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Mit elektrischer Lampe versehene Weckeruhr. Mit einer elektrischen
Lampe versehene Weckeruhren, die während des Weckens die Lampe durch Umstellung
eines gewöhnlichen Installationsschalters mittels eines Schaltorgans auf der ablaufenden
Welle des Welckerwerkes selbsttätig anzünden, sind bereits bekannt. Die bisherigen
Ausbildungen des genannten Schaltorgans hatten aber ,den Nachteil, daß sie nicht
unter allen Umständen der zu erzielenden Wirkung entsprachen, z. B. waren sie -derartig,
daß beim Ablauf des Weckerwerkes die Welle nur eine bestimmte Drehung ausführen
durfte, um den Schalter nur einmal zu betätigen, während andernfalls das Licht angezündet
und wieder ausgelöscht wurde. Andere Schaltorgane wurden auf die Weckerwelle federnd
aufgeklemmt und beim Ablauf durch Reibung um eine begrenzte Winkelbewegung mitgenommen,
so daß die weitere Drehung der Weckerwelle durch die Reibung des Schaltorgans gehemmt
wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt,
daß dem Schaltorgan eine solche Ausbildung gegeben wird, daß es auf den Schalter,
nachdem es denselben zuerst geschlossen hat, bei der weiteren Drehung der Weckerwelle
in keiner Weise mehr einwirkt.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar zeigt Fig. i die gesamte Anordnung in Hinteransicht, Fig.2 die Umschaltvorrichtung
der Wekkeruhr in Draufsicht und Fig.3 in Hinteransicht und Ruhestellung. i (Fig.
i) ist eine Weckeruhr bekannter Art, 2 ein dieselbe umschließendes Gehäuse aus Holz
o. dgl., 3 ein an der Innenseite des Gehäuses 2 befestigter Tumblerschalter und
q. eine in die Oberspitze des Gehäuses eingesetzte Lampenfassung für eine elektrische
Glühlampe 5, die in einen nicht gezeigten, über den Ausschalter 3 führenden elektrischen
Stromkreis eingeschaltet ist. An der Aufziehwelle für die Feder der Weckeruhr ist
anstatt des gewöhnlich angewandten Aufziehschlüssels eine Umschaltvorrichtung befestigt,
die aus einer Platte 6 (Fig. i bis 3) besteht, we'l'che mit einer Büchse 7 (Fig.
i und a) an der Aufziehwelle festgeschraubt ist und an ihren mit derselben parallelen
Rändern zwei angehängte Platten 8 trägt. Letztere werden von .zwei zwischen ihren
freien Rändern und der Platte 6 ausgespannten Blattfedern 9 gezwungen, die in Fig.
3 angegebenen Stellungen zur Platte 6 einzunehmen, wenn die Umschaltvorrichtung
nicht in der unten näher beschriebenen Weise mit dem Umschaltarm io' des Tumblerschalters
zusammenwirkt.
Die Weckeruhr und der Tum'blerschalter sind derart
zueinander angeordnet, daß der Umschaltarm des letzteren hinter der Rückseite der
Weckeruhr in den Bereich der Platten 8 hineinragt. Wenn der Arm io die in Fig. i
gezeigte unterste Stellung einnimmt und die Weckervorrichtung der Uhr in Tätigkeit
tritt, wodurch die Welle der Weckerfeder und damit die Umschaltvorrichtung 6, 8
in der Richtung des Pfeils in Fig. i gedreht wird, so wird diejenige der Platten
8, die zuerst den Tumblerarm io trifft, zuerst hinter demselben entlanggleiten,
wie in Fig. i gezeigt ist, indem sie sich von der Platte 6 fortdreht, und den Tumblerarm
io mitnehmen., sobald eine geeignete, nicht gezeigte Sperrvorrichtung auf der Platte
6 sie hindert, sich weiter zu drehen. Dies wird der Fall sein, wenn die Platte 8
ungefähr die rechts in Fig. i gezeigte Stellung einnimmt. Der Arm io wird dadurch
in die punktiert gezeigte Stellung gehoben und schnellt von .dort in bekannter Weise
in seine obere, nicht angegebene Stellung über, wodurch die Lampe 5 angezündet wird.
Der Arm io hat sich hierbei aus dem Gebiet herausgedreht, das von den Platten 8
während ihrer Drehungen beherrscht wird, so daß die Drehung der Platten danach ungehindert
erfolgt.
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Der Schalter 3 wird wieder von außen durch Umlegen eines Arms 12 geöffnet,
welcher durch Schnurzug i i oder eine sonstige beliebige Anordnung derart mit dem
Arm io verbunden ist, daß eine Umstellung des einen dieser Arme stets eine Umschaltung
des zweiten zur Folge hat. Hieraus ist ersichtlich, däß man, wenn die Weckenuhr
nicht gerade weckt, die Lampe 5 unabhängig von der Weckeruhr, lediglich durch Umschaltung
des Arms 12, löschen und zünden kann. Selbst wenn der Arm io bei seinem Rückgang
zur Ausschaltstellung gegen eine der Platten 8 geführt werden sollte, welche zufällig
in einer derartigen Stellung steht, daß dies möglich wird, so wird dies den Rückgang
des Arms nicht hindern, weil die Platte 8 einfach zur Seite gleiten wird, da sie
sich bei der gezeigten Anordnung der Federn 9 federnd nach beiden Richtungen von
der in Fig. 3 gezeigten normalen Stellung aus drehen kann.
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Die Uhr i, der Schalter 3, der Arm 12 und die Verbindungsanordnung
zwischen demselben und dein Arm io oder eines äquivalenten Teils desselben (bei
Drehschaltern der Dreharm) können von jeder beliebigen zweckmäßigen Form und Art
sein, und die Form und Beschaffenheit des Gehäuses 2 ist belanglos für die Erfindung
als solche. Ebenfalls können die Uhr und der Schalter im Verhältnis zueinander in
jeder beliebigen geeigneten Weise angeordnet sein.
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Falls erwünscht, kann man den Arm 12 fortlassen und dann statt dessen
einen mit dem Schalter 3 parallel verbundenen anderen Schalter willkürlicher Art,
z. B. einen in bekannter Weise in die Fassung q. eingebauten Schalter zum Löschen
und Zünden der Lampe von außen, verwenden. Dies hat jedoch den Übelstand zur Folge,
daß der Arm io nach dein Wecken stets gesondert umgelegt wenden muß.
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13 ist eine auf der Platte 6 befestigte dünnere Platte, mit
welcher die Feder der Wekkeranordnung aufgezogen werden kann.