DE335530C - Festblattwebstuhl mit Schuetzenwaechter und Bruchsicherungen - Google Patents

Festblattwebstuhl mit Schuetzenwaechter und Bruchsicherungen

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DE335530C
DE335530C DE1916335530D DE335530DD DE335530C DE 335530 C DE335530 C DE 335530C DE 1916335530 D DE1916335530 D DE 1916335530D DE 335530D D DE335530D D DE 335530DD DE 335530 C DE335530 C DE 335530C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Festblattwebstuhl mit Schützenwächter und Bruchsicherungen. In den als Festblattstühle bekannten Webstühlen setzen, im Falle der Schützen nicht den Schützenkasten erreicht, die Stecher der Lade in die Puffer ein und es wird dadurch die Lade an ihrer Weiterbewegung gehindert. Hierdurch entsteht ein Stoß, der oft zu Brüchen der Ladenstützen, der Gestellteile und Wellen führt. Die Bruchgefahr ist um so größer, je größer die lebendige Kraft der Lade und der auf den Webstuhlwellen angeordneten Schwungräder ist. Man konnte aus diesem Grunde bisher einen Webstuhl, der mehr als 18o Umdrehungen in der Minute machte, nicht als Festblattstuhl einrichten, sondern war gezwungen, ihn als Losblattstuhl, d. h. ohne Puffer und Stecher zu konstruieren. Es ist ein großer Vorteil, wenn durch die Anwendung der nachstehend beschriebenen Neuerung Festblattstühle mit höherer Geschwindigkeit bis 30o Umdrehungen pro Minute laufen können.
  • Die Stecherwelle hat bekanntlich an jedem Ende der Lade einen Stecher. Beide Stecher sollen in ihre zugehörigen Puffer einsetzen, wenn der Schützen nicht den Kasten erreicht. Es kommt jedoch vor, daß der Stecher auf der einen Seite von dem in den Kasten einlaufenden Schützen gerade noch ausgehoben wird, ehe er den Puffer erreicht, während auf dem anderen Ladenende der Stecher infolge der in der Stecherwelle auftretenden Torsion mit Verspätung ausgehoben wird, d. h. der Drehschwingung des erstgenannten Stechers nacheilt, nicht mehr ausgehoben wird, ehe er seinen zugehörigen Puffer erreicht und infolgedessen in denselben einsetzt. IB.erdurch wird die Lade nur an diesem Ende durch den Stecher plötzlich angehalten, während am anderen Ende der Stecher über den Puffer hinweggeht und diesem Ladenende durch die lebendige Kraft der Massen und den Antrieb weitergetrieben wird, wobei starke Biegungs- und Torsionsbeanspruchungen in der Lade, den Ladestützen und den Wellen auftreten, welche oft zum Bruche dieser Teile führen.
  • Durch die vorliegende Neuerung soll diesem Übel dadurch begegnet werden, daß die Puffer mit mehreren Nasen cc, b, c, welche zur Bahn der- Stecherwelie stufenförmig übereinander angeordnet sind, ausgerüstet sind. Geht, wie in dem vorerwähnten Falle, der Stecher g des einen Ladenendes über die erste Puffernase a hinweg, während der Stecher des anderen Ladenendes in die erste Nase seines zugehörigen Puffers einsetzt, so wird, da die Stecherwelle am Weiterschwingen durch letzteren Umstand gehindert wird, der Stecher, der über die erste Puffernase hinweggegangen ist, doch gezwungen, in die zweite Puffernase b einzusetzen, so daß die Lade auf beiden Seiten durch das Einsetzen der Stecher in die Nasen a bzw.- b angehalten wird. Hierbei kann die Lade auf der einen Seite nur um die Länge einer Puffernase weiter vorwärts getrieben werden, als auf der anderen Seite.
  • Dieser geringe Unterschied, in Verbindung mit dem Umstand, daß der Stecherstoß nicht bloß auf einer Seite, sondern unbedingt sicher auf beiden Seiten des Stuhles aufgefangen wird, verhindert eine übermäßige Beanspruchung der gefährdeten Teile. Um dieselben jedoch auch bei schnellaufenden Stühlen mit Sicherheit vor Bruch zu schützen, ist es außerdem notwendig, daß beim Einsetzen der Stecher in jede beliebige Pufferstufe der unelastische Stoß vermieden wird, welchen die Schwungräder erzeugen, wenn sie - wie bisher üblich - auf der Webstuhlwelle vermittels Flach oder Nutenkeil befestigt sind.
  • Dies wird in der vorliegenden Neuerung dadurch erreicht, daß die Schwungräder nicht starr, wie bisher allgemein üblich, sondern durch eine Reibungskupplung mit der Welle verbunden werden.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung mit dem mehrstufigen Puffer und einer besonders zweckentgprechendenAusführungsform einer Reibungskupplung dargestellt.
  • In die Nut der Nabe des Schwungrades d ist ein Hohlkeil e eingelegt, der vermittels der Druckschrauben f auf der Welle festgepreßt wird. Die Schraubenstärke ist so bemessen, daß der Druck, der durch das Anziehen der Schrauben auf den Keil ausgeübt werden kann, so groß ist, daß ein Rutschen des Schwungrades bei normalem Betrieb des Webstuhles nicht eintritt, während beim plötzlichen Anhalten der Lade und Welle durch die in die Puffer einsetzenden Stecher g das Schwungrad auf der Welle rutscht und dadurch seine lebendige Kraft nicht in einem unelastischen Stoß, sondern . durch Verzögerungsarbeit bzw. Reibungsarbeit vernichtet wird. Die richtig bemessene Stärke der Druckschrauben f verhindert die Ausübung eines übermäßigen Druckes auf den Keil, weil die Druckschrauben bei übermäßig starkem Anziehen abbrechen. Bei häufig vorkommendem Rutschen des Schwungrades auf der Welle wird durch die Reibung die Welle und die Bohrung des Schwungrades angefressen und beschädigt. Es ist deshalb erforderlich, daß diese beiden Teile eine dauernde Schmierung erhalten. Zu diesem Zwecke ist in. der Nabe des Schwungrades eine Schmierkammer k angeordnet, welche mit Fett angefüllt werden kann oder in welcher, wie in der Zeichnung dargestellt, ein Schmierpolster untergebracht wird, welchem durch Schmierlöcher i von außen Öl zugeführt wird. Es ist hierdurch die neuartige Anordnung getroffen, daß die Bohrung eines auf der Webstuhlwelle befestigten Schwungrades geschmiert wird.
  • Die Anwendung von Reibungskupplungen mit durch Druckschrauben eingestellten Hohlkeilen und die Verwendung von Schmiereinrichtungen in der Radnabe ist an sich bekannt.-

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcii: Festblattwebstuhl mit Schützenwächter und Bruchsicherungen, bestehend aus einem mehrstufigen Stecherpuffer und einer Reibungskupplung für .das Schwungrad.
DE1916335530D 1916-11-25 1916-11-25 Festblattwebstuhl mit Schuetzenwaechter und Bruchsicherungen Expired DE335530C (de)

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