DE336283C - Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Saeure aus schwefelsaurer Magnesia und ihrenDoppelsalzen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Saeure aus schwefelsaurer Magnesia und ihrenDoppelsalzenInfo
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- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/501—Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure aus schwefelsaurer Magnesia und ihren Doppelsalzen. Es ist bekannt, schweflige Säure aus schwefelsaurer Magnesia und ihren Doppelsalzen dadurch zu gewinnen, daß man sie mit Kohle oder anderen kohlenstoffhaltigen Substanzen erhitzt. Bisher hat es sich jedoch als praktisch unmöglich erwiesen, ,den gesamten Schwefelgehalt der schwefelsauren Magnesia in Gestalt schwefliger Säure zu gewinnen. Wird der Kohlezusatz gering gewählt, enthält das abgeröstete Gut beträchtliche Mengen unzersetztes Sulfat; steigert man den Kohlezusatz, so zeigt das abgeröstete Gut einen erheblichen Gehalt an, Sulfid. Theoretisch müßte sich also ein Mengenverhältnis zwischen Kohlezusatz und Sulfat ergeben, bei dem der gesamte Schwefelgehalt gewonnen wird. Dieser Gedanke läßt sich jedoch praktisch nicht durchführen, .hesonders dann nicht, wenn die Gewinnung der schwefligen Säure im kontinuierlichen Verfahren erstrebt wird.
- Hier setzt die Erfindung ein; sie will das Sulfat im kontinuierlichen Verfahren derart behandeln; daß der gesamte Schwefelgehalt in Gestalt schwefliger Säure gewonnen wird und daß sich dann ans Rückstand reine kaustische Magnesia ergibt, die zu bekannten Zwecken vorteilhaft verwendet werden kann.
- Demgemäß besteht das vorliegende Verfahren darin., daß die schwefelsaure Magnesia in einem ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglichenden mechanischen Röstofen zuerst einer reduzierenden Röstung in Gegenwart von im Überschuß (etwa 12 Prozent) zugesetzter Kohle (oder eines ähnlichen Reduktionsmittels) unterzogen wird, worauf dann das so bearbeitete Röstgut a-n anderer Stelle des Röstofens unter Zusatz von Chlormagnesium einer oxydierenden bzw. chlorierenden Rösturig ausgesetzt wird, um das vorher gebildete Sulfid zu beseitigen.
- Die Gewinnung von schwefliger Säure aus einem Sulfat durch erst reduzierende, dann oxydierende Erhitzung ist bereits in der Weise bekanntgeworden, daß aus Gips im Schachtofen zuerst durch Glühen die schweflige Säure ausgetrieben wird, worauf dann, wenn die Masse glühend geworden ist, durch Überschuß an Luft eine oxydierende Flamme erzeugt wird, um auch den Schwefel des intermediär gebildeten Schwefelkalziums in schweflige Säure überzuführen (vgl. Chemikerzeitung, 1915, Seite 282, rechte Spalte, vorletzten Absatz).
- Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende Verfahren, abgesehen von dem verwendeten: Rohmaterial, hauptsächlich dadurch, daß es ein kontinuierliches Arbeiten .ermöglicht, daß also die beiden Arbeitsstufen bei ihr nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich getrennt sind. Da-,durch wird einmal eine bessere Leitung des Arbeitsvorganges, dann aber vor allem der Zusatz an Chlormagnesium während der oxydierenden Röstung möglich, der eine sichere Abspaltung des Schwefels durch chlorierende Wirkung gewährleistet.
- Um die Reduktion zu erleichtern, wird dem Sulfat unter Umständen eine Menge des
bereits gerösteten Gutes beigemischt, auch um ein Schmelzen des Röstgutes zu ver- hin,dern. Der Zusatz von feuerbeständigen Stoffen, wie-Ton sx,Ii@selerde oder Magnesia, zu diesem' ZWe k`Vgü" übrikens bereits bekannt (Patentsch#t$#;3##Sj=##
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure aus schwefelsaurer Magnesia und ihren Doppelsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfat in einem ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglichenden Ofen zuerst in Gegenwart eines überschusses von Kohle oder eines ähnlichen Reduktionsmittels erhitzt wird, worauf das Röstgut nach erfolgter Reduktion des Sulfates an anderer Stelle der Ofenanlage einer oxydierenden bzw. chlorierenden Erhitzung unter Zusatz von Chlormagnesium ausgesetzt wirrt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336283T | 1919-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336283C true DE336283C (de) | 1921-04-27 |
Family
ID=6220194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336283D Expired DE336283C (de) | 1919-10-10 | 1919-10-10 | Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Saeure aus schwefelsaurer Magnesia und ihrenDoppelsalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336283C (de) |
-
1919
- 1919-10-10 DE DE1919336283D patent/DE336283C/de not_active Expired
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