DE336149C - Verfahren zur Geruchlosmachung von zerkleinerten Mohrrueben, Karotten u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Geruchlosmachung von zerkleinerten Mohrrueben, Karotten u. dgl.Info
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- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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Description
- Verfahren zur Gerächlosmachung von zerkleinerten Mohrrüben, Karotten u. dgl. Die Erfindung betrifft die Geruchlosmachung vonMohrrüben,KaTotten o.dgl.bzw. von daraus gewonnenem Saft. Das Verfahren kann natürlich auch für getrocknete Mohrrüben o. dgl. verwendet werden. Die Mohrrüben und Karotten enthalten bekanntlich erhebliche Mengen von Zucker. Man hat jedoch diesen Zuckergehalt bisher nicht zur Herstellung von :alkoholhaltigem Flüssigkeiten durch Gärung verwerten -können, weil den Mohrrüben und Karotten ein unangenehmer, charakteristischer und leicht erkennbarer Geruch anhaftet, der bei der Vergärung `in die alkoholischen Flüssigkeiten übergeht und durch die bekannten Verfahren der Reinigung nicht beseitigt werden kann.
- Ähnliche Verhältnisse liegen bei Zuckerrüben und Kohlrüben vor. Es lag daher nahe, Cie Geruchlosmachung der Mohrrüben und Karotten oder des daraus hergestellten Saftes in gleicher Weise, wie bei .den Zuckerrüben und Kohlrüben zu betreiben, indem man sie mit Wasserdampf oder Luft von ioo bis io¢° C behandelte. Dieses Verfahren ist jedoch bei Mohrrüben und Karotten nicht anwendbar, weil sich aus letzteren bei dieser Temperatur schleimige Stoffe abscheiden, die die Gewinnung eines klaren Saftes verhindern. Diese Schleimstoffe setzen. sich selbst bei tagelangem Stehen nicht ab und können auch nicht abfiltriert werden, weil sie die Filter schnell verstopfen. Überdies ist auch ein so hoch erhitzter Mohrrüben- oder Karot tensaft schlecht vergärbar.
- Es wurde nun gefunden,. daß man diese Schwierigkeiten dadurch leicht beseitigen kann, daß man die Behandlung mit Wasserdampf oder Luft nicht bei ioo bis 10q.° C, sondern bei einer erheblich niedrigeren Temperatur, nämlich: bei etwa 6o bis 70° C vornimmt. Bei dieser Behandlung scheiden sich keine Schleimstoffe u. dgl. aus; es hat den Anschein, als ob diese nicht in dem ursprünglichen Saft vorhanden sind, sondern sich erst bei ioo° C und darüber durch Zersetzung bilden.
- Das vorliegende Verfahren besteht also darin, d'aß man die Maische von zerkleinerten Mohrrüben und Karotten oder den daraus ge-%vonnenten Saft zweckmäßig unter beständigem Umrühren auf etwa 6o bis 70° C erhitzt und in-diesen Luft oder ein anderes gasförmiges, indifferentes Medium, wie Kohlensäure, Verbrennungsgase o. dgl. einleitet, wobei man die Temperatur möglichst auf 6o bis 70° C hält. Diese Behandlung wird so lange fortgesetzt, bis der Geruch nach Mohrrüben und Karotten vollständig oder fast vollständig verschwunden ist. Dabei findet man,, daß die Maische oder der Saft ein angenehmes Aroma angenommen hat. Ein gleiches Ergebnis erzielt man, wenn man die Maische oder den Saft mit Niederdruckwassendampf behandelt, wobei man ebenfalls dafür Sorge zu tragen hat, daß die Temperatur nicht über 70° C steigt. Die Gegenwart von Luft bzw.: Sauerstoff scheint von Vorteil zu sein.
- In der schweizerischen Patentschrift 79646 ist erwähnt, daß man zwecks Beseitigung des unangenehmen Geruchs und Geschmacks durch zerkleinerte Mohrrüben, Zuckerrüben u,. dgl.. einen Strom eines gasförmigen Körpers oder auch Wasserdampf von einer Temperatur über ioo° G unter ständigem Umrühren der Masse hindurchleiten soll. Diese Angabe-ist nur teilweise zutreffend; sie ist für Zuckerüber richtig, nicht aber fifr Mohrrüben- oder Karottenschnitzel, da diese durch die Behandlung mit so hoch erhitztem Wasserdampf, wie erwähnt, eine schleimige Beschaffenheit an-. nehmen. Augenscheinlich ist die Substanz der Mohrrüben und Karotten leichter angreifbar als die der Zuckerrüben. Dies ist vermutlich: :auch! der Grund" weshalb, während bei Zuckerrüben zur Beseitigung des schlechten Geruchs unid Geschmacks eine Temperatur von 60 bis 70° C keine durchgreifende Wirkung hat, man bei Karotten und Mohrrüben hiermit schon auskommt.
- Der von den festen Bestandteilen abgetrennte kläre Saft, der eine goldgelbe Farbe besitzt, dient als Ausgangsprodukt für, die Herstellung; von, alkoholischen Getränken (Wein, Bier, Branntwein) von sehr angenehmem Geruch und Geschmack.
- Die vom Saft abgetrennten Schnitzel können, weil 'sie von den. lästigen Geruchs-und Geschmacksstoffen befreit sind, als Zu-@ätz zu Marmeladen oder Mus nützliche Verwendung finden:; sie stellen ferner ein tadelloses Viehfutter dar,- das von den Tieren gern und ohne Schaden auf die Dauer genommen wird. ' -- Andere Verwendüngsrriöglichkeiten, beispielsw@ise als Kaffeersatz usw., ergeben sich von selbst. Durch Zusatz von 'geeigneten Stoffen kann man dem vergorenen Saft .oder den- Schnitzeln jedes gewünschte Aroma verleihen.
- Selbstverständlich kann auch der auf diese -f@Teise gereinigte Saft, nachdem er durch Sterilisation oder Pasteurisierung haltbar gemacht wurde, unmittelbar als Genußmittel Verwendung finden, sei es in flüssiger oder in fester Form, indem man z. B. den Saft durch poröse, genießbare Stoffe aufsaugen läßt. Man kann auch -den Saft eindampfen, zweckmäßig im. Vakuum, und, den Rückstand zu Pulver vermahlen.
- Der durch Auspressen oder Diffusion von zerkleinerten Mohrrüben und Karotten gewonnene Saft darf zur Beseitigung des schlechten Geruchs und Geschmacks ebenfalls nur bei.-6o bis 70° C behandelt werden; höhere Temperaturen wirken schädlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zur Geruchlosmachung von zerkleinerten Mohrrüben, Karotten u. dgl. in frischer oder getrockneter -Form oder daraus hergestelltem Saft, dadurch gekennzeichnet, daß man die Maische aus den Schnitzeln bzw. den Saft mit einem indifferenten -gasförmigen Mittel (Luft, Kohlensäure usw.)-bei etwa 6o bis 70° C, zweckmäßig unter beständigem' Umrühren, behandelt. -2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch kennzeichnet, daß man durch"dieauf etwa 6o bis 7o° C erwärmete Maische oder den Saft Niederdruckwasserdampg hindurch= leitet, wobei die Temperatur nicht über 70° C steigen -darf.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336149T | 1919-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336149C true DE336149C (de) | 1921-04-23 |
Family
ID=6220048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336149D Expired DE336149C (de) | 1919-10-01 | 1919-10-01 | Verfahren zur Geruchlosmachung von zerkleinerten Mohrrueben, Karotten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336149C (de) |
-
1919
- 1919-10-01 DE DE1919336149D patent/DE336149C/de not_active Expired
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