DE335608C - Schaltung fuer die Stromversorgung von Mikrophonstromkreisen aus dem Starkstromnetz - Google Patents
Schaltung fuer die Stromversorgung von Mikrophonstromkreisen aus dem StarkstromnetzInfo
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- DE335608C DE335608C DE1919335608D DE335608DA DE335608C DE 335608 C DE335608 C DE 335608C DE 1919335608 D DE1919335608 D DE 1919335608D DE 335608D A DE335608D A DE 335608DA DE 335608 C DE335608 C DE 335608C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/001—Current supply source at the exchanger providing current to substations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Mikrophone von Fernsprechapparaten sind bisher mit dem für sie erforderlichen
Strom aus sogenannten nassen Elementen oder, Trockenelementen oder Sammlern gespeist
worden. Entweder wurde für jeden Einzelapparat eine besondere Ortsbatterie aufgestellt, oder die Mikrophone sämtlicher
an eine Zentrale oder Unterzentrale angeschlossenen Sprechstellen wurden aus einer
ίο gemeinschaftlichen Batterie (Zentralbatterie)
gespeist. Es war nicht möglich, für die genannten Zwecke den Strom der öffentlichen
Starkstromnetze unmittelbar zu benutzen, weil die zur Verfügung stehende Spannung
zu groß, weil die Form des Stromes (Wechselstrom) unter Umständen ungeeignet; war
und weil die in jedem Starkstromnetz vorhandenen Oberschwingungen, den Mikrophonbetrieb
unmöglich machten.
Inzwischen ist bekannt geworden, daß Durchschlagsröhren mit Edelgasfüllung von
der an sie gelegten äußeren Spannung nur einen Teil durch sich hindurchlassen und das
der abgenommene Strom nur Bruchteile eines Ampere beträgt, solange dafür gesorgt ist,
daß die Glimmlichtentladung nicht in Bogenentladung übergeht. Durch Verwendung mehrerer dieser Röhren in den bekannten
Gleichrichterschaltungen ist es ferner möglich, Wechsel- oder Drehstrom in Gleichstrom umzuwandeln.
Dabei bleiben aber die aus dem Starkstromnetz herrührenden Oberschwingungen unverändert. Die Durchschlagsröhren
mit Edelgasfüllung waren daher für die Stromversorgung von Mikrophonen ungeeignet.
Sie sind demgemäß auch nur für den Betrieb von; Relais, Signalanlagen und zur
Ladung kleiner Sammler verwendet worden.
Es ist ferner bekannt, daß Oberschwingungen in einem Stromkreise für bestimmte
Teile dieses Kreises beseitigt werden können, indem den Stellen, wo die Oberschwingungen
unerwünscht sind, sogenannte Drosselketten vorgeschaltet werden. Die Induktivität und
die Kapazität dieser Drosselsätze, die aus einer oder mehreren Drosselspulen bestehen,
vor und hinter denen Kondensatoren in Brücke zur Doppelleitung angeschaltet sind,
werden dabei nach bekannten Regeln so bemessen, daß die unerwünschte Oberschwingung
unterdrückt wird.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht m der Erkenntnis, daß die
Durchschlagsröhren mit Edelgas füllung auch für die Speisung von Mikrophonen geeignet
sind, sobald sie in Reihenschaltung mit einer Drosselkette verwendet werden. NOtwendige
Voraussetzung war dabei die Erkenntnis, daß der für jede Durchschlagsröhre erforderliche
Vorschaltewiderstandswert zum Teil durch die entsprechenden Werte der Drosselkette
und des Mikrophons ersetzt werden könne und müsse. Ferner notwendig war die Erkenntnis,
daß zwei oder mehrere Mikrophonverbrauchsstellen, die sich gegenseitig nicht
beeinflussen sollen, nur so an denselben Punkt des Starkstromnetzes angeschlossen werden
dürfen, daß für jede Verbrauchsstelle je ein besonderer Schaltsatz, bestehend aus Durchschlagsröhre
und Drosselsatz, eingeschaltet wird. Durch die Kombination zweier an
sich.bekannter Einzelheiten mit einer dritten
entstand so eine neue, bisher unbekannte Schaltung.
Einige Formen ihrer Anwendung sind in den Fig. ι bis S schematisch dargestellt.
Fig. ι bezieht S1ICh auf den Anschluß einer
Einzelsprechstelle an ein Gleichstromnetz. Die an einem Außenleiter ,eines Dreileiternetzes
angeschlossene Durchschlagsröhre entsendet ihren Glimmlichtstrom über die Drosseispule
D1 das Mikrophon M und den Übertrager
Ü zum Mittelleiter oder zur Erde. Dieser Schwachgleichstrom wird durch das
Mikrophon und den Kondensator b zu Sprechströmen umgesetzt. Die Drosselspule D verhindert,
daß diese Sprechströme sich auf das Starkstromnetz übertragen, während sie gleichzeitig zusammen mit dem Kondensator
α verhindert, daß aus dem Starkstromnetz her-rührende, dem Gleichstrom überlagerte
Schwingungen zum Mikrophon gelangen. Die Wirkung der ■ Drosselspule für beide
Zwecke vergrößert sich, wenn sie eine zweite niedrigohmige kurzgeschlossene Windung besitzt.
Fig. 2 bezieht sich auf den Anschluß einer Einzelstelle an ein Wechselstromnetz. Der
Wechselstrom wird mit Hilfe von vier geeigneten Durchschlagsröhren in der sogenannten
Grätz'schen Schaltung bzw. durch einen Gleichrichter mit Edelgasfüllung gleichgerichtet
und dem Mikrophon M über einen Drosselsatz, bestehend aus zwei Drossel-,
spulen D und zwei Kondensatoren, zugeführt. Der Drosselsatz wirkt wie der in Fig. 1 und
dient gleichzeitig dazu, den gleichgerichteten Strom so weit abzuflachen, daß er im Mikrophonschwingungskreise
brauchbar wird.
In ähnlicher Weise kann auch Drehstrom unter Zugrundelegung der hierfür bekannten
Gleichrichterschaltungen für die Mikrophonspeisung geeignet gemacht werden.
Der Einfachheit halber ist in den folgenden Darstellungen lediglich die Schaltung nach
Fig. ι für Gleichstromanschluß eingezeichnet. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft den Fall, daß je zwei Nebenstellen
einer Zentrale so miteinander verbunden werden, daß die erste Sprechstelle T1, die Stromquelle, die Leitung L und die
zweite Sprechstelle T2 in Reihe geschaltet sind. Röhre und Drosselsatz werden dann in
der Zentrale tmtergebracht. Der Kondensator
h des Drosselsatzes dient zur Herstellung des Schwingurigskreises zwischen den Mikrophonen
der beiden Sprechstellen, die Drosselspule D nebst Kondensator α zur Fernhaltung
von Störungen aus dem Starkstromnetz.
Fig. 4 bezieht sich auf den Fall, daß je
zwei Nebenstellen einer Zentrale so miteinander verbunden werden, daß die erste Sprechstelle
T1, die zu ihr gehörende Stromquelle R1,
die zweite Sprechstelle T2 und die zu ihr gehörende
Stromquelle Rt einander parallel zwischen
die beiden Drähte, der Dopelleitung geschaltet werden. Die Durchschlagsröhren und
die Drosselsätze für jede Sprechstelle werden in der Zentrale untergebracht. Ist in dem Vermittlungsschrank
der Zentrale für jede Nebenstelle ein besonderes Anrufzeichen mit genügender Induktivität vorhanden, so
können diese Relais je einen Satz Drosselspulen D1 und D2 ersetzen.
Ist in dem Vermittlungsschrank der Zentrale die Einrichtung vorhanden, daß die
beiden Nebenstellen, welche miteinander in Verkehr treten wollen, sich also gegenseitig
beeinflussen sollen, über die Verbindungsschnur gespeist werden, so genügt es, zwischen den a- und Z>-Draht jeder Verbindungs-
schnur, der Verbrauchstelle, in Brücke einen Satz Durchschlagsröhren nebst Drosselkette
einzuschalten. '
Fig. s betrifft die Speisung der Mikrophone der Haupt- und Nebenstellen in Reihenanlagen.
Sie stellt die Aufteilung der gemeinschaftlichen Speisung aus einer Batterie nach
Fig. 6 auf der Grundlage der Fig. 1 dar. Wenn in jedem Reihenapparat bereits Drosselspulen
mit genügender Induktivität nebst Querkondensatoren vorhanden sind, erübrigt sich die Anschaltung je eines besonderen
Drosselsatzes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltung für die Stromversorgung von Mikrophonstromkreisen aus dem Starkstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verbrauchsstelle' das Mikrophon und je eine oder je ein Satz Durchschlagsröhren mit Edelgasfüllung in Reihenschaltung mit einem Drosselsatz, bestehend aus Drosselspulen und in Brücke zur Doppelleitung liegenden Kondensatoren, an das Starkstromnetz angeschlossen sind, so daß der entnommene Glimmlichtstrom unmittelbar dem Mikrophon zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335608T | 1919-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335608C true DE335608C (de) | 1921-04-07 |
Family
ID=6555500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335608D Expired DE335608C (de) | 1919-10-29 | 1919-10-29 | Schaltung fuer die Stromversorgung von Mikrophonstromkreisen aus dem Starkstromnetz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335608C (de) |
FR (1) | FR532565A (de) |
-
1919
- 1919-10-29 DE DE1919335608D patent/DE335608C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-03-22 FR FR532565D patent/FR532565A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR532565A (fr) | 1922-02-07 |
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