem Mehrphasen-Stromerzeuger, dessen Frequenz mit Hilfe eines Bürsten um einen Kollektor drehenden Steuerorgans kontinuierlich verändert werden kann, in Verbindung mit einem Empfänger, der aus einem synchronen oder asynchronen Mehrphasenmotor besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger einen feststehenden Anker (i) besitzt, von dem an gleich weit voneinander entfernt liegenden Stellen die i; bextragungsleitungen (5, 6, 7 ) abgezweigt sind, sowie einen mit unveränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Induktor (8) mit dem Kollektor (9), auf dem Zuführungsbürsten ( i o, I i) schlei.`en, die mit Hilfe eines Hilfsmotors (14) mit veränderlicher Geschwindigkeit mitgenommen werden können, und da.ß das Drehmoment sowie die Geschwindigkeit des Empfängers mittels einer Steuervorrichtung (C) geregelt werden können, die drei feste Widerstände enthält, und zwar einen mit einer Windevorrichtung (p) versehenen (v) für den den Bürstenträger (12) drehenden Hilfsmotor, einen (e) für die Erregung des Erzeugers und einen dritten (f) für die Erregung des Empfangsmotors.
DEG58772D 1922-05-24 1923-03-29 Elektrische Fernsteuerung Expired DE407550C (de)

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