DE336169C - Hemmschuh fuer Heuaufzuege - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Hemmschuhe für Heuaufzüge, die aus einem einfachen Bremsklotz bestehen, der in bekannter Weise die Laufkatze des Heuaufzuges bremst bzw. die Zange ein- und' auslöst. Damit ein Hemmschuh vorliegender Art ohne wesentliche Änderung der ganzen Bauart, insbesondere ohne Änderung der üblichen Laufkatze, als sogenannter Umkehrhemmschuh benutzt werden kamn, ohne daß ein Umhängen von Seilrollen und Gegengewicht erforderlich ist, wird' nach vorliegender Erfindung dieser Bremsklotz an einer in senkrechter Richtung geführten Stange angebracht, so daß er durch Anheben in senkrechter Richtung aus der Bahn der Laufkatze entfernt werden kann Dieses Anhieben des Bremsklotzes erfolg! durch einen Hebel, dessen Ende in der Bahn der Laufkatzenräder zwischen Hemmschuh und Winde liegt, und der an der Tragstange des Hemmschuhes derart angreift, daß die Laufkatzenräder beim Vorbeilaufen den Hebel und damit den Hemmschuh anheben, wobei der Hemmschuh durch eine in Ausklinkungen eingreifende Klinke in der ausgerückten Lage festgehalten wird, und diese Klinke durch Seilzug wieder ausgerückt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen teilweise selbsttätigen Steuerung des Hemmschuhes schematisch dargestellt. Die Tragstange b des Hemmschuhes α ist mit Sperrzähnen k versehen. An dem Bügel d, gegen' den sich eine Feder c stützt, welche dauernd' bestrebt ist, den Hemmschuh α niederzudrücken, ist eine Sperrklinke i angebracht. Ein Ausrückhebel I ist an einer Stütze m, die an den· Laufschienen η angebracht ist, gelenkig befestigt. In diesem Ausrückhebel I greift ein Bolzen 0 der Hemmschuhtragstange b ein. Das Ende p des Ausrückhebels I zeigt eine sichelförmige Ausbildung. Läuft bei dieser Anordnung die Laufkatze q, nachdem sich die Zange mit dem Heu mit ihr verkuppelt hat, auf dem Wege von dem Hemmschuh in Richtung des durch dian Pfeil angedeuteten Windenzuges, so heben die Räder der Laufkatze dabei das Ende q des Ausrückhebels I an und dbmit auch die Tragstange b des Hemmschuhes a. In der gehobenen Stellung wird der Hemmschuh diurch Eingreifen der Sperrklinke i in einen der Sperrzähne k festgehalten. Nunmehr kann also nach Ausrücken der Winde die Laufkatze mit dem Heu unter Wirkung! dies Gegengewichts den Hemmschuh ungehindert passieren, so daß ein Abladen auf der dem Windenzug entgegengerichteten Seite des Hemmschuhes erfolgen kann.

Bei Rückkehr der Laufkatze, die .durch Windenzug bewirkt wird, geht die Laufkatze an dem ausgerückten Hemmschuh wirkungslos um ein Stück vorbei und tritt dann von links her nach Stillsetzung der Winde unter Wirkung des Gegengewichts wiedier an den Hemmschuh heran, da nur beim Herantreten in dieser Richtung ein Auslösen des Lasthakens erfolgt. Bevor die Laufkatze aber an deni Hemmschuh herantritt, wird durch Zug an· dem strichpunktiert angedeuteten Seilr die Sperrklinke i ausgelöst, so daß der Hemmschuh α unter Wirkung der Feder c in seine wirksame Stellung zurücktritt. Wird nach

der Windenseite hin abgeladen, so ist natürlich die Ausrückung des Hemmschuhes überflüssig, und. dieser wird durch dauerndes Festhalten bzw. Anbinden des niedergezogenen Seiles r außer Tätigkeit gesetzt.

Claims (1)

1. Patent-Ansprttch:

   Ein Hemmschuh! für Heuaufzüge, bestehend aus einem in der Bahn der Laufkatze liegenden Bremsklotz, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Bremsklotz an einer senkrecht geführten Stange angebracht ist, und diese Stange mit einem Hebel verbunden ist, dessen Ende in der " Bahn der Laufkatzenräder zwischen Hemmschuh und Winde liegt, und der an der Tragstange des Hemmschuhes derart angreift, daß die Laufkatzenräder beim Vorbeilaufen den Hebel und¹ .damit den Hemmschuh anheben, wobei der Hemmschuh durch eine in Ausklinkungen eingreifende Klinke in der ausgerückten Lage festgehalten wird, und diese Klinke durch Seilzug wieder ausgerückt werfen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.