DE366548C - Elektrisch synchrone Fernsteuerung - Google Patents
Elektrisch synchrone FernsteuerungInfo
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- DE366548C DE366548C DEM74907D DEM0074907D DE366548C DE 366548 C DE366548 C DE 366548C DE M74907 D DEM74907 D DE M74907D DE M0074907 D DEM0074907 D DE M0074907D DE 366548 C DE366548 C DE 366548C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/121—Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
- G05D3/122—Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation
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- Automation & Control Theory (AREA)
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- Synchronous Machinery (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische synchrone Fernsteuerung, wie sie z. JB.
bei Rudermaschinen zum Antrieb der Steuerorgane von Dampfrudermaschinen oder der
Regler und Anlasser von elektrischen Rudermaschinen dienen kann, wo größere Kräfte absolut
sicher und eindeutig übertragen werden müssen.
Die vorliegende Fernsteuerung stellt nun
ίο eine elektrische Synchronsteuerung dar, die
in bezug auf sichere Einstellung und hohes Drehmoment Vorteile gegenüber den bislang
bekannten Systemen bietet.
Die Anlage ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Abb. ι zeigt eine elektrische
Ruderanlage mit der neuen Fernsteuerung des Reglers. Abb. 2 zeigt den Aufbau des Empfängers.
Abb. 3 veranschaulicht das Zusammenwirken eines Drehstromstatorfeldes und
ao eines Einphasenrotorfeldes. Abb. 4 zeigt den Geber.
In Abb. ι wird der Rudermotor R, der hier
als Elektromotor dargestellt ist, von dem Anlasser C gesteuert. Die Betätigung des Anlassers
erfolgt nach der neuen Fernsteuerung vom Steuerrad aus mittels der vom Geber A
auf den Empfänger B elektrisch übertragenen Bewegung. D deutet die hierbei übliche Rückdrehvorrichtung
an.
Der Empfänger B besteht aus zwei miteinander gekuppelten Empfängersystemen B1
und B2.
In den Empfängern B1 und B2 wird die
Richtkraft eines Wechselfeldes in einem Drehfeld zur Einstellung benutzt, und zwar stellt
sich der Rotor mit dem einphasigen Wechselstrom in die zur Zeit des Wechselfeldmaximums
vorhandene Lage des Drehstromfeldes ein. Bei einer zeitlichen Verschiebung des Wechselstrommaximums wird die Einphasenrotorspule
sich dann in die zu diesem Zeitpunkt vorhandene Lage des Drehfeldes
einstellen. Die Lage des Rotors ist also von der zur Zeit des Wechselstrommaximums
vorhandenen jeweiligen Drehfeldlage abhängig. Durch den Geber wird nun die Wechselfeldphase
geändert, und der Anker des Empfängers folgt dieser Phasenverschiebung. Bei der Einwirkung des Wechselfeldes auf das
Drehfeld gibt es nun periodische Schwankungen in der Richtung und der Stärke der Richtkraft
des Ankers. Die neue Fernsteuerung will die Rfchtkraft verbessern, und zwar dadurch,
daß ein Doppelempfänger mit zwei Systemen angeordnet wird, deren Rotoren miteinander gekuppelt werden und in denen
die Maxima der Wechselfelder zeitlich verschieden auftreten. Die zugehörigen Statorwicklungen
sind dabei so angeordnet, daß die Richtkräfte der Rotoren gleichgerichtet werden.
Daher ist der Geber so eingerichtet, daß hier zwei Wechselströme mit gegenseitiger
zeitlicher Phasenverschiebung erzeugt werden, mit denen der Empfänger gespeist wird. Der
in Abb. 1 dargestellte Geber A erhält auf dem Rotor zwei um 90 ° versetzte Einphasenwicklungen,
wie aus Abb. 4 ersichtlich, denen die zeitlich gegeneinander verschobenen Wechselströme
entnommen werden. Die Statorwicklungen der beiden Empfängersysteme B1 und
B2 sind örtlich um 900 derart gegeneinander
verschoben, so daß die Richtkräfte der mechanisch miteinander, gekuppelten Empfängeranker
in gleicher Richtung wirken, die Maxima der Richtkräfte der beiden Anker aber zeitlich verschoben sind.
Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Empfängers mit den Statorwicklungen
und den Einphasenrotorspulen. n Die Statorwicklungen können auch in Stern geschaltet
sein.
In Abb. 3 ist die Wirkungsweise des neuen Empfängers an einem Empfängersystem veranschaulicht.
Zur Erläuterung möge die Ein-
phasenspule als festgehalten angenommen sein. Das Wechselfeld habe* die Richtung des
Pfeiles i. Die Zeit t möge von dem Zeitpunkte ab gewählt werden, in- dem das Wechselfeld
den Wert Null hat und beginnt, im Sinne des Pfeiles ι anzuschwellen. Eine Viertelperiode
später, also zur Zeit w L = — oder L = ——
* 2 2 ω
erreicht das Wechselfeld seinen Höchstwert ίο im Sinne des Pfeiles I. In diesem Zeitpunkte
möge das Drehfeld die Lage des Pfeiles 2 einnehmen und die Lage des Pfeiles ι bereits um
den Winkel α überschritten haben. Zwischen einem beliebigen Zeitpunkte t und dem eben
untersuchten Zeitpunkt tx = — liegt ein Zeitintervall
t —, in dem das Drehfeld den
2 ω
Winkel w t — durchläaft. Dementsprechend
ist in der Abbildung der Pfeil 3 und die Winkelbezeichnung eingetragen. Zur Zeit t
ist daher das Drehfeld gegenüber der als positiv angenommenen Richtung 1 des Wechselfeldes
um einen Winkel Iω t -J- α —J voraus.
Das Wechselfeld hat dann die Größe C · sin tu t, worin C eine Konstante bedeutet. Die beiden Felder erzeugen in diesem
Zeitpunkte ein auf die Spule wirkendes, rechtsdrehendes Moment von der Größe:
d = C1 · C · sin w t - sin I ω t + a — J.
Durch Integration über eine volle Periode ergibt sich daraus das resultierende Drehmoment
(analog der resultierenden Wattleistung bei phasenverschobenem Strom):
°- J
d· dt = Co · cos
Dieser Wert wind gleich Null für a = 0 und
für a. == i8o°. Beide Fälle müssen daher eine
Gleichgewichtsbedingung für die drehbare Spule ergeben. Es ist aber leicht einzusehen,
daß α = i8o° nur ein labiles Gleichgewicht erzeugt. Nur «. = ο ergibt ein stabiles Gleichgewicht.
Um die periodischen Schwankungen des Drehmomentes auszugleichen und die labile
Gleichgewichtslage des Empfängersystems sicher zu vermeiden, wird nun nach vorliegender
Erfindung mit diesem einen Empfängersystem ein zweites gekuppelt, dessen maximale
Richtkraft zu einem anderen, zweckmäßig um verschobenen Zeitpunkt auftritt.
Wie aus der Gleichung über das Drehmoment ersichtlich, ist di'e Größe des Drehmomentes
abhängig von der Feldstärke. Da ein geringer Stromverbrauch erwünscht ist, so ist noch ein Vorschaltwiderstand in der Statorspeisung
vorgesehen, der beim Antreiben der Fernsteuerung durch den Arbeitsstrom selbsttätig etwa nach der Arbeitsweise eines
Maximalautomaten kurzgeschlossen wird, wie in Abb. 1 angedeutet ist. Dies ist deswegen
angängig, da ein Drehmoment nur während der Arbeits-, nicht aber während der Ruhelage
erforderlich ist.
Dabei ist es in manchen Fällen zweckmäßig, die Rotorwicklungen der Geber und zugehörigen
Empfänger für eine kleine Differenzspannung zu wickeln, so daß auch in der Nullage
ein geringer Strom in den Rotorleitungen auftritt, der die Nullage sicher festhält und
aperiodische Einstellung sicherstellt.
^ *
Claims (3)
1. Elektrisch synchrone Fernsteuerung für Drehstrom, bei der als Empfänger ein
in einem Drehfeld drehbar angeordnetes, in der Phase durch den Geber verschiebbares
Wechselfeld als Richtkraft benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Empfänger als Doppelsystem gebaut ist mit derart örtlich verschobenen Statorwicklungen
und zeitlich so gegeneinander verschobenen Rotorströmen, daß sich die Richtkräfte der beiden addieren.
2. Elektrisch synchrone Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Arbeiten auftretenden Arbeitsströme die zum Zwecke der Stromersparnis
in der Nullage in die Speiseleitung eingeschalteten Widerstände kurzschließen.
3. Elektrisch synchrone Fernsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auch in der Nullage Ausgleichsströme zwischen den Rotoren von Geber und Empfänger fließen, die eine
aperiodische Einstellung] der Empfänger sicherstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM74907D DE366548C (de) | Elektrisch synchrone Fernsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM74907D DE366548C (de) | Elektrisch synchrone Fernsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE366548C true DE366548C (de) | 1923-01-08 |
Family
ID=7315996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM74907D Expired DE366548C (de) | Elektrisch synchrone Fernsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE366548C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762132C (de) * | 1938-06-29 | 1953-03-02 | Patelhold Patentverwertung | Einrichtung zur Synchronisierung der Drehzahl von Maschinen, vorzugsweise von Elektromotoren |
US2850240A (en) * | 1952-10-28 | 1958-09-02 | Ibm | Rotational displacement indicating system |
DE977024C (de) * | 1954-05-01 | 1964-11-19 | Siemens Ag | Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Ruderanlagen |
-
0
- DE DEM74907D patent/DE366548C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762132C (de) * | 1938-06-29 | 1953-03-02 | Patelhold Patentverwertung | Einrichtung zur Synchronisierung der Drehzahl von Maschinen, vorzugsweise von Elektromotoren |
US2850240A (en) * | 1952-10-28 | 1958-09-02 | Ibm | Rotational displacement indicating system |
DE977024C (de) * | 1954-05-01 | 1964-11-19 | Siemens Ag | Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Ruderanlagen |
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