DE471952C - Zahnpflegegeraet - Google Patents

Description

• Zahnpflegegerät Die Erfindung betrifft ein Zahnpflegegerät und besteht darin, daß ein: kleine rohrförmige Büchse an beiden Stirnenden mit abnehmbaren, gleichzeitig als Träger für ZahnpflegemittQl dienenden Verschlüssen versehen ist und an einer Längsseite eine an dieser entlangführenden, nach. außen offene Iiam.-mer trägt, die zur Aufnahme einer Zahnbürste eingerichtet ist. Der eine Verschluß der Büchse trägt eine Kapsel mit Zahnseide und der andere eine Tube mit Zahnpaste oder -Pulver.
• Das die Zahnpflegemittel in einfacher Weise vereinigende und bei Nichtgebrauch stets geschützt unter -Verschluß haltende Gerät kann bequem von Herren in der Westentasche und von Damen in der Handtasche getragen werden. Alle Pflegemittel können leicht herausgenommen und so in Gebrauchslage gebracht werden, so wird z. B. beim Abnehmen der Verschlüsse der rohrförmigen Büchse die Kapsel mit Zafinseide oder die Tube mit Zahnpaste oder -Pulver gleichzeitig mit herausgezogen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt desselben mit der Zahnbürste in Gebrauchslage, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Endansicht, Abb. 4. einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 eine Ansicht der Bürstenseite mit der Bürste in geschlossener Lage, Abb. 6 eine Endansicht einer etwas abgeänderten Ausführung, Abb. 7 eine Seitenansicht, Abb.8 eine Endansicht des Behälters für die Zahnseide, Abb. 9 eine Seitenansicht einer Flasche für Zahnpulver mit Verschluß, Abb. io einen Grundriß eines Bürstenhalters mit herausnehmbarem Borstenkörper, Abb. ii einen Grundriß des Bürstenhalters mit herausgenommenem Borstenkörper, Abb. 12 eine Endansicht der Abb. io von rechts gesehen und Abb. 13 eine Endansicht eines herausgenommenen Borstenkörpers.
• Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer rohrförmigen Büchse i mit durchgehender Bohrung 2, die an beiden Stirnenden mit je einem Verschluß 3, 4. versehen ist. Der Innenteil der Verschlußkappe 3 bildet einen V erschluß für eine mit Zahnseide gefüllte Kapsel 5, während der der Kappe 4 einen Verschluß für einen Behälter zur Aufnahme eines Zahnreinigungsmittels, z. B. - für eine zusammendrückbare Tube 6 mit Zahnpaste oder für eine Flasche oder Tube 7 (Abb. 9) für Zahnpulver abgibt. Die Verschlüsse 3 und 4 sind herausnehmbar und nehmen dann die an ihnen sitzenden Behälter 5 und 6 .mit, so daß der Inhalt in der üblichen Weise benutzt werden kann.
• An einer Seite ist die Büchse i mit einem längs verlaufenden Ansatz versehen. Ein Ende dieses Ansatzes bildet Lagerösen zur drehbaren Befestigung des Stieles 9 einer Zahnbürste io mittels eines Schraubenbolzens ii. Der andere Teil des Ansatzes bildet eine Kammer 12 zur Aufnahme der Borsten 13 der Zahnbürste. Der Rücken der Zahnbürste bildet für die Kammer 12 einen dicht schließenden Deckel, wenn die Bürste sich in zusammengeklappter oder geschlossener Lage befindet. Auf diese Weise wird die Bürste bei Nichtgebrauch sauber gehalten.
• Die Seidenkapsel ist am inneren Ende halbkugelfürmig und mit einer öffnung 15 versehen, durch welche ein Ende der Seide herausgezogen werden kann. '.Neben dem Auge ist ein Seidenfadenschneider 16 vorgeseheni, der durch Ausstanzen einer Zunge aus der Kapselwand gebildet ist.
• Die zusammendrückbare Tube 6 ist von besonderer Ausbildung, weil sie nicht wie üblich zum Auspressen des Inhaltes einfach flachgedrückt werden kann, denen die dadurch sich ergebende Verbreiterung würde es unmöglich machen, die Tube nach Gebrauch ,wieder in die Büchse i einzuschieben. Das Auspressen der Paste erfolgt deshalb gemäß der Erfindung durch Verdrehen der Tube und nicht durch Flachdrücken.
• Um das Verdrehen der Tube zu erleichtern, ist der Tubenmantel schraubenlinienartig gewÜlt. Außerdem ist der Boden so ausgebildet, daß an dieser Stelle eine Erweiterung nicht eintreten kann. Zu diesem Zweck wird z. B., nachdem die Tube gefüllt worden ist, in den Boden eine Scheibe eingesetzt und diese durch Umlegen der Wände nach innen gehalten. Im übrigen kann die Tube 6 den üblichen Tuben für Zahnpaste entsprechen.
• Wie bereits erwähnt, bildet die Kappe q. nicht nur einen Verschluß für die Büchse i, sondern dient auch zur Aufnahme und als Verschluß des mit Gewinde versehenen Halses der Tube 6. Anstatt des Gewindeeingriffes kann zwischen dem Tubenhals und der Kappe ¢ auch ein Reibungseingriff vorgesehen sein; es ist jedenfalls nur nötig, daß die Tube beim Abnehmen und Aufsetzen der Verschlußkappe stets von dieser mitgenommen wird. Nach Entfernung der Verschlußkappe und der daran sitzenden Tube kann die Kappe ihrerseits von der Tube abgenommen und der Inhalt der letzteren herausgedrückt und auf die Zahnbrüste in der üblichen Weise (Abb.9) verwendet werden.
• An Stelle der Tube 6 kann auch ein flaschenartiger Behälter 7 für Zahnpulver (Abb. 9) verwendet werden.
• Wenn das Gerät aus teuerem Metall wie Gold, Silber o. dgl. hergestellt wird, ist es zweckmäßig, daß der Borstenkörper von dem Bürstenhalter abnehmbar ist, so daß ein neuer Borstenkörper billig und schnell an Stelle eines verschlissenen, ohne oder mit geringem Verlust an kostbarem Metall, eingesetzt werden kann. In diesem Falle kann die in- den-Abb. io bis 13 gezeigte Ausführung mit Vorteil Verwendung finden. Gemäß dieser Ausführung besitzt der Bürstenhalter 17 einen Längsschlitz 18. Der Borstenkörper i9 (Abb. i2 und 13) ist mit einer Zunge versehen, die an den Seiten Längsnuten und oben einen Kopf 2i bildet. Der so ausgebildete Borstenkörper wird mit seiner Zunge in den Schlitz 18 eingeschoben und in diesem durch Reibung gehalten. Um den Reibungseingriff weiter zu sichern, ist der Halter an gegenüberliegenden Stellen der Nut 18 mit Vertiefungen 22 und der Borstenkörper mit entsprechenden Erhöhungen 23 versehen, die nach dem Einsetzen des Borstenkörpers in die Nut 18 in die Vertiefungen 22 einreifen.

Claims (2)

1. PATENTANSpRÜcHr: i. Zahnpfleöegerät, gekennzeichnet durch eine rohrförmige Büchse (i), die an beiden Stirnenden mit abnehmbaren, gleichzeitig als Träger für Zahnpflegemittel (5, 6, 7) dienenden Verschlüssen (3,4) versehen ist und an einer Längsseite eine dieser entlang führende, nach außen offene Kammer (8, 12) trägt, die zur Aufnahme einer Zahnbürste (9, io) eingerichtet ist.
2. 2. Zahnpflegegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälterverschluß (3) eine Kapsel (5) mit Zahnseide und der andere (q.) eine Tube (6, 7) mit Zahnpaste oder -pulver trägt.