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Fuillzalmbiirste.
Die Erfindung betrifft eine Füllzahnbürste, bei der der Stiel mit mehreren verschliessbaren
Behältern für Mund- und Zahnreinigungspräparate versehen ist und die sich dadurch kenn- zeichnet, dass der Borstenkörper als hülsenartiger Verschlussteil für den einen Behälterteil des
Stieles ausgebildet ist, welch letzterer auch als Aufnahme für einen Seifenbehälter dient. der mit einer Deckkappe ausgestattet ist und um den Zahnseifenträger unten einen Falz bildet, in welchen sich das untere Ende des Stieles bei eingeschobenem Zahnseifenträger passend einlegt.
Die bisher bekannt gewordenen Zahnbürsten dieser Art stellen keine Bürste von normaler, gewohnter und auch bewährter Form dar, sondern weichen davon sehr ab, da sie nämlich neben dem Zweck der Unterbringung eines Zahnreinigungsmittels besonders auch den Zweck verfolgen, entweder Taschenzahnbürsten zu sein oder solche mit selbsttätiger Zuführung des
Zahnputzmittels in den Borstenkörper.
Die geschilderten Nachteile haften der neuen Zahnbürste nicht an, da sie sich in Form und Grösse von einer gewöhnlichen Zahnbürste kaum unterscheidet und die Beibehaltung der flachen, elliptisch abgerundeten Form des Stieles ermöglicht.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht im Schnitt, Fig. : 2 eine geschnittene Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie (i-b der Fig. 1 in vergrössertem Massstab, Fig. 4 eine Draufsicht auf die einzelnen Teile der Bürste in ungefähr natürlicher Grösse.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, setzt sich der Borstenkörper 1 in einem hülsen- förmigen Stielansatz 2 fort, welcher über den offenen und in seinem Umfang enger dimensionierten oberen Stielteil 4 gestülpt ist und das wasserdichte Verschlussorgan für den in diesem Griffteil angeordneten Behälter bildet.
Um zu ermöglichen, dass mehrere Zahnpflegemittel im Stiel aufbewahrt werden können, ist derselbe durch eine Zwischenwand 5 in zwei voneinander getrennte Hohlräume 6,7 unterteilt, welche nach aussenhin vollständig abschliessbar sind. Der eine, dem bürstenkörper zugekehrte Hohlraum 6 dient erfindungsgemäss nach Art einer Phiole als Behälter zur Aufnahme von Mundwassertabletten, während der andere, dem unteren Stielteil 3 entsprechende Hohlraum 7 als Deckhülse für einen Zahnseifenträger 8 ausgebildet ist. Der in diesen unteren Hohlraum ladenartig einschiebbare Zahnseifenträger 8 setzt sich an seinem unteren Ende in eine das Verschlusselement für diesen Hohlraum bildende Deckkappe 9 fort, welche mit dem Seifenträger ein Stück bildet.
Diese Deckkappe dient gleichzeitig als Handhabe für den Seifenträger, sie ist in ihrem Umfang weiter als der Umfang des Stielteiles 3, so dass zwischen ihr und dem Seifenträger ein Falz gebildet wird, in welchen sich bei eingeschobenem Zahnseifenträger 8 das untere Ende des Griffteiles 3 streng passend einlegt, wodurch ein vollkommener Abschluss des unteren Behälters bewirkt wird.
Der Zahnseifenträger 8 ist zweckmässigerweise schiffchenförmig oder rinnenförmig ausgebildet und passt in seinen Dimensionen und seiner Form in die Grifföffnung. Die stangenförmige Zahnseife 11 (in der Zeichnung gestrichelt angedeutet) ist in dem Schiffchen unver- rückbar eingelegt, u. zw. kann zu diesem Zwecke das der Dcekkappe 9 zugekehrte Ende des
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Schiffchens durch einen Quersteg 1. 2 überbrückt sein, so dass die Seife hier in der Nische zwischen diesem Steg und dem Boden des Zahnseifenträgers eingeklemmt wird. Das andere Ende der Zahnseife kann durch eine kleine Aufbiegung des dortigen Rinnenendes festgehalten werden.
Der Zahnseifenträger ist so dimensioniert, dass er die Borstenfläche der Bürste an
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Zweckmässigerweise ist die Reibfläche der Zahnseife nicht der elliptischen Form des Stielquerschnittes entsprechend gewölbt, sondern flach. Hiedurch bleibt vorteilhafterweise zwischen der Innenfläche der Deckhülse und der Seife ein freier Raum (bei 7 in Fig. 3). Bei übergestülptem Stielansatz, 2 bleibt die Stieloberfläche vollkommen eben, da der Umfang des Stielansatzes. 2 genau dem Umfang des unteren Stielteiles 3 entspricht.
Der obere engere Stielteil 4 ist scharf abgesetzt vom unteren weiteren Stielteil 3 und es entspricht die Stelle dieser Absetzung der Stelle der oberen erwähnten Zwischenwand 5.
Der Querschnitt des Stieles Fig. 3 (im Sinne der Linie a-b der Fig. l) hat, worauf der Handlichkeit und Raumökonomie halber besonderes Gewicht gelegt wird, die Form einer
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Stiel kann aus einem Stück bestehen.
In Fig. 4 sind die einzelnen Teile der Bürste, ungefähr der natürlichen Grösse ent-
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lässt, ist es bei der Bürste nach der Erfindung nur notwendig, die einzelnen Teile nach Entnahme der Zahnreinigungsmittel ineinanderzuschieben, die Bürste ist gebrauchsfertig und die Behälter hiebei vollkommen wasserdicht abgeschlossen, ohne dass noch ein besonderer Verschluss erforderlich wäre.
Die Grösse der Zahnbürste lässt sich leicht in den Dimensionen einer mittleren Type der gebräuchlichen Zahnbürsten halten. Der Behälter für Mundwassertabletten und der Trager der Zahnseife können bei einer mittleren Type so bemessen sein, dass ihr Inhalt bei konzen- trierter Zusammensetzung der Reinigungsmittel für längere Zeit (ungefähr 3-4 Wochen) reicht.
Die besondere Ausbildung der Zahnbürste ermöglicht die rasche Ingebrauchnahme der Zahnpflegemittel. Die Handhabung dieser Zahnbürste ist, wie oben geschildert, höchst einfach und ergibt sich von selbst.
Die Herstellung der Bürste kann aus dem für Zahnbürsten üblichen Material, z. B.
Zelluloid, Galalith, Hartgummi. Aluminium od. dgl. erfolgen. Sämtliche Verschlussteile sind leicht wasserdicht herzustellen.