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Die Erfindung betrifft ein einteiliges Elektronen- Einteiliges Elektronenblitzgerät
blitzgerät, bei welchem ein Gehäuse mit einem an diesem angelenkten Fuß zum Einschieben
in den Sucherschuh einer photographischen Kamera derart schwenkbar verbunden ist,
daß die Anlenkung des Fußes bei der Schwenkung einen eingebauten Betriebsschalter
betätigt.
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üblicherweise kann ein in zwei Stellungen am Gehäuse bewegbar angebrachter
Fuß voneiner raumsparenden Transportstellung, in der er in das Gehäuse versenkbar
bzw. an das Gehäuse heranklappbar ist -, in eine Arbeitsstellung gebracht werden,
in der er aus dem Gehäuse herausragt und so in den Sucherschuh der Kamera eingeschoben
werden kann.
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Es ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 1845 263
ein
Fuß bekanntgeworden, der den das Gerät ein-und ausschaltenden Betriebsschalter ausschaltet,
kurz bevor er vollständig in das Gehäuse versenkt wird. Man muß also zunächst das
Blitzaerät von der Kamera abnehmen und kann es erst dann ausschalten. Dieses ist
aber sehr lästig, wenn z. B. der Photographierende in gewissen Abständen mehrere
Aufnahmen machen und in den Pausen zur Schonung der eingebauten Batterien das Elektronenblitzgerät
ausschalten will. Er müßte jedesmal das Gerät von der Kamera abnehmen, es ausschalten,
nach der Pause wieder einschalten und dann erst wieder auf die Kamera aufsetzen.
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Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung. Ausgehend von einem einteiligen
Elektronenblitzgerät, bei welchem ein Gehäuse mit einem an diesem angelenkten Fuß
zum Einschieben in den Sucherschuh einer photographischen Kamera derart schwenkbar
verbunden ist, daß die Anlenkung,des Fußes bei der Schwenkung einen eingebauten
Betriebsschalter betätigt, besteht die Erfindung darin, daß die Anlenkung des Fußes
durch einen das Gerät umgreifenden, mit seinen beiden Enden in den gegenüberliegenden
Seitenwänden des Gehäuses schwenkbar gelagerten U-förmigen Bügel gebildet ist, der
in seinem mittleren Teil den Fuß trägt und dessen eines an dem Gehäuse gelagertes
Ende mit dem einen Kontaktträger des als Drehschalter ausgebildeten Betriebsschalters
starr gekoppelt ist.
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Dadurch, daßder schwenkbar gelagerte Bügel das Gerät umgreift, kann
er um einen geeignet zu bemessenden Winkel in die raumsparende Transportstellung
geschwenkt werden, wobei der bewegbare Kontaktträger mitgeschwenkt wird. Umgekehrt
kann man aber auch bei festgehaltenem Bügel, z. B. wenn der den mittleren
Teil des Bügels bildende Fuß im Sucherschuh der Kamera festsitzt, das Gerät gegenüber
dem Büggel schwenken und auf diese Weise das Gerät ausschalten, ohne es von der
Kamera abzunehmen. Dieses ist bei dem bekanntgewordenen Fuß nicht möglich.
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Darüber hinaus kann man das auf der Kamera befestigte Elektronenblitzgerät
nicht nur so schwenken, daß der Reflektor in die Aufnahmerichtung zeigt, sondern
auch in andere Richtungen. Den Drehschalter kann man so ausbilden, daß seine Kontakte
für alle erwünschten Richtungen des Reflektors geschlossen bleiben und sich erst
bei einer für eine Aufnahme überhaupt nicht in Frage kommenden Richtung des Reflektors
öffnen.
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Wie aus den Zeichnungen des Ausführungsbeispiels zu ersehen sein wird,
bleiben die Kontakte des Drehschalters geschlossen, wenn der Reflektor für die eine
Arbeitsstellung in die Aufnahmerichtung der Kamera, in die senkrecht nach oben weisende
Richtung für die andere Arbeitsstellung und in alle dazwischenliegenden Richtungen
zeigt. Den Reflektor bei Zimmeraufnahmen senkrecht nach oben, also gegen die Zimmerdecke,
leuchten zu lassen, ist nützlich, wenn man den Aufnahrnegegenstand nur indirekt
beleuchten will. Da eine Ausrichtung des Reflektors nach hinten, also von dem Aufnahmegegenstand
hinweg, für eine photographische Aufnahme uninteressant ist, so kann man in dieser
Schwenkstellung, der »Ruhestellung«, die Kontakte des Drehschalters sich öffnen
lassen.
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Schließlich kann man den Bügel, nachdem der Fuß aus dem Sucherschuh
der Kamera herausgezogen ist, ganz an das Gehäuse des Elektronenblitzgerätes heranklappen,
damit in dieser »Transportstellung« der Büggel möglichst wenig hinderlich ist.
Damit
der Bügel in jeder der wichtigen Schwenkstellungen sicher stehen bleibt bzw. damit
bei in den Sucherschuh eingeschobenem Fuß des Bügels das Elektronenblitzgerät selbst
seine eingestellte Lage behält, kann man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
für bestimmte Arbeits-, Ruhe- bzw. Transportstellunggen des Gerätes Rasten für den
Bügel anordnen, die beispielsweise als Kugelrasten ausaebildet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise sind
an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Elektronenblitzgerätes dargestellt ist.
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F i g. 1 bringt in etwas verkleinertem Maßstab eine Seitenansicht
auf eine photographische Kamera mit einem aufgesetzten Elektronenblitzgerät, dessen
Reflektor in die Aufnahmerichtung zeigt; F i g. 2 gibt eine perspektivische
Ansicht auf das Blitzlichtgerät mit in die Transportstellung geklapptem Bügel, F
i 0'. 3 ist in natürlichem Maßstab eine perspektivische Ansicht auf den Bügel
mitsamt einem mit letzterem starr gekoppelten Kontaktträger sowie mitsamt zwei die
Rastungen herstellenden Scheiben, die ebenfalls mit dem Bügel starr gekoppelt sind.
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Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist auf eine photo-01 aphische
Kamera 1 ein mit seiner Reflektoröffnung7 hierbei nach links zeigendes Elektronenblitzgerät
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aufgesetzt, indem in einen auf der Oberseite der Kamera befestigten Sucherschuh
2 bekannter Ausführung ein Fuß 4 eingeschoben ist, der entsprechend F i
g. 3 ein Teil eines das Gerät umgreifenden Bügels 3
ist. Dieser Bügel
ist in zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gerätegehäuses vorgesehenen öffnungen
schwenkbar gelagert, von denen die eine in F i g. 1 mit 6 beziffert
ist.
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Man kann also bei in den Sucherschuh 2 eingeschobenem Fuß 4 des Bügels
3 das Elektronenblitzgerät 5 um einen sehr großen Winkel in verschiedene
Schwenkstellungen schwenken, von denen drei Stellungen in F i g. 1 gezeichnet
sind. Dabei ist mit ausgezogenen Linien dargestellt, wie das Blitzgerät mit seiner
Reflektoröffnung 7 nach links in die Aufnahmerichtung der Kamera
1 zeigt, während mit gestrichelt gezeichneten Linien die Stellung des Blitzgerätes
nach oben bzw. nach rechts angedeutet sein soll. Wie später zu erläutern, ist das
Elektronenblitzgerät bei Ausrichtung seiner Reflektoröffnung nach links und nach
oben für seine Arbeitsstellungen eingeschaltet, dagegen bei Ausrichtung nach rechts
für eine Ruhestellung ausgeschaltet.
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Eine vierte Stellung des Bügels 3 an dem von der Kamera
1 abgenommenen Blitzgerät 5 ist mit ausgezogenen Linien in F i
g. 2 gezeichnet, in der der Bügel 3 ganz an die obere Wand
-des Gehäuses herangeklappt ist, so daß die Spitze des Fußes 4 diese Wand
berührt und der Fuß selbst ein aus der linken Seitenwand austretendes Synchronkabel
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mitsamt dessen Synchronstecker 9 festhält. Diese vierte Stellung
ist die Transportstellung, in der das Gerät natürlich auch ausgeschaltet ist. Mit
gestrichelt gezeichneten Linien ist diejenige Schwenkstellung des Bügels angedeutet,
die dieser in F i g. 1
einnimmt.
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Der Bügel 3 ist, wie bereits erwähnt, in den beiden kreisfönnigen
öffnungen 6 der F i g. 1, 2 drehbar gelagert. Dabei liegen die öffnungen
teils an der oberen Kante der unteren Halbschale 10 und teils an der unteren
Kante der oberen Halbschale 11 des aub diesen beiden Halbschalen zusammengesetzten
Gehäuses 5. Auf diese Weise kann man an den beiden Enden des Bügels Bauteile
starr koppeln, die z. B. vor dem Aufsetzen der oberen Halbschale in die untere Halbschale
hineingebracht worden sind.
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So ist entsprechend F i g. 3 eine Scheibe 15 mit einem
länglichen Durchbruch 17 versehen, der den inneren Schenkel 16 des
in der Ebene des Bügels 3
U-förmig nach innen gebogenen Endes des Bügels so
aufnimmt, daß bei Schwenken des Bügels die Scheibe sich um ihre Achse mitdreht.
Dabei entspricht die lichte Weite zwischen dem in dem Durchbruch 17
untergebrachten
einem Schenkel und dem durch den Bügel selbst gebildeten anderen Schenkel des U-förinig
gebogenen rechten Bügelendes der Stärke der rechten Seitenwand der oberen und unteren
Halbschale 11, 10, so daß der Bügel auf diese Weise nach Zusammenfügen der
beiden Halbschalen fest am Gehäuse sitzt und nur noch um die öffnung 6 g&-schwenkt
werden kann.
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Die Scheibe 15 ist durch eine nicht gezeichnete Zwischenwand,
deren eine Hälfte in der unteren Halbschale 10 und deren andere Hälfte in
der oberen Halbschale 11, jeweils parallel zu deren Seitenwänden, vorgesehen
ist, so geführt, daß sie sich nach Einsetzen in den zwischen dieser Zwischenwand
und der Seitenwand vorhandenen Zwischenraum nach keiner Seite verschieben, sondern
nur um ihre Achse drehen kann, wenn sie beim Schwenken des Bügels 3 mittels
des inneren Schenkels 16 mitgenommen wird.
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In entsprechender Weise wie die rechte Scheibe 15
ist mit dem
linken Ende des Bügels 3 eine Scheibe 14 starr gekoppelt, an deren hinterer
Fläche eine größere kreisrunde Platte 12 aus Isoliermaterial konzentrisch befestigt,
z. B. mit jener gemeinsam aus Kunststoff gespritzt ist. Auf der vorderen Fläche
der Platte 12, die also parallel mit geringem Abstand an der Seitenwand des Gehäuses
gelagert ist, ist ein teihingförmiger Metallstreifen 13 auf nicht gezeichnete
Weise angebracht, auf dem zwei ortsfest nahe nebeneinander angeordnete Kontakte
22 schleifen. Die Platte 12 stellt also einen bewegbaren Kontaktträger des als Drohschalter
ausgebildeten Betriebsschalters dar.
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Bei Schwenken des Bügels 3 dreht sich die mit dem linken Ende
des Bügels starr gekoppelte Platte 12 mitsamt dem Metallstreifen 13 mit und
es werden für die beiden Arbeitsstellungen des Bügels die beiden Kontakte 22 geschlossen.
Dieses ist für die in F i g. 3
mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung
des Bügels 3 und auch für die entgegen dem Uhrzeigersinn um einen rechten
Winkel dazu geschwenkte Stellung der Fall, während für die um einen weiteren rechten
Winkel geschwenkte Stellung, die Ruhestellung, und für die darüber hinaus geschwenkte
Stellung, die Transportstellung, die Kontakte geöffnet sind und somit das Gerät
ausgeschaltet ist. Die drei zuletzt genannten Stellungen des Bügels sind in F i
g. 3 durch gestrichelt gezeichnete Linien angedeutet.
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Damit der in eine der vier genannten Stellungen geschwenkte Bügel
3 seine Lage nicht von selbst ändert, sind an den Rändern der Scheiben 14,
15 je
vier Einkerbungen 18 vorgesehen, auf die zwei Kugeln
19, 23 von zwei Kugelrastungen dadurch einwirken, daß eine jede Kugel unter
dem Druck einer
in einer Kugelkammer21 untergebrachten Schraubenfeder
20 steht. Natürlich braucht man die Kugelrastungen nur an einer der beiden Scheiben
15 oder 14 anzubringen. Gegebenenfalls könnte die Scheibe 15 also
überhaupt entfallen.
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Der schwenkbar gelagerte Bügel 3 und der Fuß 4 sind aus einem
Stück Draht gebogen, wie aus F i g. 3
deutlich zu erkennen. Die Kröpfungen
24, 25 am hinteren Ende des Fußes ermöglichen das Einschieben desselben von
der Rückseite der Kamera 1 her, weil ja der Sucherschuh 2 von der Vorderseite
der Kamera her nicht zugänglich ist.