DE336257C - Behaelter fuer Zahnpaste und aehnliche Stoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme und zur Aufbewahrung während des Gebrauchs von Parfümeriewaren verschiedenster Art, z. B. Rasierseife, Zahnseife, verdichteter Brillantine, . gepreßter Schminke u. dgl. Bei den üblichen Behältern dieser Bestimmung tritt der Schaum über den Behälterrand in dem Augenblick über,. in welchem der Wasserüberfluß des Rasierpinsels oder der Zahnbürste in den Behälter einfließt. Auch ein flüssiger Stoff wie Brillantine fließt über den Behälterrand und beschmutzt denselben. Puder bzw. Schminke . tritt ebenfalls aus, so daß ein Teil davon verlorengeht. Infolgedessen sind die üblichen Behälter dieser Art im Gebrauch unangenehm und können nur schwer reingehalten werden.

Man hat bereits versucht, diese Ubelstände

dadurch zu beseitigen, daß man die zur Auf- j

nähme solcher Stoffe bestimmten Behälter j mit einem ringförmigen Rand versah, der t den Überschuß an Schaum, Wasser oder j Schminke zurückhalten sollte. Bei dieser | Einrichtung wurde jedoch der Inhalt des Be- '[ hälters nicht gegen Verschüttung und Verluste gesichert, so daß man zwar gewisse Unannehmlichkeiten beseitigte,, aber dabei neue Ubelstände schuf._ .. .:-.
,. Gemäß der Erfindung;.ist. eier. Behälter. :der- | art eingerichtet, daß der überfließende Schaum' oder der Überschuß an Wasser bzw. der über den Rand tretende Stoff wieder gesammelt wird, so daß der Inhalt des Behälters gleichzeitig fest und trocken erhalten wird.

Der neue Behälter besteht im wesentlichenaus einem austauschbaren,: ringförmigen · Außenteil, der eine Rinne oder Kehle zur Aufnahme des "überfließenden Produktes be- * sitzt sowie aus einem auswechselbaren Boden,. welcher zur Aufnahme der Seife bzw. des gepreßten oder verdichteten Blockes irgend-· welcher Art dient, und der den Inhalt trocken und fest erhält.
- Außerdem sind Befestigungsmittel, wie. elastische Klauen, Bajonettverschlüsse, Schrau-· bengänge 0. dgl., vorgesehen, um den ringförmigen Teil mit dem Boden fest zu verbinden, wobei die Verbindung derart ist, daß beide Teile leicht wieder auseinandergenommen werden können. . -50

Ein Ausführungsbeispiel des neuen Behälters ist auf der Zeichnung dargestellt, und" zwar veranschaulicht Fig. 1 eine■·· schaubildliche Ansicht des Behälters mit abgehobenem Deckel, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht, teilweise im; Schnitt. Die Fig. 4, 5 und 6 stellen Abände-Λ rungen= der,einzelnen Teile :Ües. Behälters dar.

Wie" aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der neue Behälter aus einem ringförmigen Außenteil ä, der mit einer Rinne b ausgestattet ist, die dazu dient, überfließenden Schaum» Wasser o. dgl. zu sammeln. Die Außenseite des ringförmigen Teiles« trägt einen-'·.vorstehenden Rand c, auf welchen sich der Rand d des Deckels e aufsetzt.

Die Innenwand des ringförmigen Teiles a ίο ist mit einer ringförmigen Nut f ausgestattet. In diesen ringförmigen Teil« wird ein loser Boden g eingesetzt, der an der Außenseite eine ringförmige Verstärkung h trägt, welche. genau in die entsprechende Nut f des Außen- j teils α einpaßt. Seitliche Spalten i des Bodenrandes geben demselben die erforderliche Federung, weiche die Einführung und das Herausnehmen des Bodens in den ringförmigen Außenteil α ermöglicht. Anstatt der ringförmigen Verstärkung h kann der Bodenrand gemäß Fig. 4 auch mit Warzen j ausgestattet werden, die in die Ringnut/" des Teiles α einpassen und aus der Wand des Bodenrandes vorgepreßt sind. In den Boden g wird das Seifenstück bzw. die Paste oder der sonstige in Betracht kommende Stoff eingebettet und kann in demselben durch geeignete Mittel, z. B. durch Klauen, Haken, vorstehende Teile o. dgl., befestigt werden.

Besteht der Boden aus Metall, so ist es leicht, die Befestigung des Inhaltes dadurch zu bewirken, daß man den Rand an einzelnen Stellen durch leichte Schläge einbeult, so daß sich., innere Vorsprünge ergeben, welche leicht in den festzuhaltenden Stoff eindringen. *

Die Befestigung des Bodens g in dem ringförmigen Außenteil α kann _ durch irgendwelche geeignete Mittel, auch durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel, erzielt werden,, z. B. durch eine Art Bajonettverschluß, wie ein solcher in Fig. 5 dargestellt ist. In diesem Falle trägt der Boden g Vor- j spränge n, welche in die Nut f des Körpers a eingreifen und durch Aussparungen I eingeführt werden.

Fig. 6 stellt eine andere Ausführungsform dar, bei welcher der Boden mit einem Außengewinde» ausgestattet ist, welches in ein i Innengewinde des ringförmigen Außenteiles a ; einpaßt.

Der ringförmige Teil a kann gleichzeitig mit j der Nut/", den AussparungenI und dem Ge- , winde?« ausgestattet sein, wie dies in'Fig. 5 dargestellt ist, derart, daß dieser ringförmige Teil« ganz nach Belieben einen Bodenbehäl- : terg der einen oder anderen beschriebenen Aiisführungsform aufnehmen, kann. In jedem Falle kauft der Verbraucher den vollständigen Behälter nur einmal. Nach der Entleerung wird der verbrauchte Inhalt durch ein anderes Stück ersetzt, welches in einem austauschbaren Bodenbehälter der beschriebenen Art befestigt zum Verkauf gelangt. Der Verbraucher entfernt nun den entleerten Bodenbehälter aus dem ringförmigen Außenteil α und ersetzt denselben durch den'neuen gefüllten Bodenbehälter, worauf der Behälter wieder zum Gebrauch fertig ist.

Die ringförmige Rinne b sammelt jeden Wasserüberschuß, der von dem Rasierpinsel oder der Zahnbürste abweicht, und verhindert auch, daß Schaum oder Flüssigkeit die Finger der Person verunreinigt, welche den Behälter in der Hand hält. Der äußere Behälterrand bleibt stets rein, und man kann den Behälterinhalt bis zum letzten Rest aufbrauchen. . .

Bei der Verwendung von Zahnseife ist es wichtig, daß die Finger mit der Seife nicht in Berührung kommen können, was eine Garantie in hygienischer Hinsicht bedeutet.

Die Reinhaltung der Außenwandung des Behälters ist besonders vorteilhaft, wenn es sich um einen Behälterinhalt fettiger Beschaffenheit, z. B. um; Brillantine, handelt. Andererseits wird die etwa überfließende Brillantine in der Rinne b gesammelt und kann ohne weiteres auch zur Verwendung korn- g₀ men, da sie in keiner Weise verunreinigt wird.

Besteht der Behälterinhalt aus gepreßter Schminke o. dgl., so ergeben sich ähnliche Vorteile. Die Schminke kann nicht durch die Finger berührt werden, und die etwa in die Rinne b übertretende Schminke (oder Puder) kann wieder verwendet werden. ■ -

Der neue Behälter kann innerhalb des Rahmens der Erfindung in jeder beliebigen Weise abgeändert und in jeder Größe und Form hergestellt werden, so z. B., anstatt rund auch in eckiger oder sonstiger unrunder Form.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Behälter für Zahnpaste und ähnliche Stoffe, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Außenteil, der zum Auffangen von etwa überfließendem Schaum oder Teilen des Inhalts rinnenförmig ausgebildet ist, und in dessen mittlerer öffnung ein Bodenbehälter zur Aufnahme des einzufüllenden Stoffes auswechselbar angeordnet ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rinnenartige Außenteil an seiner Innenwand mit einer ringförmigen Nut, mit Schraubengewinde oder Aussparungen. ausgestattet ist, mit

deren Hilfe der entsprechend gestaltete Außenrand des zur Aufnahme des einzufüllenden Stoffes dienende Boden lösbar befestigt wird.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch .

gekennzeichnet, daß; .der Rand, des Bodenbehälters durch Einschnitte federnd ge-;.; staltet ist, um seine Einbringung in- den rinnenartigen Außenteil leichter zu ermöglichen. ■ ίο

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.